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Getriebe Übersetzung Schaltgetriebe

VW
Themenstarteram 26. April 2019 um 19:08

Was bedeutet kurze Übersetzung und was lange Übersetzung,

bei einem Schaltgetriebe und was ist besser um sportlich fahren zu können?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Juli9905 schrieb am 26. Apr. 2019 um 21:8:16 Uhr:

Was bedeutet kurze Übersetzung und was lange Übersetzung,

bei einem Schaltgetriebe und was ist besser um sportlich fahren zu können?

Was kurz und lang bedeutet, kann man sich über die Hebelwirkung herleiten. Bei einem langen Hebel kommt weniger Kraft am Ende an, dafür legt er mehr Strecke zurück, während der kürzere Hebel mehr Kraft überträgt und dafür weniger weit kommt.

Das Thema beschränkt sich zudem nicht auf Handschalter sondern betrifft jede Getriebevariante.

In einem 2-Ganggetriebe ist der 1. Gang i.d.R. ein kurzer Gang, während der 2. ein langer Gang ist. Feststellen kann man das über die Drehzahlen am Getriebeeingang (Motorseite), welche sich bei gleicher Getriebeausgangsdrehzahl unterscheiden. Der kürzere Gang hat dabei die höhere Motordrehzahl, während der längere die niedrigere Motordrehzahl hat.

 

Was das "sportliche" Fahren anbelangt (da versteht wohl jeder was anderes drunter), hängt die Wahl der Übersetzung maßgeblich davon ab, wo man fahren möchte.

Für eine Rennstrecke bietet es sich z.B. an, den ersten Gang verhältnismäßig lang auszulegen und die folgenden Gänge relativ knapp zu verlängern, halt alles in Abhängigkeit zum angepeilten Tempobereich, da Gänge, die man nicht verwendet, verschwendet sind. Ziel ist es hierbei, die für das Tempo annähernd kürzeste Übersetzung nutzen zu können.

PKW sind dagegen relativ kurz übersetzt, da der Tempobereich i.d.R. niedriger ausfällt, wobei es hierbei noch geringfügige Verschiebungen gibt, da das Thema des Verbrauchs mehr im Fokus steht.

Meiner Meinung nach sind PKW sogar durch die Bank weg zu kurz übersetzt, was sich darin kennzeichnet, dass man mehr als 5 Gänge von 0 bis ~50 km/ h bei 1000 U/ min nutzen kann.

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Zitat:

@FWebe schrieb am 4. September 2019 um 09:50:01 Uhr:

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 4. September 2019 um 09:48:10 Uhr:

Ist bei 180 keine gute Idee ! :D

4. geht nur bis 156 .

Und wo wäre da nun das Problem, wenn 156 die Vmax wäre, es sei denn dein Fahrzeug hat für den 5. Gang "zu viel" Leistung?

In meinem Beispiel wird im 5. Gang theoretisch 250 km/ h bei 6000 U/ min erreicht, unabhängig von der tatsächlichen Leistung, welche dabei die reale Vmax des 5. vorgibt. Mit einem 70 kW Fahrzeug sind mit der Übersetzung noch ~170 km/ h möglich. Was spricht beim 6G MT nun dagegen, den 6. noch länger zu machen?

Was heißt zuviel Leistung für den 5. ?

Unter guten Bedingungen komm ich auf der Gerade bis auf 10 km/h nahe an den Begrenzer ran .

Bergrunter knall ich da bei 195/196 regelmäßig rein im 5.

Ich komme aus dem Cosworthlager , der Twingo war ein Hasskauf , weil mich der Cossi zuviel mit Problemen geärgert hat .

Soviel Hass kann ich gar nicht haben um mir ein Auto wo nur 156 Vmax schafft anzutun . im 1. Jahr hat der Kleine unter mir 35tkm abspulen müssen , 60% Autobahnanteil .

