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Für "Neulinge" Watt ist nicht gleich Watt

Themenstarteram 5. Mai 2006 um 23:48

Größer, lauter, schöner? Ein Verstärker, der 200 Watt Leistung bereitstellt, ist 2mal und keinesfalls 10mal lauter als ein 20-Watt-Gerät. Und ein 40-Watt-Verstärker, der bis an seine Leistungsreserven weitgehend verzerrungsfrei arbeitet, 'bringt' ebensoviel Leistung wie ein Allerwelts-160-Watt-Gerät, das vielleicht 25% seiner Leistung ohne hörbare Verzerrungen wiedergibt.

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Weniger ist mehr? Lautsprecher werden so gut wie nie durch zu kraftvolle Verstärker um die Ecke gebracht - das Gegenteil ist der Fall. Minderwertige Verstärker, die im oberen Leistungsbereich gerne Rechteckwellen produzieren, bereiten manch einer Traumbox ein unschönes und schnelles Ende.

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Es wird gehört, was auf den Tisch kommt! Ein Gerät, das Gadgets bietet (Filter, Loudness etc.), zerrt das Klangsignal durch viele Schaltkreise und verschlechtert damit gezwungenermaßen dessen gute Laune und Qualität. Ein guter Verstärker ohne Loudness-Schalter klingt bei geringer Lautstärke entschieden besser als ein minderwertiger, egal ob bei diesem die Loudness-Funktion gerade aktiviert ist oder nicht.

Der Versuch, mit Klangreglern herkömmlicher HiFi-Geräte gezielt den Klang zu verbessern, endet meist in unproduktiver Verzweiflung. Der Grund dafür liegt in der Konstruktion der Regelkreise - die nämlich arbeiten mit falschen Einsatzpunkten. Man nehme ein Massengerät und probiere sich am Höhenregler. Die Folge: Stimmen und Gitarren klingen schnell unnatürlich. Der gewollte Effekt, etwa eine leichte Abschwächung etwas zu bissiger Höhenspitzen, geht mit der Vernichtung des gesamten Klangbildes einher.

Aber das muß nicht immer so sein. Sind Tonregler sinnvoll konzipiert, können sie sinnvoll eingesetzt werden. Bei einigen wirklich guten und nicht immer teuren High End-Verstärkern findet man Einsatzpunkte, die an den äußeren Enden des Spektrums liegen, z.B. bei 40 Hertz für die Tiefen und 20 kHz für die Höhen; Veränderungen, die an den Enden des Spektrums gemacht werden, beeinflussen den für wahren Musikgenuß wesentlichen Mitteltonbereich kaum und lassen somit sehr exakte Anpassungen zu, wenn etwa die Raumakustik sie verlangt. Sauber konzipierte und kurz gehaltene Signalwege guter Geräte bedeuten außerdem nur minimale Qualitätseinbußen, die kaum eine oder gar keine Rolle spielen.

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Krach macht Laune: Der Watt-Wahn. Das Netzteil des Verstärkers spielt eine gewichtige Rolle, aber nicht nur wegen der Lautsprecherimpedanz. Es sollte mit gesunden Leistungsreserven aufwarten und gut abgeschirmt sein.

Wer sich's leisten kann, der sollte sich mal ein getrenntes Verstärkersystem anhören, sprich: Vorverstärker und Endstufe in separaten Gehäusen. Zu empfehlen ist dies erst ab einem gewissen Geldbetrag, und hier sollte auch die Verhältnismäßigkeit zu den Lautsprechern gewahrt bleiben; 400-Mark-Boxen an einer 6.000 Mark teuren Vorverstärker/Endstufen-Kombination klingen wahrscheinlich genauso gut oder schlecht wie 8.000-Mark-Boxen an einem 500-Mark-Vollverstärker.

Sie werden in jedem Falle feststellen, daß die in Watt ausgedrückte Ausgangsleistung nicht von entscheidender Bedeutung ist. Im High End-Bereich bekommen Sie Endstufen für 3.000 Mark mit 'nur' 2 mal 50 Watt Ausgangsleistung. Und das ist genug. Denn Qualität drückt sich eben nicht in brachialer Kraft, sondern in Präzision aus. Meßwerte sind in Preisregionen jenseits der Tausend eher zweitrangig - denn hier zählt allein der Klang und nicht die Zahlen.

