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Golf VI LPG

Themenstarteram 21. November 2011 um 6:25

Wer fährt einen Golf VI LPG von euch?

Welche Erfahrungen hab ihr damit gemacht?

Ist vom Kauf eher abzuraten oder anzuraten?

Mit welchen Schwierigkeiten muss man rechnen?

Ist LPG eine Sackgasse oder Zukunftsmusik (Frage auch an Benziner, Diesel, Hybrid, CNG, Bio, Elektro, UFO)?

Viele Fragen, ich weiß, freue mich aber über jede (Teil-)Antwort von euch.

Danke schon mal im Voraus.

Beste Antwort im Thema

LPG in einem Neuwagen muss man sich genau durchrechnen. Meist ist es sinnvoller, gleich einen Diesel zu nehmen. Durchsetzen konnte sich LPG deswegen nur bei Nachrüstung von älteren Benzinern oder von Fahrzeugen, bei denen kein vergleichbares Dieselmodell eingeboten wird.

Die Nachfrage nach dem BiFuel tendiert Richtung 0. Sowohl der vergleichbare 105PS 1.2 TSI wie auch der 1.6 TDI bietet viel bessere Fahrleistungen.

LPG: 8,9l/100km @ 0,85€/l zzgl. Startbenzin 0,3l/100km @ 1,55€/l = 8€/100km

1.6 TDI BMT: 5,0l/100km @ 1,46€/l = 7,30€/100km

1.2 TSI BMT: 6,2l/100km @ 1,55€/l = 9,61€/100km

Man muss also selbst gegenüber dem TSI erst 125tkm fahren, bis sich der Mehrpreis von rund 2000€ amortisiert hat. Der Diesel ist von vornherein billiger. Für den LPG spricht so gesehen nichts...

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LPG in einem Neuwagen muss man sich genau durchrechnen. Meist ist es sinnvoller, gleich einen Diesel zu nehmen. Durchsetzen konnte sich LPG deswegen nur bei Nachrüstung von älteren Benzinern oder von Fahrzeugen, bei denen kein vergleichbares Dieselmodell eingeboten wird.

Die Nachfrage nach dem BiFuel tendiert Richtung 0. Sowohl der vergleichbare 105PS 1.2 TSI wie auch der 1.6 TDI bietet viel bessere Fahrleistungen.

LPG: 8,9l/100km @ 0,85€/l zzgl. Startbenzin 0,3l/100km @ 1,55€/l = 8€/100km

1.6 TDI BMT: 5,0l/100km @ 1,46€/l = 7,30€/100km

1.2 TSI BMT: 6,2l/100km @ 1,55€/l = 9,61€/100km

Man muss also selbst gegenüber dem TSI erst 125tkm fahren, bis sich der Mehrpreis von rund 2000€ amortisiert hat. Der Diesel ist von vornherein billiger. Für den LPG spricht so gesehen nichts...

Themenstarteram 22. November 2011 um 4:19

Vielen Dank für deine Antwort.

Besonders beunruhigend finde ich die Tatsache, dass nur geringe Verkaufszahlen erreicht werden; das bedeutet dann Exodus für mich. Auch die geringe Resonanz auf meine Frage spricht Bände. Vermutlich wenden sich die meisten gleich gelangweilt ab nach dem Motto, der alte Mann hat es immer noch nicht begriffen. An sich möchte ich innovative Ideen unterstützen, aber wenn ich fast der "einzige" in Deutschland bleibe, bringt das für mich und die Umwelt fast nichts, außer dass ich auf den Kosten sitzen bleibe. Bei Volvo war es angeblich ähnlich gewesen, Produktion eingestellt. Meine Bekannte hat sich übrigens jetzt einen gebrauchten Variant V Diesel mit 105 Mm (1 Mm = 1000 km) zugelegt, ich hoffe, dass dies die richtige Wahl gewesen ist, BiFuel hat sie gleich abgelehnt, Frau halt. Deine Antwort ist da jedenfalls eindeutig.

