Gebraucht günstig gut, Motorrad Kauf?

Hallo,

Ich bin seit ich 15 bin motorrad begeistert und habe damals mit einer suzuki 50ccm Gelände moped angefangen. Mit ca 18 hatte ich dann eine 125ccm chopper von daylim. Vorletztes Jahr habe ich mir eine Schwalbe von simson gekauft an der ich meine erste wirkliche schraubererfahrung gesammelt habe. Nun mache ich demnächst den großen motorrad Führerschein und fange so langsam an was es für ein Motorrad werden soll. Was klar ist, ich bin Student und von daher, umso billiger umso besser.

Ich suche also ein Motorrad was möglichst wenig kostet. Was für Anforderungen habe ich? Eigentlich bin ich relativ offen für alles. Das heißt, es ist für mich zweitrangig wie es aussieht und wieviel Leistung es hat. Im Vordergrund stehen, Preis zuverlässigkeit und langlebigkeit. Ich habe mich mal.umgeschaut und bisher sah die cb 450 mit 27 oder 36 PS recht günstig aus. Dabei verbraucht sie auch wenig wenn es die 27 PS Version ist. Was denkt ihr? Welche motorrader kommen infrage?

Mfg

günstiges motorrad kaufen

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Wenn Du so rechnest - bzw. rechnen musst - solltest Du Dir eine Monatskarte für die öffentlichen holen.

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Zitat:

@Tobiasrw schrieb am 25. Oktober 2015 um 11:00:43 Uhr:


die honda cb 500 scheint ja auch sehr günstig gehandelt zu werden.

http://ww3.autoscout24.de/classified/274321817?asrc=st|as

Die Beschreibung klingt eher nach einem Winterprojekt, als nach einem fahrbereiten Bike für kleines Geld. Da stillgelegt, würde eine Probefahrt weitere Kosten erzeugen und selbst wenn das Bike halbwegs technisch in Ordnung ist, allein die Risse in der Sitzbank würden mich persönlich schon stören. (Bedeutet im Umkehrschluß Kosten für den Sattler)

Wenn es deinen Ansprüchen genügen würde, fahr hin und schau dir das Teil an und wenn es diese dann nicht ist, haste wenigstens etwas Erfahrung für Besichtigungen gesammelt.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 25. Oktober 2015 um 13:34:47 Uhr:


AFAIK kann man sogar den Motor austauschen.

Der Motor kann nicht nur getauscht werden, das meiste ist sogar gleich, selbst die Nockenwellen.

Die 125er und die offenen 250er haben dieselben Nockenwellen, die gedrosselte 250er für Deutschland und einige Länder hat etwas zahmere Nockenwellen. Daher kann man den 250er Motor mit Nockenwellen aus der 125er von 13 auf 16 kW bringen. Ganz legal sogar mit Gutachten von Yamaha.

Da Bohrung und Hub reduziert wurden, um aus dem 250er Motor einen 125er zu machen, kann man die Motoren sogar mischen. Beliebt ist es, die 250er Zylinder auf einen 125er Basismotor zu bauen. Das gibt dann einen Motor mit etwa 180 ccm. Passt alles plug & play.

Der Rumpfmotor ist abgesehen von den Pleueln und der Kurbelwelle völlig gleich. Der Vergaser ist anders bedüst, aber ebenfalls gleich. Der Ansaugstutzen der 125 ist ewas verengt, aber das ist kein so ein großes Problem.

Auch der Auspuff ist gleich, aber modellspezifisch gekennzeichnet. Das gilt auch für den Motor. Deshalb tunen die anspruchsvollen Jugendlichen ihre 125er zur 250er mit einem 125er Motorgehäuse. Bis auf die Motornummer sind die ja gleich zum Gehäuse der 250er. Da ist äußerlich kein Hinweis mehr auf den Hubraum vorhanden.

