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Verkauf nur an Händler?

Themenstarteram 6. Januar 2007 um 5:12

Hallo zusammen!

Ich habe hier ein recht gutes Angebot bei mobile.de gefunden.

Ein Schnäppchen sollte man meinen. Aber warum werden Autos angeboten, die nur an Händler abzugeben sind? Betrifft ja nun mehrere Fahrzeuge. Bin nur zufällig über dieses gestolpert.

Gibt es da irgend einen Haken? Ist was mit dem Wagen oder den Wagenpapieren nicht ok? Hat jemand schon einmal Erfahrungen mit solchen Angeboten gesammelt?

Ich habe einen Onkel, der KfZ-Händler ist. Von daher sollte die Beschaffung letzten Endes kein Problem dar stellen. Da es aber gerade 6 Uhr morgens ist wollte ich ihn nicht mal eben anrufen und fragen ;)

Viele Grüße, keek

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14 Antworten
am 6. Januar 2007 um 5:56

Man will dir keine Garantie für diese Hohle geben.

ja, die wollen eben keine privaten Käufer.

Wenn du dir mal das komplette Angebot von dem Verkäufer anschaust, die verkaufen nur an Gewerbetreibende, "aus Bankverwertung", da können gute Autos dabeisein oder auch schlechte, da steckt man nicht drin. Oder irgendwelche Diesel mit über 170.000 km, da kann man nichtmal mehr nen Teil des Risikos über ne Garantieversicherung abfedern, weil sich keine Versicherung darauf einlässt. Und die verkaufen auch Unfallautos.

Daher wird die Gewährleistung dann gegenüber dem Gewerbetreibenden einfach ausgeschlossen, bei privaten Käufern ist das nicht (mehr) möglich.

 

Für das Geld wird er den bestimmt los, die Mehrwertsteuer ist ausweisbar.

 

Über deinen Onkel kannst du den dann natürlich kaufen, aber du hast eben keine Gewährleistung. Obwohl, von deinem Onkel dann schon. ;)

Ein richtig hässliches Auto.

Geschmäcker sind eben verschieden.

stimmt, das mit der garantie macht sinn...

ja, müsste mal mit meinem onkel quatschen. Werde das Ergebnis dann hier posten.

@ madcruiser:

Ich zweifle ja schon fast an mir selber, aber habe ich echt danach gefragt ob ihr das auto schön findet?

Und ja - geschmäcker sind verschieden. Wenn es nach mir ginge, würden auch nur noch selten VW´s auf der Straße zu sehen sein, weil ich die neuen Modelle durch die Bank hässlich finde...

Tut mir leid, dass ich jetzt hier rumflame, aber einige machen es sich in diesem Forum zum Hobby ihre nicht gewünschten/nachgefragten/unangebrachten Meinungen in Threads zu posten wo sie einfach nicht hingehören. Das müllt das Forum letzten Endes nur zu.

Ich habe schon viele nützliche und interessante Beiträge von dir gelesen, warum dann solche Kommentare?

am 6. Januar 2007 um 11:56

Ganz kurze Ergänzung, Garantie muss kein Händler geben. Ihr redet von der 2 jährigen Gewährleistung zu der jeder Händler beim Verkauf an Privatpersonen gesetzlich verpflichtet ist.

Meiner Erfahrung nach sind solche Angebote meist tachogedrehter Schrott...

Wie groß ist denn deine Erfahrung mit solchen Autos? Als Privater kannst du sie nicht kaufen, nur als Gewerbetreibender. Gewährleistung ist dann zwar ausgeschlossen, aber wenn du draufkommst am Tacho wurde was gedreht, bzw. mehr Unfallschaden als angegeben hast du auch keine Probleme.

 

Gewährleistungsproblematik:

Nehmen wir mal an, ne Bäckerei will nen 2003er BMW 530d verkaufen mit 200.000 km, aber gepflegt und gewartet. Ist das Auto schlecht? Nicht wirklich.

Aber könnten die es sich leisten DIR das Auto zu verkaufen? Auch der Bäcker kann gegenüber dem Privatmann die Gewährleistung nicht ausschließen... Daher nur wieder an nen Händler, Export oder gleich leasen.

 

Wie gesagt, die Garantieversicherungen die sowas zumindest teilweise abfedern können steigen bei 120 bis 150.000 km alle aus. (oder ca. 10 Jahre Fahrzeugalter)

 

Das ist auch ein Grund warum es bei Händlern kaum noch Anfängerfahrzeuge unter 2.000 € mehr gibt, die Gewährleistung kann sich keiner leisten. Alle in den Export oder zum Schrott.

am 6. Januar 2007 um 13:29

Hallöchen!

Ich habe mir das Auto zwar nicht angesehen, aber trotzdem kann ich etwas zur Thematik sagen:

Man kann solche Fahrzeuge auch als Privatmann kaufen, wenn man sagt, das Ding wäre für den Schwager in Georgien oder sowas. Dann kann der Händler die Gewährleistung auch ausschließen und man bekommt die Karre.

Selbst wenn man bei etwas hochpreisigeren Kisten den angeblich geplanten Export angibt, bekommt man nach meiner Erfahrung ohne weiteres Handeln schon Nachlässe bis zu 30%.

Nachteil bei dieser Variante: Wenn etwas mit der Kiste ist, dann ist das halt so.

