Geschwindigkeit auf der Autobahn als deutscher Fahranfänger in Frankreich?

Moin, mal ne Frage

In Frankreich darf man als Fahranfänger, bzw wenn man seinen Führerschein noch nicht länger als 3 Jahre hat auf der Bahn nur 110 fahren.
Gilt das nur für französische Fahranfänger oder auch für deutsche?
Im Netz sind die Angaben dazu generell etwas kontrovers.

Grund; ich fahre über Weihnachten für 2 Wochen runter.
Mit Hin und Rückweg werde ich gute 1900 Kilometer Autobahn in Frankreich fahren.
Spricht es geht ganz in den Süden.
Und 110 zu 130 macht da doch schon einen ziemlich guten Zeitunterschied aus!

Da ich weiß, dass die Strecke die ich fahre bis auf Lyon ziemlich gut fahrbar ist, spricht 130 immer möglich sind bringen mir die 110 ein Fahrzeitplus von 1:15h pro Weg...
Das ist eigentlich dann eher in dem Bereich wo ich denke dass ich zwischendurch für den Weg besser nen Übernachtungsstopp einlegen sollte.
Macht den Urlaub aber mal schlappe 2 Tage kürzer...

Beste Antwort im Thema

Und mir sagt die Logik, das französische Recht gilt für jeden innerhalb der französischen Grenzen, sogar für Deutsche.

Und den Alkotester nicht vergessen, das gilt auch für alle und nicht nur für Franzosen.

Und spaßig, auf einen gewissen Grad der Unreife vieler Fahranfänger hinweisend, finde ich die hier begonnene Diskussion wegen insgesamt 2.30 Stunden bei einer Strecke von 1.900 km, die sich auf zwei Tage Reisezeit verteilen.

Daher sollten bestimmte Fahranfänger vielleicht nur 90 km/h fahren dürfen.

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Muss man für 40 Minuten auch nicht.
Aber das ist halt dieses typische "ach, 40 Minuten gehen noch, oder ach, 1.15h gehen noch.
Tacho 120 wäre ich eh gefahren wenn ich nur 110 darf. Sind echte 112.
Wenn ich 130 dürfte kann wäre ich knapp ü140 gefahren nach Tacho.

Irgendwann ist halt der Punkt erreicht wo man bei langen Strecken zur Gefährung anderer Verkehrsteilnehmer wird und auch einfach nicht mehr entspannt fährt.
Und das will ich definitiv nicht.
Der Übergang ist da ja fließend.
Aber ich trau mir 13h reine Fahrzeit an einem Tag deutlich weniger zu als 11.45h. (längste fahrzeit von mir bis jetzt 10h)
Stau oder Verzögerung kann immer passieren.

Aber ich war bisher knapp 15 mal mit Auto unten. (aber nur mitgefahren)
Staus bis jetzt ausschließlich in Lyon. Unfälle bisher noch nicht.
Ich geh davon einfach aus, dass das so bleibt.

Ich denke, ich werde mich dann wohl oder übel an die 110 halten.
Das Risiko ist natürlich gering, dass mit 130 was passiert. Weil die Blitzer sehen ja nicht wie alt ich bin.
Aber das Risiko gehe ich lieber trotzdem nicht ein.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 6. Dezember 2015 um 08:36:42 Uhr:


… Wenn du meinen Eingangspost gelesen hättest wüsstest du, dass es mir nicht primär um die 2.30h insgesamt geht. Sondern darum, dass ich durch diese 1.15h pro Wegstrecke in einen Bereich komme, wo ich definitiv überlegen müsste unterwegs nen Übernachtungsstopp einzulegen. Und dann wäre ich nicht mehr bei 2.30h mehr Reisezeit. Leuchtet ein glaube ich? …

Warum musst du wegen einer Stunde Fahrzeit eine Übernachtung einlegen? Mach halt ne Pause und fahr dann noch die Stunde. Falls das Hotel abends zu macht, fährst halt ne Stunde früher los. Oder fährst mit dem Autozug bis Lörrach und von da mit dem Auto weiter.

Das Fahren auf französischen Autobahnen ist ungleich entspannter im Vergleich zu deutschen. Da kann man leicht ein paar Stunden Fahrzeit dranhängen, so die eigene Erfahrung.

Hallo ins Forum,

nach meinen Erkenntnissen gilt's auch für die Touristen. Ich habe wegen der Ungewissheit mal direkt bei der Polizei dort gefragt. Die Antwort war, dass die Limits auch für Fahranfänger aus dem Ausland gelten (die Polizei hielt's auch für Murks, gerade wenn's um Deutsche geht, die daheim volle Lotte fahren dürfen (ob dies für Anfänger gut ist, lass' ich mal dahingestellt)). Auf meine Nachfrage, ob dann auch das "A" auf das Auto muss, wenn ein Fahranfänger am Steuer ist und nur die begrenzte Geschwindigkeit gefahren werden darf, kam die Antwort, dass dies nur für in Frankreich zugelassene Fahrzeuge gilt. Die Unlogik (das "A" soll ja gerade den übrigen Verkehr warnen, warum langsamer gefahren wird) konnte mir dann die Polizei nicht aufklären.