Die größten Unterschiede sind die vorderen Bremsen. Die 125er bekam von Beginn an eine größere Bremsscheibe als die meisten früheren 250er. Mit Einführung der 125er wurde die Scheibe der 250er auch größer, aber bestimmte Märkte hatten schon früher die bessere Bremse. Das gilt z. B. für mein US-Modell. Es gab und gibt zwei Lenkervarianten, aber das führt wohl zu weit. Fakt ist, die 125er ist nichts weiter als eine hubraumreduzierte 250er und deshalb passt fast alles an beiden Modellen. Auch Teile wie Zubehörauspuffanlagen.

Gruß Michael

Dass "klappernde Ventile" normal sind, halte ich aber für großen Schmarrn. Ist kein Ford Ka Motor mit ausgenudelten Stößelstangen. Die 500er vom Weibchen hat fast 30tkm mehr drauf und die Ventile arbeiten artig. Ventilspiel hab ich nach dem Kauf aber auch eingestellt.

Zitat:

@fate_md schrieb am 25. Oktober 2015 um 14:48:55 Uhr:


Dass "klappernde Ventile" normal sind, halte ich aber für großen Schmarrn.

Jein. Nach meinen Erfahrungen kann man auf solche Hinweise nichts geben. Angeblich klappernde Motoren laufen absolut ruhig, Motoren, die tiptop sein sollen rasseln dagegen wie eine handvoll Schrauben in einer karibischen Steel Drum... Das muß man bei der Besichtigung beurteilen, ob der Motor normal klingt. Ansonsten bin ich aber eher ein Freund von hörbaren Ventilen. Das ist meist weniger schädlich als ein zu enges Ventilspiel. Deshalb mit dem Verkäufer abmachen, daß man den kalten Motor hören und sehen will. Das ist für die Beurteilung besser.

Und was die von Demogantis angesprochenen Kosten für eine Probefahrt angeht: Sollen das die Kosten für das Bußgeld wegen Fahrens ohne Zulassung sein? Für ein Fahrzeug ohne gültige HU gibt es kein Kurzzeitkennzeichen mehr! Dadurch sind die Preise für HU-lose Fahrzeuge ohne Zulassung deutlich verringert. Einfach weil Risiko und Aufwand größer geworden sind.

Gruß Michael

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P.S.: Zur Sitzbank: Einen Hunderter muß man schon rechnen für eine gute. Irgendwo muß der geringe Preis ja herkommen. Oder man bezieht selber. Das kommt billiger und ist nicht schwer.

Lieber zu viel Spiel als zu wenig, ja. Normal, nein. Wenn dem so ist, ist das ne nichtgewartete Alltagsschlampe. Muss dann halt wissen wonach man gucken muss, der Rest vom Mopped wird ähnlich geliebt (und gepflegt) worden sein.

Probelauf aber IMMER kalt, absolut. Ist die Karre warm, bin ich wieder weg.

Ich widersprech Dir ja gar nicht, ich habe nur die Erfahrung gemacht, daß man auf solche Beschreibungen nichts geben kann. Das stimmt einfach oft nicht, was die Leute schreiben. Da hilft nur selber gucken. Oder bessser hören! ;-)

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 25. Oktober 2015 um 14:59:49 Uhr:


Sollen das die Kosten für das Bußgeld wegen Fahrens ohne Zulassung sein? Für ein Fahrzeug ohne gültige HU gibt es kein Kurzzeitkennzeichen mehr! Dadurch sind die Preise für HU-lose Fahrzeuge ohne Zulassung deutlich verringert. Einfach weil Risiko und Aufwand größer geworden sind.

😉

Wenn ich ein bestimmtes Bike schon gefahren habe, die Eigenarten kenne und den technischen Zustand einschätzen kann, dann kann man auch in der Preisklasse ohne Probefahrt klar kommen.
Aber mal zum Testen die Straße rauf und runter ohne Zulassung, das würde ich lassen.

