Gebrauchter Kombi - Laufleistung und Alter?!
Hallo ;-)
ich bin für Frühjahr 2014 auf der Suche nach einem Kombi. Ich bin selbstständig (Fotograf) und das Fahrzeug wird ein Firmenfahrzeug. Ich fahre ca. 20.000km im Jahr - meist mit viel Equipment.
Ich habe jetzt mehrfach einen 3er BMW Touring über Sixt gefahren. Der Kofferraum ist mir etwas zu klein. Es muss also insgesamt eine Stufe größer sein.
Wie sieht es da bei BMW, Audi oder Mercedes aus? Ich bevorzuge keine bestimmte Marke... Kommen diese drei Marken ihrem Premiumruf ("Den kannst Du ewig fahren....." "Die halten locker 250.000 km...."😉 nach?Oder hol ich mir da lieber z.B. einen jungen Ford Mondeo oder den Skoda Suberb?
Mein Budget: 10.000 - 15.000 EUR
Machen Gebrauchte von den drei Premiummarken mit über 100.000km Sinn? Die Autos sind meist 5 bis 6 Jahre alt.
Wann fangen da durchschnittlich die "großen" Reparaturen an? Wie ist Eure Erfahrung oder Einschätzung?
Ich bin absolut Auto-Neuling und gehe da eher praktisch wie emotional dran 😉 Wichtig für mich: Kofferraum-Größe, Spritverbrauch.
Freue mich über Eure Rückmeldung.
danke und grüße aus Köln!
skychef80
Beste Antwort im Thema
Anschauen, Probefahren, vergleichen...
Eines Vorweg: ein technisch einwandfreier BMW/Mercedes ist sicher ein tolles Auto, jedoch sollten auch die Instpektionskosten und Intervalle berücksichtigt werden.
Von den Fahrzeugen nach 100.000 km erschienen mir die bisher gesehen/gefahrenen BMWs oft mit Top Karosserie, jedoch technisch oft vernachlässigt. Ausgeschlagene Lenkstangen, ausgeleierte Getriebeboxen, Motordefekte (unruhiger Leerlauf, VANOS/DISA defekt, Kat durch, zerbröselte Lenkräder ect) sprachen nicht für sorgsamen Umgang und fachgerechte Instandhaltung sondern eher für "durchgerutscht und dann weg". Die Mercedes erschienen mir vom Material langlebiger, hier haben die Fahrzeuge keine Abnutzungserscheinungen gezeigt dafür waren meist Karosserie-Rost, elektrische Probleme oder teure Wartungskosten die ko-kriterien für mich (E-Klasse verlangt mal 1.000€ für eine Inspektion).
Bei den aufgerufenen Preisen (und was man tatsächlich in der Masse angeboten bekommt) habe ich unter "Premium" etwas anderes erwartet. Ein realistisches Preis/Leistungsverhältnis habe ich bei Ford gefunden, wobei hier auch der "Aha-Effekt" überzeugt hat. Die besichtigten/gefahrenen Focus und Mondeo waren ordentlich verarbeitet, wiesen im Allgemeinen keine nennenswerten Mängel auf - und Motor/Fahrwerk/Getriebe sind für mich fahraktive Referenz in dieser Klasse.
Mit meinem alten Japaner hatte ich nie Probleme, keine Defekte - nur habe ich keine fähige Werkstatt gefunden. Alles war über 100TKM perfekt, bis die Bremsbeläge zu tauschen waren. Das Ergebniss der Fachhändler-Inspektion mit Bremsbelagtausch waren dein undichter Kühlerschlauch und eine defekte Hinterachsbremse (beide Seiten) da die Kolben kaputgedrückt wurden.Die Ruinierten Bremssättel verglühten dann die Bremsscheiben, welche auf der Hinterachse mit dem Radlager aufgepresst sind... Ford, Seat, Opel und Skoda sollen da nicht so anfällig auf Wartungsunachtsamkeiten sein..
In sofern würde ich dir empfehlen Mondeo / Oktavia Kombi zu begutachen und probe zu fahren was für das Geld geboten wird. Wenn man sich mit dem Design anfreunden kann, fand ich einen 2007er Opel Signum 1,9d sehr ansprechend - die 50TKm Wartungsinterwalle sind auch fein. Alles keine Allgemeingültige Empfehlung, nur das was ich in der letzen Zeit bei meiner Suche gesehen habe.
