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Gebrauchtwagen gekauft und nun kommen die Probleme =(

Themenstarteram 11. Juni 2017 um 8:02

Guten Morgen,

bevor es zum eigentlichen geht... ja es ist wohl nicht alles optimal gelaufen, entsprechend bitte solche nicht hilfreichen Kommentare einfach stecken lassen. Danke.

Ich hatte mir einen Gebrauchtwagen gekauft ( VW Fox - 2005er Baujahr ) und diesen am Montag abgeholt ( ja da war Feiertag, aber da das Autohaus von türkischen Mitarbeitern geführt wird, kennen die ja keine Feiertage ). TÜV sollte neu gemacht werden, da ich aber alle Unterlagen für die Anmeldung mitgenommen hatte, konnte dieser nicht durchgeführt werden ( ja mein Fehler ).

Auto entsprechend abgeholt und dann nach Hause gefahren ( so um die 50 km Weg ). Soweit so gut. Am Freitag bin ich dann mal kurz beim ADAC ran, da die hier aufm Baumarkt Parkplatz verschiedene "Kurzchecks" angeboten haben.

Hatte mich für Stoßdämpfer, Bremsen und Spureinstellungen entschieden, da das ja mehr oder weniger so mit das wichtigste ist.

ADAC stellte folgendes fest:

- Bremsen sind ok

- Spureinstellung ist ok

- Stoßdämpfer vorne - ok ( aber an der Grenze )

- Stoßdämpfer hinten - Fehler ( ergo die Software konnte den Wert nicht mehr berechnet, da die einfach nur total hin sind )

- Eine Batteriehalterung ( das die Batterie nicht nach vorne rutsch ) fehlt ( die ist vorhanden, die hatten wir im Motorraum liegen gefunden aber konnte diese im ersten Moment nicht zuordnen.

- Am Lüfter / Ventilator müßte man einmal mit Scheifpapier rüber gehen und neu Lackieren, dann passt das auch so wieder, da dort etwas Rost war.

------------

Ein Bekannter meiner Mutter schaute dann auch nochmal rüber, dann kam noch folgendes bei raus:

- Die Abdeckungen der Lampen ( Elektronik ) fehlt - wenn dort Wasser ran kommt, knallen die Birnen durch.

- Die Wischwasserpumpe ist defekt.

------------

Alles im allen wurde das Auto vom Kauf bis zur zweiten Feststellung der Mängel ca. 125 km gefahren.

 

Klar, ich kann den Verkäufer ( Autohaus ) nicht für alles verantwortlich machen. Mir ist auch bewusst das es sich laut ADAC wohl bei den Stoßdämpfern um "Verschleißteile" handelt. ABER es kann mir niemand erzählen, dass nach ca. 90 km ( erster Check durch den ADAC ) die Stoßdämpfer komplett runter sein sollten.

Weiterhin find man im Netz auch Hinweise von Anwälten, dass wenn man Fehler findet, die der durschnittliche Käufer nicht ohne weiteres finden konnte, entsprechend einen Mangel darstellen.

Ich hatte mir das Auto auch entsprechend angeschaut und alles, aber irgendwie selber nicht gemerkt, dass die Stoßdämpfer so komplett runter sind.

Kurz um welche Möglichkeiten habe ich nun noch, da ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass man mich NICHT mit einem Fahrzeug vom Hof lässt, welches so nicht mehr unbedingt verkehrstauglich ist ?

Und auch nochmals die bitte keine Vorwürfe, davon hab ich aktuell mehr also genug gehört. Danke.

Beste Antwort im Thema

Moin,

Ganz ehrlich? Das sind alles Peanuts. Sprich - wenn sonst nix dran ist, ist das ein ordentlicher Kauf. Der Händler wird von der Materie nicht drastisch mehr Ahnung haben als Du selbst. Denn der ist Händler und kein HU Sachverständiger ;-) Die Seriösität und auch vertrauen entstehen NICHT beim Verkauf eines auf Verdacht hin durchreparierten Fahrzeuges - du wolltest ja einen Wagen für 2000€ und nicht für 8000€ kaufen - sondern sie entsteht aus einer guten Grundsubstanz und sinnvollem Verhalten nach dem Kauf. Wenn sich dein Verkäufer nun ordentlich verhält, ihr euch einigt - dann ist alles OK. Merke aber - Gewährleistung hin und her - theoretisch (weil halt nicht realisierbar) hast du einen funktionierenden 2000€ Zustand gekauft - d.h. keine Neuwertigen Stoßdämpfer - deine Verhandlungsposition muss also eine Eigenleistung mit berücksichtigen, sonst verhälst du dich unseriös ;-) Meine Erfahrung mit dieser Sorte Händler ist - wenn sie mit sich reden lassen (was bei konstruktivem Auftreten überraschend oft der Fall ist) und man sich nicht auf den Punkt du musst stellt - findet man eine für beide Seiten tragbare Lösung z.B. du zahlst 50% der Dämpfer, den Rest holt er vom Schrott, Arbeit teilt ihr 1/3 Du 2/3 er - dann wird da normalerweise was draus.

