Gelbatterie aufladen
Hallo Camper
meine Frage:
kann man eine Gelbatterie wieder aufladen die total leer ist? Und ich habe gelesen das man ein spezielles Ladegerät dafür bräuchte?
Habe vor kurzem eine geschenkt bekommen von einem Dauercamper der sie nicht mehr brauchte und schon etwa ein Monat draußen zu stehen hatte. so im Regen und so. Vielleicht hat er sie auch mit meiner Hilfe entsorgt😠 Danke Euch im voraus
38 Antworten
Hallo ickebindit,
dann hat sich das mit der Batterie ja wahrscheinlich erledigt.
Hatte dein Ladegerät, als es angeschlossen war, einen Fehler angezeigt?
Wenn nein,
hatte es überhaupt irgendwann angezeigt, dass die Batterie voll sein soll?
Wenn du ein geregeltes Ladegerät an einen normalen Stromverbraucher anschließt, passiert normalerweise nichts, denn das Ladegerät ist ja für das Laden von Batterien gedacht und Batterien, die eine Eigenspannung von 0V haben (= deine H4-lampe), werden nicht mehr geladen.
Das wird durch die Elektronik so vorgegeben.
(bei einfachen Trafo-Ladegeräten wäre das anders)
Einige elektronisch geregelte Ladegeräte haben daher einen gesonderten Betriebsmodus, in dem die als normales Netzgerät laufen. Dann brauchen die natürlich keine Batterie.
Dein Ladegerät hat diesen Modus aber höchstwahrscheinlich nicht.
Abgesehen davon, wäre den Ladegerät auch nicht in der Lage, eine H4-Lampe mit 12V direkt zu betreiben, da dazu schlicht und ergreifend die Leistung fehlt. (eine H4 braucht ungefähr 5A bei 12V und dein Ladegerät würde keine 4A schaffen).
Das dein Ladegerät trotzdem defekt ist, kann man nicht ausschließen.
(Um das eindeutig festzustellen, hätte man parallel zur Ladung die Spannung messen müssen)
Aber wenn die LED's so leuchten, wie sie es laut Betriebsanleitung sollen, kann man normalerweise schon davon ausgehen, dass das Ding auch richtig funktioniert.
Banal, aber.
Ist denn sicher gestellt, dass die H4-Lampe überhaupt noch brennt?
Schließ das Ladegerät doch noch einmal an und beobachte, was die LED's (das hat doch Kontroll-LED's?) anzeigen.
Wenn innerhalb eines kurzen Zeitraums, maximal, sag ich mal, 1/2Stunde, das Gerät bereits "Voll" meldet, dann lass es angeschlossen und schließ zusätzlich die H4-Lampe an die Batterie an.
Jetzt sollte die Lampe eigentlich, zumindest für eine kurze Zeit, etwas schwächer als normal, leuchten.
Dann entferne nur das Ladegerät.
Wenn die Lampe dann nach kurzer Zeit erlischt, sind 2 Dinge 100% erwiesen:
1. Das Ladegerät lädt.
2. Die Batterie ist unbrauchbar.
gruß
navec
Batterie-Aktivator:
Darüber gab es auch mal einen echten Vergleichsttest durch die Zeitschrift "Palstek" (ein techn. Wassersportmagazin).
Die Wirkung wurde bestätigt. Allerdings nicht unbedingt für Gel-Batterien, sondern für herkömmliche Säurebatterien.
ich habe über längere Zeit einen Batteriemonitor der Fa. Argus getestet, der den Batterieinnenwiderstand alle paar Sekunden mit hohen impulsartigen Entladungen misst (Ähnlich, wie das Gerät von ELV in dem genannten Link).
nach ca 1 Monat konnte ich tatsächlich, sogar bei einem (schon relativ gammeligen) Gel-Akku, eine deutliche Veringerung des Innenwiderstandes feststellen.
(Ein Ansteigen des Innenwiderstandes bei einem Akkus zeigt eine Verschlechterung an).
