Getriebeölwechsel Schaltgetriebe sinnvoll?
Ich habe mit meinem Galaxy WA 6 jetzt 190 TKM runter. Bis jetzt lief er wie ein Uhrwerk ohne Probleme.
Beim Ein- /Auskuppeln ist nun ein minimaler Begleitton wahrzunehmen. Vermutlich sind bei 200 TKM Kupplung und diverse Lager nicht mehr neuwertig.
Meine Frage bezieht sich aber auf das Schaltgetriebe - macht es Sinn hier mal das Öl zu erneuern oder rausgeschmissenes Geld? Möchte das Auto bis 400 TKM weiterfahren. 😉
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Genie21 schrieb am 15. Juli 2017 um 16:03:34 Uhr:
@herbertatom Ach so. Der Hersteller hätte nichts davon, dass ich ein neues Getriebe kaufen muss für den 4-fachen Materialwert. Interessante Meinung. Stimmt aber nicht. Bester Kunde wirst Du damit, das geht schon.
Ich lach mich krumm und schief !
Hast Du es SO gelesen und dabei nichts verstanden und begriffen, wie ich über dieses Thema denke und beurteile?!
Unglaublich und bedauerlich wie jemand ohne zu verstehen, den Sinn und Bedeutung, -Sinndeutung- lesen kann!
--Für Dich! -langsam zum Verstehen-.
Ich finde es -sehr- sehr dümmlich wenn man wegen ca. 40,-€ -Getriebeölwechsel- die Getriebelebensdauer auf das spiel setzt, noch dazu wenn man noch 200 000KM fahren will!!!
-- Hast Du das jetzt verstanden und den Sinn meiner Worte erfasst? Oder muss ich für Dich dazuschreibe -sarkastisch- war mein Beitrag gemeint?
59 Antworten
Lebensdauerfüllung gibt es nur bei Herstellern mit kurzer Lebensdauer. 😁
Honda sagt: MT Öl nach 120tkm wechseln. Bei Automatik nach 100tkm. Wird wohl nicht einfach nur so sein. 😉
Ich habe schon mal bei einem 1 Jahr alten Suzuki Jimny das Schaltgetriebeöl bei der 1. Inspektion wechseln lassen, war danach vom Schaltkomfort her ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Beim Audi habe ich nach 75.000km gewechselt, aber danach keinen Unterschied bemerkt.
Der häufigste Fehler bei Ölwechsel ist der, das meistens erst daran gedacht ist, wenn Probleme auftreten, da kann es aber schon zu spät sein.
Kostenseitig haben Handschalter und (wenn vorhanden) Differential relativ geringe Füllmengen und die Arbeitszeit ist auch überschaubar.
Zitat:
@stbeicht schrieb am 15. Juli 2017 um 22:27:59 Uhr:
Unser Genie hat's wohl nicht so mit Sarkasmus..
Sehr sogar mag ich Sarkasmus. In der Tat verstanden habe ich den Sinn des ersten Textes welchen ich Missverstanden hatte nach der detailreichen, ausführlichen, sehr deutlichen und emotional geprägten erneuten Erklärung.
Nun zum Thema:
Das erste Öl sollte eigentlich immer viel früher gewechselt werden. Einschleiffen und erhöhter Abrieb ist auch 2017 eine Tatsache. Das zweite Öl welches und es war der Vorschreiber netterweise der mich überhaupt darauf gebracht hat kann / könnte viel länger drinnen bleiben, weil es nicht mehr so mit Abrieb versaut wird welcher dann herumwirbelt im Getriebe. Ölfilter für Getriebe sind zu teuer und früher mal wurde einfach gewechselt.
Diese Fakten um Service und Ölwechseln werden von der Industrie verwirbelt im Marketingsprech und na ja es hält ja auch durch das Getriebe. Den ersten Besitzern ist es egal, die zweiten Besitzer wissen es nicht und der evtl. Dritte hat nichts mehr zu melden.
Zitat:
@herbertatom Ach so. Der Hersteller hätte nichts davon, dass ich ein neues Getriebe kaufen muss für den 4-fachen Materialwert. Interessante Meinung. Stimmt aber nicht. Bester Kunde wirst Du damit, das geht schon.
🙄
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Ich komme recht spät im Vergleich zur Ausgangsfrage, aber das Thema ist ja immer aktuell, also, auf meinem A3, 8L1, 1.8l Benziner, hab ich 340tkm runter und habe nie einen Getriebeölwechsel machen lassen, auch keinerlei Probleme bemerkt. Kürzlich habe ich mit einem bekannten Mechaniker über das Thema gesprochen und draufhin beschlossen, das Öl doch noch zu wechseln. Nach dem Öffnen der Einlassschraube stellte ich fest, dass der Ölstand recht niedrig war, deutlich unter der Einlassschraube, vermutlich ab Werk, denn ausgelaufen ist da nichts. Jedenfalls ist jetzt neues Synthetiköl drin. Nen Unterschied merke ich nicht, aber schaden kann es dem Getriebe ja nicht und es beruhigt.