Auch ein Twingo muss bei mir anständig rollen , deswegen hab ich was nachgeholfen .

Der ist genau auf meine Bedürfnisse abgestimmt und hat nichts mit deinem 70kw zu tun , zwei unterschiedliche Baustellen die nichts gemeinsam haben .

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 4. September 2019 um 10:14:34 Uhr:

Zitat:

@FWebe schrieb am 4. September 2019 um 09:50:01 Uhr:

 

Und wo wäre da nun das Problem, wenn 156 die Vmax wäre, es sei denn dein Fahrzeug hat für den 5. Gang "zu viel" Leistung?

In meinem Beispiel wird im 5. Gang theoretisch 250 km/ h bei 6000 U/ min erreicht, unabhängig von der tatsächlichen Leistung, welche dabei die reale Vmax des 5. vorgibt. Mit einem 70 kW Fahrzeug sind mit der Übersetzung noch ~170 km/ h möglich. Was spricht beim 6G MT nun dagegen, den 6. noch länger zu machen?

Was heißt zuviel Leistung für den 5. ?

Das heißt, dass im 5. die Vmax höher liegt als im 4., denkbar und möglich ist es ja, wie vorher dargestellt, ganz davon abgesehen, dass alles über 150 km/ h bei PKW weltweit eher uninteressant ist.

Mir leuchtet nicht ein, wieso man die Vmax so krampfhaft nach der Nennleistung richten sollte, insbesondere wo diese in dem Szenario nur in wenigen Situationen überhaupt richtig erreicht werden kann (Ebene, kein Gegenwind, freie Strecke), zumal über 100 km/ h jeglicher "sportliche" Anspruch im öffentlichen Straßenverkehr sowieso Geschichte ist.

Wenn du auf der AB (o.ä.) schneller fahren willst, wäre eventuell mehr Leistung der passende Schritt, da muss man doch keine unnötig kurzen Übersetzungen verteidigen, nur weil man seinen Motor bis aufs letzte ausquetscht.

Mit mehr Leistung wärst du bei einer sinnvollen Übersetzung dann auch gleich schnell oder schneller, ohne beim normalen Fahren (was bis maximal RG in Deutschland der Fall wäre) Abstriche beim Verbrauch zu machen.

Zu guter letzt steht da noch der Hersteller und der interessiert sich eher weniger dafür, ob der Anwender unbedingt mit 180, statt 160 über die Autobahn fahren möchte. Der Hersteller ist eher an dem von mir genannten Konzept interessiert, weil es den Verbrauch reduziert und macht diesbezüglich Kompromisse, weil die Auswirkung dessen kaum gemessen wird.

Was den Kundenwunsch angeht sollte man sich fragen, wieviele Kunden weltweit Wert darauf legen, dass ihr Fahrzeug über 150 km/ h schnell fahren kann. Der geringste Teil dürfte sich dafür ernsthaft interessieren, entsprechend machen die Hersteller es vorallem ein kleiner Gruppe recht und schaffen für den Großteil der Anwender dadurch nur Probleme.

Wo genau liegt eigentlich das Problem, mit einem Kleinwagen nicht großartig schneller als 150 km/ h fahren zu können, gibt es da irgendeine Einschränkung, wenn das nicht möglich ist?

Zumal ich mich dann auch frage, wieso die lange Übersetzung pauschal schlecht ist, wenn du dir dein Fahrzeug doch sowieso auf deine Bedürfnisse anpasst.

Da geht es nicht um kürzere Übersetzungen zu verteidigen , hätte schon gerne einen etwas längeren 5. gang , der Umbau ist geklärt mit allem was ich dafür brauche , so was muss ich hier nicht fragen , kann ich auch selber umbauen .

6. Gang wäre auch geil , gibt es aber nicht für mein Auto , noch mehr Leistung geht nur über Motorumbau .

Mit 66 kw ist der Motor ohne Kolbenbodenkühlung quasi ausgereizt .

