Frage zu Autoanhängern bis 750 kg Gesamtgewicht

[Börnybärchen81]

Hallo!

Ich weiß jetzt nicht, ob ich in diesem Teil des Forums richtig bin, aber ich wüsste nicht, wo ich mein Anliegen an anderer Stelle posten sollte.

Ich hab mir vor kurzem an mein Auto ne Anhängerkupplung gebaut und will mich jetzt mal langsam auf die Suche nach nem Anhänger bis 750 kg Gesamtgewicht machen (weil man die auch so schön platzsparend hochkant an die Wand stellen kann... ).

In der heutigen Zeit isses ja auch mittlerweile so, dass man schon solche Anhänger und größere in jedem Baumarkt kaufen kann, und das zu Preisen, die zwar meist sehr attraktiv sind aber mich auch ein wenig stutzig machen.

Ich bräuchte den Hänger ab Ende des Jahres, da ich ein Haus in Eigenregie renovieren möchte und mir meinen Kofferraum und den Rest des Autos nicht mit Zementsäcken o.ä. versauen will. Sprich, der Hänger wird wahrscheinlich ein oder zwei Jahre regelmäßig gebraucht, überwiegend für kleinere Mengen Schüttgut und kleinere Baustofftransporte, danach nur noch gelegentlich.

Jetzt - nach langem Vorspann - zu meiner Frage:

Was ist von diesen Baumarktanhängern zu halten? Sehr vertrauenswürdig sehen die Dinger für 299 Euro ja nicht aus, aber es gibt auch eine "Preisklasse" um 400 bis 800 Euro, mit der ich schon öfter geliebäugelt habe.

Oder sollte ich lieber zu einem "Anhängerfachmann", bei dem die (angeblich) gescheiten Hänger erst ab 700 Euro beginnen???

Ich kenn mich leider damit noch gar net aus und hoffe hier ein paar Informationen zu erhalten. Google und die MT-Suche waren in Sachen "Kaufberatung und Mindestanforderungen" nicht gerade informativ...

Vielen Dank schonmal!

Gruß

Börnybärchen

[Reifenfüller27804]

also ich würde mit so ner 750kg nussschale nicht zurechtkommen. Wenn ich einen Anhänger brauche leihe ich mir den vom Opa, der hat nen 1200kg gebremsten Anhänger. Ich finde der reicht grad so um mal ein Bett oder das Motorrad herumzufahren.

Ich glaube wenn du dir einen 750kg anhänger holst wirst du dich sehr schnell ärgern, auch wenn ein größerer erstmal teurer ist

[Nordjoe]

Hallo

zum Thema Anhängersteckdose möchte ich schreiben, was wir gemacht hatten:

bei den ersten beiden Wagen haben wir die 13polige Steckdose zuzüglich angebaut, da ich sowohl einen Wohnwagen mit 13-pol als auch einen normalen Anhänger mit 7-pol habe. Beim derzeitigen Wagen allerdings bekamen wir gleich die 13polige Steckdose dran und arbeiten mit einem kurzen Adapter auf 7pol.

Wichtig ist bei der 13poligen Steckdose, das man die Dauerstromleitungen groß genug dimensioniert und auch selber absichert. Wenn dann das Auto eine "Schlüsselstellung" mit Strom hat, ist es sehr gut, auf dieser Stellung den Strom zu nehmen, damit man nicht aus versehen die Batterie leer ziehen kann. Wer dieses am Geländewagen nachrüstet, sollte ggf. auch einen Schalter einbauen, damit man beim Waten nicht ewig Sicherungen tauschen muß, denn dann kann der Dauerstrom einen Kurzschluß verursachen. Bei uns ist dieser Schalter eingebaut worden, da auch mal ein Boot aus dem Wasser gezogen werden muß und man doch mal das Heck ins Wasser setzen muß.

Nordjoe

[Turboschlumpf27884]

ich möchte auch mal meinen standpunkt einwerfen.

ich besitze einen großen 2t anhänger mit verstellbarer wechselöse, unzerstörbar mit einem leergewicht von 800kg.

dazu habe ich noch so einen "schubkarren", wie du ihn kaufen möchtest. sprich ungebremst, hochkant zu lagern, leicht etc.

nun ratet mal, welchen ich öfter benutze: richtig, den kleinen! bis der große angekuppelt ist, entplant, wieder rückwärts einrangiert (auflaufbremse vorher blockieren), bin ich mit dem kleinen 3 mal gefahren. den hebe ich nach dem entladen einfach per hand rum und stelle ihn an die wand. kein großes rangieren.

dazu kommt noch: der kleine kostet vielleicht 30-40 euro im jahr unterhalt, tüv ist billiger, nahezu keine verschleißkosten.

für einen anhänger, der ggf nach deinem bau größtenteils ungenutzt steht, ein nicht zu verachtender faktor.

ich würde zum kleinen raten und für große sachen evtl einen leihanhänger.

gruß

frank

[R-Sch]

Zitat:

@Börnybärchen81 schrieb am 21. Mai 2007 um 12:42:01 Uhr:

Zitat:

Original geschrieben von GasMatrix

DochDoch, das ist alles schon richtig so.

