Generelles Überholverbot für LKW?
Hallo,
ich wollte mal eine Frage in den Raum werfen, die den ein oder anderen sicher schonmal beschäftigt hat.
Und zwar geht es um die Elefantenrennen und seit neuestem um das rücksichtslose Ausscheren der LKW's.
Ich bin im Jahr 50-60tkm mit meinem Auto unterwegs. Größtenteils auf Autobahnen quer durch Deutschland. Und mir ist aufgefallen, dass die Rücksichtslosigkeit und Aggressivität der LKW Fahrer extrem zugenommen hat.
Ich möchte hier nicht alle über einen Kamm scheren. 90% sind sicher anständig und ordentlich, aber es ist ja immer so, dass die Guten unter den Schlechten leiden müssen.
Auf jeden Fall sind die Situationen, in denen ein LKW vor mir ausgeschert ist und ich nur mit einer harten Bremsaktion schlimmeres vermeiden konnte, exorbitant mehr geworden.
Mittlerweile finde ich es isgar sehr riskant, mit mehr als 120kmh auf der Mittelspur zu fahren, da ich den Eindruck habe, die meisten scheren aus, ohne auch nur einmal den Rückspiegel zu Rate zu ziehen. Meist wird nichteinmal vorher geblinkt.
Daher könnte ich mir im Zuge der Verkehrssicherheit ein generelles Überholverbot für LKW durchaus vorstellen und hoffe auch, dass die Politik sich bald auf ähnliches besinnt.
Nun sind eure Meinungen gefragt.
Beste Antwort im Thema
Hallo TE,
ja, ich würde das absolut befürworten. Mit einigen Ausnahmen. Und noch mehr. Fakt ist, dass es in Europa viel zu viele und oftmals völlig unnötige LKW-Transporte gibt. Dem lässt sich nur entgegenwirken, wenn LKW fahrten unattraktiver werden. Daher kann ich mir folgende Massnahmen vorstellen:
1. Absolutes Überholverbot für LKW auf 2-Spurigen BAB und nur in speziell freigegebenen Bereichen der 3-Spurigen BABs. (Also praktisch die Umkehrung des Überholverbots für LKW in eine bedingte "Überholerlaubnis". Auf nicht stark frequentierten, dreispurigen Autobahnen sollen die LKW sich ruhig überholen. Auf dem Kölner Ring hat kein LKW was auf der Mittelspur verloren!
2. Verbot des Spurwechsels für LKW im Stau. Die Jungs stellen bei der leisesten Andeutung eines Staus immer direkt die beiden rechten Spuren zu. Muss nicht sein. Dito für Spurwechsel an AB-Auffahrten (alte DDR-Regel - war gut).
3. Endlich konsequente Nutzung der Autobahnmaut. Sprich: Preise abhängig von gefahrenem Autobahn-Abschnitt, Tageszeit und Transportlänge. Beispiel: Wer morgens um 8:00 auf dem Kölner Ring fährt muss einfach 10x so viel zahlen als jemand, der Nachts um 3:00 von Neuss nach Hückelhoven rollt. Ausserdem sollten LKW im Fernbetrieb (Garmisch -> Flensburg) deutlich mehr pro km zahlen als LKW auf der Kurzstrecke (Zubringer). Weiterhin: Gebührenabstufung zwischen verderblicher Ware (billiger) und nicht-verderblicher (Torf, Klopapier .. - teuer). Und Schließlich: Deutliche Abstufung nach Schadstoffausstoss. Je dreckiger, desto teurer.
4. Dadurch, dass Strafen "Fahrerbezogen" sind, werden LKW-Fahrer zu einer austauschbaren Masse. Setzt der Disponent sie unter Druck, sind sie die leidtragenden. Strafen sollten daher nicht den Fahrer treffen, sondern den LKW. Idee: "Strafminuten". Überholen trotz Verbot: sechs Stunden Zwangspause von LKW+Ladung+Fahrer auf einem Polizeiparkplatz, wobei diese sechs Stunden nicht als Ruhezeit zählen. Bei größeren Verstößen -> mehrere Tage Pausefür den LKW. Nachdem ein paar mal die Ladung verschimmelt ist, werden sich die Firmen schon um saubere Fahrweise ihrer Mitarbeiter bemühen.
Gibt bestimmt noch mehr..
