Gebrauchtwagen - ca. 40.000km p.a. (für 3-4 Jahre) - möglichst kostengünstig fahren

Liebes Motor Talk-Forum,

ich würde mich gerne von euch beraten lassen wg. einem Gebrauchtwagenkauf, folgende Anforderungen sollen erfüllt werden oder sind zu berücksichtigen (bin aber bereit von manchem abzurücken):

Fahrleistung:

3x pro zur Arbeit:
einfache Fahrt: 3,3km Landstraße, 20,7km Autobahn und 5,6km Landstraße = 29,6km

Jedes 2te, 3te Wochenende: 525km einfache Strecke davon 450km Autobahn

Urlaubsfahrten = 2x 1000km pro Jahr (Ostsee, Nordsee, Italien etc.)

Somit komme ich auf eine jährliche Fahrleistung von:

~8.000 km durch Arbeitsfahrten
~27.300 km durch Wochenendfahrten
~2.000 km durch Urlaubsfahrten
~2.000 km weitere Fahrten

Insgesamt somit: ~39.300km p.a.

Aktuell bin ich Doktorand habe somit ca. ein Nettogehalt von 2200€ bzw. 2600€ (Steuerklasse 3) im Laufe des nächsten Jahres.

Laufleistung wird in den nächsten 3-4 Jahren anfallen, danach fallen die Wochenendfahrten weg.

Bisher habe ich einen 308 Diesel gehfahren, dieser soll aber von meinen Eltern nun weitergefahren werden, da er noch gut im Zustand ist trotz der 210.000km die er schon gelaufen hat (ist von 2011).

1-2 Kinder sind für die nächsten 2-3 Jahren geplant.

Budget ca. 15.000€ - 20.000€, gerne aber auch weniger um mögliche Reperaturkosten auch bedienen zu können, ohne sich den Gürtel zu eng schnallen zu müssen.

-> Budget sollte einige Reperaturen mitabdecken (quasi 20.000€ Budget ink. Reperaturen), aka 15.000€ aber 5.000€ für Reperaturen übrig oder halt jünger (18.000€) und 2000€ für Reperaturen übrig.

Hab auf der einen Seite an einen älteren Gebrauchten gedacht, um möglichst wenig Wertverlust zu haben, jedoch sollte die Wahrscheinlichkeit für ein Totalschaden trotzdessen noch gering sein. Auf der anderen Seite hat man bei einem jüngeren weniger Reperaturen (jedenfalls nach meiner Logik), Kias haben ja 7 Jahre Garantie (aber kurze Wartungsintervalle)...

Bin kein KFZler und kann nur Reifenwechseln bisher, auch wenn ich das Thema KFZ super interessant finde und gerne Youtube-Videos dazu mir ansehe in meiner Freizeit. Kann also wenig selber machen...

SF-Klasse 19 kann übernommen werden.

Was wären eure Empfehlungen? Schonmal Danke im Voraus!

Weitere Anforderungen:
- Automatik muss nicht unbedingt sein, da eig. 450km nur auf A1 durchgehend unterwegs
- Klimanalage ist muss
- Navi wäre nice to have, aber Handy reicht auch aus
- Tempomat (muss kein ACC sein)
- gerne LED; Xenon-Lichter
- evtl. Kombi? Da vll. Kinderwagen reinpassen sollte in 2-3 Jahren
- ausreichende Sicherheit gerade wegen den Distanzen

63 Antworten

DSG im Octavia gilt als anfällig, ab wann kam das Facelidt, ist ja VFL.
X1 ist schick, würde ich aber als zu klein ansehen, obacht bei der Steuerkette.
Diseer 3er hier gefällt mir irgendwie nicht so, ist aber nur ein Eindruck. Eigentlich zu wenig km bei dem Baujahr und dem Motor.

@Wendtland Falsch, das ist Facelift. Erkennbar an den geteilten Scheinwerfern (gab damals einen ganz schönen Shitstorm hier auf MotorTalk).
Der Motor könnte theoretisch das nasse DSG verbaut haben, das als weniger anfällig gilt.

Wie wäre es hiermit:
https://home.mobile.de/.../index.html?...

@Thomasbaerteddy
Sorry, stimmt, hatte das genau anders herum in Erinnerung. Danke.

Bei mir ist es aufgrund eines ähnlichen Fahrprofils ein Kia Proceed 1,6Crdi geworden.
Mit Kinder ist der Ceed Kombi vermutlich besser.
Verbrauch bei 120-150kmh auf der AB um Schnitt Ausgerechnet bei 4,7l Diesel.

