Frage an die Nichtblinker: Warum?
Man kann es ständig an jeder Kreuzung beobachten, ein Großteil der Autofahrer benutzt keinen Blinker. Manchmal über 50% der Abbieger. Und mich würde wirklich mal interessieren, warum die das so machen?
Zwar gehe ich grundsätzlich davon aus, dass hier im Forum überwiegend gute Autofahrer sind, aber bei einer solch großen Menge von Blinkmuffeln, muss auch hier welche geben. Daher klärt mich bitte mal auf, was ist der Gedanke dahinter, abzubiegen oder die Spur zu wechseln, ohne zu blinken? Ich will es wirklich wissen, ich will es verstehen, ich will es nachvollziehen können.
Ich hoffe, es antwortet niemand damit, es zu vergessen. Denn wer lange genug Auto fährt (und damit meine ich nach den Regeln), der braucht nicht an das Blinken zu denken, er macht es automatisch.
Ich denke, dass wenn ein langjähriger Autofahrer nicht automatisch blinkt und sich jedesmal in Erinnerung rufen muss zu blinken, dass so jemand von Anfang an das Autofahren falsch gelernt hat. Wenn man in jungen Jahren gelernt hat, immer zu blinken, dann wird das automatisch zur Routine, zu einem Reflex der sich nicht mehr abgewöhnen lässt. Zumindest bei mir ist das so, ich müsste mich zwingen vor einer Abzweigung nicht zu blinken, ich habe das schon versuchsweise machen wollen, aber ich schaffe es nicht abzubiegen, ohne zu blinken, schon gar nicht, wenn einer hinter mir ist, ich würde mich schämen. Ich fahre seit über 30 Jahren Auto und ich halte es nahezu für ausgeschlossen, dass ich jemals abgebogen bin, ohne zu blinken, aus meiner Sicht völlig undenkbar.
Daher kann ein Nichtblinker auch niemals ein guter Autofahrer sein. Autofahren bedeutet mehr, als ein Auto von A nach B zu bewegen. Es ist das Fahren in seiner Gesamtheit, die Übersicht die man im Verkehr hat, das Zusammenspiel vieler Verkehrsteilnehmer, das nur funktioniert, wenn sich alle an die Regeln halten. Egoismus ist im Straßenverkehr unangebracht, und genau das unterstelle ich den Nichtblinkern. Es ist ihnen egal, was die anderen denken.
Das bringt mich zu einer weiteren Theorie. Ich glaube nämlich, dass es sogar Autofahrer gibt, die das Nichtblinken verurteilen, es aber selbst genau so praktizieren, ohne es zu merken.
Ist das denkbar, dass jemand ein Blinkmuffel ist, ohne es zu wissen? Ich fürchte ja. Und ich bin sicher, dass es auch hier im Forum welche gibt, die einerseits den Finger heben, es andererseits selbst nicht besser machen (aber das Ganze unbewusst, nicht mit Absicht).
Es betrifft nicht nur das Abbiegen, auch den Spurwechsel, egal ob innerstädtisch oder Autobahn oder auch das Auffahren oder Verlassen der Autobahn. Es wird rücksichtslos ausgeschert, rübergezogen, abgebogen. Oder beim Verlassen des Kreisverkehrs, besonderes dann ärgerlich, wenn man reinfahren will und extra stehenbleibt weil gerade einer im Kreis kommt, nur um ihm dann zuzusehen, wie er vor einem einfach rausfährt.
Vielleicht outet sich hier mal jemand als bekennender Nichtblinker und erklärt mal seine Sicht der Dinge. Aber genau da sehe ich das Problem, es wird keiner zugeben wollen.
Beste Antwort im Thema
Man kann es ständig an jeder Kreuzung beobachten, ein Großteil der Autofahrer benutzt keinen Blinker. Manchmal über 50% der Abbieger. Und mich würde wirklich mal interessieren, warum die das so machen?
Zwar gehe ich grundsätzlich davon aus, dass hier im Forum überwiegend gute Autofahrer sind, aber bei einer solch großen Menge von Blinkmuffeln, muss auch hier welche geben. Daher klärt mich bitte mal auf, was ist der Gedanke dahinter, abzubiegen oder die Spur zu wechseln, ohne zu blinken? Ich will es wirklich wissen, ich will es verstehen, ich will es nachvollziehen können.
Ich hoffe, es antwortet niemand damit, es zu vergessen. Denn wer lange genug Auto fährt (und damit meine ich nach den Regeln), der braucht nicht an das Blinken zu denken, er macht es automatisch.
Ich denke, dass wenn ein langjähriger Autofahrer nicht automatisch blinkt und sich jedesmal in Erinnerung rufen muss zu blinken, dass so jemand von Anfang an das Autofahren falsch gelernt hat. Wenn man in jungen Jahren gelernt hat, immer zu blinken, dann wird das automatisch zur Routine, zu einem Reflex der sich nicht mehr abgewöhnen lässt. Zumindest bei mir ist das so, ich müsste mich zwingen vor einer Abzweigung nicht zu blinken, ich habe das schon versuchsweise machen wollen, aber ich schaffe es nicht abzubiegen, ohne zu blinken, schon gar nicht, wenn einer hinter mir ist, ich würde mich schämen. Ich fahre seit über 30 Jahren Auto und ich halte es nahezu für ausgeschlossen, dass ich jemals abgebogen bin, ohne zu blinken, aus meiner Sicht völlig undenkbar.