In Summe würden sowohl die Zahl als auch die Agressivität der LKW-Transporte abnehmen, ohne die Arbeitsplätze der Fahrer (zumindest im Inland) zu bedrohen.
Gruß,
Scooby
(der kein LKW-hasser ist, aber es traurig findet, dass die Brummi-Lobby noch bei jeder Regierung ihren Willen durchsetzen konnte).
423 Antworten
Jeder will die Straße für sich beanspruchen, aber wir sind alle Verkehrsteilnehmer. Wo bleibt die Rücksichtnahme, wenn wir für eine Gruppe eine generelles Überholverbot einführen? Dem Verkehrsfluss hilft das sicherlich nicht.
Wenn ein LKW überholen kann, ist er schneller am Ziel und verlässt eher die Straße. Auch diesen Aspekt muss man in seine Überlegungen einbeziehen.
Unvernünftig empfinde ich LKW-Verbote, die bergauf gehen. Gerade dort macht es für einen schnelleres Fahrzeug wirklich Sinn zu überholen und dort geht das auch sehr schnell. Wenn man auf der Ebene nicht mehr überholen dürfte, wäre das meiner Meinung nach in Ordnung. Derzeit gibt es niemand mehr wirklich der in der Ebene langsamer als der rollende Verkehr ist, auch wenn das durchaus einmal vorkommen mag. Auf keinen Fall muss man eine Überholmöglichkeit den Berg runter haben. Dort überholen genau die LKW's, die vorher überholt wurden und nur überholen können, weil der Überholende seine Geschwindigkeit kontrolliert.
Eine politische Steuerung von unnötigen Transporten halte ich über den Weg des Überholverbots für total überzogen. Hierfür sollte man andere Mittel finden. Teilweise hat man das ja schon. Um hier mal ein paar zu nennen: Ökosteuer, Maut.
Jeder der für ein generelles Überholverbot von LKW's ist, begegnet dem Transportverkehr generell auch skeptisch. Hier rate ich an, zu überlegen, wie wichtig denn die meisten Transporte für den Alltag eines Jeden ist. Es hilft nicht, die rosarote Brille rauszuholen und sich Transporte weg zu wünschen. Frühestens nach eine halben Tag, spätestens nach zwei Tagen gibt es kein Lebensmittelgeschäft mehr, welches etwas zu verkaufen hat.
Das hat dann nicht nur Konsequenzen für die Allgemeinheit, sondern auch für die Angestellten dieser Geschäfte, deren Job ja überflüssig wird. Ähnlich ist das auch mit der Industrie.
Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass unsere Gesellschaft ein komplex verwobenes Gebilde ist. Jedes Element trägt seinen Teil dazu bei - ob jetzt gemocht oder nicht. Da kann man nicht einfach etwas wegnehmen, sonst hat das gravierende Folgen für den Rest des Gewebes. Wie lautet es noch so schön: Eine jede Kette ist nur so stark, wie das schwächste Glied.
Wenn wir dann mal erkennen, welche hohe Bedeutung die Transportwelt für unsere Volkwirtschaft hat, sollten wir lieber diese Industrie fördern, denn bekämpfen. Jeder wird die positiven Auswirkungen an dem schwereren Geldbeutel merken.
Zusammenfassend: NEIN! Ich bin strikt gegen ein generelles Überholverbot für LKW. Dafür bin ich für die Erweiterung der Autobahnen um eine weitere Spur, um eine flüssigere Fahrt für unsere Konjunkturbringer zu schaffen!
Zitat:
Original geschrieben von Benz-Fan
Dann rechne dir das mal in der Woche hoch, vielleicht sind das dann die KM die der Fahrer dann am Wochenende zuahsue sein kann.Zitat:
Warum sollen sich Verkehrsteilnehmer sich überholen wenn sie nur 2km/h Geschwindikkeitsdifferrenz haben ?
Dann rechne mal hoch wieviele PKW fahrer dadurch X min. später zuhause sind wenn ein LWK eine anderen überholt und sich eine Autoschlange von 100 Auto hinter ihm bildet.
