1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. GSP und Tüv

GSP und Tüv

hallo,
ich versuche schon seit paar Wochen eine Gas-Systemeinbau-Prüfung zu bekommen (Gasanlage BRC Plag&Drive, eingebaut in Ausland). Der TÜV bzw GTÜ machen bzw wollen das nicht machen-ausstellen, schicken mich immer wieder zur einem Gasumrüster. Ist das für den Tüv zu schwierig oder haben die genug Geld in der Kasse?
Habt ihr auch solche Erfahrung gemacht?
OK, die die Anlage in Deutschland eingebaut haben haben das Problem nicht.

MfG
Christoph

P.S.
-Audi A4 3.0L Quattro, EZ-2004,
die Anlage läuft seit 1,5 Monaten bzw 4000 km problemlos, bin sehr zufrieden und das Tanken wie auch das Auto fahren macht wieder Spaß🙂)!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von michaliegerad



Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg



Zitat: "Umrüster darf GSP ausführen... nur an Anlagen die in dem Betrieb eingebaut worden sind."
Stimmt nicht. Die GSP ist unabhängig davon, wer die Anlage eingebaut hat. Die könnte der Threadersteller auch selber eingebaut haben, das spielt keine Rolle.
Hi Zinnenberg,

seit wann ist den das schon wieder so? Hab nämlich aus den ganzen Vorschriften, welche ich zwecks meiner selbst durchgeführten Gasanlagenüberholung gewälzt habe genau das Gegenteil herausgelesen: GSP bescheinigen dürfen nur dafür zertifizierte amtlich anerkannte Sachverständige (also Tüv/GTÜ/Dekra etc. mit GSP-Schein), zertifizierte Umrüster dürfen (mehr oder weniger als Ausnahme) ihre eigenen Umbauten systemprüfen, allerdings nicht fremde Anlagen wo sie ja nicht wissen wie gearbeitet worden ist... - wo steht das?

nur interessehalber, ich hab eh kein Zertifikat und krieg als "fachfremder Hobbyschrauber" auch keins, muss also eh fremdprüfen lassen... und das macht mein Tüv billiger...

Gruß
Micha

Nun, ob ein zertifizierter Umrüster eine GSP an einer Anlage macht, die er nicht selbst eingebaut hat, ist sein Bier. Wenn er die GSP macht, bescheinigt er, daß die Anlage den gesetzlichen Anforderungen entsprechend eingebaut ist.

Will der Umrüster keine Fremdanlagen abnehmen, macht er halt keine GSP an dem fremdgeschraubten Auto.

Aber weder er noch ich als PI übernehmen irgendwelche Garantien hinsichtlich der Qualität des Umbaus, wenn wir die GSP machen, es müssen nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sein.

Beispielsweise unterschiedlich oder endlos lange Schläuche, unterdimensionierte Düsen oder Verdampfer, Einstellung der Anlage zu mager, ruppiges Umschalten, Ruckeln usw. ist nicht unser Bier.

Grüße: zinnenberg

35 weitere Antworten
35 Antworten

Das mit dem Honk hab ich logo mit einem 😁 aufgefasst ....

War gestern abend bei meiner Lieblings-Dekra-Prüfstelle in OS und habe betreff GSP und Abnahme gefragt.

Der gute Mann hat mir sinngemäß folgendes bestätigt:

Zitat:

Sofern keine Genehmigung nach ECE-R 115 vorliegt, ist ein Abgasgutachten erforderlich, welches in D ausgestellt sein muss.
Stimmen alle Komponenten überein, sind deren Nummern ersichtlich und ist der Einbau fach-/sachgerecht durgeführt, gibt es kein Problem.
Ja, sie machen auch die GSP - es sei denn im AGG/Unterlagen (?) ist vermerkt, das eine Prüfung von einem amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfer (aaSoP) durchgeführt werden muss. Bei in D gehandelten Anlagen hat er da aber keine großen Bedenken.

Wie ich es mir dachte und erhofft habe.

Auf den Hinweis, das die Anlage größtenteils ggf. selbst eingebaut wird, aber sach- und fachkundiges KFZ-Personal (Geselle/Meister) daran mitarbeitet, hat er zwa zunächst die Augenbrauen hochgezogen, sagte dann aber

Zitat:

So lange die ganze Anlage entsprechend den Vorschriften eingebaut ist, alle Komponenten einwandfrei funktionieren und die GSP bestanden wird, hat er da keine Probleme.

Auch gut !

