Gewährleistung bei weiter entferntem Händler

Hallo,

ich habe letzte Woche ein gebrauchtes Auto gekauft welches 8500€ gekostet hat, eine 525i Touring Ez '05 und 180.000 Kilometer. Leider war es bei einem Fähnchenhändler welcher noch dazu knapp 120km entfernt ist. Bei der Probefahrt ist mir nichts aufgefallen und ich habe das Fahrzeug gekauft, Papiere mitgenommen, letzte Woche Freitag angemeldet und dann abgeholt. Der Händler meinte noch ich hätte ja Garantie, wenn was ist soll ich einfach vorbeikommen. Garantie habe ich keine, nur die normale Gewährleistung. Jetzt habe ich festgestellt dass wenn wir zu dritt im Auto sitzen (Wir habe eine Fahrgemeinschaft) und ich mehr Gas gebe, es irgendwie rupft und ich nicht weiter beschleunigen kann, wenn ich weniger Gas gebe, dann geht es, alleine eigentlich auch und Berg runter auch. Ich nehme an es ist die Kupplung, bin aber Laie. Noch dazu hat sich direkt auf der Heimfahrt die DSC leuchte gemeldet, war aber nach erneutem starten erstmal wieder weg. Heute dann auf dem Weg zur Arbeit ist die DSC leuchte wieder angegangen und an geblieben und beim heimfahren war sie gleich an und ist dann irgendwann ausgegangen.

So das ist die Sachlage, ich habe bisher noch nicht bei dem Händler angerufen, ich wollte mich erst hier ein bisschen informieren, da ich mir zu 100% sicher bin, dass das nicht ganz reibungslos verlaufen wird.
Der Händler ist wie gesagt 120km entfernt und nur bis 18 Uhr da, ich muss also einen Tag Urlaub nehmen um da hin zu kommen da ich locker eineinhalb Stunden fahren muss bzw. im Feierabendverkehr eher zwei Stunden.

Wenn ich jetzt anrufe, dann sagt er sicher ich soll einfach mal vorbei kommen und er schaut sich das an. Ich bin mir fast sicher das die DSC Leuchte dann nicht leuchtet und wenn nur er im Auto sitzt, nichts rubbelt oder mir was vom Pferd erzählt das es normal sei.

Der Händler hat ja die Möglichkeit nachzubessern, muss das bei ihm passieren? Also bin ich da jetzt sein Spielball der jedesmal Urlaub nehmen muss und dort hinfahren nur weil der sagt ich soll vorbeikommen. Wie gesagt ich befürchte das ich da hinfahre und er alles verweigert oder zu mir sagt ich soll das Auto dann nächste Woche vorbeibringen und dann sehe ich das Teil 4 Wochen nicht mehr.

Ich habe beim abholen des Autos mitbekommen das Leute da waren die ein fertiges Auto abholen wollten und schon zwei Stunden rumgestanden sind und denen dann gesagt wurde, dass das Auto doch nicht fertig sei und die Leute sind mit dem Zug und Taxi auch von weiter weg hergekommen, auch deshalb habe ich meine zweifel an einem reibungslosen Ablauf.
Und noch dazu kann ich auch nicht einfach wahllos Urlaub nehmen und mir Leute besorgen die mit mir dahin fahren und mich wieder mitnehmen.

Hab hier jetzt keine direkten Fragen, aber vielleicht versteht ihr ja ein bisschen mein Dilemma und könnt mir Tipps geben, wie ich die Sache jetzt am geschicktesten angehen kann?

Danke!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen und ICH kann dazu schon gar nichts schreiben, weil mir....

das sagst du jedes mal und trotzdem müllst du die threads zu....laß es doch einfach mal 🙂

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Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Warum nicht beim seriösen (!) Fachhändler kaufen, obwohl man da auch auf die Schnauze fallen kann, wie ich aus eigenem Erleben berichten kann. Nur habe ich da mehr Möglichkeiten dem auf die Füsse zu steigen ...

Woran erkenne ich denn den seriösen Fachhändler? Ich habe auch schon ein Fahrzeug in einem Autohaus mit Vertragswerkstatt gekauft, war eine absolute Katastrophe, letztendlich musste ich aufgeben weil ich Arbeitslos geworden bin und kein Geld für einen Rechtsstreit hatte.

Aber trotzdem würde ich ein solches Autohaus als seröser ansehen, nur würde ich dort für dasselbe Fahrzeug auch rund 4000€ mehr bezahlen, davon kann ich sehr viel selbst reparieren lassen.

Ich habe übrigens nächste Woche einen Termin in der Werkstatt zum durchchecken lassen,
eventuell tun sich da ja noch mehr Mängel auf.

Mit dem Fähnchenhändler habe ich auch telefoniert, der sagte mir dann die Kupplung müsste man nur einstellen und wegen dem den DSC mal die Sensoren reinigen. Sollte die Kupplung doch runter sein und wir die getauscht werden müssen, würden wir 50:50 machen, auf den Hinweis mit der Gewährleistung und das der Mangel beim kauf schon vorhanden war kam wie erwartet der Hinweis darauf das die Kupplung ein Verschleißteil sei und eben nicht von der Gewährleistung abgedeckt sei.
Ich ab dazu erstmal nichts mehr gesagt, denn das wird am Telefon eh nichts, wenn dann nur schriftlich. Und je nachdem wie viel der nachher an Geld haben will, bin ich sogar bereit was zu bezahlen, wenn es mir den ganzen Stress mit Anwalt usw. erspart.
Zeit dafür hat er aber eh erst übernächste Woche....