Zitat:
Original geschrieben von Benz-Fan
Dann dürfte ja fast niemand mehr überholen.Zitat:
In Deutschland gibt es ein Verbot jemanden zu überholen ohne einen Geschwindigkeitsüberschuß, ich glaub 20 km/h ?
doch wenn man schnell genug ist. man sollte aber nicht mit der Geschwindigkeit übertreiben und mit 250 auf einer 2 Spurigen BAB fahren wenn viel Verkehr ist. Jeder muss ein bissche rücksicht nehmen, geht in Deutschland nicht.
Zitat:
Original geschrieben von ScaniaChris
Unvernünftig empfinde ich LKW-Verbote, die bergauf gehen. Gerade dort macht es für einen schnelleres Fahrzeug wirklich Sinn zu überholen und dort geht das auch sehr schnell. Wenn man auf der Ebene nicht mehr überholen dürfte, wäre das meiner Meinung nach in Ordnung. Derzeit gibt es niemand mehr wirklich der in der Ebene langsamer als der rollende Verkehr ist, auch wenn das durchaus einmal vorkommen mag. Auf keinen Fall muss man eine Überholmöglichkeit den Berg runter haben. Dort überholen genau die LKW's, die vorher überholt wurden und nur überholen können, weil der Überholende seine Geschwindigkeit kontrolliert.
An erheblichen Steigungen sind Autobahnen ja auch dreispurig ausgelegt. 🙂 Absolute Zustimmung.
Zitat:
Aber meine "Begegnung mit dem Thema LKW" genügt, um mich weit besser in die (Fahr-)Situation eines Schwerlast-LKW-Lenkers hineinversetzen zu können, als jeder Max Mustermann, der mal kurz nen 7,5-Tonner für den Umzug angemietet hatte, um kurze Zeit später aus der Perspektive seines VW Passat über die rücksichtlose LKW-Gemeinde zu wettern.
So siehts aus, mir hat meine damalige Fahrschulzeit während der Bundeswehrzeit auch vollkommen gereicht, um einen Überblick zu bekommen.
Zitat:
Dann rechne mal hoch wieviele PKW fahrer dadurch X min. später zuhause sind wenn ein LWK eine anderen überholt und sich eine Autoschlange von 100 Auto hinter ihm bildet.
Ja natürlich 🙄
Ersten kommt ein PKW Fahrer fast imemr am selben Tag zuhause an und ist nicht die ganze WOche unterwegs und zweitens kann dann der PKW Fahrer ja mal ein paar KM auf die Tupe drücken und Zeit gutmachen. Also ich habe noch nie Zeit verloren 🙄
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Hallo,
mal an die "Kein-Essen-im-Supermarkt" und "Arbeitsplätze-vernichten" Fraktion: Das sind die Totschlagargumente, die immer kommen, wenn jemand auch nur über das Thema LKW-Transporte nachdenkt. Erinnert mich sehr an diesen "Ich muss verhungern" Reflex, den Bauern seit Jahren an den Tag legen 😉
Mal ernsthaft: Niemand will LKW-Transporte generell verbieten. Sie müssen sein, sind ein wesentlicher Bestandteil unseres gesellschaftlichen Wohlstandes und haben ihre Berechtigung. ABER: Das trifft nicht auf alle Transporte zu.
Wenn ich sehe, dass Torf (ein Produkt mit geringstem Warenwert und absolut unverderblich) von Litauen (glaube ich) nach Südeuropa transportiert wird, dann ist das ganz klar Unfug und heisst nichts anderen, als das LKW-Transporte viel zu billig sind. Und das Tiere über 1000ende von km transportiert werden, wil der Schlachthof da 10 cent billiger tötet (oder - schlimmer - die EU noch ein paar Euros zahlt) ist wohl ebenfalls blödsinnig. Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen.
Der Staat muss hier eingreifen, denn ein BAB-Ausbau ist volkswirtschaftlich nicht vertretbar. Hier würde der Staat = Steuerzahler indirekt dafür einstehen, dass Unternehmen durch Abnutzung selbiger BABs Gewinne erwirtschaften. Das kann es nicht sein. Daher muss der Preis eines LKW-Transports auch dem volkswirtschaftlichen Aufwand entsprechen. Logisch werden Waren dadurch teurer. Das passiert aber immer, wenn Subventionen gestrichen werden.
