Geeignetes Zugfahrzeug ?

Hallo
Möchte einen wohnwagen mit einen ges gewicht von 1500kg ziehen,nun habe ich einen clk 230 (w208) der ist obwohl er 1600kg ziehen dürfte natürlich nicht geeignet ist.
möchte aber gerne bei mercedes bleiben und habe mir die c klasse als t modell ab bj 2006 ausgesucht , die dürfen aber auch nur 1500kg ziehen.
nun meine frage macht es sinn oder wieviel reserve muß mann haben ?
oder welches preiwertes fahrzeug würde noch in betracht kommen
Danke

Beste Antwort im Thema

@martinde001,

schon ein bischen grenzwertig was du hier vom Stapel lässt.

Auf der einen Seite schreibst Du von mehr Sicherheit auf den Straßen, auf der anderen Seite "die ganzen PKW Schleicher mit 130 km/h" überholt und das Ganze mit 2,4t am Haken und dann noch Stolz drauf.

Wer hier zur Nachschulung sollte, steht wohl ausser Frage.

Meiner Meinung nach reichen die derzeitigen Vorschriften vollkommen aus, vor allem was die Bestimmungen Zugwagen/Gespann angeht.

Und das Führerscheinneulinge eine weitere Prüfung machen müssen wenn diese mehr als 750kg ziehen wollen, gibt es schon!

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@DanielvanAalst:

Zitat:

Tatsache ist, das wenn man die reinen Technischen aspekte nimmt, so ist der Diesel das Bessere Zugfahrzeug.
Der Diesel hat ein höheres drehmoment, und das bei niedrigerer Drehzahl. Die Maximale Leistung liegt auch bei etwa 1000 umdrehungen niedriger an, und der Verbrauch ist auch niedriger. Schalten muss man aufgrund dieser tatsachen auch weniger.

Der Diesel ist aus genau 2 Gründen das bessere Zugfahrzeug:

1. Verbrauch

Wer viel mit Anhängern oder Solo mit sonstigen unförmigen oder schweren Vehikeln fährt, kann da schon eine Menge sparen.

Allerdings ist es natürlich auch oftmals möglich Benziner auf Gas um zu stellen und dann spart der Diesel nichts mehr.

2. Die Tatsache, dass fast alle Diesel den Bereich ihres relativ hohen maximalen Drehmoments im höchsten Gang auch bei 80-100km/h haben, also genau in dem Geschwindigkeitsbereich in dem man mit Gespann meistens fährt.
Dadurch kann man mit Dieselpkw's meistens locker Gespann fahren.

Zu der technik:
Diesel und Turbobenziner haben zwar heutzutage oftmals die gleiche Drehzahl, ab der das Maximaldrehmoment einsetzt, aber vergleichbar ist das trotzdem nicht, da beide gewöhnlich unterschiedliche Drehzahlbandbreiten auf weisen.
Beim Diesel reicht die übliche Bandbreite so ca von 1200 bis 4000 (max 4500) und beim Benziner von ca 1200 bis rund 5500 (max 6000rpm)rpm.
Das bedeutet, dass z.B. der erste Gang, wenn er bei jeweils Nenndrehzahl die gleiche Geschwindigkeit ermöglicht, beim Diesel nicht so stark untersetzt werden kann, wie beim Benziner und damit ist die Geschwindigkeit, bei der der Benziner mit der unteren Grenzdrehzahl (angenommen 1200rpm) fährt, geringer als beim Diesel.
Ein Benziner, der bei 1500rpm bereits sein Drehmomentmaximum hat, fährt also leichter an, als ein Diesel der sein Drehmomentmaximum ebenfalls bei 1500rpm hat.

