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Hilfe - gekauftes Auto (gebr) nach Abholung vom Händler sofort defekt

Themenstarteram 26. Mai 2016 um 17:58

Hallo,

hab ein Problem mit einem Autokauf und weiss grad nicht weiter. Vor ein paar Wochen war ich auf der Suche nach einem neuen Gebrauchtwagen. Über’s Internet konnte ich ein Fahrzeug, was mir zusagte bei einem kleinen Händler in der Nähe ausmachen. So ging ich hin und machte eine Probefahrt, alles top, alles easy. Schön gepflegt, nicht zuviel runter, es entsprach meinen Vorstellungen. Und mein altes Auto nahmen sie auch zu einem fairen Preis in Zahlung zur Verrechnung. Ich leistete die Anzahlung.

Der neue war allerdings in Kommission und der Vertrag wurde zwar über den Händler vermittelt aber mit dem Vorbesitzer abgeschlossen unter den üblichen Bedingungen wie:

Gekauft wie gesehen, keine Gewährleistung, keine Rücknahme.

Zwei Wochen später alle Papiere und Schilder mitgenommen und umgemeldet und wieder zum Händler zur Abholung gefahren, Restsumme bezahlt. Kaum 2 Km gefahren, fing die Motorwarnlampe an zu blinken und der Motor lief nicht nur unrund, sondern ging ständig aus! Beim starten war die Lampe aus, ein paar Km später leuchtete sie wieder und das gleiche Theater von vorn. So’n Mist..

Hab dann angerufen, war aber keiner mehr da, erst am nächsten Tag. Dann bin ich zur Werkstatt meines Vertrauens gefahren und dort wurden per Diagnose Fehlzündungen auf allen Zylindern festgestellt, Ursache jedoch unbekannt. Am nächsten Tag zum Händler gefahren und um einen Vorschlag zur Einigung oder Lösung gebeten. Man telefonierte mit dem Vorbesitzer, der aber wollte das Fahrzeug nicht zurücknehmen, klaro. Der Händler war da eher bereit, sich irgendwie zu einigen, da sie keinen (größeren Ärger) wollen, schließlich steht der Hof voller Wagen.. ;-)

Nun hat die Werkstatt meines Vertrauens alles mögliche unternommen, um den Fehler zu beheben, leider bislang ohne Erfolg. So nun die Frage:

Kann der Händler in irgend einer Weise zur Rückgabe/Entschädigung trotz Ausschlußklausel im unterschriebenen Privatvertrag gezwungen werden, da er ja doch bestimmt Provision kassiert hat?

Am liebsten würd ich vom Kauf zurücktreten wollen.

Beste Antwort im Thema
am 14. Juni 2016 um 18:42

Das Problem ist aber doch das er gegen das AH eigentlich gar keine Ansprüche hat.

Wenn überhaupt hat er die gegen den Privatverkäufer. Das aber wohl nur mit Gutachter und wenn er klagt. Das kann Jahre dauern, mit ungewissem Ausgang.

Wenn das AH hier eine Einigung anbietet kann es durchaus Sinn machen darauf einzugehen. Auch wenn man dafür in den sauren Apfel beißen muss.

 

Aber eine echte Empfehlung kann man hier kaum abgeben.

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Bei einem Fahrzeugverkauf in Kommission sehe ich hierzu wenig Chancen.

Da müßtest du dem Vorbesitzer schon nachweisen, daß er den Händler bzw. dich hinsichtlich der Mängel an dem Fahrzeug arglistig getäuscht hat.

am 26. Mai 2016 um 18:32

Wenn alles korrekt ablief wird es schwierig.

In der Praxis läuft es aber meist nicht korrekt ab.

 

War das Auto vorher auf den Verkäufer zugelassen ?

Wenn nicht könnte er eventuel selber auch Händler sein, oder er ist nur ein Strohmann der den Privatverkauf ermöglichen soll.

 

Wenn im Prinzip alles korrekt ablief kann man je nach Fehler eventuell nachweisen dass das Problem schon länger besteht. Das müsste dan ein Gutachter machen.

am 26. Mai 2016 um 19:37

@TE

Der Mondeo auf dem Bild... steht dort auf der Heckklappe TDCI :confused:

Ich hab mal kurz in deinem Profil recherchiert ;) und gesehen, dass du einen 1.8l Benziner mit 110 PS hast.