Das Thema Gefährdung der Arbeitsplätze sehe ich absolut nicht so, da lediglich der ZUWACHS an Transporten gebremst wird. Die absolute Anzahl wird sich kaum noch ändern. Im Übrigen dürfte es deutlich billiger sein, Autobahnen nur noch an speziellen Stellen (z.B. Steigungen) als LKW-Überholstrecken (z.B. mit zwei exclusiven Brummi-Spuren) auszubauen
Das Argument mit den Kilometerlangen LKW-Kolonnen, die im Falle eines Überholverbotes dann die rechte Spur verstopfen, sticht übrigens nicht. Hierfür gibt es einschlägige Abstandsregeln die durchaus noch vergrößert werden könnten. Beispiel: Auf der A3 Köln->Frankfurt gibt es eine längere Strecke, auf der links und mitte Tempo 100 ist und rechts Tempo 40 + Überholverbot für LKW. Nicht, dass ich jetzt 40 für LKW fordern wollte, aber dort ist genau die Situation: Alle LKWs in der Schlange rechts, PKWs alle mitte und rechts. Ich habe dort noch nie erlebt, dass dadurch ein Stau ausgelöst wird.
Übrigens: Die Aussage, dass Disponenten die Fahrer unter Druck setzen "weil der Kunde billig und schnell beliefert werden will" ist quatsch. Firmen - und damit auch Disponenten als deren Vertreter - streben nach Gewinnmaximierung. Ergo wird dieser Druck gleich sein, auch wenn der Kunde mehr zahlen würde. Den "Überschuss" steckt der Inhaber ein, der Fahrer wird nicht daran partizipieren.
Es sei aber auch angemerkt, dass sich viele Überlegungen auch auf PKW übertragen lassen. Nicht nur das Elefantenrennen verursacht Staus, sondern auch der PKW-Raser, der alles von der Spur drängelt. Aber die Themen PKW-Maut und generelles tempolimit wollte ich hier nicht anschneiden, da sie a) bereits an anderer Stelle diskutiert wurden und b) nicht direkt mit der Frage hier zusammenhängen.
Grüße,
Scooby
Ich kann irgendwo beide Seiten verstehen. Eineseits die Trucker welche unter Druck stehen aber auch die PW Fahrer, zu denen ich auch gehöre.
Überholmanöver mit 1,2 kaemha Tempounterschied sind halt nun mal mühsam.
Wird wohl schlussendlich schwierig sein das Problem vernünftig zu beidseitiger Zufriedenheit zu lösen.
Hallo!
ich fahre viel mit dem PKW und bin als Student LKW gefahren. Sicher lange ist es her, aber das Fahrgefühl kenne ich noch.
Arbeitsplätze: genau diese werden ja durch die absurden Transporte gefährdet in D und A. Die berühmten Kartoffeln, die in D gerntet, zum Waschen nach Italien und zur Verarbeitung nach weiss gott wo hin gekarrt werden, und als Pürreepulver wieder im Supermarkt landen. Da ist es mir lieber, wenn sie neben dem Feld gewaschen und verarbeitet werden.
Oder Farhzeugproduktion: die Zulieferer sitzen in Polen, gebaut wird in D und mangels teuerer Lagehaltung fungiert die Strasse als kostenloses Lager. Soll doch der Unternehmer fürs lager zahlen und nicht der Steuerzahler.
Überholverbot: es kann mir keiner einreden, dass es ein zeitgewinn ist, wenn en ermit 2km/h Differenz überholt. Meist ist ja der eine bergauf schneller, und auf der Ebene wieder ein anderer. Wobei die technische Geschwindigkeitslimitierung viel Stau mitverursacht. Wenn ein schnellerer einmal das Limit überschreitet, ist mir das lieber, als diese elefantenrennen. Nur sind wieder die Dummen daran schuld, dass es so weit kam. Wenn einer einen mit 85 fahrenden mit 96 überholt, hat keiner was dagegen. Im Gegenteil. Es gab zu viele Trotteln die mit 125km/h gefahren sind, und entsetztliche Unfälle verusrsacht haben. Mir ist einmal am regennassen WEchsel ein Mercedes 2228 6x2, der sich mit satten 125km/h Wechsel (eine bergige mit engen Kurvenradien versehene Autobahn in Österreich, Teil der A2) im Nacken gesessen, und zwar auf der rechten Spur, so dass ich ihn freiwillig vorbei lies, weil es mir im Golf II zu risikant erschein schneller bergab zu fahren. Solche Wahnsinnigen haben erst die Einführung dieser eigentlich kontraproduktiven technische Tempobremse verursacht. Oder ein bekannter, der einen alten Scania 142 Sattel fuhr, fuhr einmal bergab angeblich 140km/h (schafft der überhaupt?), und übersah eine Stau und konnte nur mit einer Vollbremsung auf dem Pannenstreifen eine Katastrophe verhindern.