Interessant?
42 Antworten
Ganz aktuell sogar von der VW zugeneigten Audibild die goldenen Möhre für VW wegen den Motorproblemen / Steuerkette und Skoda die bronzene..Wg dto.
Bei einem Budget in der Höhe könnte man über einen w210 nachdenken. Mehr Kofferraum geht nicht. Bei dem Budget bleibt dann noch viel, viel Beld für Karosseriearbeiten über...😁
Man könnte sogar einen w123 nehmen. Der ist so alt, daß er schon wieder vorzeigbar ist, hat als T auch sehr viel Platz und ist (wartung vorausgesetzt) extrem zuverlässig. Und die Listenpreise sind in Euro überaus human, steuerlich also sehr interessant für Selbständige.
Wartungen fallen zwar häufiger an als bei modernen Autos, sind dafür aber tendentiell deutlich günstiger.
Wertverlust entfällt bei beiden.
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Nicht ohne Grund - die zahlreichen Qualitätsprobleme sind bekannt. Unterirdische Dauertestergebnisse, vertuschte Gewährleistungsfälle, unzufriedene Kunden, Zahnriemen/Steuerketten, DSG-Getriebe, Frostmotoren ... die Liste ließe sich lang fortsetzen.Zitat:
Original geschrieben von BossHoss82
Du pauschalierst schon wieder...wo is er denn unzuverlässig? Gib mir doch mal konkrete Beispiele.
Beim Passat und beim Phaeton? Bitte mach dich nicht Lächerlich.
Zitat:
Original geschrieben von Zeiti0019
Ganz aktuell sogar von der VW zugeneigten Audibild die goldenen Möhre für VW wegen den Motorproblemen / Steuerkette und Skoda die bronzene..Wg dto.
Da wäre ich diesbezüglich als BMW Fahrer doch etwas Kleinlaut 😁
Drallklappen die in die Zylinder bröseln oder Kettenrisse oder scharbende Ketten ist bei BMW auch ein Dauerbrenner 😉
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Zitat:
Original geschrieben von BossHoss82
Da wäre ich diesbezüglich als BMW Fahrer doch etwas Kleinlaut 😁Zitat:
Original geschrieben von Zeiti0019
Ganz aktuell sogar von der VW zugeneigten Audibild die goldenen Möhre für VW wegen den Motorproblemen / Steuerkette und Skoda die bronzene..Wg dto.
Drallklappen die in die Zylinder bröseln oder Kettenrisse oder scharbende Ketten ist bei BMW auch ein Dauerbrenner 😉
Kettenrisse? Ah..Schabende Ketten stimmen, sind beim N47 Motor.
Allerdings verrecken dadurch keine Motoren, bis jetzt ist mir zumindest nichts bekannt.
Dennoch klar: Darf auch bei BMW nicht sein. Drallkappen? Ok, so alt wie VW`s Frostmotoren..
Ich bin aber zuversichtlich, dass VW aktuell schon ein paar Baustellen mehr zu bieten hat, als einige andere Hersteller..
Generell sollte sowas nicht sein, das ist das Thema. Auch als VW-Verfechter kann man das durchaus einsehen..😁
Darauf würde ich keine Wetten eingehen. Das F30 Forum ist recht rege aktiv. Ebenso F10 oder Audi 4G.
Ich Verfechte nix ich ermahne und erinnere 😁
Generell eine gute Idee, finde den w123 optisch sehr schön. Finanziell auch interessant (Steuern..) Aber: Ich habe Sicherheitsbedenken...möchte nicht vollbeladen mit so einer alten, hübschen Gurke herumfahren. Den w123 könnte ich mir mal als Wochenendkutsche vorstellen ;-)
Was spricht gegen günstige, neue Fahrzeuge? (ausser hohe 1%-Regelung für mich als Selbstständiger) z.B. diesen mobile.de-Eintrag: http://bit.ly/1ezsOtf
Da sind einige Angebote dabei, die schon wieder so günstig sind, dass ich misstrauisch werde.
