Gabel tausch. Wer kennt sich aus?
Hi Leute,
ich bin gerade ein wenig deprimiert.
Nachdem ich dachte die gröbsten Reperaturen an meiner Aprilia Tuareg Wind 600 überstanden zu haben, stehe ich nun vor einem riesen Problem.
An meiner Federgabel platzt die Chromschicht ab. Am linken Standrohr ist auf einer fingernagelgroßen Fläche gleich mehrfach das Chrom abgeplatzt. Dadurch tritt bereits Öl aus und ich habe die Vermutung das der Simmering dies nicht lange mit macht bei den scharfen Kanten.
Neue Standrohre sind leider nicht mehr auf zu treiben für diese Maschine. Bei Ebay hatte ich zwar welche gefunden aber leider passten diese nicht in mein Modell.
Es gibt zwar noch die ein und andere gebrauchte Gabel bei Ebay aber diese sind dann leider genauso alt wie meine. Da habe ich bezüglich der Chromschicht auch so meine Bedenken.
Jetzt ist mir die Idee gekommen, ob ich nicht eine andere Gabel einbauen kann. Dazu sollte die am besten direkt passen. Ich habe nur die Befürchtung das dies nicht so einfach ist.
Ich hatte schonmal an die Gabeln der Aprilia Pegaso gedacht, für diese gäbe es auch noch neue Standrohre zu kaufen. Diese sehen sehr ähnlich aus, aber ich glaube langsam das die nicht die gleichen Maße haben.
Ich gehe davon aus das es hier einige Pegaso fahrer gibt. Es währe nett wenn Ihr das bei euch mal messen könntet.
Die Maße die ich von meiner Gabel bisher gemessen habe sind:
Obere Klemmung d=55mm
untere Klemmung d=55mm
Standrohr d=41mm
Gesamtlänge ca 93cm
Achse d=20mm (der Dickere Durchmesser wo der Sechskant sitzt)
Zudem habe ich mal ein Paar Bilder mit diversen anderen Maßen angehängt.
Ich hoffe die sind zu erkennen.
Wenn jemand noch andere Tipps und Ideen hat, bitte immer her damit, ich möchte diese Maschine nicht aufgeben.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Hi Leute,
ich habe hier eine gute Erklährung gefunden wie man das Standrohr vom Gabelfuß trennt.
http://www.svrider.de/index.php?seite=knowledgebase&artikel=245
Ich denke das werde ich mal auf die gleiche Weise versuchen, dann wird sich das mit dem kompletten Gabeltausch hoffentlich erübrigen.
Gruß
41 Antworten
Hi Leute,
ich habe hier eine gute Erklährung gefunden wie man das Standrohr vom Gabelfuß trennt.
http://www.svrider.de/index.php?seite=knowledgebase&artikel=245
Ich denke das werde ich mal auf die gleiche Weise versuchen, dann wird sich das mit dem kompletten Gabeltausch hoffentlich erübrigen.
Gruß
Sieht schlüssig aus.
Ich würde es dennoch vom Fachmann machen lassen.
Hi,
heute habe ich mir die Gabel vorgenommen.
Wie in dem Link beschrieben hat es auch bei mir funktioniert.
Den Fuß haben wir erst mit einem Heißluftfön erwärmt aber als der Fön vor dem Standrohr aufgab haben wir auf eine Lötlampe umgeschwenkt. Damit ging es wunderbar.
Zu zweit hat das sehr gut geklappt.
Gabelfuß heiß machen und wenn beide mit gummierten Handschuhen an den sauberen Rohren drehen, hat man genug Gripp und Kraft um das Rohr zu drehen.
Der Fuß ist natürlich im Schraubstock eingespannt.
Die kleinen Schrauben unten waren tatsächlich nur zum Öl ablassen.
Eine Klemmschraube ist bei meiner Gabel nicht vorhanden.
Gruß
Gibts irgendwo Drehmomentangaben für die neuen Holme oder werden die einfach auf Block da reingedreht? Fest ist fest?
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Bisher habe ich noch keine Werte gefunden.
Ich wüsste auch nicht wie ich einen Drehmo ansetzen sollte bei dem Rohr.
Ich denke ich mache da wieder Loctite drauf und schraube es dann soweit rein wie es geht.