Herstellerinteressen sind mir Wurst der fährt mein Auto nicht jeden Tag , das mache ich , somit interessieren mich nur meine Interessen was das Auto angeht .

Für den längeren 5. Gang brauch ich aber mehr Leistung , somit auch vom Tisch , gibt es als Twingo 2 fertig zu kaufen , gleicher Motor aber mit Turbo , wird warscheinlich mein nächstes Auto , der hat Kolbenbodenkühlung .

Alles in Allem bin ich derzeit so wie es ist zufrieden , hab meinen Spaß und gut . :D

Zitat:

@FWebe schrieb am 4. September 2019 um 09:17:34 Uhr:

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 4. September 2019 um 08:42:18 Uhr:

Ohne enge Abstufung wirst du im Alltag keinen kleinen Motor sportlich bewegen können , wie ich schon schrieb , wo soll ein kleiner Sauger dafür die Kraft herholen ?

Was genau stellst du dir eigentlich unter "sportlich bewegen" vor, vielleicht lüftet das eventuell die Diskrepanz, wieso du unbedingt unnötig kurze 5. und 6. Gänge brauchst.

Sportlich bedeutet für mich, dass das Fahrzeug überwiegend am Leistungsmaximum bewegt wird und die physikalischen Grenzen des Fahrzeugs ausgereizt werden.

Wo da ein 5. oder 6. Gang, egal ob kurz oder lang, Anwendung findet, erschließt sich mir nicht.

Mal kurz zur Beschreibung:

eine kurvige Landstraße, Vmax liegt bei 100 km/ h, welche bei sportlicher Fahrweise für dich also im 5. oder 6. Gang bei Nennleistung erreicht werden soll.

Mir reicht da ehrlich gesagt Gang 2 - 3 für, zumal alles über dem 2. Gang sowieso schon nicht mehr vollwertig verwendet werden kann, da spätestens im 3. 100 km/ h erreicht werden.

Du selbst hast die Geschichte mit dem "sportlichen" fahren aufgebracht. Von daher solltest du auch die Definition liefern. Wenn Motorräder, weil sie deiner Meinung nach Sportgeräte sind, eine enge Stufung zum sportlich fahren benötigen, wird das bei Autos mit relativ schwächlichen Motörchen ebenfalls so sein.

Ich vergleiche zb. keine Motorräder mit Autos , auch zwei unterschiedliche Baustellen .

Es ging ja ursprünglich darum einen 110 kw Turbo der 2000 bei 100 dreht noch weiter abzusenken .

Dann kam der 70 kw Sauger ins Spiel wohl mit 1,3 Hubraum .

Den dann im 6. bei 2000 rollen zu lassen , das hat dann hier alles zum rollen gebracht . :D

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 4. September 2019 um 13:59:20 Uhr:

Ich vergleiche zb. keine Motorräder mit Autos , auch zwei unterschiedliche Baustellen .

Es ging ja ursprünglich darum einen 110 kw Turbo der 2000 bei 100 dreht noch weiter abzusenken .

Dann kam der 70 kw Sauger ins Spiel wohl mit 1,3 Hubraum .

Den dann im 6. bei 2000 rollen zu lassen , das hat dann hier alles zum rollen gebracht . :D

es geht im Prinzip auch beim Auto um das Gleiche, wie beim Motorrad.:

selbst mit meinem Yeti (110kW Turbo) decke ich mit maximal 3 Gängen das gesamte Geschwindigkeitsspektrum ab.

Wenn man dazu aber wirklich nur 3 Gänge zur Verfügung hat, ist definitiv kein "sportliches" fahren möglich und mit zul. Zuggesamtgewicht des Autos wird das Fahren dann sehr unschön, bzw, sind bestimmte Fahrprofile dann kaum noch möglich.

genau aus dem Grund haben Lkw teilweise sehr viele Gänge, die letztendlich aber nur bei voller Beladung genutzt werden. Ein leerer Lkw braucht diese ganzen Gänge definitiv nicht.

