Frage bezüglich der Verringerung des Elektrodenabstands

Hallo, mal ne Frage bezüglich der Verringerung des Elektrodenabstands.
Man liest immer wieder in den Foren, dass dies sinnvoll / notwendig ist um die schlechtere Zündwilligkeit auszugleichen.
Ich denke die elektrisch Leitfähigkeit von LPG ist geringer und man versucht das durch diese Massnahme zu kompensieren und gleichzeitig die benötigte Ladespannung der Zündspulen zu reduzieren.

Der Motorenentwickler hat sich (so hoffe ich zumindest) bei der Konstruktion und der Festlegung der Elektrodenabstände und der Auswahl der Kerzen Gedanken gemacht, ist es denn dann sinvoll ohne Hintergrundwissen diese Abstände mal ebend auf generell empfolene 0,7mm zu veringern und warum dann nicht auf 0,4mm um es „noch besser“ zu machen?

Der Hintergrund meiner Frage ist, mit den originalen „nicht Iridiumkerzen“ läuft mein Motor im Schnitt gefühlt besser als mit den oftmals empfolenen Iridiumkerzen. Also schlechter bei mir besser?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Fantomias


Der Hintergrund meiner Frage ist, mit den originalen „nicht Iridiumkerzen“ läuft mein Motor im Schnitt gefühlt besser als mit den oftmals empfolenen Iridiumkerzen. Also schlechter bei mir besser?

Willkommen im Club :-)

Ich hab 5.000 Test-km und mehrfaches Herausschrauben aller 6 Kerzen gebraucht mit mehreren verschiedenen Elektrodenabständen um zu dem Schluss zu kommen, dass diese Iridiumkerzen einfach nur Müll sind.

Habe danach wieder die Original-Kerzen reingeschraubt und wunderbar, kein Leistungsverlust mehr unter Volllast.

Im Teillastbetrieb und im Alltag lief der Motor mit den Iridiumkerzen sehr gut, kein Ruckeln, keine Aussetzer, sehr ruhig - alles super.
... aber wehe man will die Sau rennen lassen ... *ääächz*

Ich hatte die Kerzen später verschenkt.

Gruß, Frank

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tja, man muss halt sich eintscheiden was man machen will.

Da man ja fast nur auf LPG fährt, sollten die Kerzen
für diesen Betrieb optimiert werden.

Warum nicht unter 0,7 ?

*Vermutung* dann wird der Abstand zu klein und der Funke / Ionenstrom ist zu gerung.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Fantomias


Der Hintergrund meiner Frage ist, mit den originalen „nicht Iridiumkerzen“ läuft mein Motor im Schnitt gefühlt besser als mit den oftmals empfolenen Iridiumkerzen. Also schlechter bei mir besser?

Willkommen im Club :-)

Ich hab 5.000 Test-km und mehrfaches Herausschrauben aller 6 Kerzen gebraucht mit mehreren verschiedenen Elektrodenabständen um zu dem Schluss zu kommen, dass diese Iridiumkerzen einfach nur Müll sind.

Habe danach wieder die Original-Kerzen reingeschraubt und wunderbar, kein Leistungsverlust mehr unter Volllast.

Im Teillastbetrieb und im Alltag lief der Motor mit den Iridiumkerzen sehr gut, kein Ruckeln, keine Aussetzer, sehr ruhig - alles super.
... aber wehe man will die Sau rennen lassen ... *ääächz*

Ich hatte die Kerzen später verschenkt.

Gruß, Frank

Mit Kerzenabstand repariere ich keine schwächelnde Zündspule und auch keine schlecht eingestellte Gasanlage.

Kann mich nicht entsinnen, daß ich jemals bei einer Gasanlage die Kerzen gegen nicht serienmäßige getauscht habe.

Mit verringertem Abstand hat es die Zünspule zwar einfacher, der Funke wegen dem Aufbau jedoch ist schwächer.
Wir brauchen für das zündunwilligere Gas einen kräftigen Funken.