.... und selbstverständlich bekommt der gute Mann einen hübschen, vollständien Hefter mit allen verfügbaren, erforderlichen oder auch nutzlosen Unterlagen. Meinetwegen auch in 2-facher Ausfertigung, mit Fotostrecke ala 115. 🙂

So - dann mach ich mich mal weiter auf die Suche nach Anlagen mit passendem AGG.
Drückt mir die Daumen, das es was preiswertes gibt.
Tipps/Hinweise nehme ich natürlich gern entgegen. 😛

Zitat:

..........aber sach- und fachkundiges KFZ-Personal (Geselle/Meister) daran mitarbeitet

Klar, Meister klingt in disem Zusammenhang wie Scheibenkleister und der sich beisellende Geselle reißt es auch nicht raus.

🙂 Am End hättest Du das Gelumpe einbauen lassen können mit Garantie.

Ihr seid nicht die Einziges die das durch haben😉
Vom Prinzip hab ich nichts dagegen, es gibt ja auch professionelle Einbaubegleitungen die angeboten werden.
Hab das auch selbst mit meisterlichen Freunden durchgezogen, die es unedingt wissen wollten.
Wir waren und danach einig, dass das Beste das abgefüllte Bier und ein paar Lachnummern waren.

Aber mal ehrlich, meinste ich mache mir meinen anstehenden Getriebeölwechsel beim 7er selbst, hab die Sauerei, kauf den Filter, bestell die Kügelchen und das Öl um am End 100 Euro zu sparen.
Da schaff ich doch lieber das anders und bequemer ein.😉

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker


Aber mal ehrlich, meinste ich mache mir meinen anstehenden Getriebeölwechsel beim 7er selbst, hab die Sauerei, kauf den Filter, bestell die Kügelchen und das Öl um am End 100 Euro zu sparen.
Da schaff ich doch lieber das anders und bequemer ein.😉

Theoretisch hast Du recht (ich versuche auch möglichst viel zu externalisieren), in der Praxis sieht es aber leider anders aus. Es ist gibt nicht nur bei LPG Einbauten Gründe für eine No-Go-Chart, sondern auch bei "einfachen" Sachen wie technisches KnowHow, Umgang mit Kundschaft etc. Um es greifbar zu machen:

1. Wagen mit Ruckeln beim örtichen Vertragshändler A angeliefert, mit Verdacht auf Getriebeprobleme. Dort haben sie es angeblich geschafft, grade einen Monat nach Getriebeölwechsel inkl. Spülung noch 1 Liter Öl in das Getriebe reinzufüllen. "Hilft aber alles nix, das Getriebe stirbt langsam..."Edit: Dabei versuchte ich dem Mann freundlich technisch begründet meine Zweifel diesbezüglich nahezubringen, dass mind 60% der von ihm auf "200k Km geschätzte Lebenserwartung" der Tiptronic ausschliesslich im 5. Gang piano gefahren wurden...der hat einfach weggehört...soweit zum Thema technisches Plauschchen... Ich soll mich auf ein Getriebetausch mental und finanziell vorbereiten.

Am Ende hat sich herausgestellt, dass es "nur" Fehlzündungen waren. Neue Zündkabel / Kerzen rein und gut war es.

2. Der andere Vertragshändler B ist schon seit 8 (_acht_) Monaten dabei, einen Garantieantrag wg Rost für mich abzuwickeln...Ob das noch bei diesem Wagen was wird....? Er hat mir schon durch die Blume gesagt, dass ich nach dem neuen Lacken des Daches auf jeden Fall neues Dachreiling brauche...und das wird natürlich nicht übernommen....In Summe also "so ca 500 Eigenbeteiligung für das Lacken und so 500-700 für das verchromte Reiling"

3. Auffahrunfall mit Rechnung über 2,5k. Namhafte Werkstatt, von der Versicherung empfohlen. Grade vor paar Tagen habe ich bei Wechsel der Xenons festgestellt, dass jeweils 3 Schrauben pro Stossstangenseite fehlen - es wurde nicht darauf geachtet, dass die SStange mit 2 unterschiedlichen Schraubentypen befestigt wird

