Geprellte Kunden, belästigte Mitarbeiter - Die Werkstattkette ATU ;)
Jetzt um 21 Uhr im ZDF bei Frontal 21 - bin gespannt!
Geprellte Kunden, belästigte Mitarbeiter
Die Werkstattkette Auto-Teile-Unger ist in der Krise. Die Umsätze sind schwach und im nächsten Jahr werden Anleihen in Höhe von 600 Millionen Euro fällig. Viele Mitarbeiter haben Angst vor einer Zerschlagung des Unternehmens, fürchten um ihren Job. Sie wollen einen Betriebsrat in der Zentrale gründen. Doch die Wahl einer Mitarbeiter-Vertretung platzt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Peter Clio
...ATU in die Insolvenz.....
Das Beste was Autofahrer-Deutschland passieren kann.
Nur schade um die Mitarbeiter.
145 Antworten
Für mich ist die Sache ganz einfach.
Ich lasse mein Fahrzeug in der Werkstatt meines Vertrauens warten. Diese ist auch preisert, denn sie ist ihren Preis wert.
Der Inhaber der freien Werkstatt war vorher Werkstättenleiter meiner Vertragswerkstatt. Ist leider der Wirtschaftskrise zum Opfer gefallen.
Zitat:
Original geschrieben von Monstrabidur
Blöd nur, wenn die Bremsen vor 4 Wochen erneuert wurden. So geschehen bei meinen Nachbarn, als sie dort neue Reifen (allerdings zum Schnäppchenpreis) gekauft haben. Natürlich haben sie den Betrügern nicht geglaubt.Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
wenn die Bremsen gemacht werden müssen, dann müsssen die eben gemacht werden das hat nichts mit einer Verkaufsmasche sondern mit Sicherheit im Straßenverkehr was zu tun.
Die machen aber nichts ohne Einverständnis der Kunden,also mal ehrlich wenn man die Bremsen vor 4 Wochen neu hat und der Monteur ankommt und behauptet die Bremsen müssten gemacht werden, dem hätte ich aber so was von in den Hals geschaut das der nicht mehr gewusst hätte ob er Männchen oder Weibchen ist.
Mach doch mal den Test und fahre als Frau verkleidet mit einem angeblich defekten Auto in eine Autowerkstatt, egal welcher Marke oder Kette. Anschließend fährst du mit dem GLEICHEN Auto als Mann zur gleichen Werkstatt ... Du wirst dich wundern was bei der Frau alles defekt ist ... angeblich!
Das nächste Problem ist, dass es leider zu viele leichtgläubige und hilflose Kunden gibt, die sich nicht "wehren" können. In 35 Jahren Kundendienst lernst du sowas und das trifft auch auf Autowerkstätten zu und habe ich selbst schon erleben müssen. Da wurden mir Geschichten erzählt ... Sobald du allerdings zeigst, dass du auch ein wenig Ahnung von der Materie hast ... ist plötzlich alles anders. 😉 Probiers mal aus ... Und OHNE Einverständnis des Kunden wird nichts repariert? Wo träumst du von???
Ich träume eigentlich vom VfL 😉 Na glaubst du wenn ich das Auto zur nomalen Inspektion bringe bauen die mir 18 Zoll Felgen und eine Sportauspuffanlage an ohne mich zu fragen?
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... wenn du beim richtigen Rennstall anheuerst: bestimmt! 😁
Aber, um mal zum Thema zurück zu kommen, gibt es aktuelle Erfahrungsberichte? Oder reden wir über Einzelfälle, die nicht unbedingt Repräsantiv sind?
Das nicht nur bei ATU "gemauschelt" wird, dürfte doch klar sein.
Bei einem Kunden hatte ein "Pirat" an einem Gabelstapler angeblich einmal das Hydrauliköl mit Filter ausgetauscht ... Wou ... 30 Liter ... Ok, nachdem ICH fertig war standen auf meiner Uhr fast 200 Liter die ich abgesaugt hatte und der Filter war nie im Leben neu! Was der Kunde - die DLF in Köln Porz - gesagt hat ... weiß ich nicht mehr. Hat er überhaupt noch reden können, als er den Unterschied gemerkt hat?
SO ungefähr dürfte es bei ATU auch sein. Wobei ich mich immer noch frage, mit welcher Begründung ein Liter Motoröl zwischen 15 und 30 Euro oder mehr kostet, wenn das Öl aus dem Faß kommt und im Einkauf maximal 2 Euro kostet? Nein, es wird im Fass nicht zu Gold umgewandelt aber so berechnet!
