Führerschein mit 63? Yes, I can! Ein Erfahrungsbericht!

Harley-Davidson FLS Softail Deluxe

Hallo Leute!

Ich hatte die Frage im November 2010 gestellt, weil ich keinerlei Ahnung hatte, wie man lernen kann, Motorrad zu fahren und ob man sich das noch zumuten kann, wenn man älter als 60 ist.

Ich habe viele Meinungen gehört, einige ablehnede Äußerungen von Leuten, die vielleicht zwischen 30 und 40 sind und meinen, dass nur sie allein in der Lage sind, so ein Motorrad zu fahren. Aber ich habe auch viel Zuspruch bekommen, verbunden mit der Meinung, dass es geht.

Ich muss sagen, es hängt vom Einzelfall ab, von der Motorik des Betroffenen. Wenn da jemand mit 63 kommt, der einen Schmierbauch vor sich herschiebt, relativ unbeweglich ist und vielleicht über ein schönes Doppelkinn verfügt, der noch nie so richtig Fahrrad gefahren ist, dann kannst Du es vergessen. Weil, es ist schon anspruchsvoll und anstrengend, sich auf die neue Situation einzustellen.

Aber wenn man eine gute Motorik hat, flott auf den Beinen ist, vielleicht mit einem Mountainbike durch die Gegend düst, d.h. beweglich ist und ein Gefühl für so ein bewegliches Teil hat, dann kann man das lernen; genauer gesagt, es ist kein Problem!

Alles, was man nicht kennt, muss man sich ansehen und damit vertraut machen. Man fängt ganz vorsichtig an und versucht, erst mal klar zu kommen mit diesem heißen Gerät. Wenn das geklappt hat - und das war schon nach etwa 6 Sonderübungsstunden (Hütchen etc.) und zweier Stadtfahrten der Fall - dann wird man schon etwas vertraut mit dem Gerät (in meinem Fall einer 500er Honda) und gar nicht viel später schon relativ sicher.

Ich war kurz vor der gestrigen Prüfung zur Nachtfahrt unterwegs. Der Fahrlehrer war so ruhig in seinem Auto, dass er gar nicht - wie sonst immerzu- gemerckert hat, was noch nicht so richtig war: vor allem der nicht perfekte Schulterblick. Also fragte ich ihn, was los war, warum er nichts gesagt hat? Die Antwort war: "es war wie aus einem Guß!"

Na ja, das hat mir natürlich gefallen; ich fühlte mich mit der Honda wirklich sehr gut, weil ich etwa 20 Stunden damit umgegangen bin. Hätte nie gedacht, dass man ohne jede Motorraderfahrung mit dem Gerät so schnell warm wird. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich meine nicht, dass ich alles beherrsche, aber ich konnte mit dem Fahrzeug so vertraut durch die Stadt und über Land fahren, dass ich mich nicht mehr auf die Maschine konzentrieren musste, sondern den Kopf frei hatte für die Verkehrssituation.

Dann der Übergang zur Harley. Etliche Leute haben gesagt, fang mal klein an und steigere Dich dann in der nächsten Saison. Das ist aus meiner Sicht nicht nötig. Der Umstieg von der normalen Honda auf eine Harley ist zwar schon beachtlich, aber es war letztlich kein Problem. Ich hatte schon Manschetten, da ich nicht wusste, wie ich mit dem Ding auf relativ kleinem Raum wenden kann, aber nach wenigen Minuten habe ich das geschafft - zwar noch behutsam, aber es ging ganz gut.

Nachdem der Fahrlehrer seine Übungen mit mir abgespult hatte, bin ich dann heute nachmittag
mehrfach durch die Gegend gedüst und ganz gut zurecht gekommen. Wichtig ist, dass ich nicht
vom Mopped falle, die Geschwindigkeit in den Kurven lässt natürlich noch sehr zu wünschen übrig, das ist klar, aber das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, dann wird mir das auch gelingen.

Ich bin somit froh, dass ich das geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe - und dazu noch den blöden Winter genutzt habe. Den kalten Februar komplett zum Fahren genutzt und zum Frühlingsanfang schon fertig. En besseres Timing hätte ich mir nicht wünschen können. Jetzt gehts los!

