FS Klasse B auf über 3500 kg erweitern?
Irgendwie ist die Fs Klasse B nicht mehr zeitgemäß finde ich.
Und nein, ich bin nicht aus Deutschland und lebe in einem Land in dem es nie eine Klasse 3 gegeben hat sondern immer die 3,5 Tonnen Grenze bestanden hat.
Aber da werden die Wohnmobile immer schwerer und die Sicherheitsausrüstung immer besser im Vergleich zu früher.
Sind WOMOs über 3,5t ein derart großes Risiko dass man das nur mehr Menschen mit C Schein erlauben will?
In GB durfte man früher Fahrzeuge bis zu 8,25 Tonnen fahren und bekam beim Umschreiben sogar Klasse D eingetragen, allerdings beschränkt auf 8,25 Tonnen.
Und es gibt noch viel mehr Länder die mehr wie 3,5 Tonnen erlauben nur mit dem Autoführerschein.
Viele Möglichkeiten auf eine Änderung hinzuarbeiten gibts nicht, die Politiker haben sich scheinbar geeinigt dass alles was nicht ein einfacher PKW ist möglichst nur mehr von Berufskraftfahrern gelenkt werden soll.
Aber es gibt die Möglichkeit eines EU Volksbegehrens.
Die Frage ist ob da genügend Leute unterschreiben würden, man braucht wirklich viele Unterschriften dafür.
Beste Antwort im Thema
Man kann doch die Fahrerlaubnis Klasse C erwerben, ohne eine BKF-Ausbildung zu machen. Eben genau zu dem Zweck, um Wohnmobile über 3,5 t zu fahren. Wo siehst du da das Kernproblem?
84 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
(kenn dich nicht, falls du "nur" den B-Schein hast: ...
Bis auf D fehlt mir nichts.
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Bis auf D fehlt mir nichts.
Gut; dann weist du ja, wie sich ein "über 3,5to" fährt, und auf was man im LKW achten muss. Stichwort: Fahranfänger.
Ok, wenn einer auf nem >7,5to lernt, der kann danach "B" fahren; aber einer der "B" lernt, ist auf dem Bock eines C1 od. C-Fahrzeuges die falsche Besetzung...
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Das ist doch alles Kleinkram, für den man keine Zusatzausbildung braucht!
Naja, spätestens wenn der Erste ohne Zusatzausbildung mit dem 7,5-Tonner am Ende einer Gefällestrecke in das Stauende vor einer Ampel rast, weil er mit den Kleinkram überfordert war oder nichts davon wußte, wird die Diskussion darüber erneut losgehen...
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
Ok, wenn einer auf nem >7,5to lernt, der kann danach "B" fahren;
Definitiv nicht. Wer irgendeine Fahrprüfung besteht, kann erst einmal noch gar nichts richtig fahren. Das ergibt sich erst im Laufe der ersten Monate. Fahren dürfen und Fahren können sind nicht gleich zu setzen!
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Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Definitiv nicht. Wer irgendeine Fahrprüfung besteht, kann erst einmal noch gar nichts richtig fahren. Das ergibt sich erst im Laufe der ersten Monate. Fahren dürfen und Fahren können sind nicht gleich zu setzen!
Meine Reden. Darum die notwendige Unterscheidung B und C1; bsp. einer kannn mit 3,5Tönnern umgehen, aber hat noch nie mit Druckluftbremse usw gearbeitet...
Stichwort Stauende. Und darum macht der Zusatzführerschein der Kat C1 (oder höher) Sinn.
(Aber um die ursächliche "Problematik C1 <-> A8" aufzuklären: ja, ich wär auch dafür das für bsp. 12 Monate nach Führerscheinprüfung B eine Art "Limitierung der Fahrerlaubnis auf Autos mit max-Speed 160" (bsp. die Geschwindigkeit ist diskutierbar)" gelten sollte, statt der - in der CH eingeührten - "2Phasen-Ausbildung" mit Weiterbildungen "Eco-Drive" und "Antischleuder-Schulung"...)
