Gebläse/Lüfter im Innenraum steht

Mercedes B-Klasse T245

Moin,

heute steige ich bei angenehmen 80 Innenraum-Grad (gefühlt) in mein Auto und merke nach "Zündung an" sofort, dass das Gebläse nicht geht! Merkt man schnell bei diesen Grad-Zahlen! 🙁

Vorher ging es, aber vielleicht etwas schwach, was ich auf den zu tauschenden Filter schob. Es gab aber keine Quietsch- oder Schabgeräuche, wie man das ja sonst vor einem Ausfall oft erst erlebt.

Er geht eigentlich alles an Bedienelementen, was da ist: die Leds der Einstellungen, wenn man was verändert und man hört sogar, dass etwas verstellt wird, wenn man z. B. auf Defroststellung schaltet und zurück. Das einzige, was nicht geht, ist eben das Gebläse.

Die Sicherungen F10 und F70 strotzen vor Gesundheit, was mich den Kopf schrägen lässt und da ich hier https://www.motor-talk.de/.../...-wie-wird-das-ausgebaut-t4428757.html schon mal las, was der Gebläsetausch für ein Akt ist, erst einmal ein paar Fragen:

1. Kann man im Fehlerspeicher sehen, ob es das Gebläse oder ein Steuergerät ist?

2. Kommt man irgendwo leicht an die Flügel dran, um diese mal ein Stück zu bewegen?

3. Gibt es irgendwelche Tests, die sich zur sicheren Diagnose eignen?

Beste Antwort im Thema

Danke Rooster100 und Rigattoni, Ihr hbt mir den Lösungsansatz und die enstprechende Hintergrundinfo geliefert.
Der Rest ist weder im Ton akzeptabel noch noch in der Sache hilfreich,( Einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zuviel!)
Ich kenne die Grenzen meiner technische Fähigkeiten und meiner Wortwahl.
(Dipl.-Ing. Metallurgie und Ing. Elekrtotechnik)
Der B steht bereits beim Schrauber.

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@Avon35
Da kannst du jetzt beleidigt sein, das ist mir relativ... wumpe...

Ich selber bin auch ein Freund des Reparierens, aber man muss einfach da auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Du bist doch vom Fach! Kohlenabrieb ist nicht nur eine einseitige Sache. Verschleiß entsteht da auch am Kommutator, sowie am Lager selber, sollte es nicht wirklich dicht sein. Wie soll ein Laie das beurteilen, was da gemacht werden kann und was nicht. Kommutator überdrehen, das kann auch nicht jeder.
Ein Motor, der aufgrund seiner inneren Verschmutzung schwergängig ist , der hat seine Laufzeit erreicht. Den macht man Heute sauber und in 3 Monaten fängt der an zu rappeln, weil das Wellenlager ausgeschlagen ist.... und das für irgendwas um die 60 Euro? Nee, oder?

...und damit bin ich raus. Es ist alles gesagt. 🙂

Wenn ich als TE nochmal etwas "zur Sache" beitragen darf! 🙂

Ich sehe weniger das Problem im Instandsetzen eines Motors, den ich dann ja bequem auf einem Tisch vor mir habe. Ich reagiere erheblich empfindlicher auf das Ausbauen eines Dinges, das ich noch nie ausgebaut habe, weil auf dem Weg dorthin so viele Dinge abbrechen können, weil man falsch dreht, zieht, drückt oder schlichtweg eine Reihenfolge nicht beachtet. Ich habe vor allem auch Respekt vor in_oder_unter_Armaturenbrett_Ausbauten, weil ich nie weiß, ob ich hinterher noch gerade gehen kann oder gleich Schmerztabletten für den Rücken brauche.

Wenn ich in eine Werkstatt gehe, sehe ich immer nur Unterkörper an den Arbeitsplätzen. Sie gucken entweder unter Motorhauben oder Autos hervor unter ragen aus einer Tür heraus. Die Oberkörper befinden sich oft in der Tiefe des Autos oder darunter, hier vermutlich unter einem Armaturenbrett.

Also, nicht soo mein Ding, aber wenn ich weiß, was wie zu machen ist und die körperliche Belastung endlich und überschaubar ist, geht es!

Zitat:

@Rigattoni schrieb am 6. Juni 2017 um 20:31:59 Uhr:


@Avon35
Da kannst du jetzt beleidigt sein, das ist mir relativ... wumpe...