Wenn man die Batterie allerdings immer (und nicht nur bei der Überwinterung) in einem guten Ladezustand hält
(entweder dauernd an ein geeignetes Ladegerät angeschlossen lässt oder alle 2-3Wochen mit einem guten Ladegerät wirklich voll lädt (immer über einige Stunden),
braucht man so etwas gar nicht erst.
Hinzu kommt bei allen Blei-Akkus (egal, was in der Werbung behauptet wird), dass es in jedem Fall für die Lebensdauer förderlich ist, diese möglichst nicht weiter als um 60% der Nenn-Kapazität zu entladen und sie möglichst niemals im entladenen oder teilentladenen Zustand längere Zeit zu belassen.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Hallo ickebindit,
dann hat sich das mit der Batterie ja wahrscheinlich erledigt.
Hatte dein Ladegerät, als es angeschlossen war, einen Fehler angezeigt?
Wenn nein,
hatte es überhaupt irgendwann angezeigt, dass die Batterie voll sein soll?Wenn du ein geregeltes Ladegerät an einen normalen Stromverbraucher anschließt, passiert normalerweise nichts, denn das Ladegerät ist ja für das Laden von Batterien gedacht und Batterien, die eine Eigenspannung von 0V haben (= deine H4-lampe), werden nicht mehr geladen.
Das wird durch die Elektronik so vorgegeben.
(bei einfachen Trafo-Ladegeräten wäre das anders)Einige elektronisch geregelte Ladegeräte haben daher einen gesonderten Betriebsmodus, in dem die als normales Netzgerät laufen. Dann brauchen die natürlich keine Batterie.
Dein Ladegerät hat diesen Modus aber höchstwahrscheinlich nicht.Abgesehen davon, wäre den Ladegerät auch nicht in der Lage, eine H4-Lampe mit 12V direkt zu betreiben, da dazu schlicht und ergreifend die Leistung fehlt. (eine H4 braucht ungefähr 5A bei 12V und dein Ladegerät würde keine 4A schaffen).
Das dein Ladegerät trotzdem defekt ist, kann man nicht ausschließen.
(Um das eindeutig festzustellen, hätte man parallel zur Ladung die Spannung messen müssen)
Aber wenn die LED's so leuchten, wie sie es laut Betriebsanleitung sollen, kann man normalerweise schon davon ausgehen, dass das Ding auch richtig funktioniert.Banal, aber.
Ist denn sicher gestellt, dass die H4-Lampe überhaupt noch brennt?Schließ das Ladegerät doch noch einmal an und beobachte, was die LED's (das hat doch Kontroll-LED's?) anzeigen.
Wenn innerhalb eines kurzen Zeitraums, maximal, sag ich mal, 1/2Stunde, das Gerät bereits "Voll" meldet, dann lass es angeschlossen und schließ zusätzlich die H4-Lampe an die Batterie an.Jetzt sollte die Lampe eigentlich, zumindest für eine kurze Zeit, etwas schwächer als normal, leuchten.
Dann entferne nur das Ladegerät.
Wenn die Lampe dann nach kurzer Zeit erlischt, sind 2 Dinge 100% erwiesen:
1. Das Ladegerät lädt.
2. Die Batterie ist unbrauchbar.gruß
navec
Hallo navec
das Ladegerät hatte durch blinken angezeigt das es läd. Um zu prüfen ob die Batterie geladen hat habe ich es abgezogen und danach wieder ran dabei ist nix mehr angezeigt worden ob es läd oder ein fehler da ist usw. ich habe dann stecker gezogen und alles so gemacht wie in der beschreibung steht. seit dem ist nix mehr angezeigt. weder vom gerät noch von der batt. ich werde mir die Batt. unter den Arm klemmen und zur Werkstatt fahren. die sollen mal gucken wenn sie mir noch hoffnung machen dann werd ich das große ladegerät vom schwager holen. naja man könnt jetz denken "warum hat er das nicht schon vorher gemacht."? hm ! allein etwas zu stande bringen ist ein fortschritt 😁😁😁
bis dahin immer hübsch 😁😁😁😁 ich meld mich
Schließ das Ladegerät doch einfach mal an deine normale Batterie im Auto an, dann kannst du eindeutig erkennen, wie es sein müsste, wenn es eine intakte Batterie lädt.