Zitat:

@navec schrieb am 04. Sep. 2019 um 13:28:46 Uhr:

Du selbst hast die Geschichte mit dem "sportlichen" fahren aufgebracht. Von daher solltest du auch die Definition liefern.

Da ich die Geschichte nicht aufgebracht habe, muss ich dazu auch keine Definition liefern.

Vielleicht schaust du diesbezüglich nochmal genauer nach.

 

Zitat:

Wenn Motorräder, weil sie deiner Meinung nach Sportgeräte sind, eine enge Stufung zum sportlich fahren benötigen, wird das bei Autos mit relativ schwächlichen Motörchen ebenfalls so sein.

Falsch, weil Autos mit hohem Leistungsgewicht zum einen keine Sportgeräte sind und zum anderen dafür der erste Gang länger übersetzt sein müsste.

Da würdet ihr hier doch erst recht streiken.

Beim Sportfahrzeug geht der erste Gang bis ~100 km/ h (halt dem eigentlichen Tempobereich auf der Rennstrecke) und erst ab dort wird eng gestuft, keine Ahnung, warum man das in einem 0815-PKW haben wollen sollte.

Motorräder brauchen die enge Abstufung nicht, sie haben sie eben weil sie Sportgeräte sind.

 

Wenn man bedenkt, dass die ersten 3 Gänge den für "sportliches" Fahren relevanten Tempobereich abdecken, ist doch wohl logisch, dass der 5. und 6. dann nicht mehr eng gestuft sein müssen.

Bisher hat mir noch keiner sagen können, wo ein kurzer 5. und 6. Gang (sprich die übliche Übersetzung) "sportliches" Fahren (womit explizit kurvige Landstraßen gemeint sind, kurvige Autobahnen gibt es nicht wirklich ohne Limit) ermöglicht, immerhin sind die Gänge darunter im öffentlichen Straßenverkehr immer besser dafür geeignet.

Quintessenz ist, dass man in einem normalen PKW keine 5 oder mehr Gänge braucht, in denen die Nennleistung erreicht wird, einfach weil die Tempolimits dem ganzen einen Riegel vorschieben und umgekehrt der Verbrauch unnötig hoch ausfällt.

Mein Kuga 2,5 T mit Automatik dreht im letzten (5.) Gang nur 2000 bei 100 km/h und 4000 bei 200 km/h. Damit müsste er doch theoretisch bei 6000 U/min stolze 300 km/h schnell sein ? Wenn er genug Leistung hätte. Bei 220 km/h ist leider Schluss.

Ich denke die Definition sportliches fahren , sieht nicht Jeder genau so wie Du .

Für mich gehört Vmax auch dazu und das bekomme ich weder im 3. noch im 4. Gang .

Macht auf der AB keinen Sinn , somit dort mit dem Gang für Vmax wenn der Verkehr es zulässt , mit dem kann man auch langsamer fahren , ist ja nicht ausgeschlossen .

Es geht auch nicht um ein Sportfahrzeug , lediglich um sportliche Fahrweise , also das strammere Programm der Fortbewegung , da gehen die Vorstellungen wohl auch auseinander .

Zitat:

@Astra66 schrieb am 4. September 2019 um 19:22:59 Uhr:

Mein Kuga 2,5 T mit Automatik dreht im letzten (5.) Gang nur 2000 bei 100 km/h und 4000 bei 200 km/h. Damit müsste er doch theoretisch bei 6000 U/min stolze 300 km/h schnell sein ? Wenn er genug Leistung hätte. Bei 220 km/h ist leider Schluss.

Ab in die Werkstatt , da ist bestimmt was kaputt ! :D

Die 200 ps liegen grob bei 6000 an , wird also elekt. begrenzt worden sein , ist vielleicht besser bei dem Auto und mit Allrad . :D

Der Volvo Motor kann deutlich mehr , aber dafür gab es den Focus RS , da durfte der Motor deutlich mehr .