Im Grunde genommen ein robuster Motor. Wenn er plötzlich unrund läuft, wäre die Zündanlage (hier speziell "Zündspule") zumeist die Ursache.

Vlt. hilft auch ein Zündkerzenwechsel... oder der Austausch der Zündkabel.

Die Rücknahme des KFZ wird schwierig, da du das Auto von privat gekauft hast. Und bei der Probefahrt (hast du eine gemacht?) ist der Wagen sicherlich ohne Beanstandungen gelaufen?

am 26. Mai 2016 um 19:46

Zündkerzen beim Diesel???

am 26. Mai 2016 um 20:06

Zitat:

@conqueror333 schrieb am 26. Mai 2016 um 21:46:57 Uhr:

Zündkerzen beim Diesel???

er hat ja eben keinen Diesel ;)

Allerdings habe ich gerade diesen Thread von ihm gefunden:

http://www.motor-talk.de/.../...okauf-fm-sci-turnier-1-8-t5705370.html

Sorry, da hast du dich ja für den größten Schrottmotor von Ford entschieden :(

Der hat im übrigen 131 PS und ist ein Direkteinspritzer.

Die Ursache für den schlechten Motorlauf speziell hier, ist nicht selten die Hochdruckpumpe.

Die Steuerkette hält auch nur 60-90 tkm und der Abgaskrümmer ist bekannt für Haarrisse... :rolleyes:

Themenstarteram 14. Juni 2016 um 12:42

So, die Story geht weiter. Der Schrauber meines Vertrauens hat dann nach einer Woche nichts finden können und verwies auf eine Vertragswerkstatt. Die erhielt den (kostenpflichtigen) Auftrag, den Fehler zu finden und einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Mit dem KVA sollte dann eine Einigung mit dem dazu bereiten Händler erzielt werden.

Wieder eine Woche (inzw. schon fast 4!) vergangen, musste sich die V-Werkstatt mit den Fordwerken in Verbindung setzen, um den Fehler zu orten. Dann kam endlich raus, dass alle Einspritzdüsen erneuert werden müssten. Kostenpunkt: € 2.300.-!!

Da war ich dann erstmal platt und hab das den bisher Beteiligten mitgeteilt. Da fällt eine Einigung wohl noch schwerer. Allerdings vertritt die V-Werkstatt die Meinung, dass so ein Schaden nicht in der kurzen Zeit (2 Km vom Händler weg) hätte verursacht werden können, sondern schon bestehend (ggfs. sogar bekannt) sein müssen. Dieser Sachverhalt könnte über ein Gutachten dokumentiert werden, z.B. für einen Rechtsstreit.

Der Händler prüft nun, ob seine eigene Werkstatt das hinkriegt, bzw. hat er ein Tauschwagen angeboten. Von der Sache her vlt. ne Idee. Das wäre dann ein Citroen Kombi, etwas älter, mehr Km's aber AHK. Der hat aber einen Riss in der Frontscheibe. Nun überlege ich ihm anzubieten, dass ich diesen Wagen nehmen würde, wenn die Scheibe ersetzt wird und ein finanzieller Ausgleich (Werkstatt 1 € 80.- und KVA = € 80.-) stattfindet.

Also Du hast nen Ford gekauft, jetzt soll's ne Zitrone werden, sprichwörtlich. Eigentlich wolltest Du im ersten Post vom Kauf zurücktreten, das fände ich weiterhin die beste Option. Der Händler hat Dir schon mal eine Möhre angedreht, und augenscheinlich hat er noch mehr Trash auf dem Hof. Versuch Dein Glück woanders, Gebrauchtwagen gibt's wie Sand am Meer.

Edit: jetzt wo ich Folgepost drauf hingewiesen wird, dass der Verkauf von privat erfolgte, ist mein Beitrag natürlich eher schräg. Andererseits müsste der Händler gar nicht drauf eingehen, ist halt auch seltsam. Pest oder Cholera...

am 14. Juni 2016 um 18:42

Das Problem ist aber doch das er gegen das AH eigentlich gar keine Ansprüche hat.