Jetzt mal schauen was die Vertragswerkstatt mir nächste Woche präsentiert.

Zitat:

Original geschrieben von 123lmn


Doch, exakt das steht drin. 😉

Wenn also keine besonderen Umstände vorliegen, was regelmäßig der Fall sein wird, Nachbesserung am Ort des Händlers.

Die "besonderen Umstände" ist deine Interpretation.

Tatsächlich steht dort, dass in jedem Fall die Umstände (Entfernung, Art der Arbeit, usw.) individuell betrachtet werden muss.

Somit ist aus diesem Urteil rein gar Nichts für den TE oder andere Fälle abzuleiten.

Das mit der fertigen Kupplung ist einerseits blöd nach so kurzer Zeit. Aber bei der Laufleistung kann man schon mal mit sowas rechnen. Damit das es sich bei der Kupplung um ein Verschleisteil handelt liegt der Händler schon nicht so falsch. Das könnte ein Gericht auch so sehen. Hier finde ich die 50:50 Lösung erstmal garnicht so schlecht. Stell dir vor das ganze ist erst nächstes Jahr bei 200Tkm soweit, dann zahlst du alles selber.

Du schriebst das du es in der Vertragswerkstatt checken lassen willst. Hier wäre es aufgrund des Fahrzeugalter und der Laufleistung meiner Ansicht nach schlauer, bei einer Freien Werkstatt idealerweise mit BMW Erfahrung vorstellig zu werden.
Dieser Kostenvoranschlag zum Kupplungswechsel wird vermutlich halb so hoch sein wie in der Vertragswerkstatt. Was bei der 50:50 Teilung euch beiden zu gute kommt. Und der Verkäufer wird eher darauf einspringen es bei dir vor Ort reparieren zu lassen. Beim KVA von BMW wird er vermutlich das Auto zu sich holen reparieren und dir die 50% von dem abknöpfen was BMW aufgerufen hat.

Naja ich habe immerhin ein Auto gekauft das sich "technisch in einem einwandfreien Zustand" befindet.
Und nach meinem Verständnis ist nun Wurscht ob das ein Verschleißteil ist oder nicht, dass Auto war nicht Mängelfrei und wenn mir bewusst gewesen wäre das die Kupplung nichts mehr taugt, dann hätte ich das Fahrzeug nicht gekauft.

Ich kann mich ja irren, aber ich finde 180.000 km für eine Kupplung bei einem BMW nicht viel, da hab ich mit anderen Autos die eher für ihre Fehleranfälligkeit bekannt sind schon deutlich mehr Kilometer auf der ersten Kupplung gehabt.

Den Werkstattcheck hab ich nur gemacht um mal eine Auflistung zu haben, der Händler hat da schon seine spezielle Werkstatt (identischer Nachname) in der Hinterhand die das ganze dann macht.
Bei mir vor Ort wird da nichts repariert und ich muss das Fahrzeug auch für eine Woche zu dem Händler stellen und kann schauen wie ich solange mobil bin.

Ob ich der Rechnung trauen kann die ich bei einer zugesagten 50:50 Lösung bekomme, bin ich mir nicht sicher. Dann ist nachher die Hälfte eben das was ich auch bezahlt hätte wenn ich es direkt in der Werkstatt hätte machen lassen.

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Und Ihr denkt, dass ein Verschleißteil, das bereits bei Übergabe des Fahrzeugs defekt war, keinen Mangel darstellt? Das klingt für mich nicht sehr überzeugend.

Zitat:

Original geschrieben von Arktuss



Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Warum nicht beim seriösen (!) Fachhändler kaufen, obwohl man da auch auf die Schnauze fallen kann, wie ich aus eigenem Erleben berichten kann. Nur habe ich da mehr Möglichkeiten dem auf die Füsse zu steigen ...
Woran erkenne ich denn den seriösen Fachhändler? Ich habe auch schon ein Fahrzeug in einem Autohaus mit Vertragswerkstatt gekauft, war eine absolute Katastrophe, letztendlich musste ich aufgeben weil ich Arbeitslos geworden bin und kein Geld für einen Rechtsstreit hatte.

PARDON ... du hast vollkommen recht und ich habe nur aus meiner schlechten Erfahrung heraus geantwortet. Wobei ich bei einem MARKEN-Haus (2x FORD) mehrfach auf die Schnauze gefallen bin. Einmal bei dem Verkauf, bei dem anderen wegen mehrer Unfall bedingter Reparaturen. Zudem arbeitet mein Sohn bei einer freien Werkstatt.

Mich ärgert es einfach, wenn man glaubt eine Mangelfrei Ware zu kaufen und kurz darauf treten die ersten Mängel auf. Wenn man, wie du, hilflos davor steht ist es um so ärgerlicher. Zwar könnte ich dir nun sagen was ich machen würde. Nur ist das für dich nicht oder nur schwerlich umsetzbar. Von daher helfen dir hilfreiche Tipps wenig und ich lasse es dabei.

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