LG Kester

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Da Du bei einem Händler gekauft hast hast du ja Gewährleistung. Die Mängel die Du ansprichst sind auch nicht in den 100km ab Hof entstanden. Die waren schon da. Da steht der Händler in der Beweispflicht daß es zum Zeitpunkt der Übernahme anders war und daß wird er nicht können.

Sprich einfach mal mit dem Händler und zeige die Mängel auf. Die Stoßdämpfer, Wischwasserpumpe sind kein Beinbruch und die fehlenden Abdeckungen lassen sich auch besorgen. Ein seriöser VK wird den Wagen richten und gut ist!

Welche Laufleistung hat das Fahrzeug?

 

Die Stoßdämpfer wirst du vermutlich selbst tragen müssen. Bei einem 12 Jahre alten Auto und einer Laufleistung von (so vermute ich einfach mal) jenseits der 100.000km sind diese eben einfach verschlissen.

Wenn nicht explizit ein anderer Zustand zugesichert wurde ("Stoßdämpfer sind wie neu...") dann handelt es sich hier um einen Ersatzbatterien Zustand.

 

Der Rest ist ja zum Glück mehr oder weniger nur Kleinkram und auch die Stoßdämpfer gehen nicht arg ins Geld ;)

Bei solch einem Mängelauto würde ich zum sofortigen Verkauf und dem Kauf eines gleich alten oder älteren Autos der gleichen Marke raten, dass dürfte nur noch besser werden...

@guruhu Dämpfer sind zwar Verschleißteile - aber zum Kaufzeitpunkt sollten die zumindest OK sein und nicht Fahruntauglich (Neu wird nicht erwartet).

Ein paar Tage nach Kauf und kaum 100km sieht die Sache anders aus als nach Wochen/Monaten und 1000km!

Unabhängig davon wie Alt und wieviel der Wagen gelaufen ist. Solange nicht explizit vermerkt (zb. Bastlerfahrzeug,...) sollte das Fahrzeug zumindest Verkehrstauglich bzw. Verkehrssicher sein. Bezweifle daß dies mit komplett defekten Dämpfern, Bremsen,... der Fall ist.

Zitat:

@Blackmen schrieb am 11. Juni 2017 um 10:22:41 Uhr:

Bei solch einem Mängelauto würde ich zum sofortigen Verkauf und dem Kauf eines gleich alten oder älteren Autos der gleichen Marke raten, dass dürfte nur noch besser werden...

Mit Verlaub - Das ist ein blöder Rat!:rolleyes:

Das hilft nicht weiter - Warum soll der Käufer nach wenigen Tagen mit den Mängeln und entpsrechendem Verlust Verkaufen (weil die Mängel darf er ja nicht verschweigen da er sie nun weiß) und einen anderen Kaufen?

Der Weg ist nun mal der Gang zum Händler und Nachbesserung!

Zitat:

@grilli9 schrieb am 11. Juni 2017 um 10:26:29 Uhr:

Zitat:

@Blackmen schrieb am 11. Juni 2017 um 10:22:41 Uhr:

Bei solch einem Mängelauto würde ich zum sofortigen Verkauf und dem Kauf eines gleich alten oder älteren Autos der gleichen Marke raten, dass dürfte nur noch besser werden...

Mit Verlaub - Das ist ein blöder Rat!:rolleyes:

Das hilft nicht weiter - Warum soll der Käufer nach wenigen Tagen mit den Mängeln und entpsrechendem Verlust Verkaufen (weil die Mängel darf er ja nicht verschweigen da er sie nun weiß) und einen anderen Kaufen?

Der Weg ist nun mal der Gang zum Händler und Nachbesserung!

Das war wohl eher ironisch gemeint.

@grilli9 ich gebe dir grundlegend recht. Bezogen auf die Sachmängelhaftung sieht die Sache jedoch leider nicht so klar aus.

Wer weiß...? Ich denke für Späße ist dem Käufer grade nicht zumute!

Zitat:

@guruhu schrieb am 11. Juni 2017 um 10:34:59 Uhr:

@grilli9 ich gebe dir grundlegend recht. Bezogen auf die Sachmängelhaftung sieht die Sache jedoch leider nicht so klar aus.

Mal sehen was der Händler dazu sagt. Da gibt es ja auch noch eine moralische Komponente - bevor man Recht anwendet! - Angesichts des extrem kurzen Zeitrahmens und Nutzungsdauer würde dies ein Richter bestimmt ins Urteil einbeziehen. Angesichts des geringen Streitswertes ist aber ein Richterspruch nicht Anzustreben.

Meist siegt doch die Vernunft - einfach mal mit dem Händler vernünftig und sachlich Reden. Das mit den hinteren Dämpfern mag ihm ev. auch nicht bekannt gewesen sein. Der TÜV hätte es dann aufgezeigt und da hätte er es auch Reparieren müssen. (TÜV ist obwohl vereinbart ja Ausgefallen)

Zitat:

@grilli9 schrieb am 11. Juni 2017 um 10:41:45 Uhr:

Zitat:

@guruhu schrieb am 11. Juni 2017 um 10:34:59 Uhr:

@grilli9 ich gebe dir grundlegend recht. Bezogen auf die Sachmängelhaftung sieht die Sache jedoch leider nicht so klar aus.

