Gebrauchtwagenhändler verkauft Auto mit leuchtender MKL
Guten Morgen,
ich will mir am Samstag ein Auto anschauen.
Es handelt sich um einen CLK 280 Bj. 2005. Diese haben bekanntlich ein großes Problem mit dem Kettenrad. Die Reperaturkosten belaufen sich hierbei wohl auf mehrere Tausend €. Das habe ich aus verschiedenen Foren rausgelesen.
Der Händler hat mich auf die MKL aufmerksam gemacht, die seit einem Steuerkettenwechsel vor 1-1,5 Jahren leuchtet. Hat wohl aber keine Auswirkung auf die Leistung. Den genauen Grund für die MKL kennt er laut eigener Aussage nicht. Er hat jedoch kein Problem den Fehler zusammen auszulesen und sich das Fahrzeug in einer Werkstatt mal anzuschauen.
Bei Kauf sollte auch der TÜV erneuert werden, was laut ihm kein Problem sein wird. (Die TÜV-Prüfer werden aber wohl kaum sich das Kettenrad anschauen..)
Meine Frage ist nun folgende: Ich würde dem Händler definitiv vorschlagen, er muss die MKL ordnungsgemäß loswerden & den TÜV erneuern, bevor ich das Auto kaufen sollte.
Welche Gewährleistungs-/Garantieansprüche habe ich? Worauf sollte ich im Kaufvertrag achten, sodass der Händler sich nicht auf irgendeine Art und Weise der Gewährleistung entzieht, wenn überhaupt möglich?
Kann der Händler sich überhaupt aus der Gewährleistung entziehen? Es ist ein gewerblicher Gebrauchtwagenhändler. Vom "im Kundenauftrag" habe ich nichts gelesen oder gehört.
Allen einen schönen Freitag & schönes Wochenende! 🙂
*Ich habe in Foren rumgesucht, jedoch habe ich im Bezug zu MKL & Gewährleistung nichts gefunden.
42 Antworten
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 9. April 2021 um 10:28:40 Uhr:
Und natürlich kennt JEDER Autohandel die Prüfer die man anrufen muss wenn man ein bestimmtes Ergebnis will. Den kenn hier im Umkreis sogar ich ("die Leuchte war aus als ich das Auto geprüft habe" oder "da waren passende Räder drauf als ich das Auto geprüft habe"😉, und ich habe keinen Autohandel.
interessant, was du alles weißt. Wenn du dir so sicher bist, dann nenn doch mal Ross und Reiter. Denke das dürfte bestimmte Aufsichtsbehörden bestimmt interessieren.
Oder wars doch nur "ins Blaue" spekuliert?
Zitat:
@bqrtek17 schrieb am 9. April 2021 um 10:02:36 Uhr:
Das heißt ich kann - angenommen das schlimmste passiert - hier nicht den Händler "verantwortlich" machen und den Wagen zurückgeben/Gewährleistung/Reperatur verlangen?
Wenn du von der leuchtenden Motorkontrollleuchte weißt, dann bringt dich die Gewährleistung nicht weiter. Denn bekannte Dinge sind im Sinne der Gewährleistung kein Mangel, sondern eine Produkteigenschaft. Darum sagt der Volksmund auch gerne, dass die Gewährleistung nur versteckte Mängel abdeckt.
Ansonsten kann ich mich allen anderen hier nur anschließen. Wenn du keine Ahnung davon hast, dann lass die Finger davon. So ein Händler weiß unter dem Strich ganz genau warum er das Auto lieber mit einem Defekt für kleineres Geld verkauft, anstatt es instand zu setzen und dann für mehr zu verkaufen.
Zitat:
@audijazzer schrieb am 9. April 2021 um 10:53:00 Uhr:
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 9. April 2021 um 10:28:40 Uhr:
Und natürlich kennt JEDER Autohandel die Prüfer die man anrufen muss wenn man ein bestimmtes Ergebnis will. Den kenn hier im Umkreis sogar ich ("die Leuchte war aus als ich das Auto geprüft habe" oder "da waren passende Räder drauf als ich das Auto geprüft habe"😉, und ich habe keinen Autohandel.interessant, was du alles weißt. Wenn du dir so sicher bist, dann nenn doch mal Ross und Reiter. Denke das dürfte bestimmte Aufsichtsbehörden bestimmt interessieren.
Oder wars doch nur "ins Blaue" spekuliert?
Im Gegensatz zu manchem anderen schreibe ich dazu wenn ich spekuliere, nur meine (nicht allgemeingültige) Meinung sage, oder mir nicht sicher bin. Und ich werde Dir gegenüber oder gar öffentlich ganz sicher kein Ross und keinen Reiter benennen - oder suchst Du gar jemanden, um Schrott neu zu tüven?
Was ich gegenüber der Aufsichtsbehörden tue ist allein meine Sache.
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Zitat:
@berlin-paul schrieb am 9. April 2021 um 09:44:01 Uhr:
Wie verhält sich ein Elko im Gleichstrom? ....
Er glättet die Spannung und liefert Reserve bei Lastspitzen.
Desöfteren wird der Fehlerspeicher gelöscht wenn der Prüfer das Gebäude betritt und gehofft das die Lampe aus bleibt bis der Prüfer fertig ist.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 9. April 2021 um 11:28:14 Uhr:
Zitat:
@audijazzer schrieb am 9. April 2021 um 10:53:00 Uhr:
interessant, was du alles weißt. Wenn du dir so sicher bist, dann nenn doch mal Ross und Reiter. Denke das dürfte bestimmte Aufsichtsbehörden bestimmt interessieren.
Oder wars doch nur "ins Blaue" spekuliert?
