garantieverlust beim suzuki swift bj. 2009

Suzuki

hallo!

ich habe folgendes problem:

ich habe bei einem deutschen suzuki vertragshändler, der nebenher eu-importe verkauft, im februar 2009 einen eu - swift gekauft. der händler hat mir versichert, dass das auto auf jeden fall die voll dreijährige herstellergarantie hat, er hat auch die registrierung selbst durchgeführt. handbuch und garantie-checkheft waren auf ungarisch aber sonst soweit alles prima.

da ich viel fahre war nach ca. 5 monaten die 15 000 km inspektion fällig, die ich bei einem suzuki-vertragshändler in meiner heimatstadt (also nicht dort wo ich gekauft habe), habe machen lassen.
da es drei wochen gedauert hat einen termin zu bekommen wurde diese inspektion erst bei ca. 17000 km durchgeführt.

bei der abholung sagte der händler ich solle doch mal bei suzuki deutschland anrufen, es gäbe da vielleicht ein problem. suzuki hat mir dann lapidar mitgeteilt, dass die 3 jährige herstellergarantie vollständig erloschen sei, weil das inspektionsinterwall überschritten sei.

ich habe ein paar böse briefe geschrieben und auf kulanz gepocht, da
1) das auto mängelfrei ist und war
2) die inspektion nur deshalb bei 17 000 km durchgeführt wurde, weil ich drei wochen auf einen simplen inspektionstermin für eine erst-inspektion warten musste. ein paar tage vorlauf kann man ja erwarten aber drei wochen?
3) das auto zu dem zeitpunkt erst 5 monate alt war
4) das auto bei einem deutsche händler gekauft und ordnungsgemäß registriert worden war
5) ich die garantieunterlagen nur auf ungarisch erhalten habe und somit nie darüber aufgeklärt worden bin, dass eine überschreitung des intervalls um läppische 2000 km zum sofortigen verlust der garantie führt.

die suzuki-zentrale hat mehrfach zurückgeschrieben, dass zufriedene kunden bei ihnen immer im vordergrund stehen, die garantie aber futsch sei. punktum. was für ein hohn!

ich war durch die rechtsberatung vom adac bei einem anwalt, der meinte nur, dass die hersteller bei den eu-importen halt alles andere als kulant wären, weil sie bei den importen einfach weniger verdienen und dass ich da eigentlich nichts machen könnte.

wenn ich die inspektion ganz ausgelassen hätte oder zu einer freien werkstatt gegangen wäre, dann hätte ich das ja noch irgendwie verstehen können, aber suzuki ist nicht der kleinste nachteil daraus entstanden...

hat irgendjemand ähnliche erfahrungen gemacht, oder hat jemand eine idee wie ich da weiterkommen könnte?
vielen dank schon mal!

Beste Antwort im Thema

Muß nochmal stören 🙄

Ich habe mir gerade die Garantiebedingungen von Suzuki nochmals durchgelesen.

Und siehe da, es wurde nachgebessert (auch wenn es eine nicht besonders gravierende Änderung ist).

Auf Seite 5 unter Pkt. g) steht folgendes:
Die in diesem Heft vorgeschriebenen Wartungs- und Karosserie-Untersuchungsarbeiten müssen rechtzeitig und vollständig von einer autorisierten SUZUKI Werkstatt vorgenommen worden sein. Als nicht rechtzeitig durchgeführt gelten Wartungsarbeiten, bei denen entweder die vorgeschriebenen Kilometergrenzen um mehr als 1000 km oder der Zeitraum um mehr als einen Monat überschritten wurde, bzw. Karosserie-Untersuchungsarbeiten, bei denen der Zeitraum um mehr als 1 Monat überschritten wurde.

Stand: Juni 2009

Zum Thema Importfahrzeuge:
Ich will jetzt kein Moralapostel sein.
Aber ich lese immer wieder, daß man ein gutes Geschäft gemacht hat mit einem Importfahrzeug und nachher frustriert ist, weil man auf vermeintliche "Kleinigkeiten" verzichtet, die sich später dann doch nicht als Kleinigkeiten herausstellen.
Das beste Beispiel ist hier die Bordliteratur.
Anstatt hier nochmal 50,- € zu investieren wird darauf verzichtet.
Was soll schon bei einem Kleinwagen anders sein ?
Dann sucht man auf einmal den Lichtschalter und findet ihn nicht, weil er anders wie bei deutschen Herstellern, im Blinkerhebel integriert ist.
Oder, wie in diesem Fall, werden wichtige Grundlagen nicht beachtet, weil man ganz einfach nicht das Bordbuch liest bzw. man es gar nicht erst verstehen kann.

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😁😉

Zitat:

Original geschrieben von annicee


da es drei wochen gedauert hat einen termin zu bekommen wurde diese inspektion erst bei ca. 17000 km durchgeführt.
....
ich habe ein paar böse briefe geschrieben und auf kulanz gepocht, da
1) das auto mängelfrei ist und war
2) die inspektion nur deshalb bei 17 000 km durchgeführt wurde, weil ich drei wochen auf einen simplen inspektionstermin für eine erst-inspektion warten musste. ein paar tage vorlauf kann man ja erwarten aber drei wochen?
....
5) ich die garantieunterlagen nur auf ungarisch erhalten habe und somit nie darüber aufgeklärt worden bin, dass eine überschreitung des intervalls um läppische 2000 km zum sofortigen verlust der garantie führt.

