Ganzjahresreifen auf sportlichen Autos (GTI usw.)
Hallo zusammen,
ich habe mir einfach mal Gedanken zu dem Thema Ganzjahresreifen auf sportlichen Autos gemacht beispielsweise auf einem Golf GTI.
Was ist eure Meinung dazu ?
Was haltet ihr davon Ganzjahresreifen beispielsweise auf einem GTI zu fahren?
Häufig hört man ja, dass Leute sagen das würde nicht zusammen passen, dass man solche Reifen auf PS stärkeren Autos fährt.
Ich denke eigentlich es ist ziemlich egal was für ein Auto man fährt.. kommt eher darauf an wie man es fahren will.
Habt ihr Erfahrungen mit Ganzjahresreifen auf sportlichen Fahrzeugen?
Danke 🙂
104 Antworten
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 29. März 2022 um 21:02:19 Uhr:
19" Ganzjahresräder machen optisch auf jeden Fall mehr her als 18" Sommeräder und 17" Winterräder. 😉
Wo bitte steht geschrieben, dass man keine 19“ Sommerreifen und 19“ Winterreifen an sein Auto montieren darf. 😉
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 29. März 2022 um 21:02:19 Uhr:
Tempomat: Ist weder auf Landstrassen praktikabel, und auf der Autobahn wenn man schneller als 150 km/h fahren möchte.
Der normale Tempomat ist nix Halbes und nix Ganzes, wie eben auch Ganzjahresreifen und deshalb hat mein Auto auch einen Abstandtempomat mit Staufunktion, genauso wie ich Sommerreifen und Winterreifen verwende. 😉
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 29. März 2022 um 21:02:19 Uhr:
FSE: Ähnlich wie beim Navi obligatorisch für Aussendienstler die wirklich viel telefonieren müssen und nahezu immer allein im Auto sind.
Ich bin kein Außendienstler und dennoch ist die FSE für mich eine Selbstverständlichkeit. Es kann immer mal sein, dass man ein wichtiges Telefonat erhält und dann will ich rangehen können. Daher und weil eine FSE nicht viel kostet, ist deine Argumentation mir unverständlich.
So, ich habe nix gegen Ganzjahresreifen und sie können auch angebracht und sinnvoll sein. Ich habe aber etwas gegen solche absichtlich am Thema vorbeigehende Argumentationen und daher hat es mich gejuckt eine entsprechende Antwort zu geben. Dass diese nicht ganz ernst gemeint ist, sieht man ja an den Ironie-Smilies.
Gruß
Uwe
@Uwe Mettmann
Danke für Deinen Beitrag. Nur auf die Ironie-Smilies hättest Du verzichten können.
Zitat:
@seabeach schrieb am 29. März 2022 um 21:16:07 Uhr:
Schon mal Navi mit Virtual Cockpit und Echtzeitdaten genutzt? Kein Vergleich zur Handynavigation!
OT
habe ich fast 40 Jahre nicht vermisst und werde dafür auch keine müde Mark investieren.
OT off
Ansonsten zum Thema:
die modernen GJR´s sind mittlerweile so gut, daß der Otto-normal Verbraucher kaum den Unterschied darstellen wird.
Die Frage nach der Sportlichkeit ist auch immer relativ, denn ist denn z.B. jemand der mit 80 durch eine Kurve fährt wo die Meisten anderen 65 fahren aber locker 110 möglich wären schon ein Sportfahrer ?
Die 80 wirst du sicher sogar ganz locker mit einem Winterreifen im Sommer fahren können. Nur weil ein Auto als sportlich gilt, ist es
1. noch lange kein rundstreckentaugliches Gefährt wo es auf Zehntel ankommt
2. noch lange nicht gesagt daß der Fahrer annähernd das Potenzial ausnutzen kann oder wird.
Wer ein einigermaßen funktionierenden Popometer hat wird sich auf die Leistung des montierten Reifens schnell einstellen können, und fährt dann eben nur 95 durch die oben genannte Kurve und lässt den GT3 ziehen.
Und wer wirklich ein Popometer und Gespür hat, wird wahrscheinlich einen höheren Lenkwinkelbedarf, weicheren Querkraftaufbau, ein verzögertes Anlenken und schlimmstenfalls einen Phasenverzug zwischen Vorder- und Hinterachse bemerken. Und das alles weit unterhalb des Grenzbereichs.
