Getriebeproblem bei meinem E300 Turbodiesel, EZ ´98, jetzt 185tkm
Hallo,
ich hatte bereits schon mal in einem anderen Thread gefragt, da kam aber nichts weiter.
Stand heute:
Ich hab heute - nach 3 Wochen Stand - meinen 300er angelassen, Vorwärtsgang rein und - es gab wie immer einen ganz leichten Ruck, aber von alleine bewegt er sich nicht. Nach ca. 10sec - wie immer - fuhr er unter leichtem Gasgeben an. Nach 5km Fahrt, meist bergab und deshalb noch nicht annähernd auf Betriebstemperatur, mußte ich an der ersten Kreuzung halten. Nun beim Anfahren mußte ich etwas mehr Gas geben zum Anfahren und dabei ruckte er 3 x leicht, bevor die Fuhre weiter ging. Das war dann auch am Zielort nach ~35km so an der letzten Kreuzung. Beim Start dort zur Rückfahrt nach knapp einer Stunde war das gleiche. Auch an der letzten Kreuzung, 5km vor der Heimat.
In meiner Halle hab dann folgendes gemacht:
Motor lief, Verschluß vom Getriebemeßstab runter - kein Meßstab da, ich hab mit dem Meßstab vom SL320 (1998) versucht, den Getriebeölstand zu messen - wenn ich den Meßstab bis zum Wiederstand rein schiebe (78,5cm) zeigt er unten bei betriebswarmen Aggregat voll an
Nun meine Fragen:
- gibt es für den 210er andere Meßstäbe? hab ich falsch gemessen?
- an was kann dieses Anfahrproblem liegen? Bremsbänder?
- kann es auch evtl. an der Motorsteuerung liegen? Beim rückwärts losfahren (in die Halle) gab´s ne leichte Wolke aus dem A-puff, als er die 3 mal ruckelte
Danke schon mal für hilfreiche Tips und Anregungen!
33 Antworten
Davon träumen viele, dass man mit kleinen Mitteln viel erreicht... ?? Dazu muss man aber nicht so weit fahren. Gibt auch in D genug, die an den OM 603, oder 606-Pumpen größerere Pumpenelemente verbauen können... Aber nur mehr Sprit allein bringt es auch nicht... Außer viel schwarzer Rauch.
Am 124er gibt's ja noch nicht mal ne Ladeluftkühlung und am 606 im 210er ist die auch nicht gerade üppig... Das zeigt sich ja schon allein daran, dass der bei kühleren Temperaturen deutlich agiler. Als wenn es richtig warm ist, im Sommer, anspricht. Wenn man in solche Leistungsregionen vordringen will, braucht es etwas mehr... 20, 30, oder vielleicht auch 40PS gehen noch problemlos. Alles weitere bedarf schon etwas Aufwand.
Nebenbei ist das Getriebe am OM606 gerade mal auf 330Nm ausgelegt... Also eigentlich schon fast am Limit...
Gruß
Jürgen
Delfinin meldet sich zurück,
Getriebe ist nun wieder, nebst neuem Getriebeöl, gut in Schuss. Ich hatte ja das Problem: ruckeln, Leistungsabfall etc..
Zu guter Letzt wechselte ich noch den LMM. Oh wie schön, Er läuft wieder ruhig, zieht. WUNDERBAR. Ich freu mich so. Das mit dem Getriebe war schon für mich eine Herausforderung.
Dann zum auslesen bei MB, alles chic. Nun TÜV.
Hardyscheibe ist gerissen und Bremsleitungen ab 5 cm vor der Verkleidung der Benzinpumpe angemiest.
Werde ich wechseln auch gleich hinten beide Bremsschläuche.
Bitte welchen Durchmesser hat der W210 vor Mopf aus 1997?
OEM Scheibe A2024100815 Würde ich von Meyle nehmen, da entgegen Lemförderer nur hier exakt angegeben ist für Automatik, an A177... .
Leitungen A1234208328
Welche Bördelung? Zwecks fehlendem Werkzeug zum bördeln, ist doch besser gebördelte Leitungen kaufen???
Die genaue Länge muss ich noch raus bekommen.
Hinweise werden wie immer gern angenommen.
Euch eine schöne Zeit und gute Ostertage
Dellfinin
Zu meinem gedachten Hauptproblem:
Heute hab ich 2 meiner Fahrzeuge aus dem Winterschlaf geholt. Nach dem Anlassen des Motors beim 210er hab ich ca. 30sec gewartet und erst dann den Rückwärtsgang eingelegt. Er bewegte sich sofort nach dem Loslassen der Bremse nach hinten. Ich denke, es ist alles okay und ich muß mir keine Sorgen machen. Ein Kumpel, Kfz-Sachverständiger, sagte mir kürzlich, wenn die Kiste Wochen oder Monate steht, kann das ATF aus den Kanälen zurück in die Wanne laufen. Was ich als Problem ansah, war für ihn der Zeitraum, den die Ölpumpe im Getriebe braucht, um das erste Öl in den Kreislauf zu pumpen. Leuchtet mir ein und ich belasse es nun dabei.
So - die "große Reise" ist getan - und ich muß sagen, es ist alles so, wie es sein soll.
Ende April ging´s auf große Fahrt mit 720km hin und es gab erst im letzten Viertel der Strecke kleine Macken. Er begann dann beim Anfahren in Dörfern leicht zu ruckeln. Das kannte ich ja nun aus der Zeit des Öls am Getriebe-Stg. Da hab ich ihn immer langsam an stehende Fahrzeuge ran rollen lassen und somit das echte Anfahren aus dem Stand vermieden. Gleich nach der Ankunft am Ziel hab ich das Stg ausgebaut und siehe da - die Kapillarwirkung hat noch Reste vom ATF zum STG transportiert. Also mit Bremsenreiniger vorsichtig abgesprüht und nach dem Trocknen wieder rein damit. 2 Wochen später, vor der Heimfahrt, hab ich das ganze nochmal gemacht und seit dem scheint das Restöl aus den Kabeln zu sein.
Danke für Eure Meinungen zum Thema!