Geräusche während der Fahrt, Öldruck zu niedrig

Opel Insignia

Hallo,
nach neun Stunden Autofahrt (viel Stau, viel Umleitung über Landstraßen, wenig Hochgewschwindigkeit, im Schnitt 80kmh) hat mich gestern leider mein Insignia hängen lassen. Ich hörte ein komisches Geräusch, als ob ein Teil locker wäre. Ich hielt an und lies den Motor 15 Minuten abkühlen. Überprüfte die Stände. Danach machte ich ihn an und mir wurde die Fehlermeldung "Öldruck zu niedrig - Motor abstellen" angezeigt. Ich bin mit einem Leihwagen weitergefahren und lasse den Insignia heute zum FOH bringen/transportieren (ADAC).

Ich hoffe dass es eventuell nur die Ölpumpe ist und sich kein größerer Schaden versteckt oder entstanden ist. Werde hier im Thread mal die Updates posten, da ich bisher noch keine passende Fehlerbeschreibung finden konnte. Falls jemand etwas beitragen kann, freue ich mich über Beiträge.

Zum Insignia: Scheckheft, 118kw, CDTI, 189TKM, Automatik, Baujahr 10/2010
Mfg

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ist schon wieder ein paar Wochen her. Darum hier ein Update.

Die Abholung

Ich habe das Auto am 07.07. (Freitag) gegen 16 Uhr bei der Werkstatt in Bielefeld abgeholt. Bezahlt habe ich 4649,99 Euro (siehe Rechnungsfoto). Der Motor lief sehr schön. Angenehmer als zuvor. Bei der Montage wurde der Ölstandstesterstab (oder wie es auch immer heißt) verdreht montiert. Dies habe ich gleich vor Ort noch machen lassen. Danach fuhr ich los. Mir wurden kurz vor 18 Uhr 3 Fehler im Display angezeigt. Den Spurhalteassistent, die Stoßdämpfer und die Heckklappe hatten ein Problem. Darum zurück zur Werkstatt. Die konnten nichts machen. Da ich weiter musste, habe ich das Auto trotz der Fehermeldungen erstmal mitgenommen.

Folgende

Hinweise

wurden mir mit auf den Weg gegeben:

  • Nach max. 1000km einen Ölwechsel machen (sonst Garantieverlust)
  • Beim Warmfahren möglichst nie mehr als 2000 Umdrehungen
  • Die ersten 1000km möglichst sanft fahren (Werkstattleiter meinte das 140kmh kein Problem wären)
  • Ölwechsel nicht wie im Handbuch sondern schon bei 10000km machen (sonst Garantieverlust)
  • Nach Autobahnfahrten nicht sofort ausschalten, damit der Turbo abkühlen kann.

Die Garantie läuft 12 Monate ohne eine Kilometerbegrenzung (siehe Rechnung).

Die ersten 1000km
Es ging (leider) direkt auf die Autobahn (510km). Ich fuhr nie mehr als 2000/2300 Umdrehungen und wechselte das Tempo immer im Bereich von 90 bis 125. Da mein nächster Trip ebenfalls knapp 520km werden würden und ich so die 1000km-Grenze geknackt hätte, habe ich im Autohaus Braning (Lübben) einen Ölwechsel machen lassen (FOH). Dort habe ich sehr kurzfristig einen Termin bekommen. Service und Freundlichkeit waren sehr gut. Leider war keine Zeit für eine Fehlersuche im Bezug auf die o.g. Probleme.
Nach den nächsten 520km habe ich dann meinen Opel im Autohaus Günter Thomsen in Flensburg abgegeben. Auch dieser FOH ist zu empfehlen, da der Service und die Freundlichkeit stimmt. Auftrag war die Fehlersuche. Nach ein paar Stunden erhielt ich die Information, dass die Maxisicherung auf der Batterie nicht fest war. Die Fehlersuche (90 Minuten) bezahlte ich und schickt die Rechnung über knapp 160€ an Herrn Toker via Mail. Dieser drückte mir das Bedauern über den Einbaufehler aus und überwies mir umgehend das Geld.

