G450d - Erstes mal G, Kaufberatung, Lieferzeiten, Finanzierung.. Hab gar keine Ahnung, Hilfe :)

Mercedes G-Klasse W 465

Hallo zusammen,

ich bin blutiger Anfänger, wenn es um die Welt der G-Klasse geht, aber ich habe mich gerade echt in das Thema verliebt – nicht zuletzt, weil ich die Professional-Variante gerade erst aus LEGO zusammengebaut habe. ??

Jetzt überlege ich, ob ich den Schritt wagen und mir die G-Klasse (G450D) kaufen soll – ein Auto, das mich hoffentlich „für immer“ begleitet.

Meine Ausgangslage:

Fahrzeughistorie: Ich komme vom Volvo XC60 (den ich super fand, aber er ist inzwischen etwas veraltet) und dem Tesla Model 3 Performance (gut, aber hinten zu wenig Platz und die Verarbeitung ist einfach Scheisse, das ist nichts für lange, außerdem ist mir das Auto viel zu schnell).

Nutzung: Ich fahre beruflich rund 20.000 km im Jahr, privat eher wenig, weil zu viel Arbeit. 🙂

Budget: Ich würde ca. 50.000 € Eigenmittel einbringen, Rest würde ich finanzieren. Leasing macht hier glaube ich keinen Sinn, weil ich das Fahrzeug auf jeden Fall übernehmen möchte.

Ziel: Ich möchte ein Fahrzeug haben, das ich wirklich lange fahren kann und, das möglichst wertstabil ist. Als Unternehmer halte ich mir immer gerne eine Hintertür offen Sachwerte schnell wieder zu Geld machen zu können, wenn irgendwas passiert.

Ich glaube im Fall Auto bietet sich da eine G-Klasse oder der Porsche 911 noch am ehesten an.

Fragen an die Community:

1. Professional-Variante?

Hat jemand Erfahrungen mit der Professional-Version?
Wie ist schlägt sich das im Wiederverkaufswert nieder? Ich glaube die wird immer nur am Anfang einer Modellreihe gebaut oder?

2. Dieselverbrauch und laufende Kosten

Der G450D soll etwa 8 Liter Diesel verbrauchen – realistisch? Wie hoch sind die tatsächlichen laufenden Kosten (Wartung, Reifen, Versicherung)?

3. Finanzierung und Steuer

Ich denke über die Variante nach, den Wagen als Geschäftsfahrzeug mit Fahrtenbuch laufen zu lassen, um die Vorsteuer zu ziehen. Alternative wäre das Auto komplett privat zu kaufen und an die Firma zu berechnen (ich denke mal ich werde bei dem Fahrzeug bei 1,40€ Kosten / Kilometer rauskommen, könnte steuerlich also auch Sinn machen). Evtl. könnte ich das Fahrzeug Umsatzsteuerlich sogar als Betriebsvermögen betrachten und die Vorsteuer so auch ziehen.

Wir habt ihr das gemacht? Auch interessant ist die Kombination mit einem Finanzierungsmodell.

4. Lieferzeiten

Wie lange wartet man im Moment? Ich wollte morgen mal zum Mercedes-Händler um die Ecke fahren und mich erkundigen, aber vielleicht habt ihr ja schon Erfahrungen.
Ein Jahr Wartezeit wäre für mich kein Thema, habe aktuell den Tesla im Leasing und der läuft noch bis Anfang 2026.

Bin gespannt auf eure Meinungen und Ratschläge! Ich habe das Gefühl, dass die G-Klasse das Auto sein könnte, das ich wirklich “für immer” behalten möchte.

Danke euch im Voraus!
Die aktuelle Wunschkonfiguration habe ich auch mal hier angehangen.

Herzliche Grüße und schönen Sonntag
JoHu15

37 Antworten

Dankeschön für die Vergleichsdaten 🙂

Im Innenraum merkt man primär die grössere Innenbreite, darauf bezog sich das deutlich kleiner beim 463.