Insoweit ist dran halten besser, zumal neben den (angekündigten) stationären Anlagen häufige Mobilkontrollen (mit Laser) gemacht werden und auf der Autobahn eine ganz spezielle Überwachungsmethode existiert. Bei der wird die Einfahr- und die Ausfahrzeit eines Mautabschnitts geprüft. Liegt man in der Strecke im Durchschnitt über dem Limit, gibt's Ärger. Da dies in Frankreich teuer ist (gerade wenn man mit 130 unterwegs war, aber nur 110 durfte, so dass man dann mit 20 mehr dabei ist, kostet locker 130+ EUR), sollte man dies vermeiden.

Ach ja, der im Thema auch erwähnte Alkotester ist seit dem ministeriellem Dekret von 2013 zwar immer noch mitzuführen, es gibt aber keine Strafen mehr. Das entsprechende Gesetz aus 2012 soll auch formell aufgehoben werden, was aber bislang noch nicht passiert ist. Ich hab' daher auch keinen mehr dabei, wenn ich in Frankreich unterwegs bin, zumal ich bei verschiedenen Versuchen gescheitert bin, einen Tester mit der erforderliche NF-Normkennzeichnung zu erwerben. Es gab schlicht keine und die Lieferung war völlig unklar.

Viele Grüße

Peter

Und da denkt man immer, nur die Deutschen würden sinnlose Bürokratie so lieben...

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Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 6. Dezember 2015 um 22:15:28 Uhr:


Und da denkt man immer, nur die Deutschen würden sinnlose Bürokratie so lieben...

Oje, die Franzosen sind Weltmeister in der Bürokratie genauso wie beim Essen und beim Alkohol. Man merkt erst was man an der Heimat hat, wenn man diese mal verlässt und über Zaun guckt abseits von einem normalen Tourismus Erlebnis. 🙂 Auch Alkohol am Steuer ist ein Problem. Mittags beim Essen schon den Rotwein tanken ist normal.

@TE: Wenn Du nach Narbonne fährst, wäre vieleicht eine Überlegung, zwischen Dijon und Macon die Autobahn Richtung Westen zu nehmen und dann über Clermont-Ferrand die neue A75 zu fahren. Die ist Mautfrei bis auf die größte Brücke der Welt bei Millau, hat einen spannenden Verlauf und man umgeht Lyon/Avignon komplett.

Ist zwar weiter, aber da Du da schon öfter warst, wirst Du die Knubbelpunkte auf der Autoroute del Sol ja selber kennen.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 6. Dezember 2015 um 16:51:07 Uhr:


Muss man für 40 Minuten auch nicht.
Aber das ist halt dieses typische "ach, 40 Minuten gehen noch, oder ach, 1.15h gehen noch.
Tacho 120 wäre ich eh gefahren wenn ich nur 110 darf. Sind echte 112.
Wenn ich 130 dürfte kann wäre ich knapp ü140 gefahren nach Tacho.

Irgendwann ist halt der Punkt erreicht wo man bei langen Strecken zur Gefährung anderer Verkehrsteilnehmer wird und auch einfach nicht mehr entspannt fährt.
Und das will ich definitiv nicht.
Der Übergang ist da ja fließend.
Aber ich trau mir 13h reine Fahrzeit an einem Tag deutlich weniger zu als 11.45h. (längste fahrzeit von mir bis jetzt 10h)
Stau oder Verzögerung kann immer passieren.

Aber ich war bisher knapp 15 mal mit Auto unten. (aber nur mitgefahren)
Staus bis jetzt ausschließlich in Lyon. Unfälle bisher noch nicht.
Ich geh davon einfach aus, dass das so bleibt.

Ich denke, ich werde mich dann wohl oder übel an die 110 halten.
Das Risiko ist natürlich gering, dass mit 130 was passiert. Weil die Blitzer sehen ja nicht wie alt ich bin.
Aber das Risiko gehe ich lieber trotzdem nicht ein.

Woran man deutlich sieht, dass Reife/Unreife nichts mit dem Alter zu tun hat.

Dieses "ich bin kaputt Gefühl" stellt sich nun mal ganz allmählich ein, wird gerade von den "erfahrenen" Fahrern aber gerne verdrängt. Nicht einmal nur von der Zeit abhängig, sondern auch von der körperlichen Konstitution und von den Gesamtumständen. Und da find ich die grundsätzliche Einstellung, lieber eine Übernachtung einzuplanen, nicht unbedingt falsch.

Noch ein kleiner Hinweis für die ganz jungen unter uns. Die Prüfbescheinigung für begleitetes Fahren gilt nur in Deutschland.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 7. Dezember 2015 um 08:43:22 Uhr:


@TE: Wenn Du nach Narbonne fährst, wäre vieleicht eine Überlegung, zwischen Dijon und Macon die Autobahn Richtung Westen zu nehmen und dann über Clermont-Ferrand die neue A75 zu fahren. Die ist Mautfrei bis auf die größte Brücke der Welt bei Millau, hat einen spannenden Verlauf und man umgeht Lyon/Avignon komplett.

Ist zwar weiter, aber da Du da schon öfter warst.

Geht nicht, dann muss er Übernachten, da die fahrt länger dauert 😉

Du gehst in beiden Fällen von einem Durchschnitt von 130 bzw. 110 Km/h aus?

Es ist Blödsinn an der maximalen Geschwindigkeit fest zu machen ob man eine Übernachtung einlegt oder nicht, was zählt ist der Durchschnitt und der liegt bei 130 oder 110 V-max, nicht soweit auseinander wie du vermutest.

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