Genau ist es mit dem drohenden Überholverbot. Ich wäre auch nicht begeistert mit einem 500PS Zug einem alten 330PS Wrack hinterher zu zuckeln. Aber weil eben viele unvernüftig sind, wird das kommen. Und ich gebe allen Pkw fahrern recht, die sich aufregen. Das ist wahnsinn, wenn man eine lange Strecke vor sich hat, und ewig muss man runterbremsen. Es sind schon die rücksichtslosen Busse schlimm genug. Da sieht man, dass eine Differnez von 100km/h eigentlich das erträgliche Minimum ist, auch das dauert ganz schön lange, ist aber sicher akzeptabel.
Gerade auf langen Steigungen finde ich das erlauben von Überholmanövern (wenn 3 Spuren vorhanden) für legitim, weil sich da eher die Spreu vom Weizen trennt.
Wohnwagenfahrer: volle Zustimmung.Die sind für alle anderen Verkehrsteilnehmer unzumutbar. Die würde ich nur am wochende, wenn Lkw Fahrverbot ist, überhaupt auf die Strasse lassen. Aber genaus so schlimm sind die alten Trotteln am Steuer eines Wohnmobils, die sich das nach der Pension gekauft haben, und mangels Erfahrung und Alters keine Plan haben, wie man das überhaupt fährt. Schlimme Tragödie am Rande: im entfernten Bekanntenkreis hat damit der Grossvater am Hof rangiert, und seinen 4jährigen Enkel überfahren. Die Familie ist zerstört, die Mutter ein Nervenwrack, dei Schwester geschädigt fürs Leben. Solche Fahrzeuge gehören nicht in die Hände von Laien.
schöne Grüße
hallo zusammen
bin gerade auf das thema hier aufmerksam geworden. was einige hier fordern (generelles überholverbot für lkw) ist absolut blödsinn.
wenn alle vorrausschauend fahren und etwas mit denken gibt es keine probleme und wenn sich grad die mittelspur fahrer sich auch mal ans rechtsfahr gebot halten würden.
denn es gibt genügend lkw s die extrem langsam fahren auf der autobahn und wenn man die net überholen kann darf ist der tag versaut aber deftig!!!!!!!denn das ist ne kette ohne ende.
auch wenn mal ein überholvorgange etwas länger dauert sollte man verständnis haben.
außerdem sollte man sich auch mal um die transporter kümmern denn sehr viele haben ne lkw zusassung die beim überholverbot nicht überholen dürfen, soviel dann dazu!!!
Ich bin ebenfalls gegen ein generelles Überholverbot fürs LKWs. Stattdessen sollte man selbst Anzeige wegen Nötigung oä. einreichen wenn wieder so ein Depp meint, dass er ausscheren muss wenn du ihn gerade überholen willst. Ist mir vor kurzem selbst 2 mal hintereinander passiert, dass der LKW einen anderen überholen wollte (2 spurige Autobahn) und einfahc ausgeschert hat obwohl ich schon auf höhe des Anhängers war. Glücklicherweise ist nichts passiert. Sollten sich solche Anzeigen bei einem Fahrer häufen kann man die Konsequenz daraus ziehen ...
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Das mit der Maut fänd ich dagegen einen guten Vorschlag. Doppelter Preis wer zu Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags fährt. Trifft alle, deutsche wie ausländische LKW gleichermassen und könnte die typischen Berufsverkehrsstaus durchaus reduzieren.
Hast du mal geschaut wie Teuer die Maut überhaupt ist, also was für einen km gezahlt werden muss? Und wiso müssen immer die LKW Fahrer zahlen? Den Berufsverkehrstau verursachen wohl die ganzen Leute die zur Arbeit fahren oder von der Arbeit kommen, der LKW der auf durchreise ist wohl eher kaum. Wie wäres es mit einer PKW Maut wärend der Hautpverkehrszeiten auf der Autobahn? Ein LKW bleibt wegen der Teureren Maut nicht stehen, die Zahlst du dann an der Kasse mit.