Ich bin somit jetzt dabei und hoffe, dass ich neben meinem Idsteiner Mopped-Freund (motardpv) noch den einen oder anderen netten Biker kennen lerne. Ich freue mich darauf und hoffe, schon bald ein Teil einer netten Gemeinde zu sein.

Also, nochmals herzlichen Dank für die guten Ratschläge, die ich erhalten habe und allzeit eine gute Fahrt!

biker-idstein

P.S. Ich hatte mir den Zugang zum Forum mit diesem eigentlich unpassenden nickname verschafft, der eher zum mountainbiken passt. Eine Umbenennung ist nicht möglich, daher habe ich mir einen neuen Namen zugelegt, unter dem ich in Zukunft im Forum präsent sein werde. Den werde ich Euch in Kürze mitteilen.

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute!

Ich hatte die Frage im November 2010 gestellt, weil ich keinerlei Ahnung hatte, wie man lernen kann, Motorrad zu fahren und ob man sich das noch zumuten kann, wenn man älter als 60 ist.

Ich habe viele Meinungen gehört, einige ablehnede Äußerungen von Leuten, die vielleicht zwischen 30 und 40 sind und meinen, dass nur sie allein in der Lage sind, so ein Motorrad zu fahren. Aber ich habe auch viel Zuspruch bekommen, verbunden mit der Meinung, dass es geht.

Ich muss sagen, es hängt vom Einzelfall ab, von der Motorik des Betroffenen. Wenn da jemand mit 63 kommt, der einen Schmierbauch vor sich herschiebt, relativ unbeweglich ist und vielleicht über ein schönes Doppelkinn verfügt, der noch nie so richtig Fahrrad gefahren ist, dann kannst Du es vergessen. Weil, es ist schon anspruchsvoll und anstrengend, sich auf die neue Situation einzustellen.

Aber wenn man eine gute Motorik hat, flott auf den Beinen ist, vielleicht mit einem Mountainbike durch die Gegend düst, d.h. beweglich ist und ein Gefühl für so ein bewegliches Teil hat, dann kann man das lernen; genauer gesagt, es ist kein Problem!

Alles, was man nicht kennt, muss man sich ansehen und damit vertraut machen. Man fängt ganz vorsichtig an und versucht, erst mal klar zu kommen mit diesem heißen Gerät. Wenn das geklappt hat - und das war schon nach etwa 6 Sonderübungsstunden (Hütchen etc.) und zweier Stadtfahrten der Fall - dann wird man schon etwas vertraut mit dem Gerät (in meinem Fall einer 500er Honda) und gar nicht viel später schon relativ sicher.

Ich war kurz vor der gestrigen Prüfung zur Nachtfahrt unterwegs. Der Fahrlehrer war so ruhig in seinem Auto, dass er gar nicht - wie sonst immerzu- gemerckert hat, was noch nicht so richtig war: vor allem der nicht perfekte Schulterblick. Also fragte ich ihn, was los war, warum er nichts gesagt hat? Die Antwort war: "es war wie aus einem Guß!"

Na ja, das hat mir natürlich gefallen; ich fühlte mich mit der Honda wirklich sehr gut, weil ich etwa 20 Stunden damit umgegangen bin. Hätte nie gedacht, dass man ohne jede Motorraderfahrung mit dem Gerät so schnell warm wird. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich meine nicht, dass ich alles beherrsche, aber ich konnte mit dem Fahrzeug so vertraut durch die Stadt und über Land fahren, dass ich mich nicht mehr auf die Maschine konzentrieren musste, sondern den Kopf frei hatte für die Verkehrssituation.

Dann der Übergang zur Harley. Etliche Leute haben gesagt, fang mal klein an und steigere Dich dann in der nächsten Saison. Das ist aus meiner Sicht nicht nötig. Der Umstieg von der normalen Honda auf eine Harley ist zwar schon beachtlich, aber es war letztlich kein Problem. Ich hatte schon Manschetten, da ich nicht wusste, wie ich mit dem Ding auf relativ kleinem Raum wenden kann, aber nach wenigen Minuten habe ich das geschafft - zwar noch behutsam, aber es ging ganz gut.