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Zitat:

@Moers75 schrieb am 28. Oktober 2023 um 18:53:52 Uhr:


Ich kann's nur wiederholen, lass die Finger von Erdgas. Tankproblematik, Leistungsentfaltung, Reichweite auf Gas ...

Warum fährt ein Großteil der Außendienstler kompakte Kombis. Golf, Octavia, Astra oder darüber Passat oder 3er BMW? Komfortabel, großer Kofferraum und als Diesel sparsam. Ohne ACC würde ich bei den Fahrleistungen nur noch ungern fahren wollen, das ist gerade im dichten Verkehr unglaublich entspannend.

Da es eh auf Gebraucht hinausläuft kommt es mehr auf konkrete Angebote an. Ich würde da nach den klassischen Dieselkombis suchen, bevorzugt mit AGR/Ergo-Sitzen. Ohne Klima wirst du da wohl kaum noch was finden. Navi finde ich auch entbehrlich, ich bevorzugen carplay/mirrorlink. Apple maps oder google maps auf dem Handy ist aktueller und besser als so ziemlich alles was ich an Festeinbaunavis kenne. Schön ist dann wenn man die Navianzeigen in groß auf dem Autodisplay sieht.

Ich habe das dumpfe Gefühl, die ganzen Experten zu Erdgas haben keine Erfahrung damit, sondern berichten nur vom Hörensagen, was sie aus Internetforen haben. Was soll mit einem Audi A3 mit 14 kg Erdgastank und 50 l Benzintank schiefgehen? Wenn man kein Erdgas hat, fährt man auf Benzin, Reichweite allein da 700 km. Die Leute, die Erfahrung damit haben, kaufen sich wieder ein Erdgasauto- warum plötzlich das Doppelte an der Tankstelle lassen? Und gesucht wird hier nicht Leistungsentfaltung, sondern sparsam.

Weil viele Erdgasautos einen kleinen Benzintank haben.

Ja, und viele Diesel brauchen 8 l auf 100 km. Es wird aber ein bestimmtes Auto gesucht. Für das Schlagwort "möglichst kostengünstig" ist bei dieser Fahrleistung wenig passenderes als ein CNG Auto zu finden.

Bitte die Diskussion über Gaser in entsprechenden Foren führen - es sei denn der TE fragt explizit nach Gasfahrzeugen.

Der Hinweis auf Gas sollte beim TE angekommen sein.

Wir brauchen hier keine "Nebenkriegsschauplätze" wo jeder krampfhaft an seiner Meinung festhält.

VG Olli
MT-Moderation

Kostengünstig sollte es auch im Hinblick auf die Wartungen sein.

Mal eine allgemeine:
Lieber älteres Auto von bspw. 2014/2015 mit 100.000km. und dafür 5-6k€ für Reperaturen noch haben oder

jüngeres Auto 2019/2020 mit 80.000/90.000km und dann nur 2k€ für Reperaturen haben?

Weil beim jüngeren habe ich ja quasi ein höheren Wertverlust? Was rechnet sich da öknomisch mehr?

Muss jetzt nicht unbedingt CNG sein, fahre meinen Peugeot mit 4l/100km (125km/h auf Autobahn) auch in dem Bereich sollte es sich einpendeln

Bei nem Auto das jetzt 80k gelaufen hat kommen dann in vier Jahren 160k dazu, also ingesamt 240.000 km ... Da dürfte sich das mit dem Wertverlust schon von alleine erledigt haben ...

Edit: Bei 40k im Jahr dürften bei den meisten Autos auch mindestens zwei Ölwechsel fällig sein, das sollte man nicht vergessen ...

Wäre für die Wochenendfahrten die Bahn nicht eine Alternative? Da würde der Großteil der Kilometer entfallen.

Zitat:

@BlueLight77 schrieb am 29. Oktober 2023 um 09:37:39 Uhr:



Mal eine allgemeine:
Lieber älteres Auto von bspw. 2014/2015 mit 100.000km. und dafür 5-6k€ für Reperaturen noch haben oder

jüngeres Auto 2019/2020 mit 80.000/90.000km und dann nur 2k€ für Reperaturen haben?

Weil beim jüngeren habe ich ja quasi ein höheren Wertverlust? Was rechnet sich da öknomisch mehr?

Das Budget für Kauf und Reparaturrücklagen würde ja in beiden Varianten so oder so voll ausgeschöpft.
Dann doch lieber ein jüngeres Auto.

Über die Höhe der Wertverluste würde ich mir bei 40.000 km im Jahr jetzt noch keine Gedanken machen, sie werden eh zu hoch sein. Verlässlich vorhersagen lassen sie sich ohnehin nicht.