Habe mal nachgeschaut. Eine 250er würde so ca zwischen 90-110 Haftpflicht und 18€ steuern kosten. Eine 500er ca 180 Haftpflicht und 36 steuern. Das heisst vom unterhält macht sich im Jahr ca 100€ Unterschied. Verbrauch liegt zumindest bei einer sparsamen 500er bei ca 4,5l und bei einer 250er 3,5-4l(richtig?). Die Anschaffungskosten sind im unteren Bereich, wir reden von 300-500€ sehr ähnlich, soweit ich das gesehen habe.

Also ist die frage ob die Mehrkosten die Leistung für mich aufwiegen. 100€ im Jahrmehr Versicherung und Steuern + 1l mehr sprit. Was im Jahr bei 500km im Monat, um die 100€ im Jahr mehr spritkosten bedeutet. Macht 200€ insgesamt. Dazu kommen natürlich möglicherweise höhere Ersatzteil kosten?! Damit kenne ich mich nicht aus. 200€ geteilt durch 12 macht 16€ pro Monat Mehrkosten.

Wenn Du so rechnest - bzw. rechnen musst - solltest Du Dir eine Monatskarte für die öffentlichen holen.

Zumal ein Moppet für um die 500 Euro sehr wahrscheinlich ne Wundertüte sein wird.
Damit ist deine Rechnung ganz schnell hinfällig.

in meine Entscheidung ob ich eine 250er oder 500er hole müssen realistische Fakten einen Platz haben. Deshalb verstehe ich eure Reaktion nicht. Mehrere haben selbst angesprochen als Student evtl. Eher eine 250er wegen den Kosten zu holen. Wenn ihr euch etwas kauft überlegt ihr sicher auch anhand gewisser Kriterien, welches ihr kauft

Wenn Du Dir eine ladenneuwertige vom Händler holst und die über 60 Monate finanzierst, kommst Du wahrscheinlich wirtschaftlicher bei weg.

Da du auch Autobahn fahren möchtest, wäre eine 500er schon besser. Die Mehrleistung ist es allemal wert.

Zwischen Student und Student gibt's finanziell ja auch immense Unterschiede. 😁

Motorräder im Bereich unter 500€ sind nur etwas für gute Schrauber. Mit Fachwissen, vorhandenem Werkzeug und einer Gelegenheit zum Schrauben kann man günstig diese Moppeds fahren. Das setzt aber schon voraus, dass man beim Kauf selber abschätzen kann, ob da noch eine Menge Arbeit (und damit auch Kosten) auf einen zukommen oder ob nur eine Kleinigkeit gemacht werden muss und dann ist das Mopped ok.

Ebenso muss man für das jeweilige Motorrad die Ersatzteilsituation kennen. D.h. man muss wissen, ob Teile überhaupt noch lieferbar sind und wenn ja, zu welchem Preis und mit welcher Lieferzeit.

Ein Alltagsmopped muss schnell reparierbar sein. Da nutzt ein billiger Einkaufspreis wenig, wenn anschliessend die Ersatzteile nicht lieferbar sind oder mehrere Wochen Lieferzeit haben.

Die paar Euro Unterschied zwischen 250 und 500er machen den Braten über das Jahr gerechnet nicht fett.

Viel gravierender ist nachher der Punkt, wie zuverlässig Dein gekauftes Mopped ist und wie die Ersatzteilsituation dafür aussieht. Grundsätzlich ist da eine 500er gut, die in grossen Stückzahlen verkauft wurde. Dafür gibt es in der Regel viele günstige Ersatzteile. Zu alt darf sie aber auch nicht sein, da dann wieder eine Verknappung der Ersatzteile möglich ist.

Finger weg von billigen Exoten, egal wie günstig die in der Versicherung sind.

Und wenn Du auf 16€ genau im Monat rechnen musst, dann kannst Du mit einem Motorrad eine gewaltige finanzielle Überraschung erleben. Eine nur etwas grössere Reparatur wird Dein Budget gnadenlos überziehen.

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