Nachdem der Fahrlehrer seine Übungen mit mir abgespult hatte, bin ich dann heute nachmittag
mehrfach durch die Gegend gedüst und ganz gut zurecht gekommen. Wichtig ist, dass ich nicht
vom Mopped falle, die Geschwindigkeit in den Kurven lässt natürlich noch sehr zu wünschen übrig, das ist klar, aber das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, dann wird mir das auch gelingen.

Ich bin somit froh, dass ich das geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe - und dazu noch den blöden Winter genutzt habe. Den kalten Februar komplett zum Fahren genutzt und zum Frühlingsanfang schon fertig. En besseres Timing hätte ich mir nicht wünschen können. Jetzt gehts los!

Ich bin somit jetzt dabei und hoffe, dass ich neben meinem Idsteiner Mopped-Freund (motardpv) noch den einen oder anderen netten Biker kennen lerne. Ich freue mich darauf und hoffe, schon bald ein Teil einer netten Gemeinde zu sein.

Also, nochmals herzlichen Dank für die guten Ratschläge, die ich erhalten habe und allzeit eine gute Fahrt!

biker-idstein

P.S. Ich hatte mir den Zugang zum Forum mit diesem eigentlich unpassenden nickname verschafft, der eher zum mountainbiken passt. Eine Umbenennung ist nicht möglich, daher habe ich mir einen neuen Namen zugelegt, unter dem ich in Zukunft im Forum präsent sein werde. Den werde ich Euch in Kürze mitteilen.

32 weitere Antworten
32 Antworten

Gratulation zum Lappen (wobei heutzutage ist es ja ein Kärtchen).

Jetzt kannst Du anfangen zu lernen wie man Moped fährt, denn in den Fahrschulen wird dazu relativ wenig (sinnvolles) gelehrt. Ein Fahrsicherheitstrainig ist hierzu wirklich sinnvoll, insbesondere das Thema Kurventechnik (Schräglage) und richtig bremsen sind wichtig.

Eine Sache was man allerdings sich selbst aneignen muss, ist der siebte Sinn für das Fehlverhalten anderer, denn als Mopedfahrer hat man gegen Blechdosen schlechte Karten (merke: ca. 80% der Mopedfahrerunfälle wird durch andere Verkehrsteilnehmer verursacht).

Dennoch allzeit gute Fahrt

Hi Biker-Idstein,

Als einer derjenigen, die etwas vorsichtigere Töne angeschlagen haben, als es um deine Anfrage ging wollte ich mich natürlich auch noch mal zu Wort melden.

Also, zunächst mal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH sowohl zum bestandenen Führerschein als auch zum neuen Bike! Du hast dich ja offensichtlich richtig eingeschätzt, was deine Lernfähigkeit angeht. Hättest du jetzt hier von 40 Fahrstunden geschrieben, hätte das hingegen meine Zweifel bestärkt.

Fakten, Meinungen sammeln, für sich bewerten und dann Entscheidungen treffen ist sicher etwas, was du beruflich täglich machst. Nichtsdestotrotz braucht es schon auch Cojones, um trotz einiger Unkenrufe sein Ding durchzuziehen (noch dazu im Winter!) insbesondere wenn das Risiko dabei einzig und allein von einem selbst getragen wird!

Eines muss ich jetzt aber doch loswerden:
Es stört mich sehr, dass du nach bestandenem Führerschein und einer Runde zur Eisdiele auf der neuen Harley schon ein positives Fazit ziehst. Möge mich das Schicksal Lügen strafen und dir nie ein Missgeschick passieren, aber nur weil es noch nicht passiert ist, heisst nicht, dass ich mit meinen Aufrufen zur Vorsicht nicht möglicherweise doch grundsätzlich recht habe. In meiner Branche hat man nämlich viel Blutgeld für die Erkenntnis gezahlt, dass etwas das oft gut geht nicht grundsätzlich eine gute Idee ist, das, weil etwas zunächst sicher erscheint es auch wirklich sicher ist.

Aber nochmals, ich freue mich für dich, fresse gerne meine Worte (vielleicht irgendwann hier im Brauhaus?) und hoffe du sammelst ohne Zwischenfälle deine Erfahrungen!

In diesem Sinne
Ride Safe!