Bei MIR war die Arbeitszeit IMMER im Ölpreis enthalten. Warum diese dann noch zusätzlich berechnet wird, ist mir echt ein Rätsel. Und, die Entsorgung des Altöl ist auch nicht so teuer und kompliziert wie immer getan wird. Ok, irgendwie muss der ganze Werbeaufwand ja berechnet und begründet sein. Nur blöd das die Kunden das einfach nicht verstehen wollen ... 🙄
Der Ölpreis (mitlerweile werden tatsächlich 30€/L aufgerufen) ist klar ein Ärgernis (wenn auch kein A.T.U. spezifisches).
Irgendwie müssen allerdings die "Jahresinspektion für 69,-" Pakete, die selbst Vertragshändler anbieten gegenfinanziert werden. Über den Arbeitslohn kanns nicht funktionieren das wird jedem klar sein.
Zudem hat es jeder Kunde in der Hand, ob er 150€ für fünf Liter Öl zahlen möchte oder lieber 30.
Ich kaufe es sicher keiner Werkstatt für dieses Geld ab, sondern bringe halt einen Kanister mit.
Wenn das die Werkstatt nicht möchte, möchte ich dort eben nicht Kunde sein (ich habe jedoch noch nicht erlebt, dass dies abgelehnt worden wäre).
Das ist das schöne an der Marktwirtschaft, man kann sich aussuchen zu wem man sein Geld trägt.
Ich persönlich finde das aber albern. Dann kannste ja gleich nen Kasten Bier mit in die Kneipe bringen.
Das Argument mit "Werkstatt friss oder stirb" ist noch zusätzlich frech.
Dann mach deinen Ölwechsel gleich selbst, dann sparst du noch viel mehr.
Später heulen dann wieder alle rum, das andere Arbeiten in der Werkstatt teurer werden.
Ich bin ja selbst kein Freund von ATX und co, aber ich bin so weit realist, das ich verstehe das das keine karitativen Einrichtungen sind.
Es kann ja nicht zuviel verlangt sein gute, saubere und faire Arbeit zu erwarten. 🙄 Eine Kneipe mit einer Werkstatt zu vergleichen macht echt Sinn. 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Evo-Master
Es kann ja nicht zuviel verlangt sein gute, saubere und faire Arbeit zu erwarten. 🙄 Eine Kneipe mit einer Werkstatt zu vergleichen macht echt Sinn. 🙄
Macht für mich durchaus Sinn.
Sind beides Unternehmen/Dienstleister.
Somit kann doch jeder für sich entscheiden "ist die erbachte Leistung PREISWERT (ihren Preis Wert)wenn Ja dann bleib ich dort wenn NEIN geh ich wo anders hin.
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Somit kann doch jeder für sich entscheiden "ist die erbachte Leistung PREISWERT (ihren Preis Wert)wenn Ja dann bleib ich dort wenn NEIN geh ich wo anders hin.
Exakt so sehe ich das auch (nicht nur bei Werkstätten, sondern generell).
Ich erwarte von keiner Werkstatt, mir die Ölpreise des (Groß)Handels anzubieten.
Ebensowenig erwarte ich in der Kneipe, die halbe Bier für 80Ct zu erhalten.
(Nebenbei bemerkt ist es in Bayerns Biergärten übrigens durchaus üblich sein eigenes Essen mitzubringen)
Jeder soll gerne seine Marge kalkulieren und entsprechend auspreisen.
Weder würde ich jedoch ein Bier für 15€ bestellen, noch bin ich bereit 30€ für den Liter Öl zu zahlen (denn das ist er mir eben nicht wert).
Andererseits gebe ich ggf. gerne 75€ für den dreiviertel Liter Single Malt aus, denn das ist er mir wert.
Jedem der die aufgerufenen Preise zahlen möchte weil er es fair findet ist ja überlassen das zu tun.
Und wenn eine Werkstatt ein Problem damit hat kann und wird sie das kund tun, daher reden wir ja vorher miteinander.
Zitat:
Original geschrieben von Daemonarch
Ich bin ja selbst kein Freund von ATX und co, aber ich bin so weit realist, das ich verstehe das das keine karitativen Einrichtungen sind.
Ich auch. Und ich bin auch bereit jede anfallende Arbeit entsprechend vergütet zu wissen und erwarte keine Geschenke.
Allerdings verstehe ich mich auch nicht als Selbstbedienungsladen.
Zitat:
Original geschrieben von Daemonarch
Ich persönlich finde das aber albern. Dann kannste ja gleich nen Kasten Bier mit in die Kneipe bringen.
