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Gebrauchtes Auto von Pflegedienst kaufen?
Hallo,
ich bin neu hier und auf der Suche nach einem kleinen Zweitwagen zum Herumkutschieren meiner drei Söhne zu Kindergarten und Fußballverein.
Leider haben wir momentan nur ein kleines Budget, ca. 2500,- Euro darf der Kleine kosten.
Ich bin auf den Opel Agila gestoßen, der hat ja diverse gute Bewertungen als Gebrauchtwagen bekommen.
Ein angebotener Agila für 2500,- ist BJ 2007, hat ca. 70T runter, leider keine ZV, aber die könnte mein geschickter Mann hoffentlich nachrüsten ;-)
Allerdings wurde das Auto vorher von einem Pflegedienst genutzt.
Ist das problematisch aus eurer Sicht? Werden Die Autos möglicherweise weniger pfleglich behandelt?
Über Einschätzungen von fachkundigen Usern würde ich mich sehr sehr freuen!
Viele Grüße,
Petra
Beste Antwort im Thema
Oh Gott, ich war damals Zivi in nem Pflegedienst und sage dir:
FINGER WEG!!! :D
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27 Antworten
Kurzstreckenverkehr, schlechte Behandlung (war ja nicht das eigene Auto der Fahrer/innen - mit dem geht man nicht so nett um wie mit dem Eigenen; ist ja sowieso egal), "gewinnbringende" Nutzung (da wird nur das Nötigste gemacht), schlechte Behandlung durch zumeist mit Autos völlig unbegabten Frauen (tut mir leid, dass ich das schreiben muss, aber die typische Altenpflegerin/Diakonieschwester etc. hat von Autos und gewissen Regeln im Umgang mit einem KFZ oft keine große Ahnung), ungepflegter Zustand - nein, ein Auto aus dem Besitz von mobilen Pflegediensten würde ich definitiv nicht kaufen.
Wir haben selbst mal ein paar Clios und Twingos in solche Hände verkauft - als die Flotte nach ein paar Jahren zurückkam, wanderten die Fahrzeuge geschlossen zum Zwischenhändler, weil man die keinem Privatkunden mehr zumuten konnte, obwohl es junge Autos gewesen sind. Die von Juliane geschilderten Umgangsmethoden (Zigarette, Fehlbehandlung, Bordsteinrammer) sah man den Renaults deutlichst an. Aus privater Hand ist ein solcher Wagen immer der viel bessere Kauf; gerade Kleinwagen altern im Zeitraffer, wenn sie schlecht behandelt werden.
Ich teile im Ganzen die Ansicht von Tobias, den ich kurz zitieren mag.
Zitat:
Lieber einen Wagen mit etwas mehr KM oder schon etwas älter aber dafür aus privater Hand. Gerade die Klein und Kleinstwagen sind oft auch deutlich kurzlebiger bzw. man merkt ihnen ihr alter stärker an. Einfach deswegen weil der Kostendruck bei der Produktion sehr hoch war. Für 2500€ finden sich sehr gute und gepflegte Astra G. Die bieten euch auch etwas mehr Platz ohne deswegen gleich unpraktisch groß zu sein.
@italeri : Ja das mag es alles geben, aber solche Horrorgeschichten treffen eben aber auch nicht immer zu.
Als wir damals den Polo gekauft haben war der im Innenraum bis auf den Fahrersitz in einem Top Zustand. Der Grund: Es wird nur der Fahrersitz benutz. Kofferraum und sonstige Sitze wurden nie genutzt und demnach quasi neu. Von Aussen war auch kein Kratzer zu sehen. Der Grund: Das waren Leasingrückläufer und jeder Kratzer wurde vor dem Verkauf lackiert.
In Verbindung mit einem Preis der 2000€ (immerhin 40%) unter den Marktüblichen Preise liegt, kann man auch einen Wagen aus dem Pflegedienst kaufen.
Zitat:
@PPJ72 schrieb am 17. Oktober 2014 um 11:33:58 Uhr:
Allerdings wurde das Auto vorher von einem Pflegedienst genutzt.
Ist das problematisch aus eurer Sicht?
Ja.
Guten Morgen,
vielen lieben Dank für die vielen hilfreichen Antworten!
Wir haben aufgrund der vielen Aussagen hier nun den Pflegedienst-Wagen aus unserer Liste gestrichen.
Einige andere stehen aber noch drauf, aber irgendeinen Haken gibt es immer...
Wie wichtig ist denn bei den Agila die Kilometerleistung? Ist der Motor ab einer bestimmten Kiloemeterzahl am Ende? Ein Agila steht noch im Netz, der hat aber schon 150000 km runter...
Und das Alter? Einen hatte ich noch gesehen, der ist aber aus dem Jahr 2000. Ist das zu alt?