Nur wenn viele große Firmen (ab 10.000 Mitarbeitern) ihren gesamten Fuhrpark auf Bifuel umrüsten würden, könnte das Projekt noch gerettet werden. Aber die wollen wahrscheinlich auch ihr Geld nicht vernichten (geringer Wiederverkaufswert). Ich glaube, mein nächster wird auch ein Diesel werden, ich bin sonst immer nur Benziner gefahren, kostet mich halt ein wenig Überwindung.

Wie gesagt, man muss eben die Wahl des Antriebs nach seinem Streckenprofil wählen:

Kurzstrecke: klar der Benziner! Der LPG läuft nach dem Start eh auf Benzin und spart so nichts ein. Der Diesel muss durch den Partikelfilter ständig regenerieren und verbraucht so auch mehr als normal

Mittelstrecken: wahrscheinlich ein Patt zwischen allen 3 Versionen, abhängig von der längere der Strecke

Langstrecke: hier liegt die Domäne des Diesel

Wer wirklich günstig am Werk fahren will, muss zu einem Erdgasfahrzeug greifen. Die bekommen zum einen meist noch einen Zuschuß vom örtlichen Gasversorger und die laufenden Kosten sind auch deutlich geringer. Mein Touran TSI Ecofuel lies sich Überland locker mit 5kg Erdgas @ 0,89€/kg bewegen.

Beim neuen Golf VII soll es ebenfalls einen Ecofuel geben. Der soll als Motor einen 1.4 TSI mit 110PS haben.

Zitat:

Original geschrieben von Rolling Thunder

 

Kurzstrecke: klar der Benziner! Der LPG läuft nach dem Start eh auf Benzin und spart so nichts ein. Der Diesel muss durch den Partikelfilter ständig regenerieren und verbraucht so auch mehr als normal

Mittelstrecken: wahrscheinlich ein Patt zwischen allen 3 Versionen, abhängig von der längere der Strecke

Langstrecke: hier liegt die Domäne des Diesel

Hallo,

kurze Frage dazu:

Was verstehst Du (sprich: wieviele KM ungefähr) unter Kurz-, Mittel- und Langstrecke?

 

Und noch als Antwort an den TE:

Im Gasforum werden solche Themen u. Fragen auch sehr stark diskutiert. Ich bin momentan dabei, wieder auf einen Diesel zurückzuwechseln, was aber daran liegt, dass ich wieder ein DSG fahren möchte. Einen TSI-Motor (m. DSG) "traue" ich mich aber noch nicht zur Umrüstung zu geben, deshalb wieder einen Diesel. Einen "Standardmotor", wie z.B. der 1,4 oder 1,6 von VW würde ich jederzeit wieder auf Autogas umrüsten lassen (oder evtl. als BiFuel kaufen). Bei der Umrüstung kommt es dann m.E. zu 75% auf den Umrüster an.

Gruss

 

Meine Definition der Strecken, jeweils pro Fahrt:

Kurzstrecke: <5km

Mittelstrecke: 5-20km

Langstrecke: >20km

Zitat:

Original geschrieben von Rolling Thunder

Wie gesagt, man muss eben die Wahl des Antriebs nach seinem Streckenprofil wählen:

Kurzstrecke: klar der Benziner! Der LPG läuft nach dem Start eh auf Benzin und spart so nichts ein. Der Diesel muss durch den Partikelfilter ständig regenerieren und verbraucht so auch mehr als normal

Mittelstrecken: wahrscheinlich ein Patt zwischen allen 3 Versionen, abhängig von der längere der Strecke

Langstrecke: hier liegt die Domäne des Diesel

Wer wirklich günstig am Werk fahren will, muss zu einem Erdgasfahrzeug greifen. Die bekommen zum einen meist noch einen Zuschuß vom örtlichen Gasversorger und die laufenden Kosten sind auch deutlich geringer. Mein Touran TSI Ecofuel lies sich Überland locker mit 5kg Erdgas @ 0,89€/kg bewegen.

Beim neuen Golf VII soll es ebenfalls einen Ecofuel geben. Der soll als Motor einen 1.4 TSI mit 110PS haben.

nach Angaben der Autobild soll aber auch ne E85 Variante mit glaub 122 PS raus kommen. Wäre doch aufgrund der PS Zahl interessanter. Weiß nur nicht, das auf Wegstrecke mehr kostet CNG o. E85.