Wir erinnern uns an die Funkenstrecke die man machen kann bei abgesoffenem Motor, indem man das Zünsspulenkabel (4 wenn greifbar) abzog und etwas weiter weg hielt.

Bei der Frage einpolige oder mehrpolige Kerze könnte man probieren wenn es Vergleichswerte gibt.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker


Mit Kerzenabstand repariere ich keine schwächelnde Zündspule und auch keine schlecht eingestellte Gasanlage.

Kann mich nicht entsinnen, daß ich jemals bei einer Gasanlage die Kerzen gegen nicht serienmäßige getauscht habe.

Mit verringertem Abstand hat es die Zünspule zwar einfacher, der Funke wegen dem Aufbau jedoch ist schwächer.
Wir brauchen für das zündunwilligere Gas einen kräftigen Funken.

Also originale Kerzen mit originalem Abstand "erstmal Probieren". Das mit der "Energie" des Funkens habe ich mir auch schon überlegt.

Zitat:

Wir erinnern uns an die Funkenstrecke die man machen kann bei abgesoffenem Motor, indem man das Zünsspulenkabel (4 wenn greifbar) abzog und etwas weiter weg hielt.

Bei der Frage einpolige oder mehrpolige Kerze könnte man probieren wenn es Vergleichswerte gibt.

Meinst Du 4-Polige Kerzen (Bosch Super 4) sind ein Versuch wert? Sind nicht von Honda mit vorgeschlagen, soll es aber für meinen Typ geben.

Ich habe gehört, dass durch den "Gleitfunken" bei den 4-Poligen Kerzen der Zündspannungsbedarf abermals steigen soll?

Zitat:

Grüße

Wenn ich alles original lasse (Kerzen und Abstände) töte ich dann nicht die Zündspulen "auf Dauer" in jedem Falle? Diese wurden ja für die Zündspannung von Benzin dimensioniert und wären ja nun im Gasbetrieb ständig überlastet?

Hab erstmal vielen Dank
Grüße

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Also die Zündspule regelt doch nix. da liegt Bordspannung an, dann wird der Stromkreis unterbrochen und durch die Induktivität der Spule gibts einen Spannungsstoß der so hoch ist, daß sich zwischen Mittelelektrode und Masse der Zündkerze ein Fnken bildet.
Jedenfalls im Idealfal 😁
Wenn jetzt der Elektrodenabstand nicht stimmt, der Druck im Brennraum sich ändert, oder weniger Spannung an der Kerze ankommt durch Kriechströme am Zündkabel etc etc.) dann fällt der Funken halt schwächer aus oder kommt gar nicht zustande.
Aber wieso sich die Zündspule davon verabschieden soll verstehe ich nicht. Die macht doch immer das gleiche - erzeugt einen Spannungstoß abhängig von der angelegten Spannung, der Windungszahl und der Unterbrechungszeit. Ob der erzeugte Spannungsstoß dann ausreicht oder nicht, ist der Spule egal.

ghm

Habe einmal bei NGK nachgefragt. Sie empfahlen mir, die entsprechenden speziellen LPG Zündkerzen zu kaufen, oder aber als kompromiss den Elektrodenabstand in meinem Fall von 1,1 mm auf 0,7 zu reduzieren.

Zitat:

Original geschrieben von m.p.flasch


Habe einmal bei NGK nachgefragt. Sie empfahlen mir, die entsprechenden speziellen LPG Zündkerzen zu kaufen, oder aber als kompromiss den Elektrodenabstand in meinem Fall von 1,1 mm auf 0,7 zu reduzieren.

Da kann man auch bei einem Versicherungskonzern nachfragen, ob man eine Versicherung braucht. Die werden kaum "nein" sagen...

Wenn der Wagen mit den originalen Kerzen läuft braucht man nichts zu ändern.
Wenn er nicht ordentlich läuft wäre das ein Ansatzpunkt, wobei ich bezweifel, dass es dann nur an den Kerzen liegt.