Zum Zugkraftunterschied zwischen zwei definitiv vergleichbaren Motorisierungen beim Golf.
1,6TDI mit 105PS und 1,2TSI mit 105PS:

Beide höchsten Gänge sind drehzahlbereinigt ca gleich lang übersetzt:
In beiden Fällen würde die Höchstgeschwindigkeit von 190km/h bei rund 85% der jeweiligen Nenndrehzahl im höchsten Gang erreicht werden.
Welche Zugkraftunterschiede gibt es im "anhängerrelevanten" Geschwindigkeitsbereich zwischen 80 und 100km/h?

Beide haben in dem Bereich ihr maximales Drehmomentplateau.

Der TDI hat in diesem Bereich eine theoretische Zugkraft von 1850N und der TSI von 1500N. Diese deutlichen Zugkraftunterschiede im jeweils höchsten Gang spiegeln sich auch in den Elastitzitätswerten (Beschleunigung im höchsten Gang von 80-120km/h) wieder:
TSI: 20,1 sec
TDI: 14,5sec

Der TSI lässt sich also in diesem Geschwindigkeitsbereich trotz seines relativ hohen Drehmoments nicht so locker in dem vergleichbar lang übersetzten Gang fahren, wie der TDI.
Beim TSI müsste trotz Turbolader mit Anhänger viel häufiger zurückgeschaltet werden.

Dieses Verhalten trifft bei den allermeisten Vergleichen zwischen Turbobenzinern und Turbodiesel zu, wenn das Auto selbst, die Übersetzung (drehzahlbereinigt) und die Maximalleistung nahezu identisch sind.

Zu diesen Ausführungen noch ein paar Zahlen (Skoda Octavia Limo Ambition; Grundpreise) :
1. Diesel 1,6 TDI, 77 KW * Drehmoment 250 / 1500-2500 Nm/min-1, 21.640 EUR
2. Otto 1,2 TSI, 77 KW * Drehmoment 175 / 1550-4100 Nm/min-1,19.390 EUR 2.250 EUR billiger
3. Otto 1,4 TSI, 90 KW * Drehmoment 200/ 1500-4000 Nm/min-1, 20.640 EUR 1.000 EUR billiger
4. Otto 1,8 TSI, 118 KW * Drehmoment 250 / 1500 - 4500 Nm/min-1, 22.240 EUR 600 EUR teurer
Ganz ohne Frage wäre 4. meine Wahl, wenn da nicht die Spritkosten wären.

Alle Vergleiche hinken - auch die willkürlich an die max. KW geknüpften.

Die Relativierung des Drehmoments wegen der längeren Übersetzungen beim Diesel (damit bei den niedrigeren Drehzahlen die gleiche Geschwindigkeit erreicht wird; sicher ein Grund für die häufig beklagten Anfahrschwächen besonders im Gespannbetrieb) hat navec ja bereits dargestellt.

Den Golf bzw. Octavia erfahre ich im Gespannbetrieb mit dem 1,6 CR TDI schon mit 1.000 kg am Haken als untermotorisiert (Fehlkauf; waren sie mit den Vorgängerdieseln 81 bzw. 77 KW nicht).

Ich kenne es so, das man sich die Motorisierung nach der Leistung aussucht. Deshalb ist dies aus meiner sicht das Vergleichskriterium schlecht hin. Drehmoment ist schön, aber aus meiner sicht uninteressant. Was zählt ist Die Leistung, das Getriebe entscheidet nämlich unabhängig vom Motordrehmoment das einzig entscheidende Raddrehmoment. Wie schon geschrieben, ist der unterschied zwischen Diesel und Benziner, das der Diesel 1000upm weniger für die maximale Leistung braucht. Die 2 77kw modelle wären also vergleichbar. Hier würde man also errechnen können ab wann sich der Diesel lohnt.

Aber tut eh nichts zur sache, weils nciht die frage war. Die einen fahren den Diesel aus überzeugung, die anderen zum sparen...

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst


Aber tut eh nichts zur sache, weils nciht die frage war. Die einen fahren den Diesel aus überzeugung, die anderen zum sparen...