Aussen ist er im Vergleich zu anderen Autos erstaunlich kompakt, mit grösserem Lenkeinschlag wäre es das perfekte Stadtauto.

Durch das fehlende Reserverad ist der Elektro G nun der kleinste G.

Ich finde es auch positiv dass auch der 465er noch genügend Tasten hat, und man nicht alles nur über den Touchscreen bedienen muss.

Zitat:

Auch immer wieder überraschend: Ohne Ersatzrad ist der 463 nur 4,50m lang. Der 463a 4,60m. Ein aktueller VW-Tiguan ist mit 4,54m genau dazwischen. Touareg: 4,90m.

Zur Vollständigkeit hier noch das Schema für den G580

Asset.JPG

Hallo in die Runde!

Diese Woche Dienstag hatte ich die Probefahrt mit der G-Klasse.
Ich bin den G450D und den G580 EQ gefahren.

War extrem gut geplant, hatte mit beiden Autos eine Stunde Zeit und konnte wirklich in Ruhe alles austesten.
Der EQ ist nichts für mich, der Diesel war aber der absolute Hammer und ich fand verrückt, wie krass der doch beschleunigt für so ein riesiges Auto.

Nach der Probefahrt sind für mich noch zwei Fragen offen:

1. Investition ins Interieur

Hat einer von euch das teurere Intereor gekauft und würde es empfehlen? In der Probefahrt wirkte es etwas haltbarer als die Standardbelederung. Aufpreis ist aber natürlich schon ne Ecke. Außerdem ist die Frage, ob man das im Weiterverkauf wieder rausbekommt?

2. G500?

Ich habe nach der Probefahrt mit einem langjährigen G-Klasse Fahrer gesprochen, der mir den 500 ans Herz gelegt hat wegen der Haltbarkeit. Da bin ich jetzt noch am überlegen, erstens weil der Kaufpreis natürlich eine Ecke höher ist, aber auch wegen der höheren Folgekosten. Was denkt ihr?

Herzliche Grüße und schönes Wochenende!

Zitat:

@JoHu15 schrieb am 25. Januar 2025 um 11:23:13 Uhr:


....

2. G500?

Ich habe nach der Probefahrt mit einem langjährigen G-Klasse Fahrer gesprochen, der mir den 500 ans Herz gelegt hat wegen der Haltbarkeit. Da bin ich jetzt noch am überlegen, erstens weil der Kaufpreis natürlich eine Ecke höher ist, aber auch wegen der höheren Folgekosten. Was denkt ihr?

Herzliche Grüße und schönes Wochenende!

Wie hat er das bezüglich der Haltbarkeit begründet ... geht er davon aus das ein 6Zylinder Diesel keine 300 Tsd km schafft ?

Ansonsten bleibt der Entscheid nach wie vor ein Frage der bevorzugten Fahrcharakterisik Benziner vs Diesel ... die Wirtschaftlichkeit wg Spritverbrauch finde ich ist sekundär bei den Kosten die das Fahrzeug im Ganzen mit sich bringt.
Bei mir klar entspanntes ruhiges cruisen mit dem Diesel auf niedrigem Drehzahnivau ... wie du selbst sagst das Ding hat allemal genug Bums um den Koffer ggf zum Überholen mal richtig in Schwung zu bringen.
Ich hab jetzt den ersten Tank W463a mit AT Bereifung und dem Dachträger hinter mir und bin gerechnet auf 10,3 Liter gefahren (klar kann man auch auf 12-14 machen keine Frage, bei dem Stil wird aber der Benziner gleichermassen einen Schluck mehr nehmen).
Ich experimentier gearde noch an meinem Fahr-/Schaltstil (bisher nur Handschalter gefahren).
Eco mit Segelmodus vs Comfort ohne für Standardbetrieb.
Wenn ich Landstrasse Reisegeschwindigkeit habe schalte ich mit dem Paddel meist von 7 oder 8 dann auf 9 manuell.

