Gekauften zurückgeben?
Hallo,
ich hoffe ich bin in diesem Forum richtig...
Ich habe mir anfang letzte Woche einen gebrauchten Volvo gekauft. Laut Gebrauchtwagenhändler hatte dieser einen leichten Blechschaden vorne Links der behoben wurde. Trotzdem war ich in einer Fachwerkstatt von Volvo für einen Check und da kam nun gravierendest heraus:
- Querlenkerbuchse hinten Links kaputt
- Stoßdämpfer hinten rechts Feder gebrochen
- Achse vorne Links Unfallschaden
- Radhaus unten Links und Unterboden mangelhaft repariert
- Nebellampe vorne Links ohne Funktion
- Bremsleitung vorne Links nicht im Sitz (?)
- Achsmanschette vorne Links innen offen
- Rahmenschaden
Der Mechaniker sagte, das der Wagen mehr als nur stümperhaft Repariert wurde und zeigte mir unterm Auto auch die Mängel. Teils verbogene Teile, komisch zusammengeschweiste Bereiche etc. und meinte, das der Wagen wohl einen ziemlich heftigen Unfall hatte... Fazit: Nicht mehr Verkehrssicher. Hatte schon bedenken mich vom Hof zu lassen (?)
Beim Fahren merkte ich so halt nichts und umso erschrockener bin ich...
Ich bin nicht gerade der Großverdiener, so musste ich mir mühsam das Geld zusammensparen für einen ordentlichen Gebrauchtwagen. Sicher sollte er sein für mich und meine Familie und auch ein wenig "Luxus" haben, sprich Klima, Zentralverriegelung, bequem...
Das Auto ist ein Volvo V40. Kostete 4700 Euro. Hatte 80000km runter und ist Baujahr 2003. Tüv noch bis nächstes Jahr.
Wie gesagt, der Händler sagte mir nur, das er einen kleinen Blechschaden hatte der gemacht wurde. Im Kaufvertrag steht soweit aber auch nur das der Wagen einen Unfallschaden oder sonstige Beschädigung vorne Links hätte, nicht aber die schwere des Schadens...
Ich hatte dann auch den Händler angerufen und ihm das ganze geschildert. Er meinte nur ich solle den Wagen vorbeibringen, "er macht das schon". Als ich ihm sagte das der Mechaniker von Volvo mit einer Reparatursumme rechnet die jenseits des Kaufpreises liegt, bzw. es sich nicht mehr Lohnen würde, meinte der Händler nur das es mal seine Sorge wäre wie das ganze durchgeführt wird...
Ich habe nun auch von einem Bekannten Automechatroniker das gleiche wie vom Mechaniker gehört. Lohnt nicht den zu machen, zumal ein Rahmenschaden keine Kleinigkeit ist.
Kann ich nun darauf pochen das ich mein Geld wiederbekomme? Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, das der Händler mal eben diese bösen Schäden beseitigt. Eher hat der mich bös verschaukelt und das Vertrauen ist weg...
Was meint ihr? Was kann ich tun? Muss dazu sagen das ich auf ein Auto angewiesen bin und weder einen monatelangen Rechtsstreit, noch einen generellen mobilitätsausfall verkraften kann...
16 Antworten
Ja, wir sind auch froh wenn das alles durch ist. Wird noch etwas umständlich da wir morgen auch den alten da weg holen müssen, aber hauptsache wir müssen danach nie mehr mit dem Kerl zutun haben...
Jetzt heisst es zwar wieder nach Autos suchen, aber eine Lehre haben wir schon daraus gezogen... Ab jetzt kommt immer ein bekannter Mechaniker mit wenn wir uns einen anschauen wollen und wir bringen den auch mittels Probefahrt zu einer Werkstatt für einen Check.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Ein kleiner Ratschlag am Rande: Hilfreich kann als Laie beim Händlerkauf immer ein Anruf beim letzten Vorbesitzer sein, oder bei der im Scheckheft stempelnden Werkstatt. Die Daten erfährt man aus den Papieren oder dem Servicebuch.
der kann ja den wagen so an den händler verkauft haben 😉
um auf nummer sicher zu gehen gibts ein gebrauchtwagen siegel. das stellt der tüv, die dekra etc aus. kostet 50-75€. da kann man ja mal ne probefahrt hinmachen. wen der eimer eben schrott ist dann sind halt die 50-75€ umsonst ausgegeben. aber eben besser als 5000€ zu verdaddeln.