Der Discountmarkt indes orientiert sich an technischen Daten, der Aufzählung von Prozent- und Promillewerten und will den ahnungslosen Käufer mit vermeintlich gewaltiger Leistung locken. Verstärker für 500 DM mit Ausgangsleistungen von 2 mal 200 Watt an 4 Ohm sind keine Seltenheit, klingen aber erwartungsgemäß minderwertig. Gerade in diesem Bereich wird mittels verschiedener Meßmethoden auch noch Kosmetik betrieben - genannt wird meist nach der Meßmethode, bei der das Gerät gut 'wegkommt'. Außerdem können Lautsprecher mit einem hohen Wirkungsgrad bei gleicher Wattzahl erheblich mehr 'Lärm' machen als solche niedrigen Wirkungsgrades. Lassen Sie sich mal mit echten und ehrlichen 30 Watt beschallen, und Sie werden merken, daß bereits hier Pegel erreicht werden, die Ihnen Beschwerden von den Nachbarn garantieren.

Auch bei Verstärkern gilt: Der Klangunterschied verschiedener Produkte kann erheblich sein. Beachten Sie auch hier die bei den Lautsprechern genannten Anhaltspunkte, Sie werden verblüfft sein.

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Als die CD ihr Debut feierte, stürzte man sich allerorts in die digitalen Fluten. Alles sollte so gnadenlos und feinauflösend klingen wie nur möglich. Für viele High End-Puristen Grund genug, sich zunächst von der CD abzuwenden oder gar nicht erst mit ihr zu befassen. Noch heute liegt der Trend des HiFi-Mainstream beim harten und kalten Sound. Ein Ziel, daß einfach erreicht werden kann: Nämlich durch die unnatürliche Betonung des Hoch- und Tieftonbereichs, ein quasi-permanenter Loudness-Zustand. Daß das nichts mit der dargebotenen Musik zu tun hat, bedarf eigentlich keiner Erwähnung. Verzerrungen im Tieftonbereich - also das, was eigentlich weitgehend vermieden werden sollte - erhöhen die subjektiv empfundene Baßlautstärke. Und weil der Markt danach schreit, ermöglicht der Verzicht auf Arbeit am Detail einen niedrigen Verkaufspreis.

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Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht. Hersteller, die etwas auf sich und ihre Produkte halten, orientieren sich weniger am Markt denn an der Musikalität. Und dennoch: Guter Klang muß nicht teuer sein.

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Entscheidend ist wie immer das Gehör. Obgleich der leicht unterschiedlichen Auffassungen über die erstrebenswertesten Klangziele werden Sie in Gefilden jenseits des Alltäglichen sicherlich keine Enttäuschungen erleben.

 

Im Zeitalter "Ebay und 2000 Watt Verstärker für 50 Euro" wird dieser Text immer interessanter, zumal ich immer öfter höre: Ich habe ein 1000 WATT Verstärker (oder Sitzheuzung) bei mir im Auto eingebaut.

Quelle:http://www.epicenter.de/.../

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11 Antworten

Der Text an sich ist gar net mal so verkehrt....aber einfach nur schlecht, das Ganze zu kopieren :rolleyes: Noch dazu, dass es sich um einen älteren Text handelt...wenigstens das Mark hätte man durch Euro ersetzen können...

Naja, sei's drum, eine gewisse Wahrheit steckt ja trotzdem drin...

Gruß Tecci

Themenstarteram 6. Mai 2006 um 0:08

Da ich schon dabei bin:

Jeder in der Szene kennt das Problem : Der 500-Watt-Bass macht keinen Muckser mehr - der Verstärker hatte aber bloß 200 Watt ! Ein Fall für die Garantie-Abteilung ? Leider nur selten ! Aber ein Fall für eine Nachhilfestunde in die Welt der Lautsprecherkunde, gemeinerweise auch "Bierdeckelphysik" genannt.....( Häh......?)