Zitat:
Original geschrieben von V70_D5
Mir ist einmal am regennassen WEchsel ein Mercedes 2228 6x2, der sich mit satten 125km/h Wechsel (eine bergige mit engen Kurvenradien versehene Autobahn in Österreich, Teil der A2) im Nacken gesessen, und zwar auf der rechten Spur, so dass ich ihn freiwillig vorbei lies, weil es mir im Golf II zu risikant erschein schneller bergab zu fahren. Solche Wahnsinnigen haben erst die Einführung dieser eigentlich kontraproduktiven technische Tempobremse verursacht. Oder ein bekannter, der einen alten Scania 142 Sattel fuhr, fuhr einmal bergab angeblich 140km/h (schafft der überhaupt?), und übersah eine Stau und konnte nur mit einer Vollbremsung auf dem Pannenstreifen eine Katastrophe verhindern.
Genau ist es mit dem drohenden Überholverbot.
Das war aber noch zu Zeiten wo es keine Geschwindigkeitsbegrenzer im LKW gab, wobei das laufen lassen des LKWs auch heute ab und zu gemacht wird, aber im gegensatz zu früher ist das eher selten der fall. Und ja der 142 Scania kann 140 schaffen, je nach Achsübersetzung, aber 130 sind damit locker drinn. Wenn man aber solche Aktionen macht sollte man schon so vorausschauend Fahren das man keinen Stau übersieht.
Eigentlich haben wir ja ein defacto-Überhaolverbot für LKWs. Da dank ausreichender Motorisierung fast alle Brummis ihr 90-93 km/h fahren, dürften sie sich gegenseitig überhaupt nicht überholen.
Leider scheint die Polizei sich dafür aber überhaupt nicht zu interessieren.
Möglicherweise ist die Überwachung einfach zu schwierig. Daher wäre ich auch für ein generelles Überholverbot für LKW, ja sogar ein generelles Verbot die rechte Spur überhaupt zu verlassen.
Vielleicht könnte man für die rechte Spur auch eine fixe Geschwindigkeit von 80 festlegen, damit kein Wohnwagenfahrer auf die Idee kommt, da mit 60 rumzutuckern.
Wenn man als 93km/h-LKW dann auf einen wirklich 80 fahrenden aufläuft, hat man eben Pech gehabt. Schließlich kann man kaum darauf pochen, dass einem eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zusteht oder sowas.
Ich kann als PKW-Fahrer auch nicht schneller fahren als mein Vordermann und muss damit leben. Links von der linken Spur ist halt nix mehr frei.
Ich fahre ca. 40.000km/a und stelle wie der TE auch fest, dass die LKW-Fahrer rücksichtsloser werden. Elefantenrennen mit minimalen Differenzen über mehrere Kilometer sind einfach eine Unverschämtheit und sind HEUTE schon verboten. Ja mitllerweile ziehen die Brummis sogar auf die Linke Spur um jemand von der Beschleunigungsspur reinzulassen. Geht's noch? Wenn ich jemand reinlassen will, dann muss ich halt bremsen und kann doch nicht einfach die Linke Spur blockieren und andere für meine Großzügikeit bezahlen lassen!!
Ach ja, Reisebussen die 100 zu erlauben war IMHO ein Riesenfehler. Sie sollten, wie alle anderen LKW auch, 80 fahren. Auch die Sprinter sollten entweder freie Fahrt behalten oder 80 fahren. Für die oft vorgeschlagenen 120 ist bei 2 Spuren einfach kein Platz!
Aus der Praxis - für die Praxis:
Ich stimme einem Überholverbot für Lkw über 7,5 t auf zweistreifigen Autobahnen absolut zu!
Mich verwundert es nur, dass Lkw überhaupt überholen müssen. Jetzt kommt wieder die Ansage:
"Manche fahren aber viel zu langsam!"
Wie kann das? Die Zeiten der absolut untermotorisierten Ostblock-Lkw ist vorbei.
Und?! Es gibt gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzer. Wenn alle Lkw im Rahmen dieser auch weiterhin betrieben würden, dann täte ein Überholen gar nicht Not.