Richtig - und deshalb sind diese Dieseldiskussionen - alle Monate mal wieder- ja so beliebt.

Als ich noch ein kleiner Junge war, wurde vom "dummen Volksmund" per Hubraum verglichen. Die Älteren unter uns kennen noch den Alptraum jedes Autofahres am Berg: Ein 180er D-Stinker aus Stuttgart (den müsste man dann mit einem 1200er Käfer vergleichen, oder?) vor der Nase. War's ein 180er Benziner - Glück gehabt.

Im Übrigen sieht meine Vorgehensweise beim Vergleich völlig anders aus:
1. Leistungsdaten im interessierenden Bereich (da spielen die max. PS überhaupt keine Rolle - ich fahre nie bei voller Drehzahl). Da bleiben bei der Drehzahl des TDI von 4500 min-1 (die ich auch noch nie gefahren bin - interessant ist ausschließlich der Bereich bis etwa 3500 min-1) im Vergleich beim 1.2 TSI von 77 KW noch ca. 68 KW übrig. Vergleiche hinken eben immer.
2. Anschaffungskosten
3. Gesamtkosten über die angepeilte Nutzungszeit und die gefahrenen KM. Ein ganz schwieriges Thema - da spielt z. B. der Erlös bei Verkauf eine Rolle, welche u.a. von der Entwicklung der Treibstoffpreise und der Umweltpolitik (Umweltzonen, Steuerpolitik u.a.) ab - wer kann das schon vorhersagen.

Und dann die Psychologie: Der Mehrpreis für eine bestimmte Motorenvariante ist schnell vergessen - aber über Jahre bleibt die große allwöchentliche Freude, an der Tankstelle weniger zu bezahlen als andere (künftig vielleicht etwas mehr) und 30% mehr KM im Tank zu haben. Und es sind ja die täglichen Freuden, dien zählen. Drum!

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Ich denke für ein 1-2mal im Jahr mit dem Camper weg zu fahren lohnt es sich nicht extra einen Diesel zu kaufen.

Es tut meistens ein vernünftiger Benziner, nicht diese künstlich hochgezüchteten 1,4l Motörchen welche beim Anfahren am Berg mit WoWa an ihre Grenzen kommen und zudem, das kann ich aus Erfahrung belegen, dann zu extremen Spritfressern mutieren, da pumpt ein Golf TSI auch gerne mal 13-15 Liter Superplus weg.

Eine schöne Limo oder ein Kombi mit einem soliden 2Liter Benziner ist denke ich dort die richtige Wahl. Es gibt kein Umweltzonen-Gezicke und der derzeit noch geltende Preisvorteil in Diesel, welchen es eh nur in D gibt und dort auch bald nicht mehr, kann also auch getrost weggelassen werden, von den Schadstoffen des modernen Diesel mal abgesehen (Nanopartikel sind lungengängig), ebenso die höheren Wartungskosten und der höhere Geräuschpegel.

Ich bin vor Jahrzehnten mit einem Ford Granada V6 (2,5l 90PS) schon mit dem Wohnwagen nach Italien, völlig Problemlos, der Granada würde es heute noch tun.

Was auch zu beachten ist, ist die Tatsache dass die heutigen Autos mit ihren kleinen Motörchen auf der Vorderachse sehr leicht sind, was bei Frontantrieb und WoWa gerne zu Traktionsproblemen führt.

Die hochgezüchteten Motörchen incl. ihrer Gertriebe sind die falsche Wahl wenn es um WoWa-Gespanne geht, das sagt einem auch jeder kompetente und ehrliche Händler.
Am besten ein Motor mit gutem Hubraum/Leistungsvermögen und Wandlerautomatik.
Ich kenne viele die mit diesen Doppelkupplungsgetrieben massiv ärger haben weil die Kupplungen und die Getriebe die Mehrbelastung einfach nicht ab können und extrem schnell verschleissen, speziell die Kupplung für die ungeraden Gänge (1. Anfahren), wird dann ein relativ teurer Spass.