Habt ihr denn außer dem Agila noch andere Empfehlungen für einen gebrauchten bis 2500,-, der für den Kindertransport in der Stadt geeignet ist, wenig verbraucht, zuverlässig und klein Genug für Parklücken ist?
Das Auto muss nicht schön aussehen oder irgendein Image haben (sonst wären wir ja auch nie auf den Opel Agila gekommen ;-) , nur zuverlässig, nicht zu riesig und günstig im Unterhalt...
Vielen Dank, ihr seid spitze!
Liebe Grüße und einen schönen Tag,
Petra
Da fallen mir sofort diese beiden Fahrzeuge ein:
Honda Jazz
Daihatsu YRV
Ach so, hatte noch vergessen zu schreiben, dass es auf jeden Fall ein Fünftürer sein muss, weil ich die Kinder ein und ausladen muss...
Ausstattung brauche ich außer ZV und RadioCD keine, Klima brauche ich nicht, benutze ich sowieso nie, weil ich das nicht mag und bin ja außerdem immer nur kurze Strecken in der Stadt unterwegs...
Die beiden passen immer noch :)
Wie hoch ist denn Dein Budget?
Der Markt an gebrauchten Opel Agila ist eigentlich recht groß. Alternativ kann auch der Suzuki Wagon R+ gesucht werden - die Fahrzeuge sind baugleich.
Wir haben übrigens auch keine schlechte Erfahrungen mit Fahrzeugen von Pflegediensten gemacht - wobei die Belastung hinsichtlich Kurzstrecke hier im Sauerland vielleicht auch etwas geringer ist. Meine Schwester hatte einen Twingo von 2003 und hatte damit keine Probleme, ihr Freund einen neueren Twingo von 2007. Beim neueren Twingo waren relativ früh die Radlager defekt - mag vielleicht am ständigen Bordstein hoch- und runter liegen. Ist allerdings nur eine Vermutung.
Hallo,
unser Budget liegt bei ca. 2500,- maximal...
Ja, es gibt enige Agilas, aber die meisten haben entweder keine ZV oder aber schon 150000 Km runter, und da tue ich mich doch irgendwie schwer...
Der Honda Jazz ist zu teuer, denke ich, der fängt erst so bei 3000,- an, wie mir scheint...
Liebe Grüße
Petra
Bei 150.000 km sehe ich nun nicht unbedingt ein Problem. Bei 2.500€ maximal Budget sind die Autos ja auch mindestens 8 Jahre alt.
Handelt es sich bei dem Pflegedienst um einen solchen aus einer Großstadt, einer mittleren Stadt oder einem der vorzugsweise auf dem "platten Land" tätig ist?
Am wenigsten empfehlenswert sind die Wagen aus den Klein- und Mittelstädten weil hier meistens die kürzesten Entfernungen zurückgelegt werden. Auch gibt es hier meist die größte Dichte an Alten- und Pflegeheimen, weswegen die mobilen Dienste dann meist mit den minder Pflege bedürftigen Kunden zu tun haben. Das bedeutet kürzere Versorgungszeiten und dem entsprechend eine höhere Anzahl von Starts und Kurzstreckenfahrten. Sowie viele Fahrten auf oder von Bord- und Kantsteinen hoch und runter
Auf dem Land, besonders in den dörflichen Gemeinschaften gibt es vielerorts noch funktionierende Familienverbände, die sich auch um die Alten kümmern und wo nur bei extremen Anforderungen auf die speziellen Fähigkeiten von Pflegediensten zurückgegriffen wird bzw. werden muss. Hier ist es dann meist so, dass die Pflegezeiten eher hoch sind und dass zwischen den Einsatzorten auch mal größere Entfernungen liegen können. Ein solcher Wagen dürfte fast immer interessant sein.
Bei einer Großstadt ist es wichtiger den Einsatzbereich des Pflegedienstes zu kennen: arbeitet dieser nur in einem bestimmten Stadtteil oder Einsatzbereich oder ist er in der ganzen Stadt aktiv, weil er zum Beispiel ein spezielles Sachgebiet von Pflegebedürftigen betreut? Im ersteren Fall: Finger weg! Bei letzterem: könnte der Wagen einen zweiten und dritten Blick wert sein.
Es kommt also darauf an, unter Umständen kann man durchaus ein Schnäppchen machen, zumal die Wagen wegen ihres allgemein schlechten Leumunds kaum jemand beachtet ;)
Hallo,
es handelt sich um den Pflegedienst einer Großstadt, aber zuständig für ein bestimmtes Stadtgebiet...
also demnach: Finger weg...
Das lassen wir dann mal lieber!
Vielen Dank allen!
Liebe Grüße
Petra
Fiat Panda. 5 türen, passt in jede Parklücke. Nimm aber keinen mit 1,1 Motor, besser einen mit dem 1,2 er.