Der 450d (was ich so rundum lese) soll nochmal gut 1-2 Liter weniger machbar sein.... aber wie gesagt um den Verbrauch ging es mir nicht primär ... bin halt ein Dieselfan für den Alltagsbetrieb und Reisen.

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Er sagte mir, dass sich durch die Abgasrückführung unheimlich viel Ruß im System bildet und das sei nicht gut für den Motor.. Ich habe da aber auch nicht wirklich Ahnung von.

Generell fahre ich auch viel lieber Diesel und hatte, wenn es ein Verbrenner war, noch nie was anderes. Fahre pro Strecke zur Arbeit auch so 40km also sollte das vom Nutzungsprofil gut passen.

Zitat:

@JoHu15 schrieb am 25. Januar 2025 um 11:38:12 Uhr:


Er sagte mir, dass sich durch die Abgasrückführung unheimlich viel Ruß im System bildet und das sei nicht gut für den Motor.. Ich habe da aber auch nicht wirklich Ahnung von.

Generell fahre ich auch viel lieber Diesel und hatte, wenn es ein Verbrenner war, noch nie was anderes. Fahre pro Strecke zur Arbeit auch so 40km also sollte das vom Nutzungsprofil gut passen.

Deswegen hat der OM656 2 AGR Leitungen, Hochdruck ist vor dem DPF und Niederdruck ist dahinter, sobald er warm ist ( mir wurde eine Zahl von 62°C Wassertemperatur genannt) schaltet er auf die saubere Luft hinter dem DPF um. Dadurch hält sich die Russ Problematik sehr in Grenzen.

Bei 40km passt der Diesel perfekt.

Ich habe übrigens das Superior Interieur und kann es sehr empfehlen.

In dem Fall wird der Dachhimmel mit Microcut (Dinamica) inklusive Sonnenblenden überzogen und ausser den Ablagefächern wird alles andere mit weichem Nappaleder beledert.

Edit: Er hat vermutlich den 463a G500 empfohlen, weil dort der gedrosselte AMG V8 verbaut wird, im neuen G500 wird hingegen ein M256 R6 Benziner verbaut, da würde ich auch lieber den Diesel nehmen.

Pfff ... ehrlich das habe ich mir gedacht. Traurig wenn das ein Daimler Mitarbeiter (? Meister, Techniker) verbreitet.

Ich habe LANGE überlegt ob hier Diesel, welches Baujahr etc.
Fahre nun Diesel Euro1, Euro2, Euro3-5 hab ich übersprungen und einen der ersten Euro6 mit Adblue.
JA - am unanfälligsten sind sicher die uralten Diesel ohne jegliche Abgasregelung, keine Frage.
Euro2 ging es schon los mit der AGR (Abgas Rückführung), hier wurde Abgas nach der Verbrennung über das AGR Ventil wieder der Verbrennung zugeführt. Bei viel Kurzstrecken Betrieb neigten die System zum Versotten der Ansaugbrücke. Die Kanditaten mussten dann eben mal ne Ansaugbrücke tauschen oder eben selbe aufwändig reinigen. Problem war hier die Entnahme des Abgasstroms direkt nach der Verbrennung mit vollem Rußanteil. Konnte auch dazu führen das die VTG (variable Turbinengeometrie) des Lader schwergängig wurde oder klemmte ... dann Laderprobleme Motorstörung ....

Seit Euro2 ist das also ein echtes Ärgernis bei erhöhtem Kurzstreckenanteil das mehr oder weniger alle Dieselmotoren betrifft.
Das wurde erst besser als Hersteller anfingen die AGR Rate teilweise erst nach dem Partikelfilter (der ab Euro5 Standard wurde) ohne Ruß abzuholen ... (dennoch sind die meisten Euro5 Motoren noch mit normalem AGR Konzept).