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
(Aber um die ursächliche "Problematik C1 <-> A8" aufzuklären: ja, ich wär auch dafür das für bsp. 12 Monate nach Führerscheinprüfung B eine Art "Limitierung der Fahrerlaubnis auf Autos mit max-Speed 160" (bsp. die Geschwindigkeit ist diskutierbar)" gelten sollte, statt der - in der CH eingeührten - "2Phasen-Ausbildung" mit Weiterbildungen "Eco-Drive" und "Antischleuder-Schulung"...)
Ja, das macht wirklich Sinn. Es ist aber schwierig, so etwas politisch durchzusetzen.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ja, das macht wirklich Sinn. Es ist aber schwierig, so etwas politisch durchzusetzen.
Sind das "vernünftige Regelungen" nicht immer?
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ja, das macht wirklich Sinn. Es ist aber schwierig, so etwas politisch durchzusetzen.
Auch praktisch ist es nicht sinnvoll. In vielen Familien sind solche Fahrzeuge gar nicht mehr vorhanden.
Rückkehr zur alten Regelung bis 7,5t wäre das Beste. So wie es vorher war. Auch damals sind die allerwenigsten Fahranfänger am Steuer eines LKW zu Schaden gekommen.
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Auch praktisch ist es nicht sinnvoll. In vielen Familien sind solche Fahrzeuge gar nicht mehr vorhanden.
Es sei denn man zieht die Regel entsprechend hoch. Bsp. eine Ausnahmemöglichkeit "Limitierung kann vorzeitig aufgehoben werden, wenn das Fahranfängeretwas (m/w/noch unentschlossen) nachweisen kann, das er/sie/es verantwortungsvoll mit grösseren Fahrzeugen umgehen kann, und über das notwendige "Verkehrs- und Sicherheitsbewusstsein" verfügt".
Es sind viele Möglichkeiten denkbar... Bsp. auch ein diesbezüglicher Fahrkurs...
Oder warum soll ein Eco-Drive-Kurs für Fahranfänger wichtiger sein als der korrekte Umgang mit Fahrzeugen in Extremsituationen (immerhin gibts bei uns die Möglichkeit nen Antischleuderkurs zu machen, immerhin das haben's nachgebessert)...
Ansonsten könnte man den Kat.B für Fahrzeuge bis 40 Tonnen freigeben; dann einfach noch nen Zusatzschein für Hänger!? (oder springt da der "Gedankenfunke" endlich über?)
Den Schein für Anhänger sehe ich ein, da es etwas grundlegend anderes ist. Eine Druckluftbremse ist damit verglichen nicht grundlegend anders.
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Den Schein für Anhänger sehe ich ein, da es etwas grundlegend anderes ist. Eine Druckluftbremse ist damit verglichen nicht grundlegend anders.
Aus selbstgemachter Erfahrung doch.
Die Reaktionszeit der Druckluftbremse ist einfach immens langsamer als die hydraulikbremse eines PKW. Und die Masse des schwereren Fahrzeuges nicht einmal berücksichtigt!
Wer das nicht weis und darum sein Fahrverhalten nicht anpasst, schiebt bei nächster Gelegenheit den Vordermann zusammen.
Kleiner Schwank aus meinem Leben:
ich hatte mal so ein "Klasse 3-Exponat" hinter mir im stockenden Verkehr. Ich PKW, der andere mit nem 7,5to-Transporter. Es ist ja schon monumentalidiotisch bei nem PKW den Motor abzustellen und so zu rollen, aber bei 7,5to... Naja, ich bekam ein Schleudertrauma und das Heck meines Autos eine Totalsarnierung. Dieser Klasse-3-Fahrer hatte das erstemal etwas mit mehr als 2to unterm Hintern.
Seitdem ich mit C unterwegs bin, weis ich um die Unterschiede. Und ich bin FROH das man mit dem herkömmlichen B keine 7,5to mehr bewegen darf...
So wie du schreibst gehörst du auch zu der Generation, die Fahrzeuge ohne ABS, Servo usw kennen. Da siehts etwas anders aus, aber nimm heutige Fahranfänger; fällt die Servo aus haben die doch schon Mühe! Dann ein Auto ohne ABS und der Spass geht los...
