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Gebrauchtes Auto von Pflegedienst kaufen?

Themenstarteram 17. Oktober 2014 um 9:33

Hallo,

ich bin neu hier und auf der Suche nach einem kleinen Zweitwagen zum Herumkutschieren meiner drei Söhne zu Kindergarten und Fußballverein.

Leider haben wir momentan nur ein kleines Budget, ca. 2500,- Euro darf der Kleine kosten.

Ich bin auf den Opel Agila gestoßen, der hat ja diverse gute Bewertungen als Gebrauchtwagen bekommen.

Ein angebotener Agila für 2500,- ist BJ 2007, hat ca. 70T runter, leider keine ZV, aber die könnte mein geschickter Mann hoffentlich nachrüsten ;-)

Allerdings wurde das Auto vorher von einem Pflegedienst genutzt.

Ist das problematisch aus eurer Sicht? Werden Die Autos möglicherweise weniger pfleglich behandelt?

Über Einschätzungen von fachkundigen Usern würde ich mich sehr sehr freuen!

Viele Grüße,

Petra

Beste Antwort im Thema

Oh Gott, ich war damals Zivi in nem Pflegedienst und sage dir:

FINGER WEG!!! :D

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Oh Gott, ich war damals Zivi in nem Pflegedienst und sage dir:

FINGER WEG!!! :D

Ich würds lassen.

Nur Kurzstrecken und sicher nicht die normale, wenigstens neutrale bis freundliche Behandlung als Zweitwagen. Es mag Ausnahmen geben, aber darauf verlassen?

Ich habe mein jetziges Auto von einer Diakonieschwester, die Kupplung wurde bei 50 TKM gewechselt und als ich es mit jungfräulichen 57 TKM in die Finger bekam, lief es wie ein Sack Nüsse. Nach einigen Ölwechseln, einer Motorspülung und ein paar tausend Kilometern "freifahren" läuft es jetzt wie ein anderes Auto.

Gut, diese Autos werden ja auch oft von Frauen gefahren, also nicht zwangsläufig getreten.

Mich würde stören, dass wohl jeder KM im Stadtverkehr gefahren wurde. Dementsprechend dürften Kupplung etc. überdurchschnittlich verschlissen sein.

Dazu sicher auch viele Kurzstrecken. Aber du würdest ihn ja da nicht aus der Gewohnheit reißen :D

Ich würde den Wagen nicht ausschließen, aber genau unter die Lupe nehmen.

So wie die Mädels in unserem Pflegedienst gefahren sind, nimmt sich das nix. Das waren damals VW Lupo und Fox, die Lupo waren alle nach 150.000km mit Motor oder Getriebe am Ende.

Dann kann die TE ja noch 15 Jahre fahren ;-)

Unser Polo ist auch ein ehemaliges Pflegedienst Auto. Wir haben es mit 50 000km übernommen. Was direkt auffällt ist der abgewetzte Fahrersitz vom vielen ein und aussteigen.

Dann ist mir die Kupplung aufgefallen, die erst sehr spät und zäh kommt. Glücklicherweise konnte ich die dann noch in einem anderen Fahrzeug mit der selben Motor /Getriebekombination testen, und musste feststellen, das die Kupplung einfach immer so mies geht :)

Da der Preis dann doch so gut war, das ein Kupplungstausch und evtl Turbotausch noch mit drin wären im Vergleich zu einem normalen Modell, haben wir das Auto dann gekauft. Heute, 4 Jahre später und 70 000km weiter hatten wir noch keine großartigen Probleme damit. Gut das Auto nervt einfach, aber das hat mit dem Pflegezustand nichts zu tun.

Was ich damit sagen möchte: Wenn du entsprechend Geld für teuere Reparaturen in der Tasche hast und auch bereit bist die Auszugeben, kannst du zuschlagen und hast evtl wie ich Glück damit.

Ich wohne in einem Haus, in dem 2 behinderte Personen rund um die Uhr vom Pflegedienst betreut werden und ich sehe, wie die Mitarbeiter mit den Autos umgehen. Das sind zu 95 % sehr junge Personen, die jede Menge überwiegend Kurzstrecken abfahren.

Da wird mit Zigarette oder Essbarem in der Hand eingestiegen, überhaupt wird tausend Mal ein- und ausgestiegen, der Hund mitgenommen, der Bordstein beim Parken schon mal großzügig übersehen usw.

Nee, ich würde die Finger davon lassen.

Themenstarteram 17. Oktober 2014 um 11:42

Hallo zurück,

vielen Dank für die vielen schnellen und sehr hilfreichen Antworten!!!

Da die Tendenz ja eher zu sein scheint, dieses Auto lieber nicht zu kaufen, werden wir es nun wohl lassen...

es gibt noch einen vergleichbaren Agila im Netz, zwar EZ 02, aber sonst vergleichbar, für rund 2000,-.

Den gucken wir uns dann wohl nochmal an...

Ich hoffe, das Nachrüsten der ZV ist nicht zu kompliziert...

aber dazu stell ich dann in einem anderen Unterforum meine ahnungslosen Fragen rein ;-)

Vielen Dank jedenfalls nochmal!

Liebe Grüße

petra

Hi,

ich würde da tendenziell auch eher die Finger weg lassen. Im Einzelfall mögen die Fahrzeuge noch ganz ok sein aber die meisten sind wirklich runtergeritten.

Lieber einen Wagen mit etwas mehr KM oder schon etwas älter aber dafür aus privater Hand. Gerade die Klein und Kleinstwagen sind oft auch deutlich kurzlebiger bzw. man merkt ihnen ihr alter stärker an. Einfach deswegen weil der Kostendruck bei der Produktion sehr hoch war.

Für 2500€ finden sich sehr gute und gepflegte Astra G. Die bieten euch auch etwas mehr Platz ohne deswegen gleich unpraktisch groß zu sein.

Gruß Tobias

ZV Nachrüsten ist machbar, aber nicht mal eben in ner halben Stunde gemacht. Ob du das selber kannst liegt an deinen Handwerklichen Fähigkeiten. Da gibt es auf jeden Fall genug zu tun!

Themenstarteram 17. Oktober 2014 um 12:01

Hi,

das Nachrüsten würde ich dann meinem Schrauber-Mann überlassen ;-)

Der macht an seinem Motorrad eigentlich alles selbst und unser Octavia musste auch schon für diverse Schraubereien herhalten. Ich hoffe, er bekommt das hin!

Liebe Grüße

petra

Ja wie gesagt, unmöglich ist es nicht. Man muss halt die Stellmotoren alle einbauen und Maßen an Kabeln ziehen.

Ich habe damals bei meinem Polo 3 Variant nur die Funkfernbedienung nachgerüstet und das hat schon über 3 Stunden gedauert und dabei musste ich nur ein paar Kabel anzapfen ;) . Frag deinen Schrauber-Mann vorher ob er sich das antuen möchte.

Soetwas in der Werkstatt machen zu lassen wird teuer ;)

Themenstarteram 17. Oktober 2014 um 12:42

Aha, ok... wie viel würde das denn in der Werkstatt ca. kosten?

Das kann dir nur deine Werkstatt sein aber ich denke mit 300-500€ kann man da sicher rechnen. Ich kann mich aber auch irren.

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