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Geschwindigkeit auf nächtlicher Autobahn
Hi Leudz!
Ich wohn im Grenzgebiet zwischen Kleve und Nijmegen, will heißen ich fahre recht häufig auf der A 57, falls die hier jemand kennt.
Für alle anderen: Es ist dort nachts zappenduster, auch ist man je nach Uhrzeit mal fünf Minuten ganz alleine auf der eigenen Fahrtrichtung unterwegs.
Da es leider doch hin und wieder Gegenverkehr gibt, muss ich ja wohl in weiten Teilen auf Fernlicht verzichten. Meistens fahr ich dann auch nur um die 100 km/h.
Seitdem ich allerdings bei dem Schleichtempo neulich mal nen Hasen erst im allerletzten (= zu spät) Moment erkannt habe, mache ich mir doch meine Gedanken, vor allem weil die meisten anderen Verkehrsteilnehmer dann doch so mit 180 und Abblendlicht an mir vorbeisausen. Statt eines blöden Hasen hätte dort ja auch verlorene Ladung liegen können o.ä.
Der unvorschriftsmäßig beleuchtete Hase hat sein gefährliches Verhalten übrigens überlebt und konnte unerkannt flüchten, obwohl ich natürlich voll draufgehalten hab.
Wie handhabt ihr solche Situationen? Augen zu und durchrasen oder noch langsamer fahren? Wie gesagt: Fernlicht anschalten geht dort (leider) nicht immer.
Beste Antwort im Thema
So abgedroschen das klingt - aber ich fahre nachts nur so schnell wie ich weit gucken kann. Wenn das heißt, dass ich Fernlicht nicht benutzen kann - dann fahre ich langsamer.
Grund ist ähnlich wie bei dir. Auspuff quer über die linke Spur und gerade beim Überholen eines LKWs (bzw. beim Linksfahren). Nur durch Glück konnte ich noch vor dem LKW vorbei auf den Standstreifen ausweichen und "rechts überholen" (ich: 240, LKW was um die 100 - bremsen bringt da nix mehr). Schwein gehabt.
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413 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bitnuker
Der Rekord für die Autobahn ist übrigens über 430km/h
Bernd Rosemeyer war auch nicht viel langsamer...
...allerdings hat's ihn das Leben gekostet...
Ja leider, wäre besser er hätte auf Rudolf Caracciola gehört der ihn noch gewarnt hat vor den Windböen... requistcat in pace
Ja, weil er das Glück hatte, das Rosemeyer Wind bekam, der ihn von der Stasse fegte.
Damit war das Rennen nur noch von einen Teilnehmer zu bestreiten und zu gewinnen.
Nunja auch wenn Rosemeyer seinen Rekord gebrochen hätte wäre Caracciola sicherlich glücklicher gewesen wenn Rosemeyer nicht verunglückt wäre. Bei solchen Geschwindigkeiten machen Seitewinde schon sehr viel aus. Gab ja auch mal einen Rekord von Bentley glaube ich auf Eis mit 370km/h oder so etwas und ich dachte mir warum die einen Rallyeprofi nehmen. Geradeauszufahren ist ja normal nicht so schwer aber aus der cockpitperspektive sah das schon nach ziemlich viel Arbeit aus das Auto noch unter Kontrolle zu halten bei starkem Wind. Erst neulich bin ich nur 250 km/h gefahren bei relativ starkem Wind und da war ich auch nichtmehr entspannt und bin dann doch etwas langsamer gefahren^^
Heutzutage würde man bei einer solchen Rekordfahrt wohl auf entsprechende Wetterbedingungen warten oder die Fahrt auf einer Strecke durchführen, die seitlich durch Wände gegen Windböen geschützt ist.
Um in 8,8 sec. einen km zu fahren, brauchte Rosemeyer keine Gerade.
http://www.youtube.com/watch?v=YJ9J6Wm2PQ0
Nachtrag,
eine Betonbuckelpiste.
Nach erstmaliger Lektüre mehrerer der letzten Beiträge bin ich doch erstaunt, wie unterschiedlich über die Verhaltensweise bei erhöht gefahrimmanenten Straßenverhältnissen debattiert wird. Unbestritten dürfte doch sein, daß es nur vorteilhaft sein kann, einer gewaltsamen Vernichtung der kinetischen Energie des sich bewegenden Fahrzeugs durch eigenes Tun zuvorzukommen, sprich Tempo nach Kräften herabzusetzen, um die nachteiligen Folgen zu minimieren. In diesem Sinne hat der Gestzgeber der StVO ja auch entsprechende Anordnungen in Form des § 1 vorangestellt.