Die Zeiten mit Volvo sind ja nun lange rum .

@FWebe:

Zitat:

Motorräder brauchen die enge Abstufung nicht, sie haben sie eben weil sie Sportgeräte sind

und sie haben, obwohl deren 1. Gang recht weit geht, eine enge Stufung der Gänge.

Das wäre doch eigentlich, bei dem geringen Leistungsgewicht, überhaupt nicht nötig.

Zitat:

Wenn man bedenkt, dass die ersten 3 Gänge den für "sportliches" Fahren relevanten Tempobereich abdecken, ist doch wohl logisch, dass der 5. und 6. dann nicht mehr eng gestuft sein müssen.

wenn die ersten 3 Gänge den für sportliches Fahren relevanten Tempobereich (welcher wäre das deiner Meinung nach?) "abdecken", bedeutet das noch lange nicht, dass diese 3 Gänge in dem Bereich dann auch zum sportlichen Fahren ausreichend sind.

Zitat:

Bisher hat mir noch keiner sagen können, wo ein kurzer 5. und 6. Gang (sprich die übliche Übersetzung) "sportliches" Fahren (womit explizit kurvige Landstraßen gemeint sind, kurvige Autobahnen gibt es nicht wirklich ohne Limit) ermöglicht, immerhin sind die Gänge darunter im öffentlichen Straßenverkehr immer besser dafür geeignet.

Quintessenz ist, dass man in einem normalen PKW keine 5 oder mehr Gänge braucht, in denen die Nennleistung erreicht wird, einfach weil die Tempolimits dem ganzen einen Riegel vorschieben und umgekehrt der Verbrauch unnötig hoch ausfällt.

dass sehen offenbar die meisten Hersteller von Pkw mit 5 oder 6-Gang-Handschaltungen anders. Vielleicht solltest du da mal anfragen.

Erst mit Automatik-Getrieben, die über mehr Fahrstufen verfügen, werden die höchsten Fahrstufen i.d.R. nur zur Drehzahlsenkung benutzt.

Wie gesagt, es geht bei enger Stufung nicht nur um sportliches Fahren, sondern z.B. auch um das Fahren mit hoher Last, z.B. mit schwerem Anhänger.

Normale Pkw sollen eben ein großes Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten abdecken und so ein stinknormaler Golf, soll eben auch noch einigermaßen gut mit 3,5T Zug-Gesamtgewicht umgehen können.

dazu gehört auch, dass z.B. ein Gang nicht bis zum Begrenzer gedreht werden muss, um im nächsten Gang einen ausreichenden Anschluss zu finden. (gerade bei Steigungen relevant)

Ich bin bis vor einer Woche 3500km mit einem Zug-Gesamtgewicht von ca 3T im Urlaub u.a. in den Alpen gefahren (mit Wohnwagen) und ich kann dir versichern, dass alle der 6 Vorwärtsgänge meines Autos eifrig genutzt wurden.

Solo und unbeladen sieht das ganz anders aus. Solo fahre ich öfters mit Überspringen von Gängen, aber solo ist eben nicht die einzige Nutzungsart meines Autos.

Zitat:

@navec schrieb am 4. September 2019 um 19:41:41 Uhr:

@FWebe:

Zitat:

@navec schrieb am 4. September 2019 um 19:41:41 Uhr:

Zitat:

Motorräder brauchen die enge Abstufung nicht, sie haben sie eben weil sie Sportgeräte sind

und sie haben, obwohl deren 1. Gang recht weit geht, eine enge Stufung der Gänge.

Das wäre doch eigentlich, bei dem geringen Leistungsgewicht, überhaupt nicht nötig.

Korrekt, wieso es aber trotzdem gemacht wird steht doch direkt im Zitat.

