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Front/Heckantrieb Vor/Nachteile als Zugfahrzeug

Immer wieder höre/lese ich, dass Heckantrieb für Zugfahrzeuge besser sei als Frontantrieb. Was ist wirklich daran? Wie erklärt sich das physikalisch oder ist dies nur ein alter Mythos welcher sich hartnäckig hält und die technischen Errungenschaften moderner Frontantriebe ignoriert.
Ich hatte selber noch nie einen Heckantriebler als Zugfahrzeug sonder nur zwei Allrader (Terrano/Musso) und jetzt den Skoda Superb 2.8 V6 mit Frontantrieb.
Rein theoretisch müsste der Frontrieb doch sogar besser sein als der Heckantrieb. Vorausgesetzt, dass genügen Gewicht auf der Vorderachse liegt und so für den nötigen Anpressdruck sorgt, liegt beim Frontantrieb die ganze Kraft vorne an und zieht so das ganze Gespann automatisch gerade. Beim Heckantrieb setzt die Kraft in der Mitte an und schiebt so die hälfte des Gespannes vor sich hin, was ein Aufschaukeln eigentlich begünstigen würde. Liegt es wirklich nur am Gewicht auf der Vorderachse welches bei mir dank des grossen Motores genügend vorhanden ist oder gibt es noch andere Faktoren welche den Unterschied ausmachen, sofern es ihn wirklich gibt?

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30 Antworten

Die Beiträge hier zu den Achslasten sind völlig richtig.

Die Ausführungen von c250tdt zum Frontantrieb sind eine einzige Lachplatte.
"Frontantrieb kam erst mit dem Golf 1974"?

*rofl*

Hallo,

also mal ehrlich, was im wowa-Betrieb besser ist, schreibt einem fast jede Camping Zeitschrift.

Wer einmal versucht hat mit einem Fronttrieblergespann an einer feuchten Steigung mit eingeschlagener Lenkung anzufahren, wird als nächstes Zugfahrzeug einen Hecktriebler oder 4x4 kaufen. Sowas gibt es nicht nur beim "Einparken"!
Was erst bei Schnee, 12% Steigung und/oder nassen Wiesen passiert, darüber möchte ich gar nicht nachdenken....

Denn man muß berücksichtigen das die Vorderachse geneerell beim Beschleunigen entlastet wird. Bei beladenem Kofferraum, max. Stützlast ist das schon einiges mehr. Die Trägheit der Anhängelast tut ihr übriges 😁

In wieweit da ASR, ESP, TC, BSE oder wie der ganze Schnickschnakh heißt was hilft weis ich nicht.... braucht man das Zeug nicht eh nur wenn man selber nicht fahren kann oder die Möglichkeiten seines Autos überschätzt? 😉

Ich für meinen Teil setze auf Heckantrieb mit Zuschaltallrad. Meine Gespannzeit mit Fronttrieb hat mir trotz TC, ABS und Co gereicht.

Zitat:

mit einem Fronttrieblergespann an einer feuchten Steigung mit eingeschlagener Lenkung anzufahren

Das kannst Du physikalisch und praktisch völlig vergessen.

Zitat:

Original geschrieben von Mr.Bugg


Allerdings habe ich noch keinen Sportwagen mit Wohnwagen gesehen.....aber ne coole Sache nen Ferrari mit AHK zu sehen.......grins..... ok, ok war ein doofer Scherz!

Hab ich auch gedacht. Stilbruch, Geschmacksverirrung usw.

Aber, muss ja kein Ferrari oder ein 911er sein.

Man stelle sich z.B. ein A4 Kabriolett vor (gibt es sogar mit 4x4), das ist doch was zum Cruisen.
Ja, und wenn ich nur 80 oder 100 fahren darf und das über längere Strecken, dann bietet sich die offene Fahrweise mit Cruisergeschwindigkeit geradezu an!
Ich denk über sowas nach.