Wer sich durch Manipulationen ausserhalb der Legalität bewegt und dann mit 2 Km/h Geschwindigkeitsüberschuss überholt, der muss sich nicht wundern, dass er den Zorn anderer auf sich zieht.
Ich weiß, dass ich jetzt wieder tüchtig Schelte bekommen; aber ich Rede als privater (extrem) Vielfahrer und aus beruflicher Erfahrung. Rechnet doch mal aus, was es bringt, wenn man auf 500 km 2 Km/h schneller fährt.
Das hat etwas mit "ego" zu tun. Was ich auch bedingt verstehen kann - denn auch der Pkw-Fahrer wird nicht wegen "fünf- Minuten-hinter-einem-Lkw-Ausharren" zu spät zu seiner Hochzeit kommen!
Gibt natürlich zwei Lager hier und daher auch zwei Sichtweisen.
Ich stelle meine nur dar und will hier niemandem auf die Füße treten!
Zitat:
Da ist es mir lieber, wenn sie neben dem Feld gewaschen und verarbeitet werden.
Aber wahrscheinlich nicht bereit dafür dann etwas mehr zu bezahlen, stimmts?
Zitat:
Ich weiß, dass ich jetzt wieder tüchtig Schelte bekommen; aber ich Rede als privater (extrem) Vielfahrer und aus beruflicher Erfahrung.
ich auch und es juckt mich nicht die Bohne, wenn ein LKW überholt.
Mich verwundert es nur, dass Lkw überhaupt überholen müssen. Jetzt kommt wieder die Ansage:
"Manche fahren aber viel zu langsam!"
Wie kann das? Die Zeiten der absolut untermotorisierten Ostblock-Lkw ist vorbei.
Und?! Es gibt gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzer. Wenn alle Lkw im Rahmen dieser auch weiterhin betrieben würden, dann täte ein Überholen gar nicht Not.
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das ist ganz einfach wenn du ne tanklaster hast der nur 80 fährt und darf dann hat man schon das problem, und auch 2 kmh sind viel auf ner langen strecke vorallem wenn du vor ende deiner fahrzeit einen bestimmten ort erreichen mußt.!!!!!!
Zitat:
Original geschrieben von Luke1973
Ja mitllerweile ziehen die Brummis sogar auf die Linke Spur um jemand von der Beschleunigungsspur reinzulassen. Geht's noch? Wenn ich jemand reinlassen will, dann muss ich halt bremsen und kann doch nicht einfach die Linke Spur blockieren und andere für meine Großzügikeit bezahlen lassen!!
Das meinst du jetzt nicht ernst oder? Es gibt Autobahnen, LKW an LKW keine Standspur, wenn da ein LKW nicht platz machen würde würdest du als Autofahrer auf dem Beschleunigungsstreifen stehen und stehen und..... Der LKW Fahrer ist so Freundlich und läst andere Autofahrer ohne Probleme auf die Autobahn auffahren und du störst dich daran das du auf der Linken Spur mal kurz auf 90 abgebremst wirst. Weist du Wieviel Energie es kostet einen LKW abzubremsen und wieder zu beschleunigen?
Zitat:
Original geschrieben von Luke1973
Mich verwundert es nur, dass Lkw überhaupt überholen müssen. Jetzt kommt wieder die Ansage:"Manche fahren aber viel zu langsam!"
Wie kann das? Die Zeiten der absolut untermotorisierten Ostblock-Lkw ist vorbei.
Und?! Es gibt gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzer. Wenn alle Lkw im Rahmen dieser auch weiterhin betrieben würden, dann täte ein Überholen gar nicht Not.
Es gibt mitlerweile Speditionen die lassen aufgrund der Teuren Spritpreise den Begrenzer auf strich 80 oder 85 km/h einstellen. Was das heist wenn du mit einem LKW ankommst der 89 km/h läuft und du unter Zeitdruck stehst da der Disponennt wieder sch... gebaut hat und du als Fahrer den ganzen mist ausbaden must kannst du dir ja denken. Du überhohlst ganz einfach.
Das nächste Problem, schau dir mal 4,5 Stunden die gleiche Werbung und den gleichen Auflieger an, du schaust überall hin nur nicht mehr nach vorne. Wenn du ohne grund einfach mal durch einen Parkplatz fährst und zeit vergeudest gibts mecker von Oben, also mit 2km/h differenz dran vorbei geschoben.