Der Vergleich passt nicht ganz. In der Kneipe habe ich für mein Bierchen exakt einen Preis, meinetwegen 2,80 €. Mit diesem Preis ist das Material (das Bier) bezahlt, Leihgebühren für das Glas, Abspülen des Glases, Zapfen des Bieres etc. Sozusagen ein Pauschalpreis für Material- und Arbeitskosten.
In der Werkstatt bekomme ich auf der Rechnung Material- und Arbeitskosten aber getrennt aufgeschlüsselt. Ich bin ja gerne bereit, der Werkstatt ihren Aufwand (in Form der Arbeitskosten) zu bezahlen. Ich habe aber keine Lust mich verarschen zu lassen, indem die Arbeitskosten viel zu niedrig angesetzt werden um Kunden anzulocken und dies dann durch überteuerte Materialkosten wieder ausgeglichen werden soll. Dann bringe ich mein Öl selber mit und bezahle die Werkstatt für den Akt des Ölwechsels. Wenn die Werkstatt mit den kalkulierten Arbeitskosten nicht hinkommt: selber schuld.
Das gleiche Prinzip gilt ja bei anderen Handwerkern auch. Bei meinem Hausbau haben sowohl Installateur als auch Fliesenleger sehr sparsam geschaut, als ich Ihnen die Sanitärobjekte und die Fliesen hingestellt habe und den Auftrag "bitte einbauen" erteilt habe. Beides habe ich locker um die Hälfte billiger bekommen, als es der jeweilige Handwerker angeboten hatte...
Zitat:
Original geschrieben von Hannes1971
Der Vergleich passt nicht ganz. In der Kneipe habe ich für mein Bierchen exakt einen Preis, meinetwegen 2,80 €. Mit diesem Preis ist das Material (das Bier) bezahlt, Leihgebühren für das Glas, Abspülen des Glases, Zapfen des Bieres etc. Sozusagen ein Pauschalpreis für Material- und Arbeitskosten.Zitat:
Original geschrieben von Daemonarch
Ich persönlich finde das aber albern. Dann kannste ja gleich nen Kasten Bier mit in die Kneipe bringen.In der Werkstatt bekomme ich auf der Rechnung Material- und Arbeitskosten aber getrennt aufgeschlüsselt. Ich bin ja gerne bereit, der Werkstatt ihren Aufwand (in Form der Arbeitskosten) zu bezahlen. Ich habe aber keine Lust mich verarschen zu lassen, indem die Arbeitskosten viel zu niedrig angesetzt werden um Kunden anzulocken und dies dann durch überteuerte Materialkosten wieder ausgeglichen werden soll. Dann bringe ich mein Öl selber mit und bezahle die Werkstatt für den Akt des Ölwechsels. Wenn die Werkstatt mit den kalkulierten Arbeitskosten nicht hinkommt: selber schuld.
Das gleiche Prinzip gilt ja bei anderen Handwerkern auch. Bei meinem Hausbau haben sowohl Installateur als auch Fliesenleger sehr sparsam geschaut, als ich Ihnen die Sanitärobjekte und die Fliesen hingestellt habe und den Auftrag "bitte einbauen" erteilt habe. Beides habe ich locker um die Hälfte billiger bekommen, als es der jeweilige Handwerker angeboten hatte...
Dein Vergleich ebenso. Ich gehe in kein Restaurant, zahle die Getränke und packe das Essen aus der Tasche. Man nennt das ganze Mischkalkulation. Das gibt es sogar in einem gut geführten Restaurant.
Zum Thema Ölwechsel:
Das Komplettpaket inklusive Öl, Filter, Ablassschraube und Ölentsorgung ist absolut fair. Sowohl was das knapp 30 € Paket betrifft, als auch das Paket für knapp 90 € mit Longlife Öl.
http://www.atu.de/pages/werkstatt/oelwechsel.html
Wer selten einen Ölwechsel macht und keine Hebebühne oder Grube hat, kann da schon locker 1 bis 2 Stunden rechnen, wenn er den Wechsel überhaupt hinbekommt (Bordcomputer zurücksetzen, Ölfilter ausbauen, die Hersteller bauen genug Hindernisse ein). Wer zur Miete wohnt, ohne eigene Garage, darf dann nachher die Ölwanne und das Werkzeug säubern, denn Altöl macht wirklich eine Sauerei.
Mit 5 Minuten ist sowas nicht getan, auch wenn es in der Werkstatt nur 5 Minuten dauert.