Normalerweise reicht das bloße Anschließen dieser Einfach-Lader aber nicht ganz!
Da muss meistens, nach dem Anschluss von Netzstrom und Batterie, noch ein Programm gewählt werden (normalerweise Motorrad, Auto oder Winter) und erst danach startet der eigentliche Ladevorgang.
Wenn das Gerät deine Autobatterie eindeutig lädt, kannst du dir die Schlepperei zur Werkstatt mit dem Ungetüm sparen und den Klotz direkt zum Abfallwirtschaftsbetrieb bringen.
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Zitat:
Original geschrieben von navec
Schließ das Ladegerät doch einfach mal an deine normale Batterie im Auto an, dann kannst du eindeutig erkennen, wie es sein müsste, wenn es eine intakte Batterie lädt.Normalerweise reicht das bloße Anschließen dieser Einfach-Lader aber nicht ganz!
Da muss meistens, nach dem Anschluss von Netzstrom und Batterie, noch ein Programm gewählt werden (normalerweise Motorrad, Auto oder Winter) und erst danach startet der eigentliche Ladevorgang.Wenn das Gerät deine Autobatterie eindeutig lädt, kannst du dir die Schlepperei zur Werkstatt mit dem Ungetüm sparen und den Klotz direkt zum Abfallwirtschaftsbetrieb bringen.
Moin moin navec
ich habe das Ladegerät umgetauscht. Das was ich hatte war hin. Nun das neue ran und laden lassen. hm nix !! dann die Autobatt. ran es ging. Da ist wohl die Gel Batterie hin. habe sie bei einer Werkstatt entsorgt. Leider. Da hat wohl der Typ der mir die Batt. geschenkt hat mit gerechnet das ich Doofi seine Batterie entsorgen werde😠
Naja jedenfalls Danke ich dir (euch) für eure Hilfe.
Hätte ja auch zu meinen Gunsten ausgehen können.
Bis dahin immer 😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Bei Ladeströmen von 1,5 bis 4 Ampere stelle ich mir die Ladezeiten aber eeeewig lang vor! 😰 Zur Ladungserhaltung sicher ausreichend, aber zum Laden?
Hallo,
habe eine tiefentladene Batterie (100 AH) mit dem Optimat3 Ladegerät aufgeladen.
Mit 1,2 A Ladeleistung dauerte das fast 5 Tage und Nächte, jedoch mit Erfolg
Die Batterie leistet seit 2 Jahren gute Dienste
Gruß Karl
Klar, kann man ohne weiteres mit 1,2A eine 100Ah-Batterie aufladen und 4-5 Tage müssen dann auf jeden Fall einkalkuliert werden.
Für einmalige Aktionen dieser Art und wenn man die Batterie nicht dringend braucht, ist das auch völlig in Ordnung. Und für solche einmaligen Aktionen können auch Dinge wie Rekonditionierung, Desulfatierung usw. gebraucht werden.
Wenn es sich aber um eine wirklich genutzte Versorgungsbatterie handelt, die in Booten, WoWa oder WoMo eingesetzt werden soll, ist ein deutlich stärkeres Ladegerät angezeigt.
Der Ladestrom sollte da mindestens 10% des aufgedruckten AH-Wertes der Batterie betragen, sonst bekommt man so eine Batterie in angemessener Zeit (das bedeutet im Camping- oder Bootsbereich i.d.R. über Nacht) nicht vollgeladen.
Und wenn man die Batterie möglichst immer schön im ganz vollgeladenen Zustand hält und sie niemals völlig entlädt (maximal auf 30-40% Ladezustand), braucht man keine Rekonditionierung oder Desulfatierung.
Zu den Ladegeräte-Tests:
Es gibt kaum Tests, in denen tatsächlich (durch Überprüfung der Batterie) festgestellt wird, ob ein Ladegerät eine annähernde Vollladung geschafft hat.
