Getriebe ruckelt -- Fall für die Garantie oder werde ich veräppelt?

Mercedes

Hallo meine Lieben,

folgendes:
Ein Taxi, BJ. 2013, E Klasse, Automatik, E 200 CDI, 300.000km, damals eine Zusatz Garantie bis Ende August 2018 abgeschlossen.

Beim Gangwechsel ruckelt das Fahrzeug merkbar.

In den Garantie Unterlagen ist folgendes umfasst:
Bei Schalt- Automatikgetriebe steht folgendes:
Antriebsscheibe, Drehmomentwandler, Getriebegehäuse, Innenteile des Getriebes Steuergerät des Automatikgetriebes, Steuergerät des automatisierten Schaltgetriebes,

Nun war ich bei Taunus Auto.... dort wurde mir gesagt, dass eine Spülung / Reinigung des Getriebeöls gemacht werden müsste, danach sollte alles ok sein... nun kostet diese Spülung bzw. Reinigung ca 700€...
Ich vermute aber, dass das eigentlich ein Garantiefall ist und man nun, wohlgemerkt so kurz bevor die Zusatz Garantie verstreicht, versucht sich da rauszureden, um Zeit zu sparen.

Das Auto ruckelt merkbar und in meinen Augen ist das ein Defekt. Ein sich anbahnender Getriebedefekt...
Die Spülung ist von der Garantie nicht umfasst, die müsste ich selbst zahlen....
Habe halt die Befürchtung, dass diese Lösung nur auf kurze Zeit Erfolg hat und ich vllt. in 6 Monaten dann ein "richtiges" Getriebeproblem habe, wenn die Garantie schon abgelaufen ist......

Was würdet ihr tun?

Danke und Gruß.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Interessant, dass Sie davon ausgehen, dass ich das Auto mit dieser Laufleistung gekauft habe. Sie scheinen eine Kristallklugel zu besitzen.
Tatsächlich habe ich das Fahrzeug mit 0km erworben.

Sorry, das hatte ich falsch gedeutet. Muss du mich aber deswegen schräg anmachen, wenn man zu helfen versucht?
Vielleicht hättest du auch gleich im Ausgangsbeitrag erwähnen können, dass das Fahrzeug zu 100% durchgewartet ist, stattdessen du lieber Verschwörungstheorien aufstellst....

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@Martin, okay, dann muss das wohl so sein.

@Nico, das weiß ich leider nicht, was die da zwei Wochen lang gemacht haben.... vielleicht waren die 7000 auch nur übertrieben, damit ich quasi denke, dass 1200 das kleinere Übel wären 😁 Ich weiß es nicht.

Der Wandler müsste im Einkauf ca 1500€ kosten, damit 60% davon 900€ ergeben, plus den Ölwechsel, damit ich dann auf knapp 1200€ käme.
Haut das hin?

gruß

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 14. August 2018 um 10:47:22 Uhr:


7000 Euro Prüfkosten? Bei 100 Euro pro Stunde sind das 70 Stunden reine Prüfarbeit. Bei einer 40 Stunden Woche kommt das sogar zeitmäßig hin.
Aber kann man da wirklich 70 Stunden dran rumprüfen um dann letztlich den Wandler zu finden. Sie werden den ja nicht zerlegt und jedes Teil geprüft haben, oder?

In der Zeit hätte ich als Laie den Fehler vermutlich auch gefunden😁
Die bezeichnen sich echt als Fachwerkstatt???? Auf welchem Planeten leben die denn?
Es gibt für bestimmte Problemstellungen die SD und dann halt auch sog. Prüfroutinen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche 70 Arbeitsstunden dauern darf. Auf den Fehler muss man früher kommen. So wie das vom TE geschildert wurde, war das ganze eher ein fröhliches Teile tauschen.
Das ist dann aber deren Problem, wenn die sich so wenig auskennen.
Ich würde aufgrund der sehr langen Ausfallzeit bis du ein Ersatztaxi bekommen konntest schon mal in die Richtung argumentieren, dass solch ein Fehler auch locker in einem Tag gefunden werden könnte und die sich überlegen sollten den Getriebeölwechsel nicht zu berechnen.

Zitat:

@Fritzibass schrieb am 14. August 2018 um 14:03:27 Uhr:


Die bezeichnen sich echt als Fachwerkstatt???? Auf welchem Planeten leben die denn?

Ich gebe zu bedenken, dass wir hier nur eine Seite lesen. Wahrscheinlich hört sich die Geschichte aus Sicht der Werkstatt etwas anders an....

Gruß
Hagelschaden

@ Hagelschaden: Den Einwand lasse ich so gelten....

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Erstaunt mich nicht, was der TE hier mit 70 Stunden Fehlersuche schreibt, aufgrund meiner eigenen Erfahrungen (Airmatic Defekt ohne hinterlegte Fehler) bzgl. Fehlersuche bei MB in den letzten 3 Jahren, sowohl NL als auch Vertragswerkstatt.