Was die Herstellerangaben und Leistungstabellen sagen ist ja immer gut und schön zu lesen, aber man sollte mal eine Aussage treffen wenn das Leergewicht des Fahrzeuges nochmals dahinter hängt, dann sieht es ziemlich schlecht aus für einige Fahrzeuge.

Zu dem 1.4TSi, ich habe ine Bekannten der hat dieses Ding:
Anfahren mit WoWa (1100kjg, Fahrzeug mit 3 Personen besetzt):
-Fast Vollgas
-extrem langsame Beschleunigung
-Am Berg muss man mit der Bremse und Vollgas mithelfen beim Anfahren
-Verbrauch jenseits der 12 Liter (80-100kmh BAB) in der Eifel und Bayern gerne 20 Liter aufwärts, dafür aber nur mit 70 auf der BAB
-Nach 9000, 15000 und 22000km jeweils Getriebeschäden
-Bei Nässe und minimal Schnee ist kaum ein Anfahren möglich (am Berg), elektronische Assistenten lassen sich nicht wirklich deaktivieren
-Beschleunigen zum Überholen geht nur fast im roten Drehzahlbereich, und dann extrem zäh.
-Bei schlechten Strassen schaukelt es trotz Antisschlingerkupplung extrem
-Die 100kmh sind bei leichten Steigungen teilweise nicht mehr zu halten, selbst mit fast max. Drehzahl und automatisch ausgeschalteter Klima nicht.

So ist das eben bei 1,4l und 180PS (Turbo und Kompressor), für ein Auto reichts, aber zum "Arbeiten" brauchts halt etwas mehr.

Der VW Händler hatte besagte Personen vor dem Kauf des Fahrzeuges darauf hingewiesen dass dies das falsche Fahrzeug für Anhängebetrieb ist. Nun ist das Geschrei natürlich gross, zumal jetzt die Garantie rum ist und das 4. Getriebe auch nicht auf Kulanz geht.

Aus meiner Sicht sprechen also für einen vernünftig motorisierten Benziner:

-günstigere Anschaffung
-günstigere Steuern
-kein Umweltzonengeschrei
-günstigere Spritkosten (wenn man ausserhalb D unterwegs ist und bald auch in D)
-günstigerer Gesamtunterhalt

Zitat:

Original geschrieben von martinde001


-Am Berg muss man mit der Bremse und Vollgas mithelfen

Das ist mit den neuen Dieseln nicht anders. Die Gänge sind inzwischen so lang ausgelegt, dass kaum noch Bremswirkung des Motors bleibt. Hilft natürlich beim Spritsparen, denn jetzt rollt das Wägelchen im direkten Gang schon bei dem geringsten Gefälle ohne Gas. Anfahren am Berg (so ab 5%) nicht unter 2.5000 min-1; an wirklichen Steigungen erheblich mehr. Und Kupplung schön lange schleifen lassen - sonst Rumps, Bums, Steh.

Im Übrigen: Die neue Dieselgeneration verbraucht (immer KW gegen KW verglichen) , wenn nicht nach Testbedingungen gefahren (das ist der Gespannbetrieb nicht), nicht weniger (nach Datenblatt sollten das ca. 10% sein), sondern mehr Sprit (auch ca. 10%).

Granada: Wir hatten 2 - der erste Otto V4, 1700 ccm³, 70 PS. Mit dem waren wir ein paarmal in Griechenland mit 1200 kg am Haken. Nicht dass das nicht steigerbar gewesen wäre - aber natürlich problemlos möglich. Danach 2 l Otto - 105 PS - das war schon Luxus (2 Erw., 1 Hund 30 kg, 4 Kinder, Segelboot auf dem Dach, 1200 kg am Haken).

Ich bezog mich aufs Anfahren am Berg, ich habs korrigiert.

