Französisches Auto = schlechtes Auto?

Moin, MT-Forum, hab da mal eine Frage.
Habe mir gestern ein Auto mit Schwiegervater beim Händler angeguckt.
Nach dem Ich das ganze Internet wochenlang vorher nach Tipps für Gebrauchtwagenkäufe durchwälzt habe hatte Ich eine schöne Checkliste gemacht und diese abgearbeitet und mir den Wagen genau angeguckt.
Selbst der Gebrauchtwagenhändler kam mir nicht wie ein Betrüger vor. Er hat uns die Schlüssel gegeben und machen lassen, ohne uns zu bequatschen oder zu drängeln. Statt dessen stand er für Fragen im Büro bereit ohne uns zu zu texten.
Innenraumzustand und Lack für gebraucht war top, sagt sogar Schwiegervater. Keine Roststellen oder losen Gummis. Zündung hat auch keine Probleme hervor gebracht.

Alles in allem war Ich echt überzeugt. Zumal der VK den Keilriemen noch tauschen und die Inspektion noch machen würde, bevor er mir die Karre gibt. Alles in allem hab Ich mich echt wohl gefühlt.

Jetzt das Manko:
Schwiegervater ist der Meinung, französische Autos sind Mist.
2 Kumpels sind der Meinung, französische Autos sind Mist...

Ist da was dran oder ist das einfach so ein Gefasel unter Autofahrern? Ich bin der persönlichen Meinung, wenn Ich bei Google nach Problemfahrzeugen von Herstellern X suche, jedes Auto Schrott ist, weil irgendjemand schon schlechte Erfahrungen gemacht hat...

Würde mich mal über Tipps freuen...

Im übrigen handelt es sich um einen
Citroën Xsara Picasso 1.6 HDI FAP confort mit 150tkm auf der Uhr.

Beste Antwort im Thema

Ja. Genau. Ihr seid die einzig Sehenden unter uns Blinden. Klar. Auf Dich habe(n) ich (alle hier) gewartet, bitte erleuchte mich (uns) mit Deinen automobilen Weisheiten. Gleich morgen werde ich alle drei Fahrzeuge verkaufen und mir einen Handvoll VWs kaufen. Wie konnte ich all die Jahre nur so dumm sein.

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Ja. Genau. Ihr seid die einzig Sehenden unter uns Blinden. Klar. Auf Dich habe(n) ich (alle hier) gewartet, bitte erleuchte mich (uns) mit Deinen automobilen Weisheiten. Gleich morgen werde ich alle drei Fahrzeuge verkaufen und mir einen Handvoll VWs kaufen. Wie konnte ich all die Jahre nur so dumm sein.

Wenn man für einen VW auch viele Jahre später noch 2500 Euro bekommen kann, dann verstehe ich nicht, dass bei der Abwrackprämie der VW Golf das Auto war, das am öftesten für 2500 Euro in die Schrottpresse wanderte.
Man hätte doch mindestens das selbe Geld auch beim Verkauf erzielen können...
http://www.rp-online.de/.../...5-der-verschrotteten-autos-bid-1.570206

Jedes Auto hat nach sagen wir 12 Jahren und 200000 km rund 90 Prozent an Wert verloren. VW und Audi sind im Osten beliebt und Ersatzteile gibt es günstig auf jedem Schrottplatz, daher gibt es für sie ein paar Euro mehr.

Zitat:

@ricco68 schrieb am 31. Juli 2016 um 13:57:33 Uhr:


Wenn man für einen VW auch viele Jahre später noch 2500 Euro bekommen kann, dann verstehe ich nicht, dass bei der Abwrackprämie der VW Golf das Auto war, das am öftesten für 2500 Euro in die Schrottpresse wanderte.

weil eben schon damals in den 90er jeder wusste was gut ist. Dem zu folgen wurden früher schon viele deutsche fabrikate wie der golf gekauft und solange auch stand hielten.
Und ich kann dich beruhigen, danach wurde mit sicherheit weiterhin ein deutsches fzg gekauft.