Bis denne
Kwik

Zitat:

Original geschrieben von Kwiksilver


Hi Biker-Idstein,

Als einer derjenigen, die etwas vorsichtigere Töne angeschlagen haben, als es um deine Anfrage ging wollte ich mich natürlich auch noch mal zu Wort melden.

Also, zunächst mal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH sowohl zum bestandenen Führerschein als auch zum neuen Bike! Du hast dich ja offensichtlich richtig eingeschätzt, was deine Lernfähigkeit angeht. Hättest du jetzt hier von 40 Fahrstunden geschrieben, hätte das hingegen meine Zweifel bestärkt.

Fakten, Meinungen sammeln, für sich bewerten und dann Entscheidungen treffen ist sicher etwas, was du beruflich täglich machst. Nichtsdestotrotz braucht es schon auch Cojones, um trotz einiger Unkenrufe sein Ding durchzuziehen (noch dazu im Winter!) insbesondere wenn das Risiko dabei einzig und allein von einem selbst getragen wird!

Eines muss ich jetzt aber doch loswerden:
Es stört mich sehr, dass du nach bestandenem Führerschein und einer Runde zur Eisdiele auf der neuen Harley schon ein positives Fazit ziehst. Möge mich das Schicksal Lügen strafen und dir nie ein Missgeschick passieren, aber nur weil es noch nicht passiert ist, heisst nicht, dass ich mit meinen Aufrufen zur Vorsicht nicht möglicherweise doch grundsätzlich recht habe. In meiner Branche hat man nämlich viel Blutgeld für die Erkenntnis gezahlt, dass etwas das oft gut geht nicht grundsätzlich eine gute Idee ist, das, weil etwas zunächst sicher erscheint es auch wirklich sicher ist.

Hi, Quick,

vielen Dank für die guten Wünsche!

Deine Kritik ist angekommen, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt oder Du hast etwas falsch verstanden. Ich habe nicht behauptet, dass ich alle Situationen beherrsche, das wird noch lange dauern und braucht viel Zeit und das Sammeln von Erfahrung im Straßenverkehr.

Ich wollte nur damit sagen, dass ich mit der Maschine klar komme; hätte nicht gedacht, dass die Umstellung von der Normalmaschine, mit der ich schon recht vertraut war, auf die Softail doch ohne größere Probleme ging, denn ich habe schon Respekt vor dem Gewicht und der gewissen Eigenart einer Harley gehabt. Ich habe sie gekauft, ohne je einmal damit gefahren zu sein; ich wollte sie einfach haben und habe mir gesagt, wenn die anderen damit klar kommen, dann schaffe ich das auch. Es ist eine Frage des Willens und der eigenen Einschätzung in das, was man sich selbst zutraut.

Wenn ich etwas in Angriff nehme und merke, dass es geht, dann bin ich zufrieden, denn ich weiß, dass ich damit zurecht komme. Man merkt doch relativ schnell, ob man vor dem Ding etwa Angst hat oder nicht. Wenn ich schon nach 15 Minuten bei langsamer Geschwindigkeit die Maschine durch die Hütchen steuern kann, dann weiß ich, dass ich ein Gefühl dafür habe und alle anderen Dinge lernen kann.

Also nicht falsch verstehen, ich bin noch ein blutiger Anfänger und kann jeden Tag nur dazu lernen und muss üben, üben, üben. Insbesondere, das etwas schnellere steuern durch die Kurven.

Vielen Dank nochmals für Deine konstruktive Kritik, die immer willkommen ist.
Ich hoffe, dass wir uns bald mal - vielleicht zusammen mit motarpv - treffen, um einige Gedanken auszutauschen.

Viele Grüße
biker-idstein (im Moment noch)
white eagle (vorübergehend)
und xy in Kürze.

Aber nochmals, ich freue mich für dich, fresse gerne meine Worte (vielleicht irgendwann hier im Brauhaus?) und hoffe du sammelst ohne Zwischenfälle deine Erfahrungen!

In diesem Sinne
Ride Safe!