Ich habe einen Diesel (2,2Liter) und ich würde mir nie wieder einen nehmen.

Andererseits, was erwartest du bei einem 1,4 oder 1,6 L Motor an Motorbremswirkung? Da ist ja "nichts" was irgendwie bremsen könnte.

Bei den alten 2,5 oder 3 Liter Dieseln war das was anderes.

Im übrigen war früher alles besser:

1995 BMW E35, 2,5 TDS Kombi, Vollausstattung

Verbrauch (bei max. 135 auf BAB) 4,8l/100km

Mit Wowa 8,6l/100km

Wieso geht das heute nicht mehr, und das war "nur" ein Vorkammerturbodiesel.

Also ich persönlich würde zum Anhängerfahren einen Diesel mit Wandlergetriebe bevorzugen, wenn ich häufig mit Anhänger unterwegs wäre.
Da ich nicht mehr allzu häufig mit Anhängern unterwegs bin, kein Auto mit dem Windwiderstand einer quergestellten Schrankwand fahre und auch nicht zu dem Langstreckenfahrern gehöre, reicht mir ein Benziner.

Zum 1,2TSI, den ich ja schon etwas länger habe und mit dem ich auch schon ein paar Anhängertouren gemacht habe:
Bremswirkung:
gefühlt fast Null und fast egal welcher Gang!
(Vor allem deswegen, weil ich vorher Diesel gefahren bin.)

Benzinverbrauch:
Unterschied im Vergleich zu meinem Diesel bei gleicher Geschwindigkeit im Rahmen dessen, was man als Unterschied zwischen Diesel und Benziner erwartet (rund 20% mehr), aber definitiv nicht mehr, als mein ehemaliger ca gleichstarker Astra G mit 100PS-Saugbenziner. Dafür verbrauche ich mit dem TSI-Motor im Durchschnitt solo ca 1,5L/100km weniger, als damals mit dem Astra.
Im übrigen, weil es schon mal genannt wurde:
Die kleinen TSI's beim Golf brauchen kein SuperPlus!

Fahrverhalten mit Anhänger:
Wesentlich souveräner als mit dem Saugbenziner, aber deutlich mehr nach Drehzahl (Herunterschalten) rufend, als mein 1,7CDTI Diesel.

Anfahren:
Da muss ich vorausschicken, dass ich ein DSG habe. Ein DSG ist zwar eine Vollautomatik, aber es besitzt keine Wandlerkupplung, sondern nur Trockenkupplungen und hat deshalb den entscheidenden Vorteil der Wandlerautomatik beim Anfahren (die 2-3fache Drehmomentüberhöhung) nicht.
Der erste Gang des DSG ist aber, da 7-stufig, etwas stärker untersetzt, als das alternative 6-Gang-Handschaltgetriebe.
Das Anfahren ist, auch am Berg, komplett problemlos und im Gegensatz zum Handschaltgetriebe braucht es anscheinend auch kein höhere Drehzahl, denn das DSG kann erheblich besser Anfahren (exakt Kuppeln und exakt die Last des Motors halten), als es Kupplungs- und Gasfuß jemals könnten.

Bin neulich mit einem Eriba-Troll der geschätzt so um die 900kg auf die Waage bringt, an einer leichten Steigung angefahren. Die Drehzahl war dabei kaum über 2000rpm und das ist für einen 1,2L-Benziner m.E. schon sehr ordentlich.
Mit meinem Diesel (Handschaltung) hätte ich das nicht ohne weiteres mit so einer niedrigen Anfahrdrehzahl geschafft, aber das liegt eben nicht unbedingt am Motor, sondern in diesem Fall an der automatischen Kupplung/Gas.
Mit DSG würde der Diesel mit Sicherheit auch nicht höher drehen müssen.