E85 Tankstellen sind ja noch deutlich rarer als Erdgastankstellen.

Bei Ethanol (E85) muss man etwa 20-30% Mehrverbrauch gegenüber einem Benziner kalkulieren, da die Energiedichter einfach geringer ist. Bei Preisen von ca. 1,05 - 1,10€ also wird also keine echte Ersparnis dabei herauskommen.

Themenstarteram 24. November 2011 um 2:47

Zitat:

Und noch als Antwort an den TE:

Im Gasforum werden solche Themen u. Fragen auch sehr stark diskutiert. Ich bin momentan dabei, wieder auf einen Diesel zurückzuwechseln, was aber daran liegt, dass ich wieder ein ...

Vielen Dank, hätte ich natürlich selbst darauf kommen können. Beim ersten Durchstöbern im Forum "Alternative Kraftstoffe" war mein Eindruck, dass dort fast schon Glaubenskriege geführt werden, aber sehr interessante halt. Finde die Diskussion hier viel angenehmer und sachlicher.

Themenstarteram 24. November 2011 um 3:21

Zitat:

Original geschrieben von Rolling Thunder

E85 Tankstellen sind ja noch deutlich rarer als Erdgastankstellen.

Bei Ethanol (E85) muss man etwa 20-30% Mehrverbrauch gegenüber einem Benziner kalkulieren, da die Energiedichter einfach geringer ist. Bei Preisen von ca. 1,05 - 1,10€ also wird also keine echte Ersparnis dabei herauskommen.

 

Wer wirklich günstig am Werk fahren will, muss zu einem Erdgasfahrzeug greifen. Die bekommen zum einen meist noch einen Zuschuß vom örtlichen Gasversorger und die laufenden Kosten sind auch deutlich geringer. Mein Touran TSI Ecofuel lies sich Überland locker mit 5kg Erdgas @ 0,89€/kg bewegen.

Beim neuen Golf VII soll es ebenfalls einen Ecofuel geben. Der soll als Motor einen 1.4 TSI mit 110PS haben.

Dank an den Experten. Natürlich kann ich vieles mühsam im Internet nachlesen, aber ein Experte wird durch das Internet keinesfalls ersetzt, im Gegenteil.

Beim E85 wäre für mich der ökologische Aspekt interessant. In Brasilien (E100) fahren wohl viele Ethanol-Autos, allerdings besteht dort die Gefahr, dass für den Zuckerrohranbau (ich glaube der ist dort die Hauptethanol-Quelle) der Urwald gerodet wird.

Beim E85 hätte man sonst einen nachwachsenden Rohstoff. Moralisch kann man natürlich bedenken, dass man dann Lebensmittel verfeuert.

Ich vermute, dass mit E10 hier in D ein schleichender Einstieg versucht wurde, der bisher kläglich scheiterte. Wieviel Ethanol würde denn der Golf verkraften, E20, E30 oder noch mehr?

 

Erdgas (CNG) ist wohl die zur Zeit finanziell beste Lösung, obwohl ein Tank mit über 200 bar mir schon etwas Angst macht. Vielleicht schaue ich mir demnächst einige Caddys (CNG) genauer an. Würde gerne einen für ein Wochenende oder eine Woche mieten.

 

 

Der Caddy Ecofuel hat noch den alten 2.0 Saugbenziner drin. Der ist halt schon recht müde, zumal der Caddy ja kein kleines/leichtes Auto ist. Überzeugen kann da schon mehr der Touran mit dem 1.4 TSI Ecofuel. Der marschiert nach eigener Erfahrung schon gut los und rennt auf der Autobahn auch mühelos über 200km/h. Verbrauch lag bei uns damals bei rund 6,5kg/100km, wobei wir damit bei den bei Spritmonitor gelisteten Fahrzeugen irgendwo ganz hinten stehen. Unser Fahrprofil ist allerdings mit viel Kurzstrecke, schneller Autobahnfahrt oder ziehen von schweren Anhängern auch eher verbrauchsintensiv. Bei normaler Überlandfahrt konnte ich den TSI Ecofuel dagegen locker mit 4,x kg/100km fahren.

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