MfG Meehster

am 6. Januar 2007 um 13:37

Ich würde das Fahrzeug nehmen, welches in Hamburg für 13900 steht. Kostet "nur" 4000 Euro mehr, aber dafür praktisch neu mit nur 4 TKM auf dem Tacho und mit Gewährleistung aber ohne Heckspoiler.

Grundsätzlich kann man IMHO auch ohne Gewährleistung kaufen, habe ich mit jungen gebrauchten aus privater Hand auch oft so gemacht und habe immer "Glück" gehabt. Wenn der Anbieter Händler ist, muss man seinerseits einen eng befreundeten/verwandten Händler zwischenschalten. Der muss zwar seinerseits auch Gewährleistung bieten, aber man kann ja ein Gentleman Agreement schließen, diese nie in Anspruch zu nehmen.

Zu dem Schnäppchen für 9600 Euro: Der Preis liegt weit unter allen vergleichbaren Angeboten in Mobile und Autoscout. Frage ist, ob dies allein mit der fehlenden Gewährlleistung zu erklären ist oder ob der Wagen bei genauerem Nachfragen Mängel hat (ungeklärte Werkstatthistorie, viele Reparaturen, schwere Unfälle...). Von einem unbekannten Händler am anderen Ende von Deutschland kann man sich zwar alles mögliche schriftlich garantieren lassen, ob der Händler später bei einem Streit noch leistungsfähig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Mit einem Fachmann (Autohändler) in der Familie sollte es aber auch kein Problem sein, sich über den tatsächlichen Zustand des Autos umfassend zu informieren. Wenn man sich sicher ist, dass der Wagen technisch OK ist, braucht man keine Gewährleistung, da nichts kaputt gehen kann, was unter die Gewährleistung fallen würde.

Der Wagen "riecht" als Exot geradezu nach Folgekosten beim Unterhalt (Versicherung? Werkstattpreise? Verbrauch?) und dementsprechend wird es in der Gesamtkostenrechnung u.U. kein Schnäppchen werden. Ich hatte selbst zuletzt einen Exoten und die Mehrkosten in Verbrauch, Steuer und Versicherung haben den Sparpreis beim Einkauf mehr als kompensiert. Trotzdem war es die Sache wert.

Oliver

am 6. Januar 2007 um 13:41

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Selbst wenn man bei etwas hochpreisigeren Kisten den angeblich geplanten Export angibt, bekommt man nach meiner Erfahrung ohne weiteres Handeln schon Nachlässe bis zu 30%.

Dann müsste jeder Selbständige, der einen Gebrauchtwagen als Unternehmer kauft, derartige Rabatte bei Händlern ebenfalls realisieren können. Das würde mich mal (für's nächste Auto) interessieren, bei welchen Marken, Modellen und Händlern man derartige Schnäppchenpreise bekommt.

Oliver

@haschee

Kann ich nur zustimmen.

@keek,

sorry für mein Statement.

In der Sache selbst war allerdings mit den ersten beiden Beiträgen bereits alles gesagt.

Erst die Folgekosten des Autos und seine Zuverlässigkeit in der Serie ermitteln.

Zusammen mit einem Fachmann genau hinschauen und prüfen und dann kaufen oder lassen.

Vorgeschichte prüfen, Unfälle und geschraubte km findet der Profi recht schnell heraus.

Kein Profi findet bei diesem Wagen geschraubte Kilometer raus, wenn ein Profi den Wagen manipuliert hat, weil hier der Kilometerstand nicht auf einem externen Speicherstein (Schlüssel) gespeichert wird o. ä. Und die "Tipps" aus dem TV (abgenutzte Armaturen, Wartungszettel o. ä.) werden ebenfalls getauscht. ;)

Die einzige Möglichkeit wäre der Vorbesitzer....

 

@keek

ich würde mir das an deiner Stelle erstmal genau überlegen. Ich weiss nicht, ob sich die Ersatzteilsituation inzwischen verbessert hat seit die Chinesen den Laden übernommen haben. Aber nach der Schließung soll sich die Situation grade für Blechteile und modellspezifische Teile sehr verschlechtert haben. Und Rover ist nicht grundlos pleite gegangen.... dazu waren viele Jahre harter Pfuscherei in der Produktion nötig. ;)

Themenstarteram 7. Januar 2007 um 0:53

ich denke ich werde Abstand von dem Gedanken nehmen mir einen MG zuzulegen. Habe mich heute noch über andere Quellen über die Marke und die Firmenhistorie informiert.

Ist alles irgendwie nebelig und schwammig mit viel Ärger von Kundenseite - wenn man das so sagen kann. Und dass die Marke nun an die schlechtesten Autombilkopierer der Welt gegangen ist bestärkt nicht gerade meine Kauffreude.

Zitat:

Original geschrieben von dc-viper

Kein Profi findet bei diesem Wagen geschraubte Kilometer raus, wenn ein Profi den Wagen manipuliert hat, weil hier der Kilometerstand nicht auf einem externen Speicherstein (Schlüssel) gespeichert wird o. ä. Und die "Tipps" aus dem TV (abgenutzte Armaturen, Wartungszettel o. ä.) werden ebenfalls getauscht. ;)

Nun, man kann das ganze Auto tauschen und dann fällt das garantiert nicht mehr auf. :D

Wer Tachos frisiert, der will das schnelle Geld machen und tauscht bestimmt nicht super aufwändig Sitze, Armaturenbretter etc. aus.

Sonst geht der Profit bei dem Aufwand wieder den Bach herunter. ;)

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