Sportlichkeit, bzw. ein „sauberes“ Fahrverhalten ist nicht nur Grenzbereich, sondern auch Lenkansprache und Gefühl und das Verhalten des Autos in der Kurve. Da kann man sich eine Menge kaputt machen. Oder man kann auch einfach kein Gefühl dafür haben, oder keinen Wert darauf legen und dann wird es total einfach ;-) .
Bitte nicht immer diese Totschlagargumente, dass man ja nicht im Grenzbereich fährt und sowieso nichts merkt. Ich nehme mal stellvertretend an, dass es sogar recht viele Fahrer gibt, die etwas Gefühl haben und auf gutes Fahrverhalten wert legen. Dafür investiert man viel Geld in gute Autos, oder baut z.T. sogar noch um.
Und ich finde es absolut legitim offen die technischen Eigenschaften und Nachteile zu diskutieren, ohne Totschlagargumente.
Wenn es nur darum geht, dass alle Reifen irgendwie funktionieren, dann sind wir hier ganz schnell fertig. Ich unterstelle aber mal, dass die Antwort für ganz viele Teilnehmer zu einfach ist, wie man hier an den Diskussionen sieht.
P.S.: Das Thema ist übrigens nicht so trivial, wie es sich anhört. Natürlich werden die wenigsten bemerken, dass der Reifen querweich ist, oder die Lenkung schlecht anspricht. Kaum jemand bring das so auf den Punkt. Was ich aber extrem häufig höre ist, dass das Auto nach dem Reifenwechsel „komisch“ fährt und das lässt sich häufig auf den einen oder anderen genannten technischen Punkt zurückführen.
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Zitat:
@MacV8 schrieb am 30. März 2022 um 17:11:28 Uhr:
Und wer wirklich ein Popometer und Gespür hat, wird wahrscheinlich einen höheren Lenkwinkelbedarf, weicheren Querkraftaufbau, ein verzögertes Anlenken und schlimmstenfalls einen Phasenverzug zwischen Vorder- und Hinterachse bemerken. Und das alles weit unterhalb des Grenzbereichs.Sportlichkeit, bzw. ein „sauberes“ Fahrverhalten ist nicht nur Grenzbereich, sondern auch Lenkansprache und Gefühl und das Verhalten des Autos in der Kurve. Da kann man sich eine Menge kaputt machen. Oder man kann auch einfach kein Gefühl dafür haben, oder keinen Wert darauf legen und dann wird es total einfach ;-) .
Bitte nicht immer diese Totschlagargumente, dass man ja nicht im Grenzbereich fährt und sowieso nichts merkt. Ich nehme mal stellvertretend an, dass es sogar recht viele Fahrer gibt, die etwas Gefühl haben und auf gutes Fahrverhalten wert legen. Dafür investiert man viel Geld in gute Autos, oder baut z.T. sogar noch um.
Und ich finde es absolut legitim offen die technischen Eigenschaften und Nachteile zu diskutieren, ohne Totschlagargumente.Wenn es nur darum geht, dass alle Reifen irgendwie funktionieren, dann sind wir hier ganz schnell fertig. Ich unterstelle aber mal, dass die Antwort für ganz viele Teilnehmer zu einfach ist, wie man hier an den Diskussionen sieht.
P.S.: Das Thema ist übrigens nicht so trivial, wie es sich anhört. Natürlich werden die wenigsten bemerken, dass der Reifen querweich ist, oder die Lenkung schlecht anspricht. Kaum jemand bring das so auf den Punkt. Was ich aber extrem häufig höre ist, dass das Auto nach dem Reifenwechsel „komisch“ fährt und das lässt sich häufig auf den einen oder anderen genannten technischen Punkt zurückführen.
Auch das was du ansprichst kann man durchaus nachvollziehen. Für mich ist es jedoch so, daß die wenigsten tatsächlich diesen Anspruch haben, den sie vorgeben, das ist nichts verwerfliches, aber ich erinenre mich an die Zeit meines Pirelli GTI, da wurde ich beim Reifenonkel vorstellig und brauchte einen Satz neue Sommerräder. Der wollte mir partout den P7 von pirelli verkaufen obwohl ich den Y2000 von Fulda wollte, nichtzuletzt wegen des Preises. Sein Argument war eben auf dem GTI fährt man doch keinen Fulda. Ich habe dann bei einem anderen Händler gekauft und war mit dem Fulda durchaus zufrieden, hat zwar nicht lange bei meiner damaligen halsbrecherischen Fahrweise gehalten
aber das hätte der P7 auch nicht.
Vielleicht war der Fulda auch einfach nur gut (genug)? Das würde ich jetzt nicht als Argument dagegen sehen, dass einen so etwas stören kann.
