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GPZ 1100 Horizont, Läuft nur auf 2 Pötten, trotz Vergaserreinigung, Verzweifelung !
Hallo, ich krieg nen Kackreiz.
Ausgangssitu:
Kawasaki ZXT10E GPZ 1100 Horizont, Bauj 1995
Im April 2016 fuhr sie noch einwandfrei.
Dann bis Sep. 2016 nicht mehr gefahren.
Im August lief sie dann nur noch auf 3 Pötten. ( meine Meinung: Gehör, gespürt )
Im September nochmal versucht: lief schlechter, nur auf 2 Pötten ( meine Meinung: Gehör, gespürt )
Ich hab die Vergaser jetzt gereinigt.
War relativ viel Dreck drin.
Alle festsitzenden und nicht verstellbaren Düsen rausgenommen/-geschraubt ( siehe Bilder, rote Pfeile ) und alle Flächen mit
Bremsenreiniger einwirken und abgeblasen, gesäubert.
Überall war dann guter Durchgang.
Schwimmernadeln müßten noch gut sein, haben kaum Laufleistung und sind ca. 5 Jahre alt.
Die stellbaren Düsen hab ich nicht angerührt. ( grüne Pfeile )
Alles wieder eingebaut.
Hab nochmal die Zündung wie folgt überprüft:
Zündkerze raus, Kontakte gut, Farbe braun.
Zündkerze in Stecker und an Motor gehalten, Starten: Zündfunken liegen an.
Benzin läuft auch aussem Benzinhahn. Benzinfilter nachgerüstet.
Luftfilter gereinigt.
!!! Null Verbesserung !!!
Zylinder 1 + 2 ( die linken beiden ) laufen wohl nicht.
( Hab sie laufen lassen und dann jeweils einen Zündkerzenstecker
abgezogen, bei 1+2 keine Reaktion, bei 3 geht sie aus, bei 4 läuft sie
schlechter )
Tja, was mach ich jetzt ?
Beste Antwort im Thema
Ich meinte in dem Beitrag die Ammon-Technik - Versiegelung. Die ist sehr aufwändig. Ich habe etwas Bessers entdeckt, das Zeug heißt "Rostio" Einfach in der Anwendung und sehr effektiv.
Es hat mich bei der Restauration einer KLR 600 überzeugt:
http://moppedsammler.de/data/documents/Kawasaki-KLR-600.pdf
und Bilder.
Mit der Kugelfallmethode kann man die Öffnungsweite der Drosselklappen am ausgebauten Vergaser synchronisieren (gleichzeitiges Öffnen) Unterschiedliche Druck/Unterdruckverhältnisse im Ansaugtrakt bleiben dabei logischerweise unberücksichtigt, das geht nur bei laufendem Motor, da ist Jason2002 Spezialist.
Man nehme zwei genormte Stahlkugeln für Kugellager. Die sind genau gleich groß.
Die legt man auf die schräg stehenden Drosselklappen, zunächst von Vergaser 2 (Referenzvergaser) und 3.
Dann öffnet man langsam am Gestänge die Drosselklappen. Fallen die Kugeln zeitversetzt, muss man nachjustieren. Fällt Kugel 3 zuerst, öffnet die Klappe zu früh usw.
Danach dasselbe mit Vergaser 2 und 1 und 3 und 4. Hat sich in der Praxis bewährt, ich habe nie einen so eingestellten Vergaser nachjustieren müssen.
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51 Antworten
Ich meinte in dem Beitrag die Ammon-Technik - Versiegelung. Die ist sehr aufwändig. Ich habe etwas Bessers entdeckt, das Zeug heißt "Rostio" Einfach in der Anwendung und sehr effektiv.
Es hat mich bei der Restauration einer KLR 600 überzeugt:
http://moppedsammler.de/data/documents/Kawasaki-KLR-600.pdf
und Bilder.
Mit der Kugelfallmethode kann man die Öffnungsweite der Drosselklappen am ausgebauten Vergaser synchronisieren (gleichzeitiges Öffnen) Unterschiedliche Druck/Unterdruckverhältnisse im Ansaugtrakt bleiben dabei logischerweise unberücksichtigt, das geht nur bei laufendem Motor, da ist Jason2002 Spezialist.