Die zweiten 1000km
Ich bin nun 1700km mit dem überholtem Motor gefahren. Er macht weiterhin einen sehr guten Eindruck. Ich fahre nun (auf der Autobahn) zwischen 90 und 135 kmh. In der kommenden Woche werde ich eine sehr lange Strecke fahren (knapp 900km). Dort werde ich dann ab dem 2000. Kilometer auf 145kmh hochgehen.

Zwischenfazit
Abgesehen von den kleineren Problemen beim Einbau bin ich zufrieden mit der Reparaturleistung. Bisher kann ich die Firma von Herrn Toker weiterempfehlen. Die Werkstatt selber lieg in einem Industriegebiet etwas versteckt. Auf dem Gelände stehen einige Autos rum die repariert werden sollen. Wie Werkstatt ist keine FOH-Werkstatt (also sehr hell und so), aber es ist ordentlich und sauber. Mir wurde mein alter Rumpf gezeigt (Foto). Mitgenommen habe ich ihn nicht. Hätte ich aber machen können.

Ich hoffe es wird weiter so unkompliziert laufen. Auf jeden Fall werde ich diesen Beitrag updaten, sobald ich die 5000 km erreicht habe.

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Ohje....
Hört sich bis auf die Meldung mit dem Öldruck genau so an wie bei mir.
Das wäre dann wie meiner 3.2011 Modelljahr 2011 und würde zu Lagerschaden an der Kurbelwelle/Pleuellager passen.

Zitat:

@V_Strom111 schrieb am 19. Juni 2017 um 10:45:08 Uhr:


Ohje....welches Baujahr?
Hört sich bis auf die Meldung mit dem Öldruck genau so an wie bei mir.

Ich hoffe es werden keine 6500 Euro 😉

Baujahr ist 10/2010. Habe den Beitrag oben angepasst.

Wenn man mal bedenkt das beim Mazda CX5 Diesel die gleiche Problematik herrscht, fragt man sich schon: sind die Ingenieure heute so blöd und können keine vernünftige Ölversorgung konstruieren? Jahrzehnte lang war dies kein Problem und plötzlich sterben viele Motoren an Lagerschaden wegen Ölmangel.
Der Ausfall der Ölpumpe ist ja das eine und kann mal passieren, aber der Mangel mit der Gummidichtung am Saugrohr der Pumpe ist ein klassischer Konstruktionsmangel. Ebenso liegt meiner Meinung nach ein Mangel in der Dimensionierung und dem Design der Ölbohrungen im Kurbeltrieb vor. Es darf niemals zu so einem Trockenlauf der Lager kommen wenn alles richtig dimensioniert ist. Aber die Herren Ingenieure wissen das natürlich alles besser.

Hab eben die Info bekommen: Motorschaden. Also doch die 6500 bis 7000€ beim FOH.

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War klar. Aber ob die 6500€ beim FOH reichen werden bezweifle ich stark. Bei so einer Aktion sollte man die Kupplung samt Zweimassenschwungrad gleich mitmachen und da der Motor bei Opel alleine soviel kostet kannst du es dir selbst ausrechnen. Ob der Turbo es überlebt hat ist auch noch offen. Bei mir muß der auch neu.

Ich erhielt ein Angebot vom Dieselmotoren Spezialist aus Bielefeld über eine Motor-Reparatur. Zuvor wird jedoch eine Fehlersuche bzw. Diagnose durchgeführt. Diese kostet 1000€. Der Kostenvoranschlag (inkl. Diagnose und Motorüberholung) beläuft sich auf 3500€.