Und klar, es gibt genug, die es entweder nicht merken, denen es nicht wichtig ist, oder die es ggf. nicht stört. Absolut o.k.
Wobei ich auch unterstelle, dass die meisten Leute, die Geld für ein Top-Modell wie den GTI ausgeben, auch erwarten, dass der richtig gut fährt und da spielen die Reifen nun einmal mit rein.
Ich will niemanden überzeugen und habe absolut nichts gegen GJR. Ich hoffe nur, dass auch meine Argumente dem einen oder anderen helfen eine bewusstere Entscheidung zu treffen und sich zu überlegen, was ihr/ihm wichtig ist und was ggf. stören würde.
Ich finde bei begrenztem Fahrkönnen (da würde ich mein eigenes auch durchaus ansiedeln) einen etwas unsportlichen Reifen auch und gerade auf sportlichen Autos ganz charmant, aufgrund des typischerweise niedrigen und breiten Grenzbereichs. Ein leichtfüßiges Auto kann ich durchaus auch auf Winterreifen im Sommer genießen, dann geht es halt etwas langsamer um die Kurve, aber ich kann mich viel unproblematischer auch an den Grenzbereich herantasten. Ich bin aber auch einer, der lieber schnell-flüssig durch die Kurven carvt als immer mit Gewalt ans Limit muss.
Zitat:
@Luke-R56 schrieb am 30. März 2022 um 19:45:37 Uhr:
Ein leichtfüßiges Auto kann ich durchaus auch auf Winterreifen im Sommer genießen, dann geht es halt etwas langsamer um die Kurve, aber ich kann mich viel unproblematischer auch an den Grenzbereich herantasten. Ich bin aber auch einer, der lieber schnell-flüssig durch die Kurven carvt als immer mit Gewalt ans Limit muss.
Für mich ein sehr gutes Argument. Das habe ich auch schon einigen „Sportfahrern“ empfohlen, dass der Reifen mit weniger Grip, vielleicht der ist, mit dem man mehr Spass hat und den man im Alltag besser ausnutzen kann.
Extrembeispiel Semis, mit denen ich zwar durch jede Kurve durchrollen kann, aber das Auto auch unbeweglich wird und fahrdynamisch alles auf so hohem Niveau ist, dass ich da erst recht nicht mehr dazu komme, ein bisschen mit dem Auto zu spielen.
Und wenn man einfach nur mit dem Auto von A nach B kommen will, ist das vollkommen egal.
Am Ende entscheidet der Anspruch des Fahrers und die meisten haben keinen hohen Anspruch. Und man sieht ja auch auf "sportlichen" Autos immer wieder gerne die dicksten Felgen mit den billigsten Reifen.
Den optimalen Reifen gibt es nicht. Da müsste man jeden Tag nach Temperatur und Feuchtigkeit entscheiden.
Ein Winterreifen z.B. ist grottenschlecht auf nasser Fahrbahn und auch auf trockener Fahrbahn sehr mittelmässig. Was hilft ein Top Winterreifen wenn es dann Anfang März 20 Grad hat.
Jeder Reifen ist ein Kompromiss. Ein Saisonreifen genauso wie ein GJR. Jeder hat ein anderes Empfinden und das "Popometer" ist nicht immer ein exaktes Messinstrument.
Es kommt nicht drauf an, auf welches Auto man die Reifen zieht, sondern es kommt drauf an wie man fährt!
Ein Golf GTI dient doch in den meisten Fällen als Alltagsauto mit etwas mehr PS, da würden Ganzjahresreifen nicht verkehrt sein, man könnte aber über die Sinnhaftigkeit der Anschaffung des Fahrzeugs nachdenken.
In meinem privaten Fuhrpark finden sich sehr sportliche Autos wie ein BMW M340i und ein Mini JCW, aber auch ein X350d. Auf den sportlichen Autos Never ever GJR, am Pick up bin ich hingegen sehr zufrieden damit, fahre aber in der schneereichen Zeit mit Winterreifen.
Zitat:
@vozidlo schrieb am 31. März 2022 um 20:14:31 Uhr:
In meinem privaten Fuhrpark finden sich sehr sportliche Autos wie ein BMW M340i und ein Mini JCW, aber auch ein X350d. Auf den sportlichen Autos Never ever GJR, am Pick up bin ich hingegen sehr zufrieden damit, fahre aber in der schneereichen Zeit mit Winterreifen.
nun ja, jedem das Seine, und entsprechend kauft man dann seine Reifen.