Im gegensatz zur Nebelschlussleuchte ist der Rückfahrscheinwerfer nicht vorgeschrieben.

Der "altbekannte" 7Polige Stecker hätte ja auch gar keinen Pin mehr dafür frei.

Um deine ABE Brauchst du dir also keine Sorgen zu machen.

Okay, dann bin ich beruhigt. Mein Fahrradheckträger hat nämlich nen Rückfahrscheinwerfer und ich brauch dafür nen 7-auf-13-Pol-Adapter. Hab auch mal die Funktionen durchgezählt und bin auf dasselbe Ergebnis gekommen, dass für den Rückfahrscheinwerfer gar kein Pin mehr frei wäre...

Danke nochmal!

Gruß

Laut StVZO benötigt der Fahrradträger im Gegensatz zum Anhänger die Rückfahrleuchte. Der Betrieb eines Fahrradträgers an eine KFZ mit 7 poligen Stecker ist auch mit Adapter nicht gestattet.

** Zitat der StVZO §49a**

(9 a) Zusätzliche Rückfahrscheinwerfer (§ 52 a Abs. 2), Schlussleuchten (§ 53 Abs. 1), Bremsleuchten (§ 53 Abs. 2), Rückstrahler (§ 53 Abs. 4), Nebelschlussleuchten (§ 53 d Abs. 2) und Fahrtrichtungsanzeiger (§ 54 Abs. 1) sind an Fahrzeugen oder Ladungsträgern nach Anzahl und Art wie die entsprechenden vorgeschriebenen lichttechnischen Einrichtungen fest anzubringen, wenn Ladungsträger oder mitgeführte Ladung auch nur teilweise in die in Absatz 1 Satz 4 geforderten Winkel der vorhandenen vorgeschriebenen Leuchten am Kraftfahrzeug oder Anhänger hineinragen. Die elektrische Schaltung der Nebelschlussleuchten ist so auszuführen, dass am Fahrzeug vorhandene Nebelschlussleuchten abgeschaltet werden. Die jeweilige Ab- und Wiedereinschaltung der Nebelschlussleuchten muss selbsttätig durch Aufstecken oder Abziehen des Steckers für die zusätzlichen Nebelschlussleuchten erfolgen.

** Ende Zitat **

[Käfer1500]

Zitat:

@frankhes schrieb am 31. Mai 2007 um 11:11:22 Uhr:

...dazu habe ich noch so einen "schubkarren", wie du ihn kaufen möchtest. sprich ungebremst, hochkant zu lagern, leicht etc.

nun ratet mal, welchen ich öfter benutze: richtig, den kleinen! bis der große angekuppelt ist, entplant, wieder rückwärts einrangiert (auflaufbremse vorher blockieren), bin ich mit dem kleinen 3 mal gefahren. den hebe ich nach dem entladen einfach per hand rum und stelle ihn an die wand. kein großes rangieren.

dazu kommt noch: der kleine kostet vielleicht 30-40 euro im jahr unterhalt, tüv ist billiger, nahezu keine verschleißkosten.

für einen anhänger, der ggf nach deinem bau größtenteils ungenutzt steht, ein nicht zu verachtender faktor.

ich würde zum kleinen raten und für große sachen evtl einen leihanhänger.

.. und ich bin der zweite, der sich hier dieser Meinung anschliesst: natürlich ist ein großer, stabiler und gebremster Anhänger besser und robuster. Aber für mich lohnt er sich nicht! Daher habe ich mir vor 15 Jahren einen ungebremsten 750kg 349€ Stema Anhänger beim Praktiker gekauft. Damals noch mit Spriegel, Hochplane, Metallschutzblechen und 13" Reifen. Heute könnte ich den gebraucht fast ohne Wertverlust verkaufen, da die aktuell schlechter ausgestattet (ohne Plane, Plastikkotflügel, 10" Reifen) neu mindestens 399€ kosten.

Mache ich aber nicht, der kostet mich im Jahr 29€ Steuer und 15,65€ Versicherung, und alle 2 Jahre 21€ für den TÜV. Wartung bisher nur 2 gebrauchte Reifen (der Chinabilligreifen "for trailer use only" ab Werk war nach 5 Jahren rissig) - die habe ich von einem alten Polo gleich mit passenden Felgen fast geschenkt bekommen- und 1 Rücklichtglas (11€, aus Unachtsamkeit beschädigt).

Der transportiert klaglos Grünabfall, Baustoffe, Sand, Kies, Brennholz, ...

Man sollte ihn allerdings nicht überladen, Reserven haben Gabel und Reifen keine. Die Gabel habe ich mir schon leicht verbogen . Der Spriegel ist natürlich auch nicht sonderlich robust und daher schon verbogen, aber das stört mich bei einem reinen Nutzfahrzeug nicht.

Und wenn ich mal wirklich schwerere oder größere Sachen transportieren will, leihe ich mir für recht wenig Geld beim lokalen Anhängerverleih einfach mal einen Autotransportanhänger oder 2t-Großraumhänger.