Jawoll, im Grunde genommen ist ein Lautsprecher nichts anderes als ein sehr schnell zappelnder Bierdeckel mit elektromagnetischem Antrieb und recht armseligen Wirkungsgrad. Und dieser Wirkungsgrad ( der Anteil der Nutzleistung im Verhältnis zur Verlustleistung ) beträgt gerade mal zwischen einem halben und maximal 3 (DREI !) Prozent. Das bedeutet, daß von den Anfangs erwähnten 200 Watt nur etwa 5 Watt in Schalldruck umgesetzt werden, die restlichen 195 Watt aber mächtig Wärme in der Schwingspule erzeugen. 200 Grad sind da schnell erreicht und überschritten ! Wer mal eine 100 Watt Glühbirne im Betrieb angelangt hat, weiß wovon ich spreche.

 

 

Und genau hierin liegt das Geheimnis der verbruzzelten Lautsprecher : Wärme ohne Ende bei wenig Chancen wirklichen Schalldruck zu machen ! Ja, aber die Hersteller haben doch Leistungsangaben gemacht. Sind die denn falsch ?

Abgesehen von der Tatsache, daß die Hersteller zu Werbezwecken gerne maßlos übertreiben, haben die Leistungsangaben von Verstärkern sowie die Belastbarkeits-Angaben von Lautsprechern zwar einen realen Hintergrund, wegen verschiedener Meßnormen sind sie aber nicht direkt vergleichbar. Da gibt es Begriffe wie Sinus -Leistung, Musik-Leistung, Spitzen-Leistung, Impuls- Belastbarkeit, Leistung nach RMS und.... und.... und, sehr übersichtlich, oder ?

 

 

Uns interessiert hier nur die Norm zur Messung von Lautsprechern. In der DIN 45573 ist das Meßverfahren zur Belastbarkeit von Lautsprechern geregelt. Man erzeugt ein Rauschsignal ( hat nichts mit Schnaps zu tun !) mit unterschiedlich hohen Pegeln (hat auch nichts mit Schnaps zu tun !) bei verschiedenen Frequenzen. Diese Verteilung entspricht der statistischen Verteilung bei normaler(!) Musik.

Der Testlautsprecher wird mit diesem Signal und der zu prüfenden Verstärkerleistung belastet. Eine Minute lang. Dann zwei Minuten Pause (zum Abkühlen). Dann wieder eine Minute Rauschsignal. Und wieder zwei Minuten Pause. Das ganze wird 300 Stunden (sind über 12 Tage) durchgezogen. Mit diesem Test wird die Nennbelastbarkeit ermittelt.

 

 

Damit ist aber nur eines erwiesen : Der Lautsprecher kann dieses spezielle Rauschsignal problemlos ertragen. Stundenlang. Tagelang. Solange er nach 1 Minute Betrieb 2 Minuten Pause bekommt. Wer hört aber schon gern "Rosa Rauschen" im 3 Minuten-Takt ? ( Selbst im Vollrausch macht es keinen Spaß )

Die heutige Musik basiert außerdem auf einer ganz anderen Energiedichte im Bassbereich ! Schwarze Bässe, speziell aufbereitet und hochkomprimiert, 120 mal pro Minute mit Maximaldruck, und das ohne Pause ! Und was die Sache noch riskanter macht : Oft werkeln hier billige "1000-Watt-möchte-gern-Verstärker" mit in Wirklichkeit viel geringerer Leistung, die völlig übersteuert reine Rechtecksignale (Clipping) liefern !

 

 

Die nächste Todesursache für Chassis ist der falsche Gebrauch der Klangregler oder gar der Loudness-Taste. Bei einer Anhebung von nur 6 dB (der übliche Regelbereich liegt bei 18 dB) muß der Verstärker in diesem Bereich etwa die doppelte Leistung abgeben, ohne daß die Lautstärke dabei spürbar zunimmt ( +3dB Schalldruck ) ! Wer den Schalldruck in einem beliebigen Frequenzbereich durch Anheben des Klangreglers verdoppeln will, verlangt von seinem Verstärker eine verZEHN-fachung der Leistung ! Da sind die Leistungsgrenzen kleiner Verstärker schnell erschöpft und das mörderische Clipping setzt ein.

Für den Laien erstaunlich aber wahr : Große Verstärker, die mehr Leistung abgeben können, als der Lautsprecher Belastbarkeit besitzt, beschädigen nur selten ein Chassis ! Solange ein Lautsprecher keine mechanischen Geräusche von sich gibt, besteht nämlich noch keine Gefahr. Ein kleiner Verstärker mit nur 20 Watt Leistung, völlig in die Übersteuerungsgrenze gefahren, kann aber durch das sogenannte Clipping sehr wohl auch Lautsprecher verbraten, die eine mehrfach höhere Belastbarkeit besitzen !

