Grundlagen Nm ; Kw/PS
Hi,
wollte mal gern wissen, was es für einen Unterschied macht, ein hohes Drehmoment zu haben oder viel PS.
Der Grund wir/ich fahren ja den 320d. Und wo merkt man jetzt den Unterschied von 80Nm weniger beim 325i bei gleichzeitig 68Ps mehr beim 325i??
Bitte um eure Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Re: Grundlagen Nm ; Kw/PS
Zitat:
wollte mal gern wissen, was es für einen Unterschied macht, ein hohes Drehmoment zu haben oder viel PS.
Der Grund wir/ich fahren ja den 320d. Und wo merkt man jetzt den Unterschied von 80Nm weniger beim 325i bei gleichzeitig 68Ps mehr beim 325i??
Der Fehler der sehr oft gemacht wird (auch hier) ist die Daten von Leistung und Drehmoment alleine zu betracthen - da gehören noch einige andere Faktoren dazu - insbesondere die Übersetzung.
Um es so auszudrücken:
Sind beide Fahrzeuge, Diesel und Benziner, ideal übersetzt, so ist das Auto mit der höheren Leistung eindeutig im Vorteil - das Drehmoment spielt dann eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger als ein hohes Drehmoment ist der Verlauf desselben.
* Für Sportwägen wünscht man sich das das Maximum mit der Spreizung des Getriebes übereinstimmt, sprich wird bei Nenndrehzahl in den nächts höheren Gang geschaltet, landet man idealerweise im Bereich des maximalen Drehmoments. Ist dann nocht der Drehmomentabfall zwischen maximalen Moment und Nenndrehzahl sehr klein, hast du ein Fahrzeug mit hoher Beschleunigung, das jedoch dann nach Drehzahl verlangt. Beispiele: M3, M5
* Für Alltagsfahrzeuge wünscht man einen gleichmässigen Drehmomentverlauf über einen weiten Bereich des Drehzahlbandes hinweg. Das ermöglicht schaltfaules und sparsames Fahren. BMW hat in diesem Segment weniger zu bieten, da der BMW-Fahrer doch eher der sportliche Typ ist.
Beispiele: E30 325e, E90 325d
* Für Fahrzeuge im Schleppbetrieb (Pferdeanhänger) zählt ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen - Leistung ist eher sekundär. Der Patrol meines Vaters mit 122 Diesel-PS zieht einen Pferdehänger mit zwei Pferden souveräner als ein X5 3.0d - obwohl letzterer mehr Drehmoment und Leistung hat.
Einen 320d mit einem 325i zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der 320d wirkt bei normaler Fahrweise bei niedrigen Drehzahlen kräftiger und durchzugsstärker. Sitzt im 325i jedoch jemand der Fahren kann und Drehzahl nicht scheut, dann sieht der 320d gegen den 325i kein Land.
Da eine Diesel im Gegensatz zum Benziner ein um ein drittel kleiners Drehzahlband hat (häufig 0-4000 Diesel; 0-6000 Benziner), muss er bei gleicher Leistung entsprechend länger übersetzt werden. Als Fuasteregel kann man sagen, das man vom Diesel ein Drittel des Drehmomentes abziehen kann um einen Vergleichbaren Wert zu bekommen. Von den 330 Nm eines 320d E46 NFL bleiben dann 220 Nm übrig - der 325i hat 250 Nm.
21 Antworten
wie schon gesagt, beim Diesel braucht man halt keine hohen Drehzahlen, obwohl unter den 1900 - 2000U/min wo der lader beim 320td kommt ist echt sehr wenig los, zum cruisen im 5. durch die Stadt reichte das glaube nicht. mit nem 325er ist das problemlos möglich 😉
Greetz Silvio
Hi ,
zu dem Thema evtl. ebenfalls interessant folgende HP : e31.net
unter "verschiedenes" --> "Drehmoment & PS"
mfg pred
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Zu beachten ist natürlich, dass in diesem Beispiel der 4-Zylinder-Diesel leichter ist (1490 kg) als der 6-Zylinder-Benziner (1650 kg), zum Vorteil des Diesels - das ist aber nicht üblich. (innerhalb der 6-Zylinder ist's knapper)
Nette Beschreibung, aber das Gewicht des 325i ist absolut falsch, er wiegt fast genauso viel wie der 320d, beide haben ca. 1500 bis 1550 Kilo.
Re: Re: Grundlagen Nm ; Kw/PS
[
***Einen 320d mit einem 325i zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der 320d wirkt bei normaler Fahrweise bei niedrigen Drehzahlen kräftiger und durchzugsstärker. Sitzt im 325i jedoch jemand der Fahren kann und Drehzahl nicht scheut, dann sieht der 320d gegen den 325i kein Land. ***
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Das ist es doch gerade! Der Diesel ist überlegen. Denn ich durfte noch nie in Begleitung in meinem Auto über 5000 Um fahren, weil dann der Beifahrer sofort Angstzustände bekommt. Beim Diesel habe ich schoin die ganze Kraft bei etwas über 2.000, und nebenbei denke ich, schont man den Motor.