Zitat:
@Genie21 schrieb am 15. Juli 2017 um 07:01:26 Uhr:
Macht sogar sehr viel Sinn und ein Liqui Moli Additiv auch dazu.
Da bin ich nicht mehr deiner Meinung.
Ich habe ein Voodoozauber Zeug mal auf mein Differential gegeben, was keine 2000 km Später dann die Grätsche gemacht hat. Beim Differential ist es noch etwas sensibler, da selbst eine Abweichung von der Viskosität des Öles schon Probleme bei der Synchronisation der Gänge verursachen kann.
Meine Empfehlung ist, alle 60.000 km (Herstellerangabe der Öle) nur das Öl gegen ein Freigegebenes zu erneuern, mehr nicht.
Was hattest du denn für ein Voodoo-Mittel
und warum hast du es überhaupt reingefüllt?
Zitat:
@4Takt schrieb am 28. September 2019 um 11:19:45 Uhr:
Was hattest du denn für ein Voodoo-Mittel
und warum hast du es überhaupt reingefüllt?
Reingemacht habe ich dieses Mittel, weil einige sehr positiv darüber berichtet haben.
https://shop.liqui-moly.de/getriebeoel-additiv-2.html
Wenn man so wie ich etwa 50.000 im Jahr auf der BAB ist kann ein Mittel das Schutz bei hohen thermischen Belastungen verspricht sicherlich gebrauchen. So damals mein Gedanke.
Musst einfach bedenken was mit dem Öl im Getriebe passiert. Wie oft das "verdrängt", "gequetscht" usw. wird. Auch die mechanische Arbeit lässt es altern. Von daher ist ein Wechsel nach ~150tkm nicht verkehrt. Aus eigener Erfahrung hat es die Schaltbarkeit (Gerade bei Kälte) verbessert und vor allem die Laufgeräusche etwas gemindert. Ich habe das Öl über meine VW-Werke bezogen, erstaunlich günstig vom Fass.
Im Schaltgetriebe ist die Belastung für das Öl relativ gering. Gleichzeitig unter Last befinden sich nur wenige Zahnräder. Es gibt kaum Verschmutzung und die Temperaturen sind moderat, was die Ölalterung bremst. Deshalb funktioniert das mit der Lebensdauerfüllung bei Schaltgetrieben auch relativ problemlos.
Man hört eigentlich kaum etwas. Und wenn mal ein Lager unter 100.000km kaputt geht hat das andere Ursachen als die Ölqualität. Schaltgetriebeschäden kenne ich nur, wenn der Hersteller Qualitätsmängel mit eingebaut hat (VW Stichwort Brillenlager) oder durch zu wenig Öl, wenn das Getriebe über längere Zeit undicht war und der Ölstand gefährlich abgesunken ist.
Dem gegenüber steht aber ein relativ günstiger Wechsel, den man einmal im Autoleben machen kann.
Es kann nicht schaden.
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 28. September 2019 um 14:51:10 Uhr:
Im Schaltgetriebe ist die Belastung für das Öl relativ gering. Gleichzeitig unter Last befinden sich nur wenige Zahnräder. Es gibt kaum Verschmutzung und die Temperaturen sind moderat, was die Ölalterung bremst. Deshalb funktioniert das mit der Lebensdauerfüllung bei Schaltgetrieben auch relativ problemlos.
Man hört eigentlich kaum etwas. Und wenn mal ein Lager unter 100.000km kaputt geht hat das andere Ursachen als die Ölqualität. Schaltgetriebeschäden kenne ich nur, wenn der Hersteller Qualitätsmängel mit eingebaut hat (VW Stichwort Brillenlager) oder durch zu wenig Öl, wenn das Getriebe über längere Zeit undicht war und der Ölstand gefährlich abgesunken ist.
Dem gegenüber steht aber ein relativ günstiger Wechsel, den man einmal im Autoleben machen kann.
Ehrlich gesagt kann ich diese Aussage nicht nachvollziehen!
Gerade beim Anfahren oder herunterschalten können schnell mal 3000 Nm und mehr im Getriebe anliegen.
Da ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass das Öl möglichst in einem guten Zustand ist.
Es bildet sich durch die Luftfeuchtigkeit im inneren über einen langen Zeitraum durch das Temperaturgefälle Kondensat aus, das die Wirksamkeit der Öle negativ beeinträchtigt. Darum und weil Öle über die Zeit alterungsbedingt Ihre Eigenschaften schleichend Einbüßen mache ich alle 60.000 ( Herstellervorgabe der Ölherstelle!)einen Wechsel an entsprechenden Stelle.
Warum, die Getriebe sind von der Entlüftung abgesehen völlig dicht. Da findet nicht viel Austausch statt. Die Öle die ich bisher um die 100.000km abgelassen habe sahen zumindest optisch nicht viel anders aus als die Neuen.