Mal sehen was der Händler dazu sagt. Da gibt es ja auch noch eine moralische Komponente - bevor man Recht anwendet! - Angesichts des extrem kurzen Zeitrahmens und Nutzungsdauer würde dies ein Richter bestimmt ins Urteil einbeziehen. Angesichts des geringen Streitswertes ist aber ein Richterspruch nicht Anzustreben.

Meist siegt doch die Vernunft - einfach mal mit dem Händler vernünftig und sachlich Reden. Das mit den hinteren Dämpfern mag ihm ev. auch nicht bekannt gewesen sein. Der TÜV hätte es dann aufgezeigt und da hätte er es auch Reparieren müssen. (TÜV ist obwohl vereinbart ja Ausgefallen)

So siehts wohl aus. Zugegebenermaßen hatte ich bei der Beschreibung des TEs jetzt auch direkt Alis Schotterplatzfähnchenhandel im Kopf. Da würde ich mir dann um die moralische Komponente nicht allzuviele Gedanken machen.

Aber versuchen sollte (muss) man es auf jeden Fall mal. Vor allem, da wir hier von einem Betrag von einem minimalen dreistelligen Betrag reden, ist die Chance da, dass es "mal eben" doch noch gemacht wird

Themenstarteram 11. Juni 2017 um 9:16

Dickes Danke an euch schonmal bis hier her :)

Also bezüglich der Laufleistung sind es ingesamt 146.000 km.

Der Wagen so wie ich Ihn bekommen habe, hat 2000 Euro gekostet.

Bezüglich des TÜVs weil das noch angesprochen wurde, habe ich eben einmal nachgeschaut.

Der letzte TÜV war 21.06.2016 mit 139.000 km - dort wurden im TÜV Bericht auch keine Mängel oder ähnliches festgestellt.

Als ich es am Freitag dann noch angesprochen hatte, meinte man, man würde sich darum kümmern. Nur irgendwie ist das Vertrauen in den entsprechenden Händler nun doch etwas im argen.

Kurz noch zu dem Hinweis, dass die Stoßdämpfer nun auch nicht die Welt kosten, dass ist richtig. Die Stoßdämpfer an sich kosten so um die 200 Euro ( direkt alle 4 ) - damit könnte ich mich im schlimmsten Fall auch abfinden. Es geht aber eher um das Prinzip - klar hat er noch TÜV, aber wie auch schon gesagt wurde, muss man doch eigentlich als Verkäufer dafür sorgen, dass das Auto so halbwegs in Ordnung ist, und man nicht mit einem Mangel vom Hof gelassen wird und ja auch hier gehe ich gerne darauf ein, auch wenn man keinen neuen TÜV bekommt hat.

PS.: Was mir gestern Abend noch in den Sinn kam, wobei ich nicht weiß, ob das jetzt noch Sinn macht. Zum TÜV zu fahren, dass die sich mehr oder weniger einmal noch den Rest anschauen, da ich ungerne noch eine böse Überraschung erleben möchte.

Rede einfach nochmal mit Ihnen wegen der beiden Dämpfer (die anderen 2 übernimmst Du) und der anderen Kleinigkeiten.

Bei einem 2000.- Auto darf man auch nicht zuviel erwarten - dafür gibt es oft ganz andere "Schleudern".

Ganz so erschüttert sollte wegen dem Dein Vertrauen nicht sein, in dieser Preisklasse. Da stand wahrscheinl. keine Absicht und schon gar nicht mutwilliger Betrug dahinter.

Miteinander Reden und zu einer Lösung kommen mit der auch Du leben kannst. Dann einfach Fahren - Freude haben und nicht mehr viel dran denken.;)

Klar kann man noch zum TÜV od. ADAC Fahren zur Begutachtung - auch wenn man dies in der Regel vorher macht.

Nunja, ein Verkäufer hat erstmal nur die Pflicht das zu tun, was sein Name beinhaltet. Und das ist verkaufen. Und zwar das Produkt in dem beschriebenen Zustand. Alles was darüber hinaus geht ist dann mehr oder weniger nur noch der bereits angesprochene moralische Aspekt.

Was will man denn von einem 12 Jahre alten 2000€ Auto erwarten, was dazu möglicherweise noch von einem gänzlich unseriösen Händler vom Hof gekauft wurde?

Da bist du so noch gut weggekommen, einige Sachen fallen definitiv unter die Sachmängelhaftung, die Stoßdämpfer rein rechtlich eher nicht, aber vielleicht werden sie ja ohnehin "freiwillig" repariert.

 

Find dich damit ab. Wenn man Autos dieser Kategorie vom Händler kauft, hat kauft man eben oftmals Schrott. Normalerweise geht diese Preiskategorie nur noch in den Export. Den Fox würde ich schon als Glücksgriff betiteln wollen, wenn es bei diesen Problemen bleibt.

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