Wild-Unfällen hat man mal in den 60er oder 70er Jahren durch eine interessante Versuchsreihe des ÖAMTC beizukommen versucht, die positiv verlief; man ließ nämlich auf einer Strecke, die für ihre Wildunfall-Häufigkeit berüchtigt war, Fahrzeuge mit fast ausschließlicher Bestückung mit Gelbfilter-Lampen, wie sie zB in Frankreich vorgeschrieben waren, umherfahren. Eine Erklärung für dieses Ergebnis versuchte man in der Annahme gefunden zu haben, das Wild assoziiere den gelben Lichtschein mit Feuer und nehme deswegen nach Möglichkeit Reißaus. Leider sind Gelbfilter-Lampen inzwischen unzulässig, nachdem sie in den 60ern je nach TÜV noch toleriert wurden, weil man den entsprechenden Paragraphen der StVZO großzügig auslegte, der ein weißes oder schwachgelbes Licht der Fahrlicht-Scheinwerfer vorschrieb. Als es endgültig vorbei war mit dem TÜV-Siegel für Gelbfilterlampen-ausgerüstete Fahrzeuge hieß es, mit schwachgelbem Licht sei eine kla
Da hat doch eine tückische MT-Software meinen Beitrag abrupt unterbrochen.....
So sollte es weitergehen:
.....mit schwachgelbem Licht sei eine mit Unterspannung betriebene klare Lampe gemeint..... nun, mit einem Mal! Auf Grund der niedrigeren Farbtemperatur wirkte dieses Licht "wärmer" und angenehmer für einen selbst wie auch für den Entgegenkommer. Die Franzosen haben sich im Rahmen der Harmonisierungsbestrebungen in der EU der Mehrheit angeschlossen und tolerieren in ihrem Straßenverkehr nur noch gelbes Licht bei Oldtimern, zu deren Serienausstattung einst diese Lampen gehörten (Bestandsschutz).
Zum Problemkreis "Ausreichende Fahrbahnausleuchtung bei hohen Geschwindigkeiten":
In den Jahren nach der Umstellung der Kfz-Hauptscheinwerfer von symmetrischem auf asymmetrisches Abblendlicht, dessen Lichtkegel auf der rechten Seite zwecks besserer Seitenstreifen-Ausleuchtung um 15 Grad angehoben wurde, erschienen auf dem Zubehörmarkt sog. Teilfernlicht-Scheinwerfer (TFL), um auch die Besitzer älterer Fahrzeuge der Segnungen moderner Beleuchtungstechnik teilhaftig werden zu lassen und ihnen sogar einen Vorteil zu verschaffen, denn der Scheinwerferstrahl der TFL bestrich ja das gesamte rechte Vorfeld von oben nach unten und bis zur Fahrbahnmitte mit Fern-Licht, denn so waren sie einzustellen. Es war praktisch ein um 90° nach links gekipptes, symmetrisches Abblendlicht mit einer scharfen Hell-/Dunkel-Grenze, prädestiniert für lange, gerade Strecken (Autobahn), auf denen man dank nicht vorhandener Kurven nur selten "abblenden" mußte, dort eine wertvolle Hilfe für schnelles Vorwärtskommen.
Diese TFL sind heutzutage überhaupt nicht mehr bekannt, selbst beim TÜV (Regional-Zentrale, von örtl. Abnahmestellen ganz zu schweigen) und beim Hersteller (!) trifft man auf Erstaunen....
Wer Interesse dafür hat, kann bei mir Scans von Prospekten und Einstell-Anweisung erhalten.
Das echtes gelbes oder schwachgelbes Licht viele Vorteile gegenüber dem weissen oder bläulichen Licht ist unbestritten.
Lediglich die StVO spricht dagegen, so ist man gezwungen, bei Wildwechsel das Licht auszumachen, statt einfach nur etwas langsamer zu werden, um das Reh, Wildschwein oder Pferd nicht durch die Frontscheibe einsteigen zu lassen..
Eigenblendung bei Nebel, Schnee oder Regen ist hier mittels Weiss- oder "Blau"licht Pflicht.