Gruß, Tempomat

Moin, moin

sachlich gesehen verliert ein Antriebsrad seine Haftung (Übergang Haftreibung-Gleitreibung) erst dann, wenn die Achslast im Verhältnis zur Antirebskaraft zu klein wird. In dieser physikalisch anerkannten Tatsache ist von Vorderrad- oder Hinterradantrieb nicht die Rede, bei Allradantrieb kann man theoretisch das doppelte übertragen (doppelte Anzahl Antriebsräder, unbeschleunigte Bewegung, keine Steigung). Es ist also eine Sache der Auslegung des gesamten Fahrzeugs. Denn auf einen Berg hochfahren (oder maximal Beschleunigen), heist ja, dass man auf der anderen Seite auch wieder herunterfährt (maximale Bremsleistung) und da treten gleiche physikalische Gesetze mit umgekehrten Vorzeichen im Kraft. Ich fahre einen Fronttriebler Leergewicht 1756kg mit einem 1350kg Caravan im Schlepp, am zulässigen Geschwindigkeitslimit (in Frankreich heist das 130km/h!!!) und über sehr weite und schwierige Strecken, absolut problemlos. Es kommt also auf die Eignung des Fahrzeuges an, in erster Linie ist es das Gewichtsverhältnis, das <0,8 (zulässiges GG Caravan/Zugfahrzeug leer) einhalten sollte. Das zulässige Anhängegewicht sollte man mit einem Caravan nie ausnutzen, solange das oben genannte Gewichtsverhältnis nicht eingehalten wird. Das ein Supersportwagen eine andere Kategorie ist, sieht ja jeder ein. Der eignet sich aber nur sehr bedingt zum Caravanziehen (ansonsten wäre er ja auf Campingplätzen auch mehr vertreten). Wer mit einem Golf 1500kg zieht hat schlicht ein dafür ungeeignetes Fahrzeug, ob nun Heck- oder Frantantrieb. Die meisten Hecktriebler sind übrigends deutlich schwerere und stärkere Fahrzeuge, also dadurch automatisch im Vorteil.

Viele Grüße aus dem Norden Berlin´s

Hat mal jemand den Testbericht aus England, in dem der Superb Zugwagen des Jahres wird? Mich würden die Kriterien interessieren. Dank des langen Überhanfs hinten, und des Frontantriebs kann ich mir nicht vorstellen, dass der Superb über richtig gute Zugwageneigenschaften verfügt. Und ein Benzinmotor ist auch nicht besonders hilfreich. Klar, gehen tut vieles.

Fakt ist und bleibt, dass der Wohnwagen die Hinterachse belastet und die Frontachse entlastet. Wenn nun das Zugfahrzeug (wie ein T4) nun insgeamt über grosse Massen verfügt, ist das unkritisch. Ist die Masse des Zugfahrzeugs kleiner, merkt man das schon.

Wir haben die ERfahrung gemacht, dass es eher auf das Gesamt-Paket Fahrzeug-Wohnwagen ankommt. Von 2000-2003 haben wir 2 Wohnwagen vermietet und die schönsten Erfahrungen gesammelt. War der kleine 1300er recht problemlos, brachte der 1500er schon einige Fahrzeuge an die Grenzen.

Dass Hecktriebler leichter ausbrechen ist eine Mär, die sich leider hält, aber seit mindestens 10 Jahre in das Reich der Fabel gehört. Klar so ein alter Benz mit praktiosch keinem Gewicht hinten, das war schon eine Heckschjleuder, klar. Aber das ist Geschichte. Da ich beide Antriebsarten fahre, (BMW 530d Touring und VOLVO S60D5) kann ich im Alltag keine Unterschiede, und bei Glätte nur wenig Unterschied feststellen (im praktischen Umgang, mit den elektronischen Helferlein an).

Jürgen

Zitat:

dass es eher auf das Gesamt-Paket Fahrzeug-Wohnwagen ankommt

DAS ist der Punkt! Die Abstimmung machts.