Ich kann dir nur aus Erfahrung sagen dass ein 1,4 TSI DSG mit einem Adria 540 dahinter (max. Anhängelast) und 3 Personen mit etwas Gepäck arge Probleme bekommt.

Es funktioniert ja auch, aber dadurch das relativ lange mit schleifender Kupplung und automatisch gesteuertem Gas (Anfahrprogramm) gefahren wird (vom Getriebe gesteuert) verschleisst diese sehr schnell, beim DSG heisst das Getriebeüberholung, was beim 1,4TSI bedeutet dass der Motor komplett raus muss und bei 45000EUR beginnt.

Der Verbrauch ist und war schon immer extrem mit dem TSI, 15 Liter sind zu viel

Der VW-Händler hat em Kollegen jetzt von allem unter 2 Litern abgeraten wenns ums Ziehen geht und wärmstens eine Wandlerautomatik empfohlen, wohlgemerkt der Händler vertreibt auch Hyundai 🙂

Ich kann diese Äusserungen nachvollziehen und nach der letzten Urlaubsfahrt nach Italien hats der Kollege auch kapiert.

Mein "alter" Trailblazer (4,2 Liter, R6, 280PS) war flotter und sparsamer (16l/100km) obwohl er komplett voll besetzt und geladen war incl. Dachträger und ein Adria Alpina 743 mit 2590kg hinten dran.
Wir haben die 80 geschafft den Pass rauf, der Golf nicht 🙂 und auf der Rückfahrt kurz vor der Wohnung fing das DSG mal wieder an zu streiken, dies war im Juli, seitdem steht er, da der Besitzer die 4500EUR für die Reparatur nicht aufbringen will.

Zitat:

beim DSG heisst das Getriebeüberholung, was beim 1,4TSI bedeutet dass der Motor komplett raus muss und bei 45000EUR beginnt

Ganz so teuer ist es denn doch nicht....

Die Alternative wäre beim 1,4TSI die normale Fußkupplung in Zusammenarbeit mit dem Fußgas, und mit dieser Kombination würde die Anfahrdrehzahl deutlich höher ausfallen und somit wäre eine noch größere Hitzeentwicklung an der Kupplung vorhanden. Außerdem ist der 1. Gang bei Handschaltung länger übersetzt, was nochmals mehr Verschleiß beim Anfahren bedeutet.

Ich streite ja auch prinzipiell nicht ab, dass eine Reibkupplung nicht ideal zum Anfahren ist, deswegen wäre eine Wandlerautomatik immer die erste Wahl.
Und ein Benzinmotor wäre auch nicht die erste Wahl.

Nur: Einen aktuellen Golf mit Wandlerautomatik gibt es nun mal nicht und für Leute, die zu mehr als 95% solo fahren, ist es wichtiger, dass ihr Auto zu 95% nicht mehr verbraucht, wie es ja mit einer Wandlerautomatik zwangsläufig der Fall ist.

ich gehe mit meinem Golf anhängertechnisch normalerweise ganz bestimmt nicht an die Grenzen (an steilen Bergen Anfahren o.ä.)
Vor ca einem Monat habe ich unseren Bootstrailer mit Boot (zusammen 2800kg) locker im Hafenvorfeld ein paar 100m langsam gezogen. Das Anfahren war auch überhaupt kein Problem. Es kommt eben drauf an, wie die Umstände sind, denn an einem Berg wäre ich mit dem Gespann könnte ich wahrscheinlich nicht anfahren und wäre rückwärts heruntergerollt.
Wer so fährt, dass ein Anfahren am Berg möglichst verhindert wird, kommt auch mit einem kleinen Turbobenziner und DSG gut zurecht, sofern man vernünftige Grenzen bei der Anhängerwahl beachtet.
Selbst mit meinem Corsa B 1,2L-Benziner 65PS, Trockenkupplung, haben wir dem Eriba-Troll lange Urlaubstouren gemacht und die Kupplung ist auch heute noch, ca 10 jahre danach, völlig in Ordnung.