Zitat:

@navec schrieb am 4. September 2019 um 19:41:41 Uhr:

Zitat:

Wenn man bedenkt, dass die ersten 3 Gänge den für "sportliches" Fahren relevanten Tempobereich abdecken, ist doch wohl logisch, dass der 5. und 6. dann nicht mehr eng gestuft sein müssen.

wenn die ersten 3 Gänge den für sportliches Fahren relevanten Tempobereich (welcher wäre das deiner Meinung nach?) "abdecken", bedeutet das noch lange nicht, dass diese 3 Gänge in dem Bereich dann auch zum sportlichen Fahren ausreichend sind.

Das ist im öffentlichen Straßenverkehr der Tempobereich bis 100 km/ h, mehr geben Landstraßen nicht her. Alles über dem 3. Gang ist da bei den meisten Fahrzeugen nicht mehr zum "sportlichen" Fahren geeignet.

Wie sollen die längeren Gänge da noch irgendwas bringen?

Zitat:

@navec schrieb am 4. September 2019 um 19:41:41 Uhr:

Zitat:

Bisher hat mir noch keiner sagen können, wo ein kurzer 5. und 6. Gang (sprich die übliche Übersetzung) "sportliches" Fahren (womit explizit kurvige Landstraßen gemeint sind, kurvige Autobahnen gibt es nicht wirklich ohne Limit) ermöglicht, immerhin sind die Gänge darunter im öffentlichen Straßenverkehr immer besser dafür geeignet.

Quintessenz ist, dass man in einem normalen PKW keine 5 oder mehr Gänge braucht, in denen die Nennleistung erreicht wird, einfach weil die Tempolimits dem ganzen einen Riegel vorschieben und umgekehrt der Verbrauch unnötig hoch ausfällt.

dass sehen offenbar die meisten Hersteller von Pkw mit 5 oder 6-Gang-Handschaltungen anders. Vielleicht solltest du da mal anfragen.

Erst mit Automatik-Getrieben, die über mehr Fahrstufen verfügen, werden die höchsten Fahrstufen i.d.R. nur zur Drehzahlsenkung benutzt.

Wie gesagt, es geht bei enger Stufung nicht nur um sportliches Fahren, sondern z.B. auch um das Fahren mit hoher Last, z.B. mit schwerem Anhänger.

Normale Pkw sollen eben ein großes Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten abdecken und so ein stinknormaler Golf, soll eben auch noch einigermaßen gut mit 3,5T Zug-Gesamtgewicht umgehen können.

dazu gehört auch, dass z.B. ein Gang nicht bis zum Begrenzer gedreht werden muss, um im nächsten Gang einen ausreichenden Anschluss zu finden. (gerade bei Steigungen relevant)

Ich bin bis vor einer Woche 3500km mit einem Zug-Gesamtgewicht von ca 3T im Urlaub u.a. in den Alpen gefahren (mit Wohnwagen) und ich kann dir versichern, dass alle der 6 Vorwärtsgänge meines Autos eifrig genutzt wurden.

Solo und unbeladen sieht das ganz anders aus. Solo fahre ich öfters mit Überspringen von Gängen, aber solo ist eben nicht die einzige Nutzungsart meines Autos.

Und wo steht das im Widerspruch zu dem, was ich schrieb?

Ich verwies doch explizit darauf, dass der 5. weiterhin das kann, was der 6. aktuell macht. Grundsätzlich wird weder das ziehen von Anhängern dadurch schwieriger, noch das fahren großartig anders, es findet halt alles nur einen Gang niedriger statt. Wieso muss der 6. für Anhänger taugen, wenn es auch der 5. sein kann? Mehr noch, beim Anhänger ist bei 100 km/ h spätestens Schluss, sprich zum Beschleunigen reichen auch dort der 3./ 4. Gang, zum Tempo halten ist es dann halt der 5., statt des 6..

