Gebrauchtwagengarantie, was genau bringt sie?
Hallo,
mich interessiert eure Meinung zu Gebrauchtwagengarantie und zum Thema, welcher Händler ist überhaupt vertrauenswürdig? Ich bin halt Fahranfänger und wenn ich mein erstes Fahrzeug kaufe will ich Freude am Fahren haben und kein Ärger und Kosten mit Reparaturen. Also habe ich mich entschieden, ich kaufe lieber mal beim Gebrauchtwagenhändler, denn da kann ich Garantie verlangen bzw. aushandeln. Nun habe ich keine Ahnung, was so eine Gebrauchtwagengarantie alles abdeckt - wie viel Sicherheit gibt sie einem? Was sollte eine gute Gebrauchtwagengarantie abdecken und wie viel darf sie extra Kosten, z.B. bei 24 Monaten? Gibt es da Richtwerte?
Außerdem frage ich mich, ob auf eine Garantie wirklich Verlass ist, je nachdem welcher Verkäufer sie ausstellt? Es gibt große Gebrauchtwarenhäuser mit GmbH und kleine, die nicht mal eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ausweisen? Was ist schon ein Name, ein Bunker und ein Zaun? In einem Jahr ist so ein Verkäufer weg vom Fleck, vielleicht auch in zwei Wochen? Dann habe ich ein Blatt Papier auf dem steht, dass ich Garantie habe, was bringt mir das? Wie kann man die Seriosität des Händlers beurteilen, bei Mobile.de gibt es z.B. ja nicht mal die Händler-Bewertungen, da weiß man ja gar nicht woran man ist...
Falls es dazu einen großen Thread schon gibt, bitte verschieben 🙂 ansonsten freue ich mich auf eure Beiträge!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Matze316
Kauft man beim Händler, muss er mit Gebrauchtwagengarantie verkaufen. Alles andere ist so unseriös das ich dort nie kaufen würde, egal wie toll der Wagen da steht.
Bitte nicht Garantie und Gewährleistung nach BGB durcheinanderwürfeln.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtwagengarantie - wo kann/soll man die abschließen? Anbieter?' überführt.]
21 Antworten
Hm, kann man machen, aber ich frage nochmal, warum du so viel Energie in Maßnahmen steckst, mit denen man später den eingetretenen Schaden verwalten oder mindern will. Warum nicht vorher etwas dafür tun, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit kleiner ist. Beispiel:
- im einschlägigen Forum nach bekannten Schwachpunkten fragen (und wie man sie als Laie erkennen kann)
- Gebrauchtwagen-Tests und TÜV-Reports beschaffen --> Schwachpunkte kennen
- hier oder in anderen Foren fragen, ob dich ein Kenner / eine Kennerin begleiten würde, um sich einen Gebrauchten anzusehen
- auf lange Sicht: sich selber ein paar Grundkenntnisse aneignen. Ist jetzt vielleicht etwas off-topic, aber in der Zeitschrift "Oldtimer Praxis" (und sicherlich auch in anderen Zeitschriften) findet man immer schöne Berichte darüber, wie man Baugruppen überholt, wie sie funktionieren und welche Wege Selbermacher gehen, um ein Auto wieder aufzubauen. Hilft dir jetzt für den Moment nicht, weil es lange dauert, sich einzulesen, aber für das nächste Mal vielleicht? Und nein, ich will damit nicht sagen, dass der 1er wie ein Oldtimer funktioniert - geht mir nur um technisches Verständnis im Allgemeinen.
Grüße
SpyderRyder
Zitat:
- im einschlägigen Forum nach bekannten Schwachpunkten fragen (und wie man sie als Laie erkennen kann)
- Gebrauchtwagen-Tests und TÜV-Reports beschaffen --> Schwachpunkte kennen
Also, das ist exakt das, was ich sowieso seit Wochen mache :-), aber da ich mich nicht nur über 1 Marke/Model informiere, raucht mir als Anfänger schon der Kopf und sicher fühle ich mich noch nicht, zumal die Ausführungen zu den Schwachpunkten und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit je nach Baujahr und km-Stand wohl aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen teils widersprüchlich erscheinen.
Hi,
hier die Möglichkeiten, die Du hast :
a. jemanden mitnehmen, der sich mit Fahrzeugen auskennt
b. mit dem Fahrzeug einen Gebrauchtwagen Check bei TÜV; DEKRA; ADAC
durchführen
c. in eins der "Glaspaläste" gehen und dort die "Premium Selection" / "Junge Sterne"
etc. Fahrzeuge kaufen
Die "sicherste" Variante ist C. wobei es auch hier keine "Sicherheit" für eine "Fehlerfreies"
Fahrzeug bekommt, der "Teufel" kann im Detail, äääh Schraube stecken, denn, ein noch
so gut geprüftes Fahrzeug, kann dennoch eine Schraube defekt sein.
Daher merke, je älter ein Fahrzeug ist, desto höher ist die wahrscheinlichkeit, dass
Defekte / Verschleiß auftaucht.
Deswegen wird empfophklen, eine gewisse Summe-X auf der Bank zu haben, um sich
dann um die "Problemchen" kümmern zu können, ohne dass mann gleich "Bankrott" geht.
Eine Rechtschutz ist in der heutigen Zeit, leider, empfehlenswert, aber obacht, hier
gibt es "Warte Zeiten", d.h. nach Abschluss der Vers. musst Du 3 ob. 6-Monate
"warten" bis Du den Schutz hast.
Grüße
hi...
kann meinem vorredner nur zustimmen und dich dazu ermutigen den BMW bei einem autohaus zu kaufen.
meine bisher im autohaus gekauften fahrzeuge waren immer top. bestimmt gibt es auch da ausnahmen. wenn z.b. ein jahr nach dem kauf die automatik kaputt geht dann steckt da das autohaus auch nicht drin. denn gerade bei den premiummarken denke ich mir, dass ein autohaus zu viel zu verlieren hätte wenn sie versuchen jemandem bewusst einen versteckten mangel unterzujubeln.
ich konnte mich daher schon immer auf die aussagen am telefon verlassen und bin nie abgeneigt quer durch die republik zu reisen. mit dem ice hin, mit dem neuen gebrauchten zurück.
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also eine Garantie ist schon ganz okay - aber man sollte sich keine Wunder erwarten.
Wenn du keinen Bekannten hast, nimm einen prof Kaufberater mit. Das kostet 100 - 250 Euro, kannst ihn aber meist auch die Verkaufsverhandlung machen lassen - dann ist das Geld über den Nachlass wieder drin
Sonst Dekra
Zitat:
@the Matt schrieb am 30. November 2012 um 14:48:43 Uhr:
Bitte nicht Garantie und Gewährleistung nach BGB durcheinanderwürfeln.Zitat:
Original geschrieben von Matze316
Kauft man beim Händler, muss er mit Gebrauchtwagengarantie verkaufen. Alles andere ist so unseriös das ich dort nie kaufen würde, egal wie toll der Wagen da steht.
Genau - eine Garantie bekommt man nämlich beim Händler nicht automatisch dazu !! Nur Gewährleistung für 1 Jahr.
Grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtwagengarantie - wo kann/soll man die abschließen? Anbieter?' überführt.]
Leichenfledderer.... schau mal auf das Datum....
Aber: was Du schreibst, ist auch nicht ganz richtig. Es sind immer 24 Monate, der Verkäufer kann bei einem gebrauchten Artikel auf 12 Monate verkürzen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtwagengarantie - wo kann/soll man die abschließen? Anbieter?' überführt.]