Bei der Diagnose hat sich soweit folgendes Fehlerbild ergeben:

Zitat:

Wie auf dem Bild 1 zu sehen ist, hat sich der linke Halter samt Lager warm gedreht. Dies erkennt man sehr deutlich an der schwarzen Verfärbung des ersten Halters links. Durch diesen herrscht jetzt beidseitig eine zu große Unwucht. Somit hat der Motorblock sich verzogen und ist nicht mehr gebrauchsfähig.

D.h. Turbo etc. pp. ohne Schaden und in einem sehr guten Zustand. Der neue Austauschblock würde 1200€ kosten. Geprüft werden heute noch die Injektoren.

Der Schaden ist wirklich durch den Leistungsverlust der Ölpumpe entstanden. Ärgerlich.

Der Wagen hätte einen Restwert von ca. 9000€ (laut Opel-Werkstatt). Die Reparatur für 4700€ würde also leicht drüber liegen. Jedoch wäre im Preis die Ölpumpe inklusive.

Zum Dieselmotoren Spezialist folgendes: Sehr freundlicher Telefonkontakt, der Mitarbeiter der mein Auto abgeholt hat, war ebenfalls sehr freundlich. Macht auf mich einen positiven Eindruck.

Ich warte nun noch das Ergebnis des Injektorentests ab und entscheide dann.

Ich würde ihn reparieren lassen. Dann weißt du wenigstens was du hast. Ich hab mich auch gefragt: von einem Händler hätte ich für den Schrotthaufen gerade mal 2600€ bekommen, + die 6500€ für die Reparatur macht zusammen 9100Euro. Was bekommt man für das Geld? Nichts, außer einen Insignia mit gleichem Alter und km. Dann hab ich aber wieder ein Auto bei dem der Motor wahrscheinlich bald wieder hoch geht. So hab ich nach der Reparatur wieder ein halbwegs zuverlässiges Auto.

Danke für deine Antwort. Ich mache die Entscheidung von den Injektoren abhängig. Wenn ich nun noch 600€ für die zahlen müsste, bin ich über dem Limit, welches ich mir gesetzt habe. Aber ich warte mal ab und werde weiteres hier posten.

Die Injektoren sind von uns (Bosch) die halten länger als das Auto. 😉

Zitat:

@V_Strom111 schrieb am 30. Juni 2017 um 13:29:06 Uhr:


Die Injektoren sind von uns (Bosch) die halten länger als das Auto. 😉

Da hast du wohl recht gehabt. Habe vorhin die E-Mail von Herrn Toker bekommen:

Zitat:

habe so ebbend Bescheid bekommen bezüglich der Injektoren. Diese befinden sich in einem guten Zustand und können bedenkenlos verbaut werden.

Habe die Freigabe zur weiteren Arbeit erteilt.

Zitat:

@V_Strom111 schrieb am 19. Juni 2017 um 11:27:02 Uhr:


Aber die Herren Ingenieure wissen das natürlich alles besser.

Das ist auch mit der Grund warum ich immer nur auf 3 Jahre Lease. Stressfreier geht es eigentlich nicht.

Als Firmenwagen sowieso.

Zitat:

Das ist auch mit der Grund warum ich immer nur auf 3 Jahre Lease. Stressfreier geht es eigentlich nicht.

Mein nächstes Auto wird auch kein Kauf mehr werden. Rechnerisch komme ich zwar mit einem Wagen der mir wirklich gehört und bezahlt wurde/ist besser hin, aber sobald ein größeres Problem auftritt, beginnt die Rechnung zu kippen. Wobei ich mit dem Opel schon ziemlich happy war (und hoffentlich noch etwas sein werde).

Zitat:

@Haubenzug schrieb am 1. Juli 2017 um 19:30:34 Uhr:


Als Firmenwagen sowieso.

Leider keine Option :-(

Wie ist das eigentlich genau bei Leasing. Bei Rückgabe des Fahrzeugs wird einem doch jeder noch so kleine Kratzer in Rechnung gestellt, oder?

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