 

 

Fazit :

 

Um die thermische Belastbarkeit eines Lautsprechers richtig einzuschätzen, traut man lieber nicht der aufgedruckten Wattzahl, sondern man schaut auf den SCHWINGSPULEN-DURCHMESSER ! Dazu hinter der Membran die Stelle betrachten, wo Membrane und Schwingspule im Spider eingeklebt sind. Gute Werte sind bei Coax und 2-Weg-Systemen 25-37 mm Durchmesser, bei Bässen 50-100 mm Durchmesser. Je größer, desto höher liegt die zu erwartende Belastbarkeit !

 

Ein kräftiger, hochwertiger ( und damit leider auch teurer ) Verstärker ist die beste Investition in die Lebensdauer der Lautsprecher und ganz nebenbei in die Klangqualität einer Anlage !

 

Finger weg von der Klangregelung und besonders der Loudness-Taste ! Zur richtigen Klangbalance werden die Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Lautsprecherbereiche an der Endstufe und nach der Frequenzweiche (passiv) richtig eingestellt, und schon hat man hohe Lautstärke bei sauberem Klang und trockenen Bässen !

Quelle unbekannt

Und was findet man auf der Epicenter HP für eine Anzeige neben diesem Text?

"1000W Endstufen ab 55€"

Klasse...

Im Übrigen bitte ich von weiteren Cut&Paste Aktionen abzusehen - ein Link reicht völlig aus.

Noch ein kopierter Text....:rolleyes:

Edit: Ups, da war der Herr Marsu aber schneller :D

Themenstarteram 6. Mai 2006 um 0:55

Nix für ungut aber der Inhalt ist für unsere "NEU" Einsteiger und nicht für die "Alten" Hasen.

Kopiert oder nicht: Er ist nützlich für einige Anfänger!

Aber einer muss ja immer das letzte Wort haben *duckundweg"

am 6. Mai 2006 um 0:56

Also dazu gibts net viel mehr zu sagen als "blah-blubb".

Upsi, Rufzeichen vergessen, hier: !!!!!!!!!!!1111elf

BTW: würde ein billiger völlig übersteuerter Drecksverstärker im Clipping reine Rechtecksignale liefern wäre das kaum eine Gefahr für die Lautsprecher.

(Und glaubt mir das bitte einfach, das is nämlich so :D)

BÄR

Themenstarteram 6. Mai 2006 um 1:02

....

So so... was währ den dann die Gefahr?

Die Zeit? ...

Die ZEiT der Belastung spielt natürlich auch eine Rolle.

am 6. Mai 2006 um 1:50

Die Gefahr ist dass viele Endstufen im Clipping eben kein reines (im Sinne von sauberes) Rechtecksignal liefern, sondern mächtig rumsauen. Was da passiert kann ich dir leider auch nicht 100% genau erklären, aber ich kann dir versichern dass a) ein sauberes Rechtecksignal nicht mehr Schaden anrichtet als ein Sinussignal mit 141% der Spannungsamplitude (=gleiche Leistung), und das b) ein hochwertiger Verstärker im Clipping ein annähernd sauberes Rechtecksignal ausgibt (muss dann aber schon grob im Clipping sein - sonst hast du zwischen den Plateaus immernoch längere Flanken), und das dem Lautsprecher vollkommen egal ist, solange er die Leistung aushält.

u.A. muss man das meiner Meinung nach auch so betrachten:

1) Wenn du am Radio lauter drehst, und dein Verstärker kommt ins Clipping, und angenommen er clippt "sauber", dann kann er niemals mehr Leistung liefern als ein Verstärker der diese erhöhte Spannung noch ohne Clipping liefern könnte. Ist irgendwie logisch, da nur die Spannungen geclippt werden deren Betrag zu gross ist - daher wird ohne Clipping mehr Leistung im Spiel sein.

Sollte nun der Lautsprecher wegen zuviel Leistung sterben dann darf man aber nicht dem Clipping (bzw. dem "Rechtecksignal") die Schuld geben, sondern derjenige der weiter aufgedreht hat ist verantwortlich - der Lautsprecher wäre auch so gestorben.