(Der Phaeton ist auch ein schickes Auto, fällt aber raus...da kein Kombi! ;-))
Zitat:
Original geschrieben von aero84
Bei einem Budget in der Höhe könnte man über einen w210 nachdenken. Mehr Kofferraum geht nicht. Bei dem Budget bleibt dann noch viel, viel Beld für Karosseriearbeiten über...😁Man könnte sogar einen w123 nehmen. Der ist so alt, daß er schon wieder vorzeigbar ist, hat als T auch sehr viel Platz und ist (wartung vorausgesetzt) extrem zuverlässig. Und die Listenpreise sind in Euro überaus human, steuerlich also sehr interessant für Selbständige.
Wartungen fallen zwar häufiger an als bei modernen Autos, sind dafür aber tendentiell deutlich günstiger.Wertverlust entfällt bei beiden.
Klar, wenn Du mit einem w123 irgendwo gegen fährst tut das weh. Wenn Du mit ner modernen E-Klasse irgendwo gegen fährst passiert Dir vielleicht nichts... Vielleicht.
Dennoch würde ich mir keinen allzu großen Kopf darum machen. Aktive Sicherheit - ESP, ABS bzw deren Fehlen - kann man recht einfach durch ein anderes Sicherheitssystem kompensieren: HIRN.
Ganz im Ernst: der wichtigste Faktor ist der Fahrer. Kein ABS? Ja gut, dann fahre ich in eine nasse Autobahnabfahrt eben nicht so schnell rein, daß ich in der Kurve bremsen muß. Schlechtere Bremsen als moderne Autos? Dann halte ich eben mehr Abstand. Usw...
Es gibt etliche Untersuchungen, die zeigen, daß wir Menschen unser Verhalten an einem für uns akzeptablen Risikoniveau orientieren. Werden die Auto sicherer fahren wir dafür wir die Arschlöcher. Das frißt viel der tatsächlich überragenden technischen Entwicklung wieder auf.
Hat schon einen Grund, daß Old- und Youngtimerversicherungen so billig sind, selbst wenn man's auf die erlaubte Kilometerzahl umrechnet.
Fahrsicherheitstraining ist zu empfehlen, alleine um das Auto und die Auswirkungen unterschiedlicher Fahrbahnbeschaffenheiten einschätzen zu können. Wer nur neue Plastik- und Elektronikbomber gefahren ist kann das in der Regel nicht - wie auch, es gibt ja kein Feedback! In so einem alten Auto lernt man das aber recht schnell.
Zur passiven Sicherheit ist anzumerken, daß Mercedes-Benz die erfunden hat. 🙂
Es ist richtig, daß viele alte Autos entweder rollende Blechschachteln sind die sich bei einem Unfall oder wenn man sie böse anguckt zusammenfalten oder aber so steif sind, daß es den Insassen innerlich zerreißt, weil die Karosse keine Energie abbauen kann (alte Amis z.B.).
Mercedes, Volvo und Saab waren die drei Sicherheitspioniere, die auch in den 70ern und 80ern schon Autos mit nach heutigen Maßstäben erträglichem Sicherheitsniveau gebaut haben. Klar, kein Vergleich zu heute, aber doch so, daß die Chancen lebend aus dem Auto herauszukommen recht hoch sind.
Als ich noch im w123-Forum aktiv war hab ich 3 schwere Unfälle mitbekommen: 1x zügig mittig gegen einen Betonpfeiler (Fahranfänger mit frisch gekauftem Auto, noch die Holzreifen vom Erstbesitzer drauf... Naßgrip = 0), 1x Auffahrunfall mit recht wenig überdeckung und 140km/h Differenzgeschwindigkeit, einmal gepanzerter Geldtransporter (!) in Beifahrerseite. Alles ging glimpflich aus (die Frontalunfälle mit gebrochenem Schlüsselbein, geprellten Hand- und Fußgelenken und bösem Hämatom vom Gurt, beim Offsetcrash auch Rippenbrüche), der Seitenunfall mit Schleudertrauma und Kopfschmerzen der Beifahrerin.
Alles nicht schön, alles wäre in einem neuen Auto sicher weniger schmerzhaft gewesen, aber alles war eben auch nicht lebensgefährlich.
Ich hab von Oktober 2003 bis 2007 grob 175.000km in zwei w123 abgerissen, ohne mich auch nur eine Sekunde lang unsicher zu fühlen. Außerdem hatte ich so zuverlässige Autos nie wieder, auch meine Saabs kamen da nicht ran (dafür sind die schneller, sparsamer und haben bequemere Sitze...)
