Frage zu Neuwagenrabattrechnern
Es gibt ja diese Neuwagenrabattrechner wie apl.de und andere, die einem den günstigsten Preis für den ausgewählten Neuwagen ermitteln. Hier und da gibt es auch sog. Treueprämien wenn man ein Fahrzeug des selben Herstellers/Konzerns in Zahlung gibt. Kann man den Inzahlungnahmepreis für das alte Fahrzeug dann noch zusätzlich vom angezeigten Angebotspreis abziehen?
Bestünde nicht die Gefahr, dass die Händler aufgrund des hohen Neuwagenrabatts den Ankaufpreis für das alte Auto bewusst niedriger berechnen?
16 Antworten
Genau die gleiche Frage habe ich mir in der Vergangenheit auch gestellt und habe direkt den Händler konfrontiert mit meinem "Problem".
Der Händler hat mich ganz beleidigt angeschaut und gefragt ob ich meine das er mich "bescheißen" will, natürlich mit einem zwinkernden Auge.
Es gab natürlich beides wie ausgeschrieben, den Neuwagenrabatt und die Inzahlungnahme.
Ich habe da keine Ahnung von, aber vermutlich sind das völlig unterschiedliche Paar Schuhe in der Kalkulation.
Ok vielen Dank. Dann bin ich zumindest schonmal etwas weiter.
Bei apl.de steht nämlich nur was von "Preis bei Inzahlungnahme eines VAG-Konzernfahrzeugs der Marken Volkswagen, Audi, Seat..."
Es ging mir nur darum, einen großen Anhaltspunkt zu haben, und der/die Händler hier vor Ort werden natürlich auch noch abgeklappert bzw. persönlich besucht und wenn die nicht exorbitant über dem apl-Preis liegen, wird auch vor Ort gekauft. Der von apl ermittelte günstigste Händler ist ja häufig auch recht weit entfernt und der Aufpreis zu einen nahe gelegenen Händler beträgt gerne ein paar hundert Euro. Der apl-Preisvorteil könnte da unterm Strich also wieder recht schnell vernachlässigbar werden.
Ganz einfach, stell dir vor Du bist ein Händler:
1. ich komme zu dir und will ein Neufahrzeug kaufen. Wir einigen uns über den Preis für das Neufahrzeug mit xx.xxx€
2. i.d. Regel fragt man als Händler ( Du ) während der Verhandlung auch nach dem Altfahrzeug...
Ich sage ja, den würde meinem Altwagen gern in Zahlung geben?
a) Du schaust dir mein Fahrzeug an und bietest mir xxxx€ an
b) wir verhandeln ein wenig, ich sage zu, der Ankaufpreis wird vom Neuwagenpreis abgezogen.
c) wir können uns für mein Altfahrzeug nicht mit dem Preis einigen, was dann?
3. dann habe ich 2 Möglichkeiten
a) ich kaufe nur das Neufahrzeug und verkaufe meinen Altwagen selbst...
b) ich kaufe nicht uns ziehe von dannen..., was weder mich noch dich glücklich macht
4. jetzt zu Deiner eigentlichen Frage, dir ja wichtig ist
Ein Händler bietet i.d. Regel z.B. einen Ankaufpreis lt. Schwackeliste ( kenne ich nur so ) und nach eigener
Einschätzung und mit Sachverstand. Unter dem Aspekt wie er das Fahrzeug weiter verkaufen kann und muss
dabei berücksichtigen:
} das Fahrzeug steht ggfls. länger auf dem Hof, kostet €€, muss aufbereitet.. repariert werden, Gewährleistung
für den im Weiterverkauf muss kalkuliert werden, usw., usw.
} alles legitim, denn er muss Geld verdienen.
Hoffe das es jetzt etwas klarer ist....
apl kenne ich auch, ist auch imer einer der "Checksites" ... aber auch dort ist man mit den vermittelten Rabattverträgen immer noch teurer wie ich es doch "auf der Straße" schaffe.
Für mich sind neuwagenkauf und Altfahrzeugabstoßen grundlegend 2 getrennte Verfahren. Stimmt der kaufpreis, kaufe ich. Stimmt die Inanzahlungssumme gebe ich das Fahrzeug auch gern dem verkäufer, ansonsten geht es anders weg.
Zur Inanspruchnahme dieser Treueprämien muss man doch nur eine Zulassung der entsprechenden Marke auf den eigenen Namen für mindestens 6 Monate nachweisen. Ein Ankauf findet nicht statt. Dasselbe gilt für die Wechselprämie, die für den Käufer meist noch lukrativer ist.
Zitat:
@PHIRAOS schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:41:38 Uhr:
Der von apl ermittelte günstigste Händler ist ja häufig auch recht weit entfernt und der Aufpreis zu einen nahe gelegenen Händler beträgt gerne ein paar hundert Euro. Der apl-Preisvorteil könnte da unterm Strich also wieder recht schnell vernachlässigbar werden.