Bis denne
Kwik

Einen Führerschein im Winter durchzuziehen, verlangt Respekt. Hut ab. Auf der anderen Seite ist das Führen eines motorisierten Kraftrades so ein Hexenwerk ja nun auch nicht. Bei meiner Frau langten 1,5 Stunden auf dem leeren HSV Parkplatz, um sie verkehrsfit für eine 125er zu machen. Sie hatte auch noch nie vorher ein Motorrad geschaltet, gewendet, um Pylonen gezirkelt und was so zu den Basics dazugehört. Ok, die Prüfung hätte sie danach wahrscheinlich noch nicht bestanden, aber am Straßenverkehr konnte sie mit dem geliehenen Räppelchen gut teilnehmen.

Aber spannend wird es ja, wenn die Situationen kommen, auf die einen keine Fahrschule vorbereitet. Auf Kurven, die sich zuziehen, die man etwas zu spät angebremst hat oder in denen Rollsplitt liegt. Um nur mal drei kleine Beispiele zu nennen, in denen Könnerschaft gefragt sind. Möge Dein Talent groß genug sein, um all diese kleinen Überraschungen der zweirädrigen Fortbewegung souverän zu meistern. Und mögest Du es rechtzeitig erkennen, wenn dem nicht so ist.

Ich wünsche auf jeden Fall vergnügliche Stunden auf dem neuen Motorrad und dass Du immer oben bleibst. Die Empfehlung mit einem jetzt anschließenden Sicherheitstraining finde ich übrigens recht gut.

Ähnliche Themen

jetzt ist aber schon bald gut mit den 63er threads...............🙄🙄🙄

Zitat:

Original geschrieben von Teppo


Einen Führerschein im Winter durchzuziehen, verlangt Respekt. Hut ab. Auf der anderen Seite ist das Führen eines motorisierten Kraftrades so ein Hexenwerk ja nun auch nicht. Bei meiner Frau langten 1,5 Stunden auf dem leeren HSV Parkplatz, um sie verkehrsfit für eine 125er zu machen. Sie hatte auch noch nie vorher ein Motorrad geschaltet, gewendet, um Pylonen gezirkelt und was so zu den Basics dazugehört. Ok, die Prüfung hätte sie danach wahrscheinlich noch nicht bestanden, aber am Straßenverkehr konnte sie mit dem geliehenen Räppelchen gut teilnehmen.

Aber spannend wird es ja, wenn die Situationen kommen, auf die einen keine Fahrschule vorbereitet. Auf Kurven, die sich zuziehen, die man etwas zu spät angebremst hat oder in denen Rollsplitt liegt. Um nur mal drei kleine Beispiele zu nennen, in denen Könnerschaft gefragt sind. Möge Dein Talent groß genug sein, um all diese kleinen Überraschungen der zweirädrigen Fortbewegung souverän zu meistern. Und mögest Du es rechtzeitig erkennen, wenn dem nicht so ist.

Ich wünsche auf jeden Fall vergnügliche Stunden auf dem neuen Motorrad und dass Du immer oben bleibst. Die Empfehlung mit einem jetzt anschließenden Sicherheitstraining finde ich übrigens recht gut.

Hallo Teppo,

vielen herzlichen Dank für die guten Wünsche und die wichtigen Hinweise, was so auf jeden zukommen kann, der nun beginnt, Erfahrungen zu sammeln. Mir ist schon klar, dass man sehr scharf beobachten muss, um alle Situationen schnell zu erkennen und zu meistern. Aber ich glaube, das geht jedem so, der einmal angefangen ist.

Viele Grüße und eine gute und sichere Zeit auf dem Moped auch für Dich!
biker-idstein

Hi biker-idstein

Ich find´s cool, dass Du Dir mit 63 noch Deinen Traum erfüllt hast.
Und was den Umstieg vom "normalen" bike auf die Harley angeht hab ich
mir entsprechende oft wiederholte Ratschläge angehört und ignoriert.
Hab meinen Lappen im letzten Jahr auf einer Kawasaki gemacht und mich danach auf
der V Rod Muscle gleich zuhause gefühlt.
Letztendlich zählen meines Erachtens die Jahre an Verkehrserfahrung mit, Du bist ja kein
Frischling mehr was das angeht 😉
In sofern wünsche ich Dir einen guten Start in die Saison und vielleicht läuft man sich
in Idstein zufällig über die Füße, ist nämlich auch mein Revier.