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
Die Reaktionszeit der Druckluftbremse ist einfach immens langsamer als die hydraulikbremse eines PKW.
und?
die bremse an meinem pkw reagiert auch deutlich schneller und gefühlvoller, als die im auto meiner besseren hälfte - das wiederrum ganz anders bremst als das auto von meinem alten herr'n...
Zitat:
Wer das nicht weis und darum sein Fahrverhalten nicht anpasst, schiebt bei nächster Gelegenheit den Vordermann zusammen.
theorie
(vorallem was bremsen angeht)ist zwar gut und schön, 3/4 davon wird allerdings direkt nach bestehen der fahrprüfung wieder vergessen - und das restliche viertel verlernt man auch binnen kurzer zeit, wenn man sich nciht regelmäßig damit beschäftigt!
...insofern wird derjenige, der ein paar monate keinen lkw mehr gefahren ist, den erst-besten bordstein mitnehmen wenn er wieder auf dem bock sitzt - weil er das ding wie einen pkw lenkt!
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
@Kellergeist
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
Nicht unbedingt; hier in der CH ist es bsp. so, das C1 (und D1!) so selten "verlangt" wird, das die Fahrstunden für C günstiger sind als für C1! Die Theorie ist dabei die (fast) gleiche - aber auch hier: die Masse macht's günstiger...Zitat:
Allerdings auch die teuerste von allen ;-)
(D1: bekommt man mit dem C "geschenkt" weil hier C1 und D1 "gekoppelt" sind)@Schuttwegraeumer
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
... weil das gem. EU-Richtlinie nicht mehr geht; >3,5to = C1, >7,5to = C. Vorteil: endlich europaweite einheitliche Regelung (diese FS-Klassen gehen weit über den EU-Raum hinaus)...Zitat:
Was spricht dagegen die Klasse C1 aufzugeben und die Klasse B auf 7,5 Tonnen zu erweitern?
Und wie geschrieben wurde: die Limite auf 3,5to macht durchaus Sinn. Stell dir vor: da besteht einer die Prüfung und darf ohne Begleitung gleich den 7,5to-Lieferwagen voll beladen (doch ein anderes Kaliber als das Fahrschulauto) fahren...
Was in deinem Fall aber auch ginge:
BE. Auto mit Wohnwagen od. Hänger. (falls du sowas findest: 3,5to-Zugfahrzeug und "Wohnauflieger", da geht das ganze dann mit ein paar Tonnen auch in Wohmo-Grösse 😉
Klar müsste das EU weit geändert werden.
Deshalb ja auch der Heinweis auf das EU Volksbegehren.
viel mehr Möglichkeit auf die Gesetzgebung einzuwirken hat der einfache Bürger ja nimmer.
@MagirusDeutzUlm
korrekt.
Nur wird der, der lange Zeit LKW gefahren ist, sich nach dem 4. od. 5. Bordstein oder den ersten Schweissperlen nach dem Beinahezusammenstoss spätestens wieder an's "Brummifahren 101" erinnern, währenddem derjenige, der noch nie nen LKW gefahren hat, entweder im Vordermann oder in der Wand steckt...
Daher meinte ich: wer mit nem 1,5to-Fahrschulauto lernt, sollte aus gutem Grund eine Limite bis 3,5to haben... (Das sind Fahrzeuge, die dem Fahrschulauto zumindest ähneln) Es sei denn die Fahrschule bildet auf nem H2 (oder ähnlich) aus. DA könnte man dann die Ausnahme bis 7,5to schon machen, soviel Unterschied ist dann da echt nicht mehr...
Also ich sag mal so: generell spricht doch nix dagegen. Allerdings sollten dann auch ein paar fahrstunden auf einem 7,5tonner stattfinden. Es ist schon anstrengen einen 2,8tonner auf langen strecken zu bewegen. Ich bin letztes jahr mit einem solchen 2000Km am stück gefahren das ist sau anstrengen.