Ich selber bin auch ein Freund des Reparierens, aber man muss einfach da auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Du bist doch vom Fach! Kohlenabrieb ist nicht nur eine einseitige Sache. Verschleiß entsteht da auch am Kommutator, sowie am Lager selber, sollte es nicht wirklich dicht sein. Wie soll ein Laie das beurteilen, was da gemacht werden kann und was nicht. Kommutator überdrehen, das kann auch nicht jeder.
Ein Motor, der aufgrund seiner inneren Verschmutzung schwergängig ist , der hat seine Laufzeit erreicht. Den macht man Heute sauber und in 3 Monaten fängt der an zu rappeln, weil das Wellenlager ausgeschlagen ist.... und das für irgendwas um die 60 Euro? Nee, oder?

...und damit bin ich raus. Es ist alles gesagt. 🙂

Weshalb sollte ich beleidigt sein?

Mit Verlaub, ich gebe Tips als Praktiker vom Fach (Dipl.-Ing. Kfz- und Maschinenbau), wobei jeder selbst entscheiden kann / soll, ob er sie wahrnehmen will. Diese Tips sind i.d.R. allgemeiner Natur, da ich mich mit unserem W245 nur dann im Detail befasse, wenn ein Problem anliegt, denn meistens fährt meine Frau damit.

Ich bin aber der Meinung, man sollte - unabhängig von den Kosten eines Neuteils - Dinge reparieren, so sie reparabel sind und sich das jemand auch zutraut - meist genügt hierfür etwas handwerkliches Geschick neben erforderlicher Analyse und etwas Mitdenken ... Und das nicht nur des Geldbeutels wegen!

Natürlich gibt es Leute, die z.B. regelmäßig einen ESGE-"Zauberstab" Handmixer/-zerkleinerer für ca. 40 € (?) alle zwei Jahre wegschmeißen, weil die Welle im Gleitlager unten durch Verpappen fest wird und sich dann nix mehr dreht, kann man natürlich machen. Ist nur ein "Parade-Beispiel", denn für die meisten ist das Teil "kaputt"!
Mir macht es aber Spaß, das Teil zu zerlegen und die Welle - mit einfachsten Mitteln! - gangbar zu machen, auch wenn eine halbe Stunde dafür draufgeht, denn das Teil hält danach wieder genauso lang wie ein neues, dessen Welle genauso wieder verkleben wird ....
So halte ich es generell.
Wenn jemand meint, mit Wegwerfpraktik besser zu fahren, soll er das tun, ich mach's anders, und fahre seit vielen Jahren gut damit.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Keiner (!) muß sich mit meinem Weg identifizieren oder einen meiner Tips wahrnehmen, das ist mir in der Tat so wurscht, wie wenn gerade in Langdong ein Reissackl umfällt, also weshalb soll ich beleidigt sein?

Mich ärgert nur regelmäßig Besserwisserei von "Fachleuten".

Übrigens, früher sagte man noch "Kollektor" (von colligere), und i.d.R. genügt heute wie früher ein Abziehen mit feinem Schmirgel-/ Polierleinen, da die Kohlen seltenst abgenutzt sind und der Kollektor so gut wie nie eingelaufen ist.
Freigängigkeit und Federdruck sind zu prüfen, und wie man ein Gleit- und ein Nadel- oder Kugellagerchen reinigen und fetten kann, sofern nicht offensichtlich beschädigt, sollte natürlich kein Geheimnis sein ...

So, jetzt g'langt's aber wirklich!

Der Ausbau des Lüfters ist ein großes Thema, nur wer Geduld hat, sollte sich dieser Arbeit widmen. Nachdem man die untere Verkleidung abgebaurt hat, alles nach Etzold, muß das Handschuhfach abgebaut werden. Die versteckten Schrauben findet man nur nach Anleitung und mit Glücksache und gutem Werkzeug z.B. Verlängerung. Wenn man dann meint, der Lüfter fällt einem entgegen, der irrt. Zunächst gilt es, die im Fußbereich des Beifahrers sitzende Verkleidung abzureissen oder den Teppich dezent aufzuschneiden. Dann ist immer noch die Isolierung im Wege. Dann kann man den Teppich nach vorn Klappen! Am Lüfter selber findet man bei 10:00 eine kleine Schraube und bei 5:00 eine Arretierung - diese anheben und den Lüfter gegen den Uhrzeigersinn lösen. Meistens hängt man dann an den Kabeln der Relaisplatine fest - diese ausclipsen, den Rest nach Gefühl. Der Lüfter hängt dann,während die Kohle noch unberührt scheint, in den Gleitlagern fest, wahrscheinlich die einzigen Lüfter, ohne Kugellager?! in der Autowelt, die kaum die 100000 überstehen. Ich habe dann die Lager wieder gangbar gemacht und geschmiert. Der Lüfter mit Klimamodul kostet cirka 160€ und der 0hne 60€

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