Man nehme zwei genormte Stahlkugeln für Kugellager. Die sind genau gleich groß.
Die legt man auf die schräg stehenden Drosselklappen, zunächst von Vergaser 2 (Referenzvergaser) und 3.
Dann öffnet man langsam am Gestänge die Drosselklappen. Fallen die Kugeln zeitversetzt, muss man nachjustieren. Fällt Kugel 3 zuerst, öffnet die Klappe zu früh usw.
Danach dasselbe mit Vergaser 2 und 1 und 3 und 4. Hat sich in der Praxis bewährt, ich habe nie einen so eingestellten Vergaser nachjustieren müssen.
Danke, war mir nicht bekannt zuvor.
Bei meiner ehemaligen CB125T war mir als Student die Unterdruckmethode noch nicht bekannt, ich kannte auch keinen Bremsenreiniger (wirklich). Student der Fahrzeugtechnik ....
Ich habe die beiden Vergaser sozusagen synchronisiert, indem ich beim Gaswegnehmen darauf geachtet habe, dass beide Schieber gleichzeitig aufsetzen. Das ist natürlich nicht korrekt, wenn die Leerlaufdrehzahlschrauben unterschiedlich eingestellt sind.
Die CB125T hatte auch keine Drosselklappen, sondern Schieber.
Ach, was haben wir "damals"alles gemacht und es für richtig gehalten. Mit 16 war ich fest davon überzeugt, der Endschalldämpfer meine DT175 wäre mit Panzerband fest genug geklebt um bis nach hause anzukommen (nachdem eine der Befestigungsschrauben abgerissen war - Vibrationen!) Kurz darauf gab es eine neue Auspuffanlage nachdem ich meine verloren hatte !
Hy, so ich hab jetzt die Vergaserbatterie ultrageschallt.
Kam tatsächlich noch reichlich Mist raus.
Alles wieder einbebaut.
Benzinhahn geflutet, dann wieder auf normal.
Gestartet, nichts.
Benzinhahn auf fluten, gestartet, da isse ( fast ), mit Aussetzern. ( Also Benzinhahn muss ich auch machen )
An die Krümmer gefasst, alle werden richtig heiß.
Sie dreht aber ,auch nach diversen Versuchen, egal mit oder ohne Kaltstartvorrichtung, egal ob mit eingedrehter oder ausgedrehter Leerlaufregelung ( Drosselklappenverstellknopf seitlich am linken Vergaser ) um 5-6000 U/Min.
Sind wohl einige Durchlässe weiter/größer geworden durchs reinigen.
Läuft jetzt regelmäßiger.
Aber ich hab sie jetzt nicht weiter gequält.
Ich müßte jetzt wissen, wie ich vorgehe um die Drehzahl nach unten zu bekommen.
-Gaszug hat normales Spiel.
-Kaltstartzug ist auch gut.
-Die Synkronisierung/ (Verklebung der Einstellschrauben ) der Drosselklappen hat sich nicht gelöst und müßte gut sein.
-Leerlaufregulierschrauben hab ich in die vorherige Stellung gedreht. ( Bild Pfeil grün )
( allerdings, hab ich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Schrauben nicht wieder ins gleiche Loch gesetzt. Hab gemerkt das teils die Gewindeansätze unterschiedlich sind: heißt: die vorher gemerkten Umdrehungen sind sicher sinnlos geworden)
Im Buch steht zur Einstellung der Leerlaufregulierschraube:
Komplett reindrehen und dann 2 +- ¼ Umdrehungen wieder raus: Grundeinstellung
Soll ich das so machen ? Wie mach ich das am Besten, man kommt da kaum hin, geschweige denn drehen.
Oder was mach ich jetzt ?
Der Gewindeansatz fängt nun mal, im Relation zu den "Schlitz" im Kopf, immer woanders an, kommt in der Produktion vor. Deswegen sehen sie immer alle unterschiedlich aus wenn gleich rein gedreht. In deine Stelle wurde ich aber tatsächlich die Herstellerangaben erstmals befolgen, ein "Basis" Einstellung sollte schon hergestellt werden.
