Getriebeölwechsel beim 5-Gang-Schaltgetriebe
Moin Leute,
momentan ist mein Audi Cabriolet (Typ 89, Motorcode: AAH / Getriebecode: DVQ) noch im Winterschlaf (Fotos findet ihr im Profil).
Im April geht´s dann aber wieder los. Natürlich beginnt die Saison, wie jedes Jahr, mit einer jährlichen Inspektion.
Da der Wagen aktuell gut 102.000 km drauf hat, stelle ich mir nun die Frage, ob es nach knapp 14 Jahren nicht einmal Zeit wird, um einen Wechsel des Getriebeöls durchzuführen und dem Getriebe somit etwas Gutes zu tun. Ich möchte den Wagen halt möglichst lange erhalten, von daher meine Frage:
Würdet ihr den Wechsel machen lassen?
Ich würde dann evtl. das Getriebeöl von Addinol verwenden:
Würde mich über ein Paar Meinungen sehr freuen 😉
Gruß Olli
12 Antworten
Hi,
tue es nicht, sondern kaufe das Öl bei Audi. Ich habe das Öl von einem bekannten Ölhersteller benutzt und das Schaltverhalten hat sich im kalten Zustand etwas verschlechtert. Nach interner Rücksprache mit dem Hersteller kam heraus, dass Audi eine andere Additivierung nutzt, die auf die Synchronisierung abgestimmt wurde. Für die Haltbarkeit spielt es keine Rolle, aber eben das Schaltkomfort ist etwas schlechter.
Gruß,
Nipo
Ah ok, interessante Info. Danke!
Da muss ich mich dann doch mal schlau machen.
Ich dachte, hier könnte ich ein wenig sparen, denn für 1 Liter Getriebeöl berechnet Audi für das Öl mit der Teilenummer G 052 911 A2 sage und schreibe 27,37 € (neuer Preis ab 01.01.2014) 😰
Den Liter Addinol bekomme ich für 7,50 € 🙂
Gruß Olli
Hi,
grundsätzlich kann ein Getriebeölwechsel ja nicht schaden. Wobei es fürs Schaltgetriebe nicht vorgesehen ist.
Zu dem von Dir erwähnten Öl weiß ich nix, würde aber auch lieber zum Audi Öl tendieren.
Da man so einen Ölwechsel bei solch nem Fahrzeug warscheinlich nie wieder macht, ist`s doch egal ob das 8 oder 27 Euros kostet.
Moin,
der Wechsel ist aber auch nur bei älteren Audis nicht vorgesehen, alle anderen Hersteller wechseln auch irgendwann mal das Schaltgetriebeöl.
Das Zeug altert einfach und verdünnt sich u.U. mit Wasser, da ist es schon besser, wenn man es mal erneuert.
Ich fahre Liqui Moly Öl im Getriebe, und habe nichts negatives gemerkt. Wechsel fand bei ca 320tkm statt, und es war schon kaum noch Öl im Getriebe drin....
So lange es die Spezifikation erfüllt, sollte das passen.
Warum sollten die alten Audi Schaltgetriebe für ihre Synchonisation eine andere Additivierung brauchen, als alle anderen Getriebe? Glaub ich nicht wirklich dran....
Andererseits, wenn man das eh nur einmal alle 10 Jahre macht, könnte man auch zu dem von Audi greifen, sind ja nichtmal 3 Liter die da rein gehen 😉
mfg Andi
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Hallo
habe bei meinem Bj 87 B3 Typ 89 GKB AKL auch das getriebe ÖL gewechselt,und leider kein Original
vewendet,wie schon beschrieben in kaltem Zustand probleme beim schalten.
Zitat:
Original geschrieben von Andi B
Warum sollten die alten Audi Schaltgetriebe für ihre Synchonisation eine andere Additivierung brauchen, als alle anderen Getriebe? Glaub ich nicht wirklich dran....mfg Andi
Die Synchronisierung funktioniert nun mal über Reibung. Da jeder Hersteller eine bestimmte Richtung vom Schaltkomfort befolgt (und die ist für alle Hersteller individuell), werden immer individuelle Abstimmungen vom Reibparametern vorgenommen. Und das Öl ist ein Reibparamter unter vielen. Der Autohersteller kauft kein Öl von der Stange, sondern lässt es immer individuell entwickeln. Deswegen ist das logisch, dass es kein wirklich universelles Getriebeöl geben kann.
Und nein, du musst mir nicht glauben...
Hi,
Öleinfüllschraube ist links neben der Antriebswelle, Ablassschraube ist nach unten.
Sind beides entweder Inbus SW17 oder Vielzahn SW (weiß nichtmehr) heist aber VAG 3357
Zitat:
Original geschrieben von sirpomme
Hi,
Öleinfüllschraube ist links neben der Antriebswelle, Ablassschraube ist nach unten.
Sind beides entweder Inbus SW17 oder Vielzahn SW (weiß nichtmehr) heist aber VAG 3357
Die Ölkontroll- und Einfüllschraube sitzt auf der Fahrerseite direkt vorne neben der Antriebswelle (SW17 für Innensechskant (Inbus)).
Die Ablassschraube sitzt unter dem Getriebe (logischerweise am tiefsten Punkt des Ölsumpfs).
Dafür benötigt man VW 3357 oder Hazet 2567-16. Die sind aber sauteuer.
Alternativ kann man für die Ablassschraube auch in Bit Typ XZN, Größe M16 mit Innenbohrung benutzen. Das kostet dann 4-5 € anstatt 25 € für das teure VAG-Werkzeug.
Aber unbedingt darauf achten:
Zuerst die Einfüllschraube entfernen, danach erst die Ablassschraube. Sonst ist die Suppe weg, bevor man bemerkt, dass die Einfüllschraube icht zu öffnen ist 😉
Gruß Olli
hallo
also ich würde ja castrol syntrans transaxle empfehlen... ist ein top öl und hab damit bislang nur positive erfahrungen!
preislich nicht das günstigste, abes sollte weniger als audi kosten! klick
Hallo zusammen,
habe letztes Jahr bei meinen beiden 80er Coupes BJ95 das Getriebeöl gewechselt. In beide Fahrzeuge kam das Castrol Syntrans Transaxle 75W90 rein. In beiden Fällen konnte ich nachher eine leichte Veränderung des Schaltverhaltens abhängig von der Temperatur feststellen (die Schaltung wurde etwas hakeliger). Meine Werkstatt hat mir daraufhin den Getriebezusatz von Liqui Moly "Gear Protect" eingefüllt. Seitdem schaltet sich das Getriebe wieder deutlich leichter.
Meine Vermutung ist, dass AUDI bei der Erstbefüllung ebenfalls mit zusätzlichen Aditiven im Getriebeöl gearbeitet hat um die Langzeitstabilität und Schmierfähigkeit sicherzustellen.
Was Audi jedoch in den '90ern tatsächlich eingefüllt hat ist nich mehr feststellbar.
Sinnvoll ist es aus meiner Sicht allerdings schon, das Getriebeöl nach 18 Jahren einmal zu wechseln. Die Fahrzeuge waren auch in den 90ern nicht für so lange Nutzungsdauern konzipiert.
Man sieht dabei auch ob sich Abrieb von den Synchronringen im Öl befindet, was bei einem meiner Coupes der Fall war. Ich überlege daher auch dieses Getriebe im Frühjahr zu einer Generalüberholung in eine Spezialwerkstatt zu geben bevor noch größere Schäden entstehen.
Beste Grüße
SGX-55