Die Reparaturen haben weniger mit dem Alter, sondern mit der Laufleistung und dem Fahrprofil zu tun.

Ein Diesel, der (um bei Deinem Beispiel zu bleiben) in 9 Jahren 100.000 km auf die Uhr bekommen hat, ist im Durchschnitt dann etwas mehr wie 10.000 km/Jahr gefahren.
Nun kann es sein, daß da nur gelegentlich gefahren wurde, und dann aber Langstrecke - kann aber auch sein, daß nur 20 km/Tag gefahren wurden.
Jeder einigermaßen moderne Diesel hat einen Rußpartikelfilter, der regenerieren muß (der gespeicherte Ruß wird verbrannt).
Bei Kurzstrecken kommt es dann nicht zu dieser Regeneration, oder sie ist unvollständig (weil eine bestimmte Motortemperatur100 erreicht werden muß, und weil es auch nicht in ein paar Minuten erledigt ist).
Folge: ein verstopfter DPF, was teure Kosten nach sich zieht.

Häufige Kurzstrecke bedeutet auch: viel bremsen, die Bremsen sind dann entsprechend früher verschlissen.

Außerdem ist das Risiko da, daß der km-Stand manipuliert ist ("Wer hat an der Uhr gedreht"😉. In den Köpfen vieler Käufer ist halt immer noch diese magische 100.000 km - Grenze - wobei die Zeiten, wo ein Auto danach schrottreif ist, lange vorbei sind.

Bei 100.000 km in drei Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Auto Strecke gesehen hat, doch sehr viel höher - Motor, Kühlwasser und Öl wurden richtig warm, und es gab genug Zeit für die Regeneration.

Wertverlust: der ist nicht linear, sondern degressiv. In den ersten drei Jahren heftig, danach nur noch relativ (!) gering.

Wartung: man muß ja nicht zum Freundlichen gehen und dessen Glaspalast mitfinanzieren - eine Werkstattkette kann's genauso gut (ich fahre z. B. zu PitStop, eine Inspektion sind ca. 300 - 350 Euro, je nachdem, was gemacht werden muß; nur Ölwechsel wären ca. 100 Euro).
Zumindest der Ölwechsel, auch wenn er 2x im Jahr ist, sollte bei den entstehenden Spritkosten kein Grund zum Jammern sein!

Verschleißreparaturen (Stoßdämpfer, Bremsen z. B.) hast Du so oder so.

Um wieder bei Deinen Beispielen zu bleiben: ich würde mir das jüngere Auto holen mit dem vielen km.
Weiterer Vorteil: Du hast dann vielleicht auch mehr nette Spielsachen mit an Bord (2014 war LED-Licht noch nicht so verbreitet, 2019 in der Kompaktklasse fast schon selbständig).

Der Wiederverkaufspreis nach vier Jahren (und dann insgesamt vielleicht 200.000 oder 250.000 km) ist so oder wenig - wenn das Auto nicht weitergenutzt wird (kommt ja dann auf die Fahrstrecke an).

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 29. Oktober 2023 um 10:28:04 Uhr:


...
Um wieder bei Deinen Beispielen zu bleiben: ich würde mir das jüngere Auto holen mit dem vielen km.
Weiterer Vorteil: Du hast dann vielleicht auch mehr nette Spielsachen mit an Bord (2014 war LED-Licht noch nicht so verbreitet, 2019 in der Kompaktklasse fast schon selbständig).
.....

Das jüngere Auto könnte sich bei 40tkm p.a. auch unter dem Aspekt lohnen, dass der Kraftstoffverbrauch bei einem neueren Modell, falls in der Zwischenzeit ein Modellwechsel oder größeres Facelift mit techn. Änderungen am Antrieb stattfand, oft weniger Kraftstoff verbrauchen dürfte.

Sollte das neue(re) Modell bei gleichem Fahrprofil auch nur 0,4-0,5 l/100 km weniger Diesel verbrauchen, macht das bei den aktuellen Preisen bei 40tkm immerhin ca. 360 € p.a. aus.

Ist so z. B. beim BMW 320d eines Wanderfreundes von mir.

Sein neuerer 320d LCI (G21) von 2021 verbraucht bei fast gleicher Motorleistung (190 PS) und unverändertem Fahrprofil knapp 0,5 l/100 km weniger als sein Vorgänger-320d (F31) mit 184 PS von 2015. Grund hierfür: Neue Motorengeneration u. der Neue hat Mildhybridisierung.

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