Das die Drehzahl nicht nach unten kommt ist oft ein Zeichen für Falschluft, und meist irgendwo an eine der Gummies zwischen Luftfilterkasten und Vergaser. Schau das hier dicht ist. Falls du Bremsenreiniger oder ähnliches zu Hand hast, Sprühe etwas davon über die Gummies während der Motor läuft. Erhöht sich der Drehzahl, hast du den Leck gefunden. Wenn nicht, dann schauen wir woanders. Auch ein zu stramm eingestellte Gaszug kann solche in Verhalten verursachen, schau das du hier etwas Spiel in den Zügen hast. Nicht zu Stramm!
Ach, und eine Synchronisation wurde ich in jeden Fall vornehmen! Wenn der Leerlaufschraube (Links am Vergaser) Zu ist und die läuft immer noch mit 5000U/Min, dann sind die Drosselklappen noch offen. Nein, es hat sich nichts geweitet durch die Reinigung :)
Ist die Reparaturanleitung angekommen ?
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 26. Februar 2017 um 09:06:23 Uhr:
Ist die Reparaturanleitung angekommen ?
Ja, danke dir. Da hab ich es auch her mit der Grundeinstellung.
"jason2002"
geweitet : damit meinte ich, dass Dreck oder Ablagerungen ausgespült sind und jetzt dadurch größerer Durchlaß ist.
Evt wurden die Vergaser ja mit verdreckten Durchlässen eingestellt.
Apropo Leerlaufgemischschraube, einstellen :
Wie komm ich da unten an den Vergaser an die Einstellschrauben ? Mit genau was fürn Dreher ? Habt ihr da mal ein Foto oder so ?
Moin,
Foto habe ich leider nicht.
Ich habe dafür einen Lüsterklemmenschraubendreher gekürzt.
Funzt super.
Du kannst auch ein paar Taler für entsprechendes Werkzeug ausgeben.
Zitat:
@frankylie schrieb am 26. Februar 2017 um 15:40:05 Uhr:
Apropo Leerlaufgemischschraube, einstellen :
Wie komm ich da unten an den Vergaser an die Einstellschrauben ? Mit genau was fürn Dreher ? Habt ihr da mal ein Foto oder so ?
Wieso unten an den Vergasern? Da sitzen die Ablassschrauben.
Die Gemischschrauben sind vermutlich von oben zugänglich.
Nee, die sind schon von unten zu erreichen. Sieht man im eingangspost im zweiten Bild ganz gut. Nur natürlich nicht so tief, wo die ablassschrauben sind, sondern schon so hoch, wie der Vergaserkörper ist. Aber halt von unten.
Winkelschraubendreher bei google.de eingeben.
Vermutlich wurden die Vergaser bei Herstellung vor Einbau auf einer Testbank eingestellt, und im Handbuch steht dann lapidar "Werkseinstellung". Daher kommt man so bescheiden ran.
Nicht nur eng,, aber auch verdammt heiß wenn du zu lange wartest. Hab öfters dort meine Flossen verbrannt !
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 19. Februar 2017 um 12:47:09 Uhr:
Zitat:
@Jim.Vier schrieb am 19. Feb. 2017 um 04:1:34 Uhr:
Deine grün markierten Leerlaufgemischschrauben kannst du übrigens auch demontieren.
Falsch! Mit diesen Schrauben werden die Vergaser auf Synchron eingestellt! Werden diese beim Zerlegen nicht angetastet, dann läuft das Mopped auf jeden Fall nach dem Zusammenbau wieder. Bedeutet: Die Vergaser sind dann auf jeden Fall noch synchron genug, damit das Mopped noch gescheit läuft. Selbstverständlich ist es aber besser, anschließend ordentlich zu synchronisieren.
Gruß,
Hast Recht, da hab ich mich irgendwie im Thread geirrt oder wollte was anderes schreiben
Gruß Jim
Zum Einstellen der Leerlaufgemischschrauben hab ich so einen:
http://www.steinbrock.com/de/...ze-Form-Schlitz-4-mm-2153-4-Gedore?...
Evtl. am Schleifbock noch etwas nachschleifen und mit Handschuhe, Spiegel und Lampe klappt das dann