Gruß
René

Zitat:

Original geschrieben von HD-Grobi


auf
der V Rod Muscle gleich zuhause gefühlt.
Letztendlich zählen meines Erachtens die Jahre an Verkehrserfahrung mit, Du bist ja kein
Frischling mehr was das angeht 😉
René

und genau dieses denken treibt viel zu viel kradfahrer in den tod

ein motoriesiertes 2 rad zu bewegen bedarf es schon etwas mehr als nur "verkehrserfahrung".
Teppo spricht mir aus dem herzen und das soll schon was heissen 😉
ich hoffe, das ihr beide nie in eine situation kommt, in der ihr instinktiv handeln müsst und euren körper und die bewegungen der hände und füsse, der hüfte und schultern so steuern müsst das ihr einem crasch entkommt oder ihr zumindest mit solchen bewegungen an leitplanken, bäumen oder in kurven entgegenkommenden autos vorbei kommt um dann evtl NUR auf dem weichen acker zu landen.
da bedarf es nämlich erfahrung und die bekommt mann nur wenn man lange, ich meine schon sehr lange motorrad fährt.
also immer schön obacht geben und lasst die strassenbahnschienen immer recht oder links neben euch...

@biker
auch von mir glückwunsch und respekt für den winterführerschein.
aber lass es dir von einem 43ig jährigem jungspund sagen, zum motorradfahren reicht es bei weitem nicht die kiste geradeaus oder um hütchen zu zirkeln.

gruss
bb-blue

Hi bb-blue

Kein Verkehrsfrischling mehr zu sein bedeutet auch für mich keinen Freibrief
nach dem Motto "ich kann alles und kenn alles".
Aber es läßt mehr Reserven sich auf noch voraussschauenderes fahren zu konzentrieren.
Die Hoffnung, dass irgend ein Trottel einen nicht übersieht reicht nie aus.
Man kann auch 5 Jahre ohne kritische Situation fahren und dann passiert einem trotzdem etwas.
Ich denke gefeiht ist man vor soetwas nie.
Das im Hinterkopf zu behalten und der "Betriebsblindheit" vorzubeugen ist wohl das a und o.
In diesem Sinne nehme ich Deinen "mahnenden" Finger wohlweißlich an 🙂

Gruß
René

Als Motorradfahrer musst Du lernen die Straße zu lesen. Ist nicht von mir, aber wahr.

Danke,dein schreiben macht mir Mut.Bin eben dem Forum beigetretten weil ich gerne den Motorradführerschein machen möchte.Bin schon über 50,Kinder groß.Kenne aber keine Leute die mir Tipps geben können.Würde gerne eine Harley fahren...hat etwas mit meiner Kindheit zu tun.Mein Vater fuhr eine.Leider ist er früh verstorben,nicht beim Motorrad fahren.Gibt es die Möglichkeit das ich einen Schnupperkurs belege?Ich denke zwischen dem Wunsch und dem Können liegen ja Welten.Ich würde gerne herausfinden ob es wirklich etwas für mich ist?Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen:-))))Herzlichen Dank und Liebe Grüße Lichtarbeiterin

Hallo Leuchte ,
hast `ne PN .
GD

..... da gibt`s doch bestimmt auch was von R.....pharm....

www.motor-talk.de/.../...gerkurse-auf-harley-fuer-30-eur-t3948553.html

Von dem biker-idstein hat man auch nie mehr was gehört, oder 😉 ?

Führerschein in einer Woche, mit intensivster Ausbildung. Die haben ein ehemaliges Kasernengelände als Trainingsstrecke.
Und fahren eine Woche lang von morgens bis abends Motorrad. Schnupperkurse bieten sie auch an. Als Fahrlehrer würde ich den Gernot anempfehlen, der ist der Geduldigste.

Schau mal rein unter: http://www.bikers-school.de/

Einige meiner Bekannten und meine Frau haben dort den Schein gemacht und heben sich meilenweit von normalen Fahranfängern ab. Wenn man da rauskommt, kann man Motorrad fahren.
Viel Glück für Dein Unterfangen! Bei mir war`s der Opa, der Harleyfreak war, ohne selbst je eine zu besitzen.
Hat aber in den 50er und 60er Jahren an den dagebliebenen WLA`s geschraubt.

Gruß
SBsF

Deine Antwort
Ähnliche Themen