Zitat:

Original geschrieben von ghm


Also die Zündspule regelt doch nix. da liegt Bordspannung an, dann

Wohl war, die Physik jedoch schon!

Zitat:

wird der Stromkreis unterbrochen und durch die Induktivität der Spule gibts einen Spannungsstoß der so hoch ist, daß sich zwischen Mittelelektrode und Masse der Zündkerze ein Fnken bildet.
Jedenfalls im Idealfal 😁
Wenn jetzt der Elektrodenabstand nicht stimmt, der Druck im Brennraum sich ändert, oder weniger Spannung an der Kerze ankommt durch Kriechströme am Zündkabel etc etc.) dann fällt der Funken halt schwächer aus oder kommt gar nicht zustande.
Aber wieso sich die Zündspule davon verabschieden soll verstehe ich nicht. Die macht doch immer das gleiche - erzeugt einen Spannungstoß abhängig von der angelegten Spannung, der Windungszahl und der Unterbrechungszeit. Ob der erzeugte Spannungsstoß dann ausreicht oder nicht, ist der Spule egal.

ghm

... nun ja. Die Zündspule läd sich so lange auf, bis die Spannung in ihr genügt sich über die Elektroden der Kerze mit dem Gasgemisch dazwischen sich zu entladen.

Da die Leitfahigkeit eines Benzin-Luft-Gemischs besser sein soll als die eines LPG-Luft-Gemischs erfolgt die Entladung bei einer geringeren Spannung wenn ich Benzin fahre als wenn ich Gas fahre.

Also stellt sich in der Spule bei Gasbetrieb in eine höhere Spannung ein, welche von der internen Isolierung der Spule gegen die Wicklungen isoliert werden muss (so die Isolierung noch OK ist und überhaupt dafür ausgelegt und noch nicht gealtert ist), sonst Durchschlag und wärmer wird die Spule im Gasbetrieb dann dadurch auch noch. In wie weit das bei modernen Autos mit Einzelspulen "auf den Kerzen" (wo es ja eigendlich sehr warm ist) zum tragen kommt weiß ich nicht.

Grüße

Zitat:

... nun ja. Die Zündspule läd sich so lange auf, bis die Spannung in ihr genügt sich über die Elektroden der Kerze mit dem Gasgemisch dazwischen sich zu entladen.

...nun ja. Das hieße ja dann, daß der Zündfunken erfolgt wenn der "Aufladeprozess" weit genug fortgeschritten ist und nicht unbedingt dann wenn der richtige Zündzeitpunkt erreicht ist. Ich glaube, da mußt du nochmal drüber nachdenken 😉

Tatsächlich wird die Induktion des Spannungsstoßes von außen getriggert. Das war früher der Unterbrecher bzw dann später Transistoren oder Thyristoren. Jetzt gibts Steuergeräte, die dieses übernehmen. Der Energieinhalt des Feldes sollte dabei aber immer gleich sein und die Qualität des Funkens hängt von den schon erwähnten äußeren Parameter ab.

ghm

Zitat:

Original geschrieben von Flirt78



Zitat:

Original geschrieben von m.p.flasch


Habe einmal bei NGK nachgefragt. Sie empfahlen mir, die entsprechenden speziellen LPG Zündkerzen zu kaufen, oder aber als kompromiss den Elektrodenabstand in meinem Fall von 1,1 mm auf 0,7 zu reduzieren.
Da kann man auch bei einem Versicherungskonzern nachfragen, ob man eine Versicherung braucht. Die werden kaum "nein" sagen...

Wenn der Wagen mit den originalen Kerzen läuft braucht man nichts zu ändern.
Wenn er nicht ordentlich läuft wäre das ein Ansatzpunkt, wobei ich bezweifel, dass es dann nur an den Kerzen liegt.

Wenn es NGK darum gehen würde, mir was zu verkaufen, dann würden die mir sofort sagen, ich soll deren speziellen LPG Zündkerzen kaufen und gar nicht erst am Elektrodenabstand herumbiegen. Ausserdem ist NGK marktführend zusammen mit Vialle in Sachen LPG Forschung. Beide arbeiten eng zusammen.

