Frage zum Fahrzeugzustandsbericht

VW T-Roc 1 (A1)

Hi zusammen,
ich hab mir vor Kurzem einen gebrauchten T-Roc (BJ 2021) geholt – hat so um die 26.000 km drauf. Hab ihn direkt mit der VW-App verbunden, und dort wird mir (Überraschung!) genau derselbe Kilometerstand angezeigt.
Jetzt frag ich mich: Wie zuverlässig sind diese Infos eigentlich in der App?Kann man den digitalen KM-Stand oder die Service-Anzeige leicht manipulieren – so wie früher bei den mechanischen Tachos – oder ist das heutzutage eher fälschungssicher?
Hintergrund: Mein vorheriger VW (BJ 2012) hatte noch ein klassisches Serviceheft zum Reinkritzeln. Ich hab zwar schon von digitalen Serviceheften gelesen, aber ich schätze mal, die laufen nicht gerade auf einer Blockchain 😁 – also wie vertrauenswürdig ist das alles?
Freu mich auf eure Meinungen & Erfahrungen – danke euch schon mal und viele Grüße!

3 Antworten

Sehr vertrauenswürdig,

Auch schwer bzw meines Wissens nach gar nicht zu fälschen

Digitales serviceheft kann ja von allen nachvollzogen werden, ist ja auch in der historie hinterlegt usw mit Datum und km-stand

Der Kilometerstand ist kinderleicht zu fälschen. Dazu der TÜV-Nord:

"Das „Zurückdrehen" eines Tachos geht kinderleicht. Obwohl es gesetzlich verboten ist, bieten „Dienstleister" Tacho-Manipulation bereits ab 50 Euro an. Die Betrüger verwenden handliche, leicht zu bedienende Manipulationsgeräte, die für ca. 150 Euro legal erworben werden können.

Diese Geräte besitzen eine Software, die den Tachostand innerhalb weniger Sekunden auf einen beliebigen Kilometerstand einstellen kann. Dazu muss der Tacho noch nicht einmal ausgebaut werden. Das Manipulationsgerät wird einfach an den seit 2000 vorgeschriebenen Diagnose-Stecker angeschlossen."

Pro Jahr werden ca. 2 Mio. Fahrzeuge manipuliert. Das ist jeder 3. Gebrauchtwagen. Betroffen sind hauptsächlich Privatkäufer, die von Privatverkäufern oder unseriösen Gebrauchtwagenhändlern über den Tisch gezogen werden und so im Schnitt ca. 3000 Euro mehr bezahlen als die jeweilige Karre wert ist.

Schützen kann man sich nur, wenn ein Scheckheft mit nachvollziehbaren Kilometerständen vorhanden ist und der Zustand des Fahrzeugs mit dem Kilometerstand korrespondiert.

10.000 gefahrene Kilometer und abgewetzte Sitze, sind da nicht so gut.

Man kann auch mit dem in den Papieren eingetragenen Vorbesitzer Kontakt aufnehmen und dort nachfragen, mit welchem Kilometerstand der Wagen weiter gegeben worden ist.

Im Zweifelsfall lieber Finger weg.

Verschiedene Steuergeräte speichern auch den "richtigen" Kilometerstand. Sollte dort eine Diskrepanz entdeckt werden...Obacht! Es sei denn, das entsprechende Steuergerät wurde mal erneuert. Auch ein leerer Fehlerspeicher käme mir verdächtig vor. Wird selbst beim 😀 bei der Inspektion nicht gelöscht.

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