Würde ich auch so machen.
War nur interessehalber.
Ist das eigentlich normal das das Gabelöl nach nicht ganz einem ganzen Jahr schon wieder total grau und eher "schleimig" war?
Hatte bisher immer das günstige von Polo genommen.
Bleiben andere Öle länger sauber oder ist das normal?
Kann es sein, dass da Wasser eingedrungen ist und sich eine schöne Emulsion aus Wasser und Öl gebildet hat?
Ist so eine Vermutung von mir.
Also Wasser schließe ich aus. So viel kann da nicht rein gekommen sein. Das hatte ich bisher auch an allen drei Gabeln die ich bisher offen hatte.
Ist halt so n silber/grauer Schmodder. Ganz unten meist relativ gehäuft und wirkt wie Pudding. Ich denke das Öl scheint zu altern und sich mit Abrieb zu vermischen. Ich frage mich halt nur gerade ob dann das Gabelöl nicht auch alle zwei Jahre getauscht werden sollte? Kennt da einer die Vorgaben von den Herstellern?
Gruß
bild vom whb z.B. von ner zx9r 2002:
(bei ner kxf 250 von 2012 alle 15 stunden...)
Zitat:
@PuntoFlame schrieb am 26. März 2015 um 23:36:05 Uhr:
Also Wasser schließe ich aus.
...und das ist ein Fehler. Vulkanistor hat Recht. Da ist Feuchtigkeit in Form von H2O mit drin.
Und es stinkt bestialisch, nehme ich an.
Bestialisch würde ich es jetzt nicht nennen, aber schon unangenehm.
Na gut, aber woher soll das Wasser kommen?
Kann doch dann nur über die Simmerringe mit rein kommen auf Grund der Schäden am Chrom. Na dann bin ich mal gespannt ob das nach der kompletten Gabelsanierung nicht mehr auftritt.
Wasser hat ein Kleines Köpfchen
aber wenn du überlegst kannst du es dir vorstellen!
schöner Tag und schön Heiss -- du im "Rennmodus"- also Gabel schön warm - Plötzlich ein Regenguss
- was passiert?
Vorher Gabel und Inhalt warm - dann kühlt es ab
und wenn da IRGENDWO ein Tröpfchen ist - am Simmerring wird das reingesaugt...
Minimal- aber immer und immer wieder...
So siehts aus. Danke, Alex. Ich hab auch nicht geschrieben, dass das Wasser "reinläuft".
Aber Gas- bzw. dampfdicht ist die Gabel eben nicht. Dazu kommen Abriebpartikel und alterndes Öl.
Ergibt stinkende, graue Brühe.
Deshalb soll man die auch regelmäßig (alle 2-3 Jahre) wechseln.
Wenn Ablaufschrauben da sind, ist das ein Kinderspiel.
Das hat mich im Übrigen jetzt auf den Gedanken gebracht, noch auf die Schnelle die Gabelholme meiner Pegaso zu ziehen und auch neues Öl einzufüllen, so lange die noch auf meiner Bühne steht. Die haben keine Ablaufschrauben, also muss man sie ausbauen und umdrehen. Verkleidung war ja noch ab, dann ist das eine Affäre von 5 Minuten.
Kotflügel abschrauben, Bremssattel runter, Rad raus, Klemmschrauben öffnen, Holme ziehen (Verschlußkappen vorher lösen). Das mit dem Öl hätte ich mir sparen können. Was da raus kam, war offensichtlich nagelneu.
Aber die Arbeit war dennoch sinnvoll, denn beim Ausbauen habe ich ein rastendes Lenkkopflager festgestellt. Wobei "rastend" noch untertrieben ist. Das untere Lager nebst Schale ist schlicht Schrott.
Die klopf ich noch raus, dann ist Schluß für heute.
Hi,
mal ein kurzes Update.
Die Standrohre hatte ich vor Ostern bei der verlinkten Firma eingeschickt. Genannt wurde mir eine Bearbeitungszeit von “Ca.4 Wochen“. Heute kam, in der 8. Woche mittlerweile, der Anruf, dass die Rohre wohl nächste Woche fertig werden.
Also ich bin mal echt gespannt auf das Ergebnis.
Ich hoffe ja das entspricht eher dem versprochenen als die Bearbeitungszeit...
Gruß