Außerdem wird, soweit ich das bisher mitbekommen habe, nicht (mit Diagrammen) überprüft, ob so ein Ladegerät überhaupt das tut, was es laut Bedienungsanleitung tun soll (Stichwort: Einhaltung der Ladekennlinie plus Beurteilung der tatsächlichen Kennlinie)
Zum CTEK XS 4003, dem Testsieger laut GTÜ, kann ich nichts sagen, aber zum CTEK XS 3600 kann ich etwas sagen, da ich 2 Geräte davon getestet habe und sogar ein Testdiagramm eines dieser Geräte direkt aus Schweden habe:
Das Gerät hält die versprochene Ladekennlinie so schlecht ein, dass, statt der versprochenen 3,6A während der Hauptladung nur mit durchschnittlich 2,2A während der Hauptladung geladen wird.
(also nur mit gut 60% der versprochenen Leistung!)
Das würde rein theoretisch bei Nachladung von 100Ah fast 2 Ladetage (45,5h) anstatt gut 1 Ladetag (27,7h) bedeuten.
Wie gesagt, dass XS 4003 (mit 4A, anstatt 3,6A Ladestrom) habe ich nicht getestet, es würde mich aber etwas überraschen, wenn es sich grundsätzlich vom XS 3600 unterscheidet.
Diese Geräte sind auf jeden Fall eher für einmalige Aktionen und/oder regelmäßiges Nachladen von Starterbatterien (da kommt es auf die Stromstärke nicht so sehr an, da sie (hoffentlich) nie tiefer entladen sein sollten) geeignet.
Als feste Einrichtung zum Nachladen von Bordbatterien, die sich in WoWa, WoMo's oder Booten befinden und auch tatsächlich regelmässig benutzt werden, eignen die sich nicht:
1. wie schon beschrieben, ist der Ladestrom für eine angemessene Ladezeit zu gering und
2. starten die i.d.R. nicht automatisch. Man muss vor jeder Ladung erstmal das entsprechende Programm wählen, sonst passiert nichts.
3. sind die nicht für eine Stromentnahme während der Ladezeit (was bei WoMo's, WoWa und Booten jederzeit vorkommen kann) konzipiert.
Weder das XS 3600 noch das XS 4003 sind vom Hersteller für eine 210AH Gelbatterie vorgesehen.
Dafür sollte man mindestens das XS 7000 (7A Ladestrom ), oder sogar schon das XS 25000 verwenden. Dort hat man dann auch einen Ladestrom von 20A, dafür kostet so ein Gerät aber auch knapp 300 Euro. Ich selbst verwende das XS 7000 zur Schonladung von zwei Exide Maxxima 900 DC Gelbatterien, die ich aus Car-Hifi-Gründen im Auto verbaut habe. Für diese Zwecke ist es vollkommen ausreichend, und auch geschaffen worden. Selbst eine Tiefentladene Exide Maxxima (ca 50Ah)sollte damit wieder geladen werden können, was ich auch nächste Woche testen werde. Eine Gelbatterie sollte immer in regelmäsigen Abständen an einem dafür geigneten Gerät geladen werden, nur die Lichtmaschine des Fahrzeugs reicht hier nicht aus, um eine Gelbatterie voll zu laden.
Zur Schonladung auch im Wohnmobilbereich sollten also m.M. nach auch die etwas kleineren Geräte ausreichend sein, aber eine riesige tiefentladene Gelbatterie braucht ein dementsprechendes und teures Ladegerät. Ob das für den einzelnen rentabel ist, kann sich ja jeder selbst ausmahlen.
Ctek XS 3600 für Batterien bis max 100Ah, Ladezeit hierfür 25h laut Hersteller.
Ctek XS 7000 für Batterien bis max 225Ah, Ladezeit hierfür 25h laut Hersteller.
Ctek XS 25000 für Batterien bis 500 Ah, Ladezeit hierfür 16h laut Hersteller.
Denke gerade im Wohnmobilbereich ist also ein etwas teureres gerät von Vorteil? Ich kann leider nur von meinen Erfahrungen im Car-Hifi-Bereich berichten, worauf es dem Camper ankommt, wisst ihr selbst ja am besten.
Im Grunde hat es ja mein Vorredner schon auf den Punkt gebracht und ausführlich erleutert.