Läppische 2.000km entsprechen immerhin einer Überziehung von knapp 13,5%! Ist doch logisch, dass der Garantiegeber das nicht gerne sieht. Bei einer Garantie hat man eben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten.

Wer zu einer neuen Marke wechselt und auch die Händler noch nicht kennt, hat meiner Meinung nach die Pflicht, sich rechtzeitig um einen Inspektionstermin zu kümmern.

Meiner ist nun 15 Monate alt und hat 11500 Km gelaufen.
Auf Garantie hab ich keinen Wert gelegt da ich keinen an mein Auto schrauben lass😉Ölwechsel incl Filter hab ich vor paar Wochen selbst erledigt.Getriebeöl gegen Castrol TAF-X getauscht.Bis jetzt läuft die Kiste super und will hoffen das es auch so bleibt🙂
Ist ein EU Modell und hat 8650 Euro als Neuwagen gekostet,minus Abwrackprämie ein echtes Schnäpchen😎

So leichtvertig die Garantie verspielen, wäre nie mein Ding.
. Natürlich spart man erst einmal die Wartungskosten von ca. 250,-
/ Wartung, aber lass nur mal die Elektronik spinnen, oder Dichtigkeitsprobleme am Tank, probleme an den Bremselementen,
gar nicht die Redewenn Getriebeprobleme auftreten, ja das Kostet.
Und Suzuki oder andere Herteller zeigen dir die Nase.
Das geht auf dein eigenes Euro-Konto; welches bestimmt momentan nicht
besonders voll sein wird, wenn du dir das schöne neue Auto angeschafft
hast. Dann noch was; meine meinung ist: entweder kaufe ich mir ein gebrauchtes Auto, oder in dem Fall ein Neues Auto, dann will ich 3-4
Jahre
Spass am Fahren haben...ohne Schrauben. Reinsetzen und Fahren...
und in die Werkstatt bringen und König Kunde sein...das Kostet natütrlich.

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Zitat:

Original geschrieben von Joachim37


Meiner ist nun 15 Monate alt und hat 11500 Km gelaufen.
Auf Garantie hab ich keinen Wert gelegt da ich keinen an mein Auto schrauben lass😉Ölwechsel incl Filter hab ich vor paar Wochen selbst erledigt.Getriebeöl gegen Castrol TAF-X getauscht.Bis jetzt läuft die Kiste super und will hoffen das es auch so bleibt🙂
Ist ein EU Modell und hat 8650 Euro als Neuwagen gekostet,minus Abwrackprämie ein echtes Schnäpchen😎

Und was wurde ABGEWRACKT? 

Abgewrackt wurde schweren Herzens ein 20 Jahre alter Mercedes 190E.Was den Garantieverlust angeht,vor 13 Jahren hab ich mir nen Mercedes Slk gekauft.Zur 1000 Km Inspektion war er hin,ansonsten hat er noch nie eine Werkstatt von innen gesehen.
Was den Swift angeht,ich fahr ihn sehr vorsichtig und selten über 100 Km/h.Das der Swift öfters mal Getriebeprobleme hat ist mir bekannt,daher den vorzeitigen Getriebeölwechsel mit Castrol Vollsytethetik Öl.

Ohhh, ein 190 🙁

Armes Auto. Wirklich schade, dass ein solch schöner, zuverlässiger und robuster Kamerad von der Kugel ( oder sollte ich Kürbis sagen?) verschwunden ist.

So etwas tut schon im Herzen weh🙁

Ja tat mir auch weh,hab das gute Stück aber komplett ausgeschlachtet und andere haben sich über viele gute Teile gefreut.So lebt er in andere Autos weiter🙂
Er hat mit seiner 2,3 Liter Maschine gute 10 Liter gebraucht,mein Swift kommt mit 5,8 Liter hin.Und wo bekommt man für nen 190er mit 254000 Km der Tüvfällig ist mit Riss in Frontscheibe usw 3250 Euro?
2500 Euro Abwrackprämie plus 750 Euro beim Ersatzteilverkauf.
Daher 8650 Euro für den EU Swift minus 3250 Euro ergibt ein Neuwagenpreis von 5400 Euro😉
Wenn er 10 Jahre hällt kann man ja schon fast zufrieden sein.
Aber eins ist klar,bei Mercedes kauft man nicht nur den Namen mit.Vom Fahrkomfort swischen eine neuen Suzuki und nen 20 Jahren alten Benz liegen Welten,da kann der Swift nicht mithalten.Aber womit ich sehr zufrieden bin ist der Benzinverbrauch beim Swift,bei den Spritpreisen mußte auch bei mir ein Kleinwagen her.

die argumente kann ich gut nachvollziehen. vor allem bei wirklichen vielfahrern mcht der benzin verbrauch etwas aus.
aus wirtschaftlicher sicht war es mögicherweise durchaus sinnvoll.

es kommt halt auch immer darauf an wie hoch man sein auto in der prioritätenliste setzt. für jemanden der verantwortung, in welcher form auch immer, zum beispiel für eine familie oder einzelne personen trägt, dann kommt das fahrzeug sicherlich nicht all zu hoch in der liste bei einem normalen durchschnittseinkommen.

aber es ist gut, dass das fahrzeug in anderen 190 weiterhin lebt😉

gruß

bt

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