2) Wenn ein Lautsprecher überhaupt keine Rechtecksignale aushält dann ist er ein Haufen Schrott. Ein Rechtecksignal ist nix anderes als eine Zusammensetzung verschiedener Sinustöne, nämlich der Grundton ("1. Harmonische") + 3. Harmonische + 5. + 7. etc. - wobei bei steigender Frequenz die Amplitude abnimmt. Nirgendswo steht geschrieben dass ein Lautsprecher das nicht aushalten muss. Plus: nirgends steht geschrieben dass eine CD so ein Signal nicht enthalten darf, und es wird dir auch keiner Garantieren dass es nicht so ist. Und es gibt genug CDs deren Signal an sich schon geclippt ist, weil übersteuert aufgenommen oder gemastert.

---

So. Bleibt noch der Fall dass du einen Lautsprecher schiesst mit einem Verstärker der im Clipping vollkommen sauber arbeitet, aber auch ohne Clipping schon mehr als 50% der Leistung bringen kann ab der der Lautsprecher schlapp macht, und du den User aus der Verantwortund nehmen willst. Nu. Wenn man von dem Punkt ausgeht wo der Verstärker noch ohne Clipping kann, dann wäre der Lautsprecher bei 3dB mehr (doppelte Leistung) trotzdem gestorben, egal wieviel saubere Leistung der Verstärker bringen kann. 3dB sind aber vergleichsweise nix. Um aber den zu schwachen Verstärker an den Punkt zu bringen wo er die doppelte Leistung abgibt (also 200% von dem was er "sauber" kann bzw. 101% von dem was der Lautsprecher aushält), bzw. auch nur in die Nähe, muss der User den Volume-Regler schon WEIT aufreissen. Wenn der Verstärker nämlich bloss um 3dB oder auch 6dB im Clipping ist, dann gibt der noch weit keine 200% ab. An dem Punkt (z.B. +6dB) wäre der Lautsprecher aber mit einem stärkeren Verstärker schon lange tot.

Ergo: ich sehe das so dass man ruhigen Gewissens sagen kann es ist egal ob der Verstärker nun mehr Leistung gekonnt hätte oder nicht, der Punkt ist der dass der User zu laut aufgedreht hat. Einmal hat er vor dem Tod seines Lautsprechers ein sauberes Signal bekommen, was man als trügerisch bezeichnen könnte, und das andere mal hat er ein geclipptes Signal bekommen, was ihm (wenn er denn den Unterschied hören kann) hätte zu denken geben sollen.

Kurz: der Lautsprecher stirbt nicht wegen des Clippings oder wegen des Rechtecksignales, sondern entweder wegen des Users oder eines schrottigen Verstärkers der NICHT SAUBER clippen kann.

Und zu dem Absatz ganz oben: ich kanns zwar nicht beweisen, und ich bin nichtmal 100% sicher, aber ich denke dass ein grosser Teil der Probleme mit billigen und zu schwachen Verstärkern - und den Lautsprechern die sie killen - davon kommt, dass die zu schwingen anfangen. Was sie nicht sollten. Und was zur Folge hat dass eben kein sauberes Rechtecksignal mehr ausgegeben wird, sondern grossteils nurnoch ein hochfrequentes Parasitärsignal. Die Leistung muss der Lautsprecher wegstecken, allerdings - da die Frequenz so hoch ist - bewegt er sich davon kaum. Und das verschlechtert seine Kühlung, und er stirbt. Oder aber - da kein Verstärker 100% symmetrisch aufgebaut ist (Bauteilvarianzen) - der Verstärker produziert einen schön deftigen DC-Offset, und das killt den Lautsprecher.

Wie auch immer, das Rechtecksignal ist nicht schuld.

BÄR

am 6. Mai 2006 um 5:36

meine mal gehört zu haben, für doppelte lautstärke zu erziehlen brauche ich die 10 fache amp leistung !

Golf66

am 6. Mai 2006 um 6:35

Du hast richtig gehört.

Z.B.: Wenn ein LS einen Wirkungsgrad von 90dB/1W hat, benötigst Du 10 W um 100dB Schalldruck zu erzeugen. Für 110dB benötigst Du 100 W, usw.

Gruss

Petes

am 6. Mai 2006 um 8:34

gut gut is ja richtig interessant hier.... :-)

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