Frage zur Reifenreparatur

Hallo,

leider hat es mich erwischt und ich habe mit einen Nagel in den Reifen gefahren, zum Glück sehr sauber in die Mitte der Lauffläche.
Ich bin also kurz zum freundlichen Vertragshändler gefahren und er wollte mal schauen. 10 Minuten (!!!) später kam er dann wieder auf mich zu und meinte, es wäre repariert. Ich denke, ja super und fahre fröhlich von Hof.
Irgendwie fand ich die Reparatur Recht schnell und habe mal gegoogelt. Es gibt ja verschiedene Verfahren der Reparatur.
Also habe ich heute mal nachgefragt, wie die Reparatur denn so schnell geht, weil Reifen runter, Pilz einziehen usw. kann ja nicht so schnell gehen.
Da erzählt der mir, man habe den Reifen direkt am Fahrzeug repariert, also einen String eingezogen haben...

Was kann ich davon halten? Ist ein Kia Optima GT, V-Max laut Papiere 235 km/h, der Reifen ist einer mit der Kennung Y, bis 300 km/h.

Ist sowas verlässlich? Hatte gelesen, dass sowas nur eine Notlösung sei und der Reifen umgehend ersetzt werden müsste...?!?

Beste Antwort im Thema

Okay, hat sich alles geklärt mit dem Händler. Ich war heute nochmal da und habe meinen Ärger etwas Luft gemacht. Anscheind gab es ein Kommunikationsproblem. Man hat mir schlicht nicht gesagt, das es ein Provisorium darstellen sollte da man einen solchen Reifen nicht reparieren würde.
Der Werkstattmensch von gestern hat sich tausendmal dafür entschuldigt.

So dass Ende vom Lied ist jetzt, das ich einen neuen Reifen bestellt habe und die Montage schon mit der Reparatur bezahlt wurde. Also in den nächsten Tagen kommt ein neuer drauf und da die Laufleitung des anderen Reifen und auch dessen Profiltiefe (etwa 1,5 mm weniger als neu) passen reicht auch einer.

Ist für mich persönlich die bessere Lösung, auch wenn es mehr kostet.

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Fahr doch mal zu einer Reifenbude.
Es wird halten, im Motorradsektor Gang und gäbe, aber nur als Reparatur bis zur Werkstatt, obwohl viele auch da den Reifen bis zum Verschleiß fahren.
Eine Reparatur mit Pilz sollte noch möglich sein.

Wenn man zu einer kompetenten Werkstatt fährt, gibt es danach keinen Grund für ein ungutes Gefühl. Das, was der TE beschrieben hat, ist von Kompetenz allerdings sehr weit entfernt.

Der Reifen sollte in jedem Fall runter, denn der verantwortungsbewusste Fachmann macht sich immer selbst ein Bild vom Innenleben des Reifens, nur dann kann er auch die Reparaturwürdigkeit feststellen und die geeignete Methode bestimmen.

Sollte er dann an die Arbeit gehen und den Reifen reparieren, ist das in 10 Minuten nicht zu machen, die Zeit braucht alleine schon der "Vulkanisierzement", um zu trocknen, da sind die Vorarbeiten, die eigentliche Reparatur und die anschließende Montage mit ca. 30 Minuten schon gut kalkuliert.

Genau, ich sehe diese Art der Reparatur nur als Notlösung, aber als solches wurde es mir nicht verkauft, sondern das es das jetzt war und ich so dauerhaft fahren könne bis der Reifen fällig ist.
Ich habe mir bei YouTube mal die beiden Verfahren angeschaut und einen Pilz hatten die nicht in der Zeit reinziehen können. Ebenso hatte ich am Reifen geschaut, ob man vielleicht etwas vom Kleber sieht, weil die mich ja klar war, das der Reifen ab und aufgezogen werden müsste, aber da war alles sauber. Eigentlich habe ich in der Werkstatt aber letztlich angerufen, weil ich meine eine Unwucht zu spüren und ich wissen wollte, ob man das Rad auch gewuchtet hätte... Tja, da kam dann das bei heraus.

Unwucht is theoretisch auch möglich. Der Stick wird außen an der Reifendecke angebracht, dort hat eine Gewichtserhöhung die meiste Wirkung.

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Wir haben bis jetzt immer mit dieser "Wurst Methode" die Reifen geflickt und NIE ist etwas passiert. Hält Bombenfest über Jahre. Kein Druckverlust, platzen, explodieren oder sonst was 😉

Ich kann dazu nichts negatives sagen, auch habe ich noch von keinem Fall aus dem Bekannten-/ Freundeskreis gehört, dass durch die "Wurst Methode" etwas passiert ist. Wenn man es vernünftig macht, ist alles paletti.

Mein Problem ist, das ich den letzten Satz von dir anzweifel, denn ich glaube dass würde nicht vernünftig gemacht.

So eine Wurst in den Reifen zu pressen dauert keine 5 Minuten. Das geht relativ flott und hält auch 😉 keine Sorge.

Ich muss eh hin, das ganze Auto zittert beim Fahren ab ca. 110 km/h, so sehr, dass meine Frau meckert, weil ihr Sitz zittert.

Zitat:

@NeoHazard schrieb am 8. Januar 2020 um 09:16:49 Uhr:


So eine Wurst in den Reifen zu pressen dauert keine 5 Minuten. Das geht relativ flott und hält auch 😉 keine Sorge.

Unser Nachbar wurde 90 Jahre alt, obwohl er 40 Zigaretten am Tag geraucht hat.... Glück gehabt, der andere Nachbar war Nichtraucher und ist mit 60 an Lungenkrebs krepiert....

Das ist in etwa derselbe Sinn wie die Würstchenreparatur. Das ist per Definition ein Provisorium, sicher keinee dauerhafte Reparatur, vor allem dann nicht, wenn der Reifen vorher nicht richtig inspiziert wurde. Sprich, ob das jetzt hält oder nicht, ist immer eine Glücksnummer (wie auch bei laienhaften Pilzreparaturen), aber eine Reparatur ohne vorher den Innerliner und die Flanke von Innen begutachtet zu haben, ist ein NoGo.

Das ist dann wie ein Gips, ohne vorher geröntgt zu haben.

Okay, hat sich alles geklärt mit dem Händler. Ich war heute nochmal da und habe meinen Ärger etwas Luft gemacht. Anscheind gab es ein Kommunikationsproblem. Man hat mir schlicht nicht gesagt, das es ein Provisorium darstellen sollte da man einen solchen Reifen nicht reparieren würde.
Der Werkstattmensch von gestern hat sich tausendmal dafür entschuldigt.

So dass Ende vom Lied ist jetzt, das ich einen neuen Reifen bestellt habe und die Montage schon mit der Reparatur bezahlt wurde. Also in den nächsten Tagen kommt ein neuer drauf und da die Laufleitung des anderen Reifen und auch dessen Profiltiefe (etwa 1,5 mm weniger als neu) passen reicht auch einer.

Ist für mich persönlich die bessere Lösung, auch wenn es mehr kostet.

Gut gemacht...

...vom Händler.

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