Selbst wenn man eigenes Öl mitbringt, ist das Angebot, das mir gemacht wurde (30 € zzgl. Filter, Ablassschraube, Dichtung und Altölentsorgung), noch völlig im Rahmen.
Leider will heute jeder alles möglichst billig oder geschenkt haben...
Aber jetzt mal ehrlich:
Wenn ich den Preis der Werkstatt, welcher Werkstatt auch immer, nicht bezahlen will, dann bringe ich eigenes Öl mit und fertig. Dann zahle ich 30 € für die Dienstleistung und ein paar € für die Altölentsorgung, habe aber a) gegenüber einer Markenwerkstatt ordentlich Geld gespart und b) hatte für 30 € keinerlei Aufwand.
Für mich hieße das:
3,1 Liter 0W40 aus dem Internet = 18 €
Ölfilter = 9 €
Ölablassschraube = 4 €
Dichtring = inklusive
Altölentsorgung = 6 € (geschätz)
Arbeit = 30 €
Summe = 67 €
Wenn man sich nun mit 5W40 zufrieden gibt, kommt man mit dem Komplettpaket für knapp 58 € sogar günstiger weg und das auch, wenn der Wagen mehr Öl benötigt.
Fazit:
Niemand wird gezwungen 90 € für einen Ölwechsel zu bezahlen. Effektiv sind es 30 € zzgl. Material und Entsorgung.
Angenommen der Filter kostet im Einkauf nur 2 €, die Ablassschraube 50 Cent, die Dichtung, nichts, für das Altöl bekommen die noch 25 Cent/Liter und die Arbeitszeit beträgt 10 Minuten (= 5 €). Ja, dann sind es bei 4,5 Liter satte 18,55 €/Liter (bei dem 90 € Angebot). Das kostet in der Markenwerkstatt aber allein das Öl, zzgl. MWSt.
PS:
http://www.motor-talk.de/.../...nsintervalle-als-abzocke-t4569775.html
Autofahren sollte kostenlos sein, weil 50 €, alle 15.000 km, also 0,3 Cent/km, wie soll man sich das leisten?
Zitat:
Original geschrieben von S8V10So
Dein Vergleich ebenso. Ich gehe in kein Restaurant, zahle die Getränke und packe das Essen aus der Tasche. Man nennt das ganze Mischkalkulation. Das gibt es sogar in einem gut geführten Restaurant.
Doch, im Biergarten mache ich genau das...
Wie gesagt: Bei einer Mischkalkulation, wie der Speisekarte eines Restaurants, entscheide ich, ob mir die gebotene Leistung den Preis wert ist oder nicht, entweder ich esse etwas oder ich lasse es bleiben. Wären hier die Preise auch aufgeschlüsselt, z.B. Rumpsteak mit Pommes für 18 €: 7 € das Steak, 1 € die Pommes, 4 € Steak braten, 0,50 € Pommes frittieren, 3,50 € Teller+Besteck-Nutzung, 2 € Bedienung, dann könnte man dem Koch auch ein eigenes rohes Steak für 3 € bringen und braten lassen (und somit nur noch 14 € bezahlen)...
Wenn ich also die verschiedenen Positionen nach Material- und Arbeitskosten angeboten bekomme nehme ich mir auch das Recht heraus, einzelne Positionen aus dem Auftrag herauszunehmen und in Eigenleistung zu erbringen (man merkt, ich bin noch voll im Hausbaumodus...). Wenn der Handwerker dann durch unsaubere Kalkulation nicht zurecht kommt: selbst schuld, dann soll er ehrlich kalkulieren...
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Mach doch mal den Test und fahre als Frau verkleidet mit einem angeblich defekten Auto in eine Autowerkstatt, egal welcher Marke oder Kette. Anschließend fährst du mit dem GLEICHEN Auto als Mann zur gleichen Werkstatt ... Du wirst dich wundern was bei der Frau alles defekt ist ... angeblich!
Wenn ich (unverkleidet) als Frau dort hin gehe, stelle ich mich immer Ahnungslos, und lasse mir alles erklären. Die Beratung ist in der Regel gut, nur die Ausführung, bzw die eingebauten Teile mangelhaft. Der Rekord liegt darin, das ich einen Monat nach einem Bremsenwechsel gemütlich mit 240 über die Bahn gefahren bin, vor mir tauchte ein Stau auf, und beim abbremsen bin ich noch schnell auf 170 runter, aber dann versagte die Bremse. Aus diesem Grund bleibe ich bei der Vertragswerkstatt. Die ist in einigen Reperaturen was teurer, aber dafür erledigt sie kleinere Reperaturen kostenlos.