Aber gut jetzt ... Es ist sonntag.. Amen :-)

Ich klinke mich hier mal mit ein.

Auf der Suche nach Mittelklasse-Limousinen stoße ich immer wieder auf günstige Renault Laguna 3 mit dem 2 Liter 140 PS Benziner.

Irgendwas muss ja dran sein, so kommt es mir vor, dass diese Fahrzeuge relativ jung sind und für um die 7000 Euro zu haben sind.

Für diesen Preis bekomme ich keinen VW Passat mit gleichen Werten.

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Nach dem deutschen Golf ist der Passat das zweitmeist-überbewertete Fahrzeug im deutschen Gebrauchtwagenbestand. Daran liegt es. Nach einem 3-Jahres-Leasing sind die Dinger gesucht, weil der Erst-Nutzer das Teil ja immer brav in die VW-Werft bringen "musste" und deswegen so viele, die auf den Halden der VW-Händler stehen, mit dem Prädikat Scheckheftgepflegt veräußert werden können. Ohne das WELTAUTO und solch gleichsam wertlose Pseudoqualitätssiegel, würden die genau so lange stehen, wie der "schlechte Franzose". Bei einen Citroen genügt es mir, wenn der Wagen beim CIT-Händler gewartet wurde.

Laguna, Mondeo und Co. werden einfach real bewertet und angeboten. Bei VW & Co darfs halt immer ein klein wenig mehr sein, weil der Karren auch weg geht. Warum auch immer...

Zitat:

@chv2 schrieb am 31. Juli 2016 um 14:34:01 Uhr:


Ich klinke mich hier mal mit ein.

Auf der Suche nach Mittelklasse-Limousinen stoße ich immer wieder auf günstige Renault Laguna 3 mit dem 2 Liter 140 PS Benziner.

Irgendwas muss ja dran sein, so kommt es mir vor, dass diese Fahrzeuge relativ jung sind und für um die 7000 Euro zu haben sind.

Für diesen Preis bekomme ich keinen VW Passat mit gleichen Werten.

Da spielen ja auch Faktoren mit, die mit dem Auto nichts zu tun haben.

- Leute wie Dein Vorredner, die partout keinen Franzosen kaufen. Weniger Nachfrage = geringere Preise. Deutsche Autos sind vor allem bei Leuten beliebt, die ein Premium-Fahrzeug fahren wollen. Und Image kostet Geld.

- VW-Werkstätten gibt es viele, sicher auch viele gute. Und wenn eine nicht gut ist, fährt man 3km weiter zur nächsten.

Renault hat, vor allem auf dem Land, ein relativ dünnes Werkstättennetz. Und wenn die eine in der Nähe nicht gut ist, dann kaufe ich eben keinen Renault.

- Der Passat ist neu teurer. Sagen wir 5000 Euro. Wenn er dann gebraucht 3000 Euro teurer ist, meinen viele, der Passat ist wertstabiler. Dabei hat er mehr Wertverlust erlitten.

- Passats sind oft geleaste Dienstwagen mit perfekter Wartungshistorie. Renault sind sehr selten Dienstwagen - und Privatnutzer sparen schneller an der Wartung. Während beim Leasingauto der TÜV in der Vertragswerkstatt stattfindet und die Mängel vorher beseitigt werden, fährt der Privatmensch im Laguna zum Tüv und beseitigt nach dem Report die Mängel. Statistisch glänzt dann der Passat durch weniger Mängel.