@Angel325
Wenn Du richtig gelesen hättest, hättest Du weniger gelacht.

Welche Fahrzeuge gab es denn vor dem Jahr 1974 mit Frontantrieb? Nenne doch mal einige ausser den Franzosen.

Z.B. die "Meister- und Reichsklasse" genannten DKW´s, von 1931-40 rund 230000 Stück von gebaut.
Frontantrieb mit quereingebautem Zweizylinder-Zweitakter.

Oder wie wärs mit dem Trabbi, Wartburg, usw. Seit dem 2.Weltkrieg recht häufig zu finden, nur VW hatte mit dem Käfer die Entwicklung etwas verpennt und kam spät mit dem Fronttriebler auf den Markt.

Gruß Meik

Es gab mal den VW K70, falls das mit dem Baujahr zu tun hat, und den NSU Ro 80, beide mit Frontantrieb.

Audi hat die DKW-Tradition mit dem Audi 60 und Audi 100 weitergeführt. Beide gab es seit Ende der sechziger Jahre.

Zitat:

Original geschrieben von Loeti


...
Wer einmal versucht hat mit einem Fronttrieblergespann an einer feuchten Steigung mit eingeschlagener Lenkung anzufahren, wird als nächstes Zugfahrzeug einen Hecktriebler oder 4x4 kaufen. Sowas gibt es nicht nur beim "Einparken"!
Was erst bei Schnee, 12% Steigung und/oder nassen Wiesen passiert, darüber möchte ich gar nicht nachdenken....

Denn man muß berücksichtigen das die Vorderachse geneerell beim Beschleunigen entlastet wird. Bei beladenem Kofferraum, max. Stützlast ist das schon einiges mehr. Die Trägheit der Anhängelast tut ihr übriges 😁

In wieweit da ASR, ESP, TC, BSE oder wie der ganze Schnickschnakh heißt was hilft weis ich nicht.... braucht man das Zeug nicht eh nur wenn man selber nicht fahren kann oder die Möglichkeiten seines Autos überschätzt? 😉

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Zustimmung Zustimmung Zutsimmung !!!!!

Wintercamping mit Opel Vectra und später Mondeo Turnier bestätigen Deine Ausseage voll und ganz. Traktion = 0!

Die elektrinischnen Helferlein regeln schließlich nur die Motorleistung runter - damit kommt man dann auch nicht den Berg hoch. Daher auch bei mir ein Hauptkriterium beim Fahrzeugkauf - mindestens Heckantrieb! (Der alternative Passat V 6 - 4motion hat sich damals durch den Minitank selbst rausgekickt)

Hat auch den Vorteil, dass man den Frontrieblern die sich z.B. beim Bootslippen im Sand festfahren raushelfen kann 😉 - Man hilft sich ja gegenseitig...

Gruß

Bommel

Außer dem Passat gibt es noch die Audi-Quattro, die bis zu 80 Liter Tankvolumen haben, und auch zuschaltbare Differentialsperren.

Jeep, aber der A4 bot bei meiner Körpergröße keinen ausreichenden Platz hinter dem Fahrersitz für die Kids. Der A6 war dann in einer Preisregion, in die ich nicht vorstoßen wollte. (wurde damals meist mit der 4,2 Ltr (?) Maschine angeboten - war mir auf jeden Fall zu heftig). Außerdem habe ich die Negativerfahrungen mit Audi bei einem Bekannten hautnah miterlebt. Muss ja nicht für alle Audis gegolten haben - macht aber mehr als vorsichtig bei einer solchen Entscheidung...
Aber... Der Antrieb wär`s schon gewesen - Die probefahrt mit dem 4 motion V6 war schon beeindruckend...

Gruß
Bommel

Ich dachte weniger an neue A4 oder A6, mehr so an gebrauchte Audi 100, die es auch als Kombi gibt.

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