Ich hatte für über ein Jahr zur gleichen Zeit einen BMW 325ix touring mit 171 ps und einen Audi A4 quattro 1.9 tdi Pumpe Düse mit ca 150 ps (gechipt). Obwohl der Audi fast 200 kg mehr wiegt, fand ich ihn viel spritziger, ausser bei über 180 km/h. Vebrauch: 6,1 l zu 12,8 l.
Viele reden ausserdem über die bekannte "Gedenkpause" der Diesel, für mich hatte dieser BMW und viele andere Benziner eien Gendenkpause bis über 4.000 Um.
gruss
mormaii
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Du bringst da ziemlich viel durcheinander 🙄
Zitat:
Original geschrieben von mormaii
Das ist es doch gerade! Der Diesel ist überlegen. Denn ich durfte noch nie in Begleitung in meinem Auto über 5000 Um fahren, weil dann der Beifahrer sofort Angstzustände bekommt. Beim Diesel habe ich schoin die ganze Kraft bei etwas über 2.000, und nebenbei denke ich, schont man den Motor.
Der Diesel ist im UNTEREN Drehzahlbereich überlegen, weiter gar nichts. Nebenbei hast Du zwar die maximale Kraft bei 2000/min, jedoch erreichst Du die besten Beschleunigungswerte auch beim Diesel nur dann, wenn Du ihn bis über 4000/min drehst.
Es ist doch so: Die Benziner sind für solche Drehzahlen einwandfrei ausgelegt. Über 5000/min lacht ein Benziner nur. Oder willst Du behaupten, dass die 1.2 Bar Ladedruck und 2000 Bar Einspritzdruck des Diesel besser fürs Material sind? 😉
Bezüglich der Haltbarkeit tun sich Benziner und Diesel mittlerweile nichts mehr. Im Gegenteil. Es gibt ja Leute (mit Ahnung) die behaupten, dass ein Diesel früher den Geist aufgibt. Aber darüber können wir uns in diesem Forum nachweislich nicht einigen 😉
Zitat:
Original geschrieben von mormaii
Viele reden ausserdem über die bekannte "Gedenkpause" der Diesel, für mich hatte dieser BMW und viele andere Benziner eien Gendenkpause bis über 4.000 Um.
Diese Gedenkpause ist die Zeit bis zum Erreichen des erforderlichen Ladedrucks. Dieses Verhalten gibt es nur bei Turbomotoren (egal ob Diesel oder Benziner), nicht jedoch bei Saugmotoren.
Deinem Posting entnehme ich, dass Du Diesel-Fan bist. Der typische Diesel-Fan erfreut sich an bulligem Durchzug bei niedrigen Drehzahlen und am geringen Kraftstoffverbrauch. Es gibt aber auch die typischen Benziner-Fans. Diese möchten eine harmonische Leistungsentfaltung die auch bei hohen Drehzahlen nicht haltlos einbricht.
Es gibt GUTE Argumente für BEIDE Antriebskonzepte. Vielleicht lernt der ein oder andere mal, dass sein Geschmack bezüglich Motoren nicht allgemeingültig ist, sondern eine individuelle Entscheidung ist…
ciao
Ich für meinen Teil finde die heutigen Diesel dahingehend äußerst reizvoll, da man ohne viel Radau gewaltige Kräfte freisetzen kann, bei einem gleichstarken Benziner muss man immer Lärm machen, wenn man mal Druck spüren will, das wirkt doch manchmal arg pubertär. Ich fahre aber trotzdem Benziner, da ich die höhere Laufkultur schätze (E39 2.5 Liter 170 PS) und ich nicht bereit bin, so viel Steuer für den Diesel zu zahlen. Außerdem gibt es noch keine Fahrzeuge mit Rußfilter, die ich mir leisten könnte. Für meine niedertourige Fahrweise jedoch würde ein starker Turbodiesel deutlich mehr Spaß machen.
Hallo Caravan 16V,
Danke für deine Erklärungen, ich find es auch gut das es
Geschmäcker für Diesel un Benziiner gibt.
Ein Pumpe Düse Motor, macht nach 3.500 Um überhaupt keinen Sinnmehr, vielleicht bei den CommonRail.
mit der "gedenkpause" meinte ich nur die Zeit bis es abgeht. nicht den Ladedruck. Un das war beim BMW 325 eben ab 4.000 (Einzpritzer). Es mussten immer um die 5.000 Um sein um den Mutterwagen Citroen Picasso mit seinen 90 Ps der mich gerade überholt hat wieder einzuholen...
Aber ich glaube du musst dir dabei keine Sorgen machen!, Deine Honda ST hat bestimmt Durchzug von ganz unten und oben.
Gruss aus Mallorca
mormaii