Hat aber alles mit der tatsächlichen Qualität wenig zu tun.
Vergleiche einfach mal die Farben der Mängelstatistik beim Renault Laguna 3 und beim Passat. Das spricht Bände (der Passat ist aber auch für einen VW vergleichsweise schlecht):
http://www.fiches-auto.fr/.../...ilite-184-pannes-renault-laguna-3.php
http://www.fiches-auto.fr/.../...lite-134-pannes-volkswagen-passat.php

Zitat:

@chv2 schrieb am 31. Juli 2016 um 14:34:01 Uhr:


Auf der Suche nach Mittelklasse-Limousinen stoße ich immer wieder auf günstige Renault Laguna 3 mit dem 2 Liter 140 PS Benziner.

Die sind empfehlenswert und viel besser als ihr Ruf, den haben die miesen Vorgänger ruiniert. Die 3. Generation ist viel besser, aber da sich das nicht rumgesprochen hat bleiben die Preise im Keller. Der Benziner ist auch einer der besseren in der Leistungsklasse.

Das freut mich zu hören.
Mein aktueller Ford Fiesta könnte bald auseinanderfallen und deshalb schaue ich mich immer wieder mal um.

Der Laguna gefällt mir dabei sehr gut und ist eben auch relativ jung und günstig.

.. Und was wir noch nicht angesprochen haben ist die qualität.. Allein schon das zu machen einer Fahrertür zeigt doch, dass günstig nun mal günstig ist. Ich brauche morgens kein wecker... Wenn mein nachbar in sein franzosen einsteigt bin ich wach.
Weil da metall an metall klappert sorry
Dann ist es auch logisch das man bei nem franzosen für 30 000 euro wesentlich mehr bekommt als bei bem vw .. Keine frage ...

Aber wir driftet total vom them ab.. Sorry an threadsteller

Zitat:

@chv2 schrieb am 31. Juli 2016 um 14:34:01 Uhr:


Ich klinke mich hier mal mit ein.

Auf der Suche nach Mittelklasse-Limousinen stoße ich immer wieder auf günstige Renault Laguna 3 mit dem 2 Liter 140 PS Benziner.

Irgendwas muss ja dran sein, so kommt es mir vor, dass diese Fahrzeuge relativ jung sind und für um die 7000 Euro zu haben sind.

Für diesen Preis bekomme ich keinen VW Passat mit gleichen Werten.

Hier gilt das selbe wie bei allen anderen Gütern auch - die Nachfrage regelt den Preis.
Ein VW wird immer gekauft, egal ob er gut, schlecht oder grottenschlecht ist 😉.
Beim Laguna (hier als Bsp.) ist die Nachfrage weitaus geringer, weil er schon damals durch die Fachpresse unterbewertet wurde (oder werden mußte 😉).
Der Laguna I z.Bsp., war ein recht solider und haltbarer Wagen mit guten Motoren und reichhaltiger Ausstattung sowie einem sicheren Fahrverhalten - da konnte der damalige Passat nicht in jeder Disziplin mithalten. Trotzdem war er teurer.
Ok, der Laguna II war wirklich nicht empfehlenswert und machte gerade in den ersten Baujahren gut Ärger. Aber dafür ist der Laguna III wieder eine echte Alternative zur Konkurrenz, vorallem im Preis-Leistungsverhältnis.

Ich bin über 20 Jahren Peugeot gefahren und war meist sehr zufrieden mit den Fahrzeugen. Speziell Peugeot ist dann mit dem Design so ab 2000 sehr experimentell geworden.

Was die Franzosen im Gegensatz zu deutschen Fabrikaten (hier nehme ich auch Derivate wie Skoda und Seat sowie die Japaner mit rein) nicht bieten, ist eine vernünftige Wahl der Ausstattungen, soweit überhaupt vorhanden. Was habe ich schon an Konfiguratoren verbracht und es sind nur Pakete zu bekommen, kaum einzelne Ausstattungen, sehr starke Bindungen an die Linie und den Motor.

Des Weiteren ist es problematisch leistungsstarke Franzosen oder Japaner zu finden, die halt nicht eine sportlich überdrehte Optik haben, hier ist Subara ganz vorne.