Die Liste kann ich problemlos weiterschreiben....Der Punkt ist, sobald der "Mann des Vertrauens" nicht mehr greifbar ist, hat man ein Problem. Und ich habe kein Verständnis dafür, dass ich den "Listenpreis" für Arbeit und Material zahlen muss (also in keinster Weise Rabatt geniessen kann), dann mich aber nicht darauf verlassen kann, dass der Wagen "so wie gehabt" da steht. Weil entweder schmlampig gearbeitet wird, oder die Arbeit durch schlecht qualifiziertes Personal ausgeführt wird. Dadurch sehe ich es auch nicht ein, hinterher Qualittäskontrolle machen zu müssen. Dann mache ich lieber alles allein ODER ich bin die ganze Zeit dabei (nicht um den Mann "einzuweisen", sondern um zu verstehen, was und warum er das macht), ODER nur wo es gar nicht anders geht, wird eine Werkstatt beauftragt (Schweißen, Getriebespülung etc)

So, reichlich Offtopic, nehmt es mir nicht übel ;-)

Zitat:

Original geschrieben von chudomir


Die Liste kann ich problemlos weiterschreiben...

Geht mir nicht anders. Pfuscher kennt nicht nur die die Gas-Branche. Ein NO-GO-Chart in der Richtung würde hier den Rahmen sprengen.

Habe mal in einem Autohaus gearbeitet. Jungs und Mädels... was da alles so vonstattenging. Einfach peinlich und unmöglich.

Rate jedem, sein Auto nach solchen Aufenthalten ganz genau unter die Lupe zu nehmen.
Ein Jammer.

Ähnliche Themen

Selbst jahrelang für Autohaussanierungen eingesetzt, kann ich das sehr gut verstehen.
Der Fisch stinkt eben vom Kopf, sagt man. Und jetzt versucht mal eingefleichte Chefs und Gedwohnheitsschlamper in der Werkstatt zu erziehen, die zwar alle gerne zufriedene Kunden (Umsatzt) hätten, aber alles dafür tun Reklamationen zu fördern.
Dabei liegen Lösungen greifbar auf der Hand, wenn das zur Verfügung stehende Material Mensch menschlich einbezogen und Verantwortung als Wachstum vermittelt/delegiert wird .
Wir leben heute in einer Freizeit orientierten aufgeweichten Welt mit zu vielen Möglichkeiten und zu wenig Wertvorstellungen. Da müssen wir halt durch.

@chudomir, nicht jeder hat einen rational klaren Blick für das Wesentliche und ist in der Lage klare Entscheidungen zu treffen, hat das Vermögen, den Biss sich Fertigkeiten anzueignen und notfalls selbst Hand anzulegen.
Unrealistische Selbsteinschätzungen sollte man warnen.
Jetzt beschäftigen wir uns ja jetzt faßt ausschließlich mit Gasanlagen, weil hier noch eigene Kreativität und Gestaltungsfreiheit als Motivationsspritze möglich ist.

Der Einbau einer Gasanlage, so simpel diese sich auch gestaltet, ist nicht unbedingt etwas zum Selbsteinbau, weil dies im Alleingang nicht zu bewältigen, bereits an den Papieren scheitern kann.

Hier mal ein interessanter Thread, der aufzeigt wie der Gasanlageneinbau bereits im Vorfeld sich zur Wissenschaft verselbstständigen/mutieren kann.

http://www.lpgboard.de/showthread.php?t=1742

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker


@chudomir, nicht jeder hat einen rational klaren Blick für das Wesentliche und ist in der Lage klare Entscheidungen zu treffen, hat das Vermögen, den Biss sich Fertigkeiten anzueignen und notfalls selbst Hand anzulegen.
Unrealistische Selbsteinschätzungen sollte man warnen.

Den Link werde ich mir gleich durchlesen, sind ja paar Seiten...

Ich bin kein Befürworter eines Selbsteinbaus, noch lehne ich das generell ab. Solange man (wie Du schon gesagt hast) technisches Verständnis mitrbingt soll er tun. Und ob er das drauf hat wird anhand von Austausch in Foren etc. klar

Der DIY-Antrieb hat aber wenig mit LPG zu tun, sondern kommt von "unten", von kleinen Problemen und/oder miese Qualität der Erbrachten Leistung und/oder Falscheinschätzung des Problems, wo man im Regen gelassen od. ordentlich "gemolken" wird, und schaukelt sich hoch bis zum LPG Einbau. Da man bekanntermaßen mit seinen Aufgaben wächst, ist es so, dass ich noch mir "nur" die Xenons samt Frontabbau selbst mache, der TERWI aber sich bereits den LPG Einbau zutraut.

Das hat aber wenig direkt mit LPG Einbau als Materie an sich zu tun, sondern ist nur ein Effekt von den bereits erwähnten Missstände, die der Kunde ausbaden/aushalten muss.

Deine Antwort
Ähnliche Themen