Im Gegensatz zu manchem anderen schreibe ich dazu wenn ich spekuliere, nur meine (nicht allgemeingültige) Meinung sage, oder mir nicht sicher bin. Und ich werde Dir gegenüber oder gar öffentlich ganz sicher kein Ross und keinen Reiter benennen - oder suchst Du gar jemanden, um Schrott neu zu tüven?
Was ich gegenüber der Aufsichtsbehörden tue ist allein meine Sache.
ich selber brauch bestimmt niemanden zum "Schrott-TÜVen".. 🙄
keine Ahnung, wie du zu dieser Unterstellung kommst..
dachte eigentlich, es ist klar worauf ich hinaus will.
Zitat:
@onzlaught schrieb am 9. April 2021 um 11:45:33 Uhr:
Desöfteren wird der Fehlerspeicher gelöscht wenn der Prüfer das Gebäude betritt und gehofft das die Lampe aus bleibt bis der Prüfer fertig ist.
So schauts aus. Dann sind zwar die Readiness-Bits nicht gesetzt, das verhindert aber keine HU.
Früher hat man eben, wenn die Readiness-Bits nicht gesetzt waren, zusätzlich die AU mit dem Messgerät im Endrohr gemacht. Da das aber heutzutage ohnehin gemacht wird, auch mit OBD-fähigen Fahrzeugen nach 2006, bringt das Fehlerspeicher löschen keinen Nachteil.
Bei vielen Fehlern bringt ein simples FS löschen eine gewisse Zeit Ruhe, da der Erkennungszyklus einige Kilometer Zeit braucht. Das Auto so über die HU zu mogeln ist also durchaus möglich, wenn das Abgas passt.
Zitat:
@IncOtto schrieb am 9. April 2021 um 12:35:39 Uhr:
Zitat:
@onzlaught schrieb am 9. April 2021 um 11:45:33 Uhr:
Desöfteren wird der Fehlerspeicher gelöscht wenn der Prüfer das Gebäude betritt und gehofft das die Lampe aus bleibt bis der Prüfer fertig ist.So schauts aus. Dann sind zwar die Readiness-Bits nicht gesetzt, das verhindert aber keine HU.
Früher hat man eben, wenn die Readiness-Bits nicht gesetzt waren, zusätzlich die AU mit dem Messgerät im Endrohr gemacht. Da das aber heutzutage ohnehin gemacht wird, auch mit OBD-fähigen Fahrzeugen nach 2006, bringt das Fehlerspeicher löschen keinen Nachteil.
Bei vielen Fehlern bringt ein simples FS löschen eine gewisse Zeit Ruhe, da der Erkennungszyklus einige Kilometer Zeit braucht. Das Auto so über die HU zu mogeln ist also durchaus möglich, wenn das Abgas passt.
die Betonung liegt auf "wenn".
Was keine Kunst ist. Die OBD-Überwachung des eigenen Fahrzeugs ist meist deutlich strenger als das, was bei der AU gemessen wird. Mein Passat hat damals über den Katalysator gemeckert, war auch hinüber, hat aber nach FS-Löschen problemlos für die AU gereicht. Fehler kam immer erst nach ca. 500km. Getauscht wurde der aber trotzdem im Nachgang.
Für die AU muss im Prinzip nur die Lambdaregelung ordentlich funktionieren.
Beim Diesel muss die Einspritzung/Ladeluftstrecke/Turbo noch halbwegs funktionieren, Rest ist auch quasi Wurst. Unser Euro 4 Diesel ohne DPF kam bei der letzten AU auf eine Trübung (k-Wert in m^-1) von 0,29. Der Grenzwert für Euro 6 (!) liegt bei 0,5. Der alte Stinker ohne jedwede Partikelfilterung würde grundsätzlich also sogar die AU der Euro 6-Diesel bestehen. Wobei viele Hersteller für ihre Fahrzeuge auch spezifische, deutlich strengere Werte vorgeben.
Zitat:
@onzlaught schrieb am 9. April 2021 um 11:43:53 Uhr:
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 9. April 2021 um 09:44:01 Uhr:
Wie verhält sich ein Elko im Gleichstrom? ....Er glättet die Spannung und liefert Reserve bei Lastspitzen.
Umdenken in Richtung simulierter OBD-Selbsttest und MKL .... 🙄
Mein Auto hatte beim ersten Besichtigungstermin vor ca. 2 Jahren ähnliche Probleme wie diese (MKL hatte genauso geleuchtet). Händler sagte aber, er wird alles beseitigen und das Auto in Ordnung bringen. Also Öl gewechselt sowei einige weitere Teile, wie Nockenwellensensor, Kühltemperatursemsor usw. Plus 6 Monate Gewährleistung.
Seit dem lauft das Auto ohne Probleme.
Also wenn der Händler das Problem beseitigt und alles in Ordnung bringt, ist gut. Wenn nicht, dann würde ich das nicht kaufen...
Die ganzen Spekulationen hier... Entweder man fährt hin, liest den Fehlerspeicher aus und recherchiert gegebenenfalls über die möglichen URSACHEN des Fehlers. Wenn das nichts dramatisches sein kann, reparieren lassen vom Verkäufer oder zum Spottpreis kaufen. So eine Motorlampe kann aus verschiedensten Gründen leuchten, vom kapitalen Motorschaden bis zum 0,50€ O-Ring.
Falls das nicht gewünscht ist, fährt man halt nicht hin. Ganz easy.
Bin ich der einzige, der 5.000 Euro für ein 16 Jahre altes Fahrzeug mit potenziellem Motorschaden alles andere als Preiswert findet?
Ich würde definitiv die Finger davon lassen.
Zitat:
Ich würde definitiv die Finger davon lassen.
Besonders, wenn der Wagen »Im Auftrag« verkauft wird oder der Händler nicht im Kaufvertrag steht.