PSA hat den Felher gemacht, zu sehr auf Diesel zu setzen. Hier sind sie stark, mit führend am Markt, auch was die Abgasnachbehandlung anbelangt. Aber der Trend geht wieder zurück zum Benziner, teilweise auch ohne Turbo, siehe Mazda. Das hat PSA einfach verschlafen, die haben nur den, mMn, grottenschlechten THP-Motor, für den C5 zuletzt mit 156PS. Da war am Diesel mit 204PS einfach nicht vorbei zu kommen.
Ansonsten finde ich die Optionsgestaltung, sagen wir mal wohlwollend, sehr übersichtlich. Man kann auch nichts übersehen oder Fehler machen. Allerdings ist dafür auch der Preis bei den Ausstattungspakten, wirklich vorteilhaft, transparent. BMW und VW haben da viel Unübersichtliches in den Listen.

Der Laguna 3 ist sicher ein Auto mit einem besseren Preis Leistungsverhältnis als viele der Mitbewerber:

1. Wird gebraucht vergleichsweise günstig angeboten.

2. Keine Rost Probleme bekannt (im Gegensatz zu Mercedes, Mazda usw.)

3. Keine konstruktiven Mängel bekannt. (im Gegensatz zu VW/Audi usw.)

4. Fahrverhalten, Qualität, Komfort mindestens ebenbürtig mit der Konkurrenz

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 31. Juli 2016 um 19:06:10 Uhr:


Des Weiteren ist es problematisch leistungsstarke Franzosen oder Japaner zu finden, die halt nicht eine sportlich überdrehte Optik haben, hier ist Subara ganz vorne.

In F gibt es, wie in allen anderen Ländern Europas auch, ein Tempolimit.

Daher gibt es keinen Markt für Autos, die seriös auf der Autobahn mit Tempo 180 fahren. Und für Tempo 130 auf der Autobahn und Landstrassentempo braucht man keinen besonders lesitungsstarken Wagen.

Wer also dennoch mehr PS will, will gerne einen richtig sportlichen Wagen. Mit Sportfahrwerk, Bremsen, Sportsitzen etc. und sportliche Optik ist meist auch gewünscht.
Sieht meist nicht besonders seriös aus, aber ein paar Jahre später sind diese Autos sehr gesucht. Weil sie eben keine Kompromiss-Kisten sind.
Wenn man die Preise für die Clio V6 oder gar Renault 5 Turbo ansieht, da bleibt einem die Luft weg. DS3 Racing oder Peugeot RCZ-R könnten auch mal gesucht sein. Oder ein Megane RS Cup.

Zitat:

@italiano83 schrieb am 31. Juli 2016 um 12:35:29 Uhr:


Stimmt, den ich und meine freunde wissen das wir ein audi oder ve für 4000 euro selbst in ein paar jahren noch 2500 erup bekommt wo der franzose nicht mal auf dem recylinghof gewünscht ist

Selten so gelacht.

Zur ursprünglichen Frage: Der Wagen macht einen soliden Eindruck. Der Zahnriemen ist alle 10 Jahre oder 240tkm fällig. Die Kosten sind überschaubar, wenn man sich anschaut, was manche andere Hersteller verlangen.
Keilriemen ist keine große Sache. Kostet knapp 60€.

Wichtig ist beim Serviceheft, was mit dem Partikelfilter gemacht wurde. Bei dem Baujahr ist er mit 180tkm eingetragen. Das Additiv muss alle 120tkm aufgefüllt werden.
Vielleicht sollte man bei einem Markenhändler mal den Zustand des Partikelfilters auslesen lassen.

Neue Partikelfilter sind bei PSA aber relativ günstig. Für den 1.6 HDi liegt man bei 750€. Bei vielen anderen Herstellern liegt man da eher bei 1.500€ bis 2.000€. Zudem bietet PSA als einziger auch eigene generalüberholte Partikelfilter an. Da liegt man dann bei 450€.
Das sind sehr faire Preise.

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