Nachteilig bei so alten Autos wäre, daß sie etwas mehr Aufwand benötigen als neue (stimmt nicht, neue Autos eigentlich auch, aber da neue Autos wegwerfartikel sind macht sich da niemand die Mühe...): Wartungsintervalle sind kürzer, und vor Allem bei Ganzjahreseinsatz muß man auch Augenmerk auf den Korrosionsschutz legen (1x anständige Hohlraumkonservierung und dann ährliche Auffrischung).
Vorteil Altdaimler: die Technik kriegt jeder Dorfschmied wieder in den Griff (von der Einstellung der Vorderachse ma abgesehen),trotz deutlich kürzerer Wartungsintervalle ist das also günstiger, als wenn man mit dem Neuwagen (oder Junggebrauchten) aus Garantiegründen zur Vertragswerkstatt muß.
Letztendlich ist das aber eine Typfrage. Ist Dir wichtig, daß die Karre da ist, fährt und Du Dich um nichts kümmern mußt, auch wenn's etwas teurer wird? Dann Neuwagen oder Junggebrauchter mit Garantie.
Ist Dir wichtig, daß die Karre zuverlässig fährt, aber Dir auch jeden Morgen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn Du einsteigst und bist bereit, Dich dafür auch in der Freizeit etwas mit dem Wagen zu beschäftigen? Dann Youngtimer.
Zitat:
Was spricht gegen günstige, neue Fahrzeuge? (ausser hohe 1%-Regelung für mich als Selbstständiger) z.B. diesen mobile.de-Eintrag: http://bit.ly/1ezsOtf
Daß es mit Youngtimern billiger und mit mehr Spaß geht. 😁
Wenn einem Komfort und absolute Sicherheit wichtiger ist und die Kosten hinten anstehen können, dann ist der verlinkte2007er T-Wagen sicher keine schlechte Wahl!
ABS und ESP ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr ABS und ESP. Wer was anderes Behauptet hat keine Ahnung. Es gibt Situationen die sind nicht dem eigenen Hirn geschuldet!
Was andere bei ihren Youngtimern lächeln, das frag ich mich.
Die Freizeit mit einem Auto vergeuden? Um Gottes Willen. Vielleicht wenn ich Rentner bin 🙂
Zitat:
Original geschrieben von BossHoss82
Was andere bei ihren Youngtimern lächeln, das frag ich mich.
Die Freizeit mit einem Auto vergeuden? Um Gottes Willen. Vielleicht wenn ich Rentner bin 🙂
Nun ja, wenn man schon gezwungen ist, zeit im Auto zu verbringen/verschwenden, dann soll diese Zeit so angenehm wie möglich sein. Also nimmt man ein Auto, was Spaß macht. Und wenn's es dann mal etwas mehr Zeit wird als nötig, dann ist das auch nicht mehr schlimm...
Zitat:
ABS und ESP ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr ABS und ESP. Wer was anderes Behauptet hat keine Ahnung. Es gibt Situationen die sind nicht dem eigenen Hirn geschuldet!
Richtig. Aber die sind selten.
der silberne E200 T Komp. sieht doch gut aus. Das wäre doch herauszufinden ob der Besitzer, welcher bei dem 2 Liter-Benzier eine Doppelrohrauspuffanlage und Alupedalerie nachgerüstet hat das Auto auch so Behutsam und Pfleglich behandelt hatte - und dass sich kein Rost oder ein Elektrowurm breitgemacht haben.
Zitat:
Original geschrieben von aero84
Nun ja, wenn man schon gezwungen ist, zeit im Auto zu verbringen/verschwenden, dann soll diese Zeit so angenehm wie möglich sein. Also nimmt man ein Auto, was Spaß macht. Und wenn's es dann mal etwas mehr Zeit wird als nötig, dann ist das auch nicht mehr schlimm...Zitat:
Original geschrieben von BossHoss82
Was andere bei ihren Youngtimern lächeln, das frag ich mich.
Die Freizeit mit einem Auto vergeuden? Um Gottes Willen. Vielleicht wenn ich Rentner bin 🙂
Zitat:
Original geschrieben von aero84
Richtig. Aber die sind selten.Zitat:
ABS und ESP ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr ABS und ESP. Wer was anderes Behauptet hat keine Ahnung. Es gibt Situationen die sind nicht dem eigenen Hirn geschuldet!
Eine reicht doch schon