Und viel mehr als 40°-50°C erreichen die auch im Sommer nicht.
Wie kommst Du bei einer Standardmotorisierung auf die 3000Nm, von Spitzen vielleicht mal abgesehen. Letztendlich sind aber die Kräfte auf Zahnflanken und Lager relevant.
Ich spreche mich ja nicht gegen den Ölwechsel im Schalter aus. Er ist günstig und lohnt sich schon aus diesem Grund. Ich kenne aber genug Fälle da funktionieren die Schaltboxen auch mit > 300.000km noch einwandfrei.
Auf jeden Fall spielt hier ein Wechsel nicht annähernd die Rolle wie er in einem Automaten spielt.
Wartungsfreie Schalter gab es bei VW schon seit den 70ern. Der Audi 50 hatte das schon😁 Und eine Häufung von Schäden findet man eigentlich nur aus den Gründen, die ich oben genannt habe.
Vor 120.000km wechsel ich deshalb in meinen Schaltboxen nicht mehr. Und auch nur dann, wenn wir den Wagen länger als 150.000km behalten wollen.
Ich hatte mal mit Industriegetrieben zu tun. Der Vergleich hinkt vielleicht etwas, da hier Dauerbetrieb stattfindet. Diese laufen aber häufig mit viel billigeren Mineralölen im 5-stelligen Betriebsstundenbereich bis der Schmierstoff gewechselt wird
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 29. September 2019 um 09:46:09 Uhr:
Und viel mehr als 40°-50°C erreichen die auch im Sommer nicht.
In so einem Getriebe ist mächtig was los.... Guck mal Video
https://youtu.be/5_Jamg2gpgkWenn Außentemperatur des Gehäuse 60°C hat dann herrschen drinnen aber deutlich höhere Temperaturen. Und punktuell +200°C sind kein Problem. In jedem Fall altern die Additive im Öl brechen auf und sind nicht mehr wirksam.
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 29. September 2019 um 09:46:09 Uhr:
Warum, die Getriebe sind von der Entlüftung abgesehen völlig dicht. Da findet nicht viel Austausch statt. Die Öle die ich bisher um die 100.000km abgelassen habe sahen zumindest optisch nicht viel anders aus als die Neuen.
Und viel mehr als 40°-50°C erreichen die auch im Sommer nicht.
Wie kommst Du bei einer Standardmotorisierung auf die 3000Nm, von Spitzen vielleicht mal abgesehen. Letztendlich sind aber die Kräfte auf Zahnflanken und Lager relevant.
Ich spreche mich ja nicht gegen den Ölwechsel im Schalter aus. Er ist günstig und lohnt sich schon aus diesem Grund. Ich kenne aber genug Fälle da funktionieren die Schaltboxen auch mit > 300.000km noch einwandfrei.
Auf jeden Fall spielt hier ein Wechsel nicht annähernd die Rolle wie er in einem Automaten spielt.
Wartungsfreie Schalter gab es bei VW schon seit den 70ern. Der Audi 50 hatte das schon😁 Und eine Häufung von Schäden findet man eigentlich nur aus den Gründen, die ich oben genannt habe.
Vor 120.000km wechsel ich deshalb in meinen Schaltboxen nicht mehr. Und auch nur dann, wenn wir den Wagen länger als 150.000km behalten wollen.
Ich hatte mal mit Industriegetrieben zu tun. Der Vergleich hinkt vielleicht etwas, da hier Dauerbetrieb stattfindet. Diese laufen aber häufig mit viel billigeren Mineralölen im 5-stelligen Betriebsstundenbereich bis der Schmierstoff gewechselt wird
Nach 100.000 ist Kondensat vielleicht noch kein Problem, da viele Werkstätten auch zu dieser Grenze einen Austausch empfehlen . Wer nach 300.000 das Schaltgetriebeöl ablässt wird zwar keine milchige Pampe sehen, aber der Kondensat Anteil sollte dann in größerem Maße vorhanden sein.
Luft hat je nach Geografischem Aufenthaltsort einen Entsprechenden Anteil an Feuchtigkeit. Im Winter wird mit z.B. – 20 C° zu + 60 C° das Gefälle sichtbar. So entsteht Kondensat.
Was man unter Standardmotorisierung versteht musst du vielleicht etwas genauer beschreiben. Bei Selbstzündern werden aber bereits ordentliche Drehmomente am Rad realisiert, dass auf den Zahnflanken, um die es hauptsächlich ja geht beim Verschleiß eben durch starke Untersetzungen derartige Kräfte wirken. Da erscheinen 3000N oder 305 Kg – kraft Meter nicht besonders unrealistisch wie ich finde. Getriebe sind wie ich von einem Ingenieur erfahren habe meistens so auf 300.000 km ausgelegt oder 7 Jahre. Die Hersteller gehen nicht davon aus, dass jemand so wie ich mit mein Fahrzeug 13Jahre oder 400.000 km durch die Gegend juckelt.