Stell dir einfach mal die Abstufung gemäß der gefahrenen Tempi vor, sprich jeweils ~1200 U/ min bei 10 - 50 km/ h in 10er-Schritten und der 6. funktioniert dann mit Anhänger nur noch in der Ebene.

Meinetwegen können die ersten 4 (- 5) Gänge sogar so bleiben, wie sie sind, vorrangig geht es mir um die unnötig kurzen 5. (- 6.) Gänge.

 

Btw. das Beispiel mit dem 70 kW Sauger zu Beginn sollte aufzeigen, wo die Grenze für einen 6. Gang in dem Fall liegt. Die Praxis zeigt bisher, dass der 6. Gang selbst voll beladen schlicht zu kurz ist.

Zitat:

Korrekt, wieso es aber trotzdem gemacht wird steht doch direkt im Zitat.

Korrekt:

Also Motorrad = Sportgerät = ist für sportliches Fahren prädestiniert

Das Motorrad hat, trotz geringem Leistungsgewicht, eine enge Stufung der (i.d.R. aller 6) Gänge und daher wird eine enge Stufung bei einem Auto mit eher schwächlichem Motor (= hohes Leistungsgewicht) für den sportlichen Einsatz vermutlich Sinn machen oder?

Zitat:

Das ist im öffentlichen Straßenverkehr der Tempobereich bis 100 km/ h, mehr geben Landstraßen nicht her. Alles über dem 3. Gang ist da bei den meisten Fahrzeugen nicht mehr zum "sportlichen" Fahren geeignet.

Wie sollen die längeren Gänge da noch irgendwas bringen?

Du hattest von "abdecken" der ersten 3 Gänge des sportlichen Geschwindigkeitsbereiches (meinetwegen bis 100km/h) geschrieben und ich habe geschrieben, dass durch das reine "Abdecken" der ersten 3 Gänge nicht unbedingt sichergestellt ist, dass dann auch sportlich gefahren werden kann, denn auch bei modifizierten Getrieben, wo in gang 3 bereits Vmax erreicht wird, wird dieser Geschwindigkeitsbereich von den ersten 3 Gängen in jedem Fall abgedeckt. Sportliches Fahren ist dann aber nicht wirklich möglich.

Zum Anhängerbetrieb:

wenn die ersten 4 (3 reichen i.d.R. auch) so bleiben, wie sie bei den meisten Autos sind, ist ein Beschleunigen mit zul. Zug-Gesamtgewicht und großem Luftwiderstand immer gut möglich.

Dazu braucht man keine höheren Gänge.

Wenn die Stufung der restlichen Gänge danach dann merklich größer ist, wird das bei 100km/h grundsätzlich zu einem viel häufigeren Zurückschalten führen, weil dann schlichtweg keine gut passende Übersetzung vorhanden ist.

Fahr mal mit einem gängigen, also eher schwächlichen Zugfahrzeug mit zul. Zug-Gesamtgewicht (mit eventuell großem Luftwiderstand, wie z.B. beim WoWa) lange Urlaubstouren und du wirst verstehen, was ich meine.

Beschleunigen bis 100km/h dauert unter einer Minute, fahren kann Stunden in Anspruch nehmen.

Da nützt dann auch kein kleiner Turbomotor, denn auch mit dem musst du bei der gängigen Auslegung der höchsten Gänge, je nach Fahrstrecke, schon durchaus häufiger schalten.

Bei größeren Stufensprüngen ist das nervig, weil die Drehzahl beim häufigen Herunterschalten (z.B. in Gang 4) dann deutlich steigt.

Über kurze Strecken ist das noch egal, bei langen Strecken m.E. nicht. (mir zumindest nicht)

Das ist auch einer der Gründe, weswegen man mit schwächlichem Saugmotor solche langen WoWa-Touren m.E. möglichst nicht machen sollte, denn bei dem muss man schon bei normaler Auslegung des Getriebes häufig schalten, um nur die Geschwindigkeit zu halten, und sich nervige Motordrehzahlen anhören.

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