Wenn überhaupt hat er die gegen den Privatverkäufer. Das aber wohl nur mit Gutachter und wenn er klagt. Das kann Jahre dauern, mit ungewissem Ausgang.

Wenn das AH hier eine Einigung anbietet kann es durchaus Sinn machen darauf einzugehen. Auch wenn man dafür in den sauren Apfel beißen muss.

 

Aber eine echte Empfehlung kann man hier kaum abgeben.

Themenstarteram 27. Juni 2016 um 5:11

Update

Nach mehreren Verhandlungen und Abwägungen, Rechtsstreit oder nicht, hab ich nun die "Zitrone" gewählt. Insg. hab ich draufgezahlt, schätze ich, man könnte auch sagen "Lehrgeld" bezahlt. Der C5 ist halt älter, hat mehr runter, teurer im Unterhalt und es müssen sicher bald ein paar Dinge noch gemacht werden. Dafür ist es ein komfortabler Diesel und entspanntes Fahren (gibt neuen thread im C5 Forum).

Soll dieser Strang hier nun geschlossen werden oder bleiben zur Information für andere?

Dumm gelaufen. Wie sagt man so schön? Hinterher ist man immer schlauer.

Zitat:

 

Soll dieser Strang hier nun geschlossen werden oder bleiben zur Information für andere?

Ich denke nicht, dass der Thread geschlossen wird. Für mich jedenfalls ist es nicht uninteressant und bestärkt mich darin auf jeden Fall VOR dem Kauf eine unabhängige Werkstatt drüberschauen zu lassen bzw. auf Herz und Nieren prüfen zu lassen bei einem Gebrauchtwagencheck.

Ich denke mal, dieser Mangel wäre dort sicher aufgefallen, oder?

Wie lange hatte der noch TÜV? Wie lange bist du probegefahren, auch Autobahn etc.?

Lieben Gruß

lievmad

Themenstarteram 27. Juni 2016 um 7:47

Nach dem Debakel mit dem Erstkauf (dieser thread, Ford Mondeo, leider nur kurze Probefahrt einmal um den Block, 10 Min., Tüv ganz frisch) habe ich mit dem C5 (anderer thread) diesmal eine längere Probefahrt gemacht, ca. 35 Km und auch Autobahn. Ja, ok, könnte für andere auch interessant und wichtig sein, was man vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens beachten muss. Vor allem nie (!) ein Auto unter Zeitdruck kaufen.

....ich frag' mich, wegen den Injektoren, merkt mann das nicht schon auf den ersten metern,

dass diese "defekt" bzw. nicht einwandfrei funktionieren ?

Ich finde den Deal vom Händler irgendwie doch fair, obwohl er sich hätte

"zurück lehnen" können.

Wahrscheinlich wird er dem Verkäufer des Fords ordentlich die Leviten lesen :)

Seis drumm, die Citrone läuft doch und...allzeit Pannenfreie Fahrt.

Grüße

am 27. Juni 2016 um 9:50

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 27. Juni 2016 um 10:02:12 Uhr

Wahrscheinlich wird er dem Verkäufer des Fords ordentlich die Leviten lesen :)

Im Leben nicht. Auch wenn man es nicht beweisen kann, fast immer stecken die unter einer Decke.

am 27. Juni 2016 um 11:14

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 27. Juni 2016 um 11:50:36 Uhr:

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 27. Juni 2016 um 10:02:12 Uhr

Wahrscheinlich wird er dem Verkäufer des Fords ordentlich die Leviten lesen :)

Im Leben nicht. Auch wenn man es nicht beweisen kann, fast immer stecken die unter einer Decke.

Einen schleichenden defekt kann man auch nicht immer entdecken. Es ja ka nicht gleich arglistige Täuschung vorliegen. Manches geht nunmal irgendwann einfach kaputt. Keiner lässt das Auto vorm Verkauf in 10.000 teile zerlegen und jedeseeinzelne Teil im Labor untersuchen.

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