Iridium hat doch sicher nichts mit besserer Funkenbildg. zu tun
sondern hält länger als herkömmliches Elektrodenmaterial von
dem gesagt wird, dass es bei Gasverbrennung schneller als
bei Benzin verbraucht. Dem wird mit Iridium entgegen gewirkt.

Wenn Gas also schlechter leitfähig ist als Benzin, dann müsste
sich ja eine etwas höhere Zündspannung ausbauen müssen bis der
Funke entsteht/überspringt. Das belastet die Spulen stärker und
dauerd sicher auch etwas länger, bis der Funke entsteht, was
ggf. zu lange sein kann für den richtigen Zündzeitpunkt.

Es ist also logisch, dass das bei veringertem Elektrodenabstand
kompensiert werden kann, der Funke früher und auch bei
etwas geringerer Spannung entsteht. (Oder man würde
stärkere Spulen verbauen bei gleichem E´abstand.)

Ich hatte anfangs auch damit rumexperimentiert, da ich teils starke
Fehlzündungen hatte. Diese waren dadurch vorübergehend weg,
wenn ich den E´abstand verringert hatte. Leider kamen diese
wieder und leißen sich nicht mehr beseitigen. Da die Zündkabel
neu und die Stecker i.O. waren hatte ich auf Tipp eines anderen
E280-Fahreres neue Spulen eingebaut. Sofort waren die
Probleme bseitigt, läuft bis jetzt top! Daran erkennt man aber,
dass ein kürzerer E´abstand verringertes Funkenbildungs-
vermögend der Spulen kompensieren kann, sonst
hätte es vorübergehend jedenfalls nicht weitergeholfen,
bis die Spulen dann jedoch zu "verbraucht" waren.

Die Sache ist doch sehr einfach....probieren an Stelle auf selbiger zu treten.

Nimm doch mal ein Zündkabel und mache verschiedene Funkenstrecken, dann machen wir uns gedanken darüber wie diese Unterschiede möglich sind.

Wir haben je Strecke einen kurzen und weniger kräftigen und einen langen kräftigen .
Natürlich wäre der lange kräftige für uns sehr interessant, wenn nicht Drücke und Freqenzen das "Licht ausblasen würden".

Und jetzt einfach mal weiter denken.....

... also ich fahr jetzt erstmal drei Wochen in Urlaub!
Bin schon mega-gespannt wohin die Sache geht.

Vorab erstmal allen Danke.

Zitat:

Daran erkennt man aber, dass ein kürzerer E´abstand verringertes Funkenbildungsvermögen der Spulen kompensieren kann, sonst hätte es vorübergehend jedenfalls nicht weitergeholfen,
bis die Spulen dann jedoch zu "verbraucht" waren

Da wird wohl keiner widersprechen. Wenn alles andere gleich bleibt und du machst die Funkenstrecke kürzer, dann reicht geringere Feldstärke (= Spannung an der Elekrode) um einen Überschlag (=Zündfunke) zu erzeugen.

Ich würde aber nur zögerlich von einem "Funkenbildungsvermögen" der Zündspule sprechen, denn alles was die Spule letztlich macht ist einen Hochspanungsstoß an die Kerze zu schicken. Wieviel von dieser Spannung tatsächlich an der Kerze ankommt hängt natürlich davon ab, ob die Isolation im Hochspannungsteil ok ist, oder ob Kriechströme vorliegen. Kriechströme können an den Kerzen selbst, and den Zündkabeln (soweit noch vorhanden) und Hochspannungssteckern und natürlich in der Zündspule selbst vorkommen.

Aber die Spule muß sich nicht "mehr anstrengen" um unter ungünstigen Verhältnissen einen Funken zu erzeugen - die Spule "weiß" da nämlich gar nix von, wenns vorne an der Kerze nicht klappt.

ghm

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