Guten Abend Kollege,
mit großen Interesse habe ich dieses Thema verfolgt und möchte abschließend Bezug nehmen auf die Eingangsfrage :"...oder werde ich veräppelt?"

Für mich bestätigt sich einmal mehr die Tatsache, dass es eigentlich unerlässlich ist, sich mit seinem Fahrzeug und seinen technischen Details bestmöglich auszukennen. Ruckeln und Drehzahlschwankungen kann man quasi blind dem Getriebe zuordnen. Ich kenne das von meiner W211 Taxi auch. Bislang hat es aber immer gereicht einen Ölwechsel durchzuführen. Das mache ich alle 60tkm für 140€ netto. Einmal habe ich dabei das WÜK Ventil erneuern lassen, zufällig genau dasselbe Teil, das du abschließend erwähnst. Meine Probleme waren anschließend weg, die Tips hierzu kamen aus diesem Forum, wofür ich sehr dankbar bin.

Wenn die Niederlassung auf gut Glück Injektoren tauscht, und dazu das Mengenregelventil, und den Krempel wieder zurückbaut, zeugt das nicht gerade von überragender Kompetenz.
Ich bezweifel das der Wandler wirklich defekt ist. Da wird lediglich jede Menge Dreck drinhängen, weil die Vorgabe des Ölwechselintervalls für Hardcore Taxi Stadtverkehr völlig ungeeignet ist. Automatikgetriebeöl ist weder eine Lebensbefüllung (galt für W210/W211), noch sollte das Zeug 125tkm im Getriebe bleiben.

Ich möchte jetzt auch nicht vertiefen, was MB mit dem W212 verzapt hat. Ein Kollege von mir hat gerade Spass mit seinem Wagen. Vier Jahre alt und 135tkm auf der Uhr und innerhalb von vier Wochen Klimakompressor und Comand Bedienteil kaputt. Bei MB kosten nur die Teile knapp 3000€, natürlich gibt es Alternativen, man muss sich nur damit befassen.

Mit dem W213 wünsche ich dir viele sorgenfreie Kilometer. Und vergiss auch da die MB Vorgabe für den Getriebeölwechsel.

Grüße Christian_HH

@Christian_HH

Sehr gut definiert Christian !
Die meisten Werkstätten (egal ob MB/Opel/Ford oder sonstige) verdienen ihr Geld mit (zum Teil unnötigen) Reparaturen - und nicht mit Neuwagenverkäufen !
Und das halt hauptsächlich mit ahnungslosen Kunden - denen ist es gar nicht recht,wenn jemand Ahnung von der Materie hat.
Das ist ungefähr das gleiche,wenn der Handwerker zu irgendwelchen Reparaturen nach Hause kommt,der kann einem viel erzählen was gemacht werden muß,wenn man keine Ahnung hat !!!
Bekanntestes Beispiel : Haustürschlüssel innen liegen lassen und vom Schlüsseldienst öffnen lassen - Zum Teil abzocke hoch 3 !

Zitat:

@migoela schrieb am 19. August 2018 um 08:07:58 Uhr:


Die meisten Werkstätten (egal ob MB/Opel/Ford oder sonstige) verdienen ihr Geld mit (zum Teil unnötigen) Reparaturen - und nicht mit Neuwagenverkäufen !
Und das halt hauptsächlich mit ahnungslosen Kunden - denen ist es gar nicht recht,wenn jemand Ahnung von der Materie hat.

Auf die Werkstätten zu schimpfen ohne beide Seiten zu kennen ist ja in Foren immer gern gesehen - nur ob das zielführend ist wage ich doch zu bezweifeln.
Ob das die Mehrheit der Werkstätten so macht kann ich nicht beurteilen, meine Erfahrung ist das nicht. Bei keiner Marke, das waren im Laufe der Jahre einige. Die hier diskutierte Werkstatt hat eigentlich einen ganz guten Ruf, habe mehrere Bekannte die dort langjährige Kunden sind. Meine Erfahrungen dort sind aufgrund fehlender Defekte allerdings auf Wartung beschränkt, da fühlte ich mich bisher gut beraten - inklusive der Frage nach dem Pluspaket und ob ich mein Öl mitbringen möchte. Unaufgefordert!
Dass ein gewerblicher Kunde, Taxifahrer, so komplett ahnungslos sein soll oder ist finde ich eher ungewöhnlich. Selbst wenn, dann frage ich doch Kollegen und/oder hole bei einer anderen Werkstatt mal eine zweite Meinung ein wenn die aktuelle Vertragswerkstatt mir nicht kompetent erscheint....
70 Stunden Prüfaufwand gäbe es bei mir nicht bei einem Privatwagen, bei dem Fahrzeug mit dem ich Geld verdiene schon mal gar nicht.

Gruß
Hagelschaden

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