Nach der "alten Caravaner-Regel" sollte ich mir an meinen Golf ja auch sowieso nur max ca einen 1000kg-Anhänger antun und damit kommt mein Auto gut zurecht.

gegen kleine motoren ist so ncihts zu sagen, es ist immer eine frage des gespanns. Ich habe einen 1l turbo Motor als Benziner, und mit dem fahre ich auch mit wohnwagen. Wenn ich wollte, wäre ich mit dem gespann wohl schneller als 90% der wohnwagengespanne, erst recht am berg. Sicherlich nichts für jeden so ein gespann, aber es geht Problemlos. Verbrauch mit wohnwagen etwa 7-8l. finde ich zwar nicht sonderlich sparsam, könnte 1-2l weniger sein, aber sicher zu verkraften....

Mit dem 1,4er motor im golf könnte vielleicht auch am bediener liegen, oder die bauteile am golf sind unterdimensioniert. am motor scheint es ja nicht zu liegen...

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst


Mit dem 1,4er motor im golf könnte vielleicht auch am bediener liegen

Da liegt man mit der Ursachenforschung sicher richtig. Seit es bei VW (Skoda, Audi, SEAT und wie die Ableger alle heißen) die belastungsabhängigen Serviceintervalle gibt, erreichen wir mit ca. 50% Gespannanteil des maximal Mögliche. So manche Solofahrer werden bei knapp 50% zum Service aufgerufen.

ich finds immer wieder interessant zu lesen welche Ansprüche wir heute an unser Zugfahrzeug stellen.
Denkt mal 30 oder 40 Jahre zurück. Die Wohnwagen waren damals eher schwerer als heute bei gleichen Abmessungen. meine Eltern hatten einen Opel Rekord C mit 75 PS und ca 120NM. Hinten hing ein 6,3m Adria dran mit 1500 kg und der war mit Vorzelt, Biervorräten usw vollgepackt. Auf dem Dachgepäckträger war ein Boot mit Außenborder, der Kofferraum war zum bersten voll und im Auto waren meine Eltern und 4 (vier) Kinder. Und alles war völlig Ok weil 75 PS galten als gut motorisiert Wir haben in Südfrankreich, Portugal, Süditalien Camper getroffen die mit 34 PS unterwegs waren, MIT Caravan. Als Mein Vater sich dann einen /8 mit 120 PS gekauft hat wurde sogar von Übermotorisierung gesprochen.
Heute haben wir 300NM, 150 und mehr PS, Automatik mit 5, 6,7 oder sogar 8 Gängen und jammern

Naja, dann schau dir aber mal die Unterschiede mit den Autos an, die sind heute leer fast doppelt so schwer plus die ganze Elektronik und die leistungsschluckende Klima.

Zudem war damals mit 50 durch die Berge erlaubt und eigentlich "standart". Heute ist auf vielen Strecken 60 oder sogar 70kmh Minimalgeschwindigkeit.

Ich kämpfe derzeit mit einem 2011er Avensis Diesel, 150PS, 320NM. Der Motor ist gut, aber das Automatik-Getriebe verkraftet das nicht lange.

Ich vertrete immer noch die Ansicht: Es gibt nichts besseres als Hubraum und Drehmoment, ausser noch mehr Hubraum und Drehmoment. Deshalöb hat mein "neues" Zugfahrzeug auch reichlich davon (6,8 L V10 Kompressor, 810NM, 5100KG Anhängelast, 280kg Stützlast).

Zitat:

Original geschrieben von martinde001


6,8 L V10 Kompressor, 810NM, 5100KG Anhängelast, 280kg Stützlast.

Ja, daran sollte man sich orientieren. Hoffentlich is das nicht die mickrige 12-Zylinder-Ausführung - 16 sollten es schon sein. Aber als Einstieg sicher brauchbar, wenn es zu mehr nicht langt.

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