Das nächste Ärgernis für die Dieselfahrer waren die Stickoxide - wenn es vernünftig für die Praxis der Abgaswerte gelöst war haben es die Hersteller eigentlich nur mit Adblue geschafft (Mehrheit der Euro6 Diesel).
Die ersten System hier wurden nachträglich an vorhandene Motoren ankonstruiert und meist relativ weit hinten im Abgasstrang integriert. Das das Adblue Prinzip funktionert muss aber eine gewisse Betriebstemperatur herschen was hinten am Abgasstrang bei Kaltstart relativ lange dauert :-( ... also mehr oder weniger auch nur ein Kompromiss ... dazu kommt das mit Adblue Systemen noch keine Langzeiterfahrung vorhanden war. (Stabilität der Komponenten.) Bei all diesen Fahrzeugen (habe selbst einen Passat Bj2009 mit erster Generation Adblue, und ich zähle hier auch noch den W463 G-350d bis Bj2018 mit Adbblue dazu) hört und liest man doch einiges mit Adblue System Problemen.

Kommen wir zum Diesel im aktuellen W463a (400d) bzw dem neuen W465 (450d) - der OM656.
Ist ein Motor der in Summe für alle diese Abgasthemen integriert auf die neuste Euro6 RDE Anforderungen konzipiert wurde.
Grob geworfen ... Adblue System ist 2 stufig aufgebaut, und für diverse Betriebstände arbeitet das ganze sehr Motornah wird also schnell auf betriebstemperatur gebracht.
AGR ist ebenfalls aufgeteilt in Hoch- und Niederdruck AGR die dann wiederum die Luftmasse erst nach dem Partikelfilter entnimmt. Somit ist hier auch viel Problem aus dem Systemkonzept genommen.
Hier ganz gut beschrieben als Funktionsprinzip allgemein:
https://www.krafthand.de/artikel/die-niederdruck-agr-53149/

Ich persönlich halte das trotz der recht aufwändigen Regelungstechnik nun für vergleichsweise ausgereift und zuverlässig. Vor allem wenn ich sehe dass ich den Passat Bj2009 immer noch nutze und er mit > 200 Tsd und seit 7 Jahren relativ hohem Kurzstreckenanteil auch noch funktioniert. Glaube jetzt nicht dass MB hier schlechtere Motoren macht als VAG.
Natürlich kann ich darauf keine Garantie geben .... bin kein KFZ Mechaniker, ist nur angeignetes Wissen aus meiner eigenen Diesel Fahrer Karriere (-> 700.000 km) bei der ich mich immer für die Motor und Technik Konzepte interessiert habe und alle Fahrzeuge auch > 200 Tsd km in meinem Besitz waren...

PS.. vom 450D hat mich nur das mild Hybrid System abgeschreckt, daher bei mir ein 400d geworden.
Und zwar nicht weil ich das schlecht fände - im Gegenteil. Nur der Fakt dass ich das Fahrzeug vermutlich >20Jahre behalten will hat mich zum 400d gebracht, Haltedauer 5-10 Jahre hät ich den 450d genommen.
Halte das Risiko für hoch das die ISG Batterie nach 10 Jahren getauscht werden muss (denke 2000-4000 EUR ?) und der weitere Regelkreis mit dem 9GTronic im alter ebenfalls höhere Defekt/Kosten Risiken birgt.

Also wenn dein Herz für den Diesel schlägt unterhalte dich noch mit ein paar Werkstattmeistern die OM656 Motoren mit hohen Laufleistungen gesehen haben ....

PS2: habe auch von einigen OM654, OM656 Problemen wg Kühlmittelpumpen und Schlepphebeln gelesen - so ich das lese sollten die Kinderkrankeiten aber spätestens ab Bj2022 abgehakt sein.

Falls hier jemand mehr Detailwissen hat, oder ich in einigen Punkten falsch liege - gerne lerne ich noch was dazu !

Das passt alles.

Nur eine Anmerkung im 450d OM656M wird eine elektrische Kühlmittelpumpe verbaut, welche nicht die Probleme mit der Abdichtung der Tandempumpe des 400d hatte. (Wurde mittlerweile auch behoben)

Die 48V Batterie kostet um die 2000€, im Gegenzug hat man statt Anlasser und Lichtmaschine nur keinen Startergenerator.

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