Könnte, muss aber nicht. Ich habe über den Laden diverse Autos bestellt und immer ein paar Tausender gespart. Hängt natürlich vom Fahrzeug ab. Und bei angestrebter Werksabholung ist der Standort des abwickelnden Händlers auch egal. Tipp: Dort mal nach Kurzzeitzulassungen schauen. 😉
Zitat:
@PHIRAOS schrieb am 24. Oktober 2024 um 14:28:38 Uhr:
Bestünde nicht die Gefahr, dass die Händler aufgrund des hohen Neuwagenrabatts den Ankaufpreis für das alte Auto bewusst niedriger berechnen?
Die Frage kannst du dir doch selbst beantworten. Natürlich wird der Ankaufspreis gedanklich aus dem Verkaufspreis des Neuwagen errechnet. In der Summe soll doch keine schwarze Null oder ein Verlustgeschäft dabei raus kommen. In meinen Verkaufsgesprächen haben die Verkäufer immer mit offenen Karten verhandelt und es kam immer die gleiche Antwort.
"Wenn sie ihren Alten in Zahlung geben wollen entsteht ein anderer Preis als ohne Inzahlungnahme des Alten."
Entweder fällt der Rabatt geringer aus oder aber der Kaufpreis des Altwagen ist niedriger.
Ich gehe da Astradruide. Neuwagenkauf und Altwagenverkauf sind zwei getrennte Vorgänge.
Zitat:
@ktown schrieb am 25. Oktober 2024 um 10:46:03 Uhr:
... Natürlich wird der Ankaufspreis gedanklich aus dem Verkaufspreis des Neuwagen errechnet...
Nein. Ließ dir die Fragestellung nochmal durch. Es geht um ein Vermittlungsgeschäft von APL oder ähnlichen Institutionen. Wenn ein Anspruch auf die Prämie besteht, dann wird sie berücksichtigt. Es geht nur um eine Prämie und nicht um einen Ankauf. Das Angebot hat schon der TE falsch interpretiert. Der Neuwagenpreis ändert sich dadurch exakt in der Höhe der Prämie.
Zitat:
@PHIRAOS schrieb am 24. Oktober 2024 um 14:28:38 Uhr:
Bestünde nicht die Gefahr, dass die Händler aufgrund des hohen Neuwagenrabatts den Ankaufpreis für das alte Auto bewusst niedriger berechnen?
Also hier ist eindeutig ein Fragezeichen am Ende des Satzes.😉
Nun reiß das doch nicht aus dem Zusammenhang. Das liegt vermutlich daran, weil er fragt. Weiter oben ist sogar noch ein Fragezeichen. 🙄
Aber es geht ihm doch um "... diese Neuwagenrabattrechner wie apl.de ... und ... sog. Treueprämien wenn man ein Fahrzeug des selben Herstellers/Konzerns in Zahlung gibt." Das ist einfach falsch gedacht, denn es gibt hier keinen Ankauf und somit auch keinen Ankaufspreis. Warum schreibst du dann "Natürlich wird der Ankaufspreis..."?
Zum Thema ist damit eigentlich alles gesagt. 😉
Ich zitiere mal aus der Seite:
Zitat:
Die direkte Inzahlungnahme von Fahrzeugen möchten wir Ihnen - abgesehen von besonderen Inzahlungnahmeaktionen - aus folgenden Gründen nicht empfehlen:
Sie bekommen normalerweise einen besseren Preis für Ihren Neuwagen, wenn der Händler Aufwand und damit Kosten für eine Inzahlungnahme spart.
Sie bekommen normalerweise einen besseren Preis für Ihr "Altfahrzeug", wenn Sie Ihr Fahrzeug selbst verkaufen
Ist auch die Frage, aus welchem Topf die Prämie kommt. Ist es ein Herstellerincentive, dann mindert es die Händlermarge nicht. Oft muss sich der Händler aber beteiligen. Eine überteuerte Inzahlungnahme dürfte in den meisten Fällen zu Lasten der Händlermarge gehen und die Rabattspielräume einengen.
Ich zitiere dann mal von einer anderen Seite:
Zitat:
Zubereitung von Bratkartoffeln: Die Kartoffeln schälen, in gleich große Stücke schneiden und kurz in kaltes Wasser legen, damit die Stärke austreten kann. Das ist wichtig, denn nur so werden die Bratkartoffeln nicht matschig, sondern schön knusprig.
Der Zusammenhang mit einer Treueprämie ist hier allerdings genau so wenig zu erkennen...
Zitat:
@Kai R. schrieb am 25. Oktober 2024 um 18:39:43 Uhr:
Ist auch die Frage, aus welchem Topf die Prämie kommt. Ist es ein Herstellerincentive, dann mindert es die Händlermarge nicht. Oft muss sich der Händler aber beteiligen. Eine überteuerte Inzahlungnahme dürfte in den meisten Fällen zu Lasten der Händlermarge gehen und die Rabattspielräume einengen.
Es steht doch bei jedem Angebot jeweils detailliert dran, wo die Prämie her kommt. Vom Händler jedenfalls eher nicht, denn es wird doch vom Vermittler gar keine Inzahlungnahme im Zusammenhang mit dem Neuwagen angeboten.
Wenn sich der Händler aber an der Treueprämie des Herstellers beteiligt, wird das seine Spielräume bei der Inzahlungnahme einengen. Leider weiß man das nicht, man kann es nur ausprobieren.