Daher kann ein Nichtblinker auch niemals ein guter Autofahrer sein. Autofahren bedeutet mehr, als ein Auto von A nach B zu bewegen. Es ist das Fahren in seiner Gesamtheit, die Übersicht die man im Verkehr hat, das Zusammenspiel vieler Verkehrsteilnehmer, das nur funktioniert, wenn sich alle an die Regeln halten. Egoismus ist im Straßenverkehr unangebracht, und genau das unterstelle ich den Nichtblinkern. Es ist ihnen egal, was die anderen denken.
Das bringt mich zu einer weiteren Theorie. Ich glaube nämlich, dass es sogar Autofahrer gibt, die das Nichtblinken verurteilen, es aber selbst genau so praktizieren, ohne es zu merken.
Ist das denkbar, dass jemand ein Blinkmuffel ist, ohne es zu wissen? Ich fürchte ja. Und ich bin sicher, dass es auch hier im Forum welche gibt, die einerseits den Finger heben, es andererseits selbst nicht besser machen (aber das Ganze unbewusst, nicht mit Absicht).
Es betrifft nicht nur das Abbiegen, auch den Spurwechsel, egal ob innerstädtisch oder Autobahn oder auch das Auffahren oder Verlassen der Autobahn. Es wird rücksichtslos ausgeschert, rübergezogen, abgebogen. Oder beim Verlassen des Kreisverkehrs, besonderes dann ärgerlich, wenn man reinfahren will und extra stehenbleibt weil gerade einer im Kreis kommt, nur um ihm dann zuzusehen, wie er vor einem einfach rausfährt.
Vielleicht outet sich hier mal jemand als bekennender Nichtblinker und erklärt mal seine Sicht der Dinge. Aber genau da sehe ich das Problem, es wird keiner zugeben wollen.
342 Antworten
Zitat:
@Bulwey schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:07:00 Uhr:
Daher kann ein Nichtblinker auch niemals ein guter Autofahrer sein. Autofahren bedeutet mehr, als ein Auto von A nach B zu bewegen.
Das ist der Unterschied zwischen Dir und mir. Ich hab keinen Ehrgeiz ein guter Autofahrer zu sein. Ich fahre einfach irgendwo hin. Wenn ich am Ziel angekommen bin reicht mir das.
Ich oute mich auch mal als Blinkmuffel. Ich blinke immer wenn es für irgendjemanden eine Relevanz hat. Ansonsten bleibt mein Blinkerarm dort wo er gerade liegt. Dessen Weg zum Blinkerhebel kann sehr lang und mühsam sein. Wenn ich mit niemandem über diese Lichtzeichen kommunizieren kann oder es niemanden interessiert bleibt er aus.
Allerdings lerne ich gerade das Blinken. Wenn ich mit Lane Assist unterwegs bin möchte mein Wagen gerne in der Fahrspur bleiben. Zum Spurwechsel muss ich ihn entweder mit etwas Nachdruck überreden - oder blinken. Ich hab die Wahl, kann allerdings auch den Lane Assist abschalten.
Eigentlich muß es ums Blinken generell beim Richtungswechsel gehen.
Dann treten auch die Irrtümer bei der abknickenden Vorfahrt nicht auf. Ausgenommen davon ist nur die Einfahrt in den Kreisverkehr.
Ich blinke auch auf Parkplätzen, dann wissen alle was ich vorhabe, auch Fussgänger die evtl. für mich "unsichtbar" sind, können ruhig wissen was ich vor habe.
Das Komfortblinken finde ich in der Regel zu kurz.
Aber für mich ist eigentlich klar, was Nichtblinker für Leute sind, die haben einfach ein schlechten Fahrstiel und die Besserwiser nicht zu vergessen, die da meinen, manchmal ist es nicht nötig.
Schlimm ist ja, dass die, die nicht blinken, oft auch nicht gucken. (Oder liegt es daran, dass sie glauben: da ist ja niemand, also kann ich mir den "Aufwand" sparen?)
Ich denke, ich habe schon unzählige Unfälle verhindert, weil ich in solchen Situationen - meist als Radfahrer, aber nicht selten auch als Roller- oder Autofahrer - adäquat reagiert habe. Sehr oft erlebe ich, dass die Autofahrer sich dennoch nicht entschuldigen, sondern auch noch pampig werden. Was ich genauso wenig verstehen kann, wie nicht zu blinken. Wenn ich einen Fehler mache, müsste ich mich zwingen, mich nicht zu entschuldigen. Und mir passieren schon auch Fehler, dass ich beim Abbiegen wen übersehe oder so. Aber wirklich selten.
Zwischendurch war ich einige Zeit so genervt davon, dass ich als Radfahrer extra spät gebremst habe und noch bis an Autos rangefahren bin, die mir gerade Vorfahrt nehmen o.ä. (das hat ja jetzt nichts mehr mit blinken zu tun). Ich dachte: wenn sie Idioten wüssten, welchen Ärger ich denen erspare, weil ich deren Fehler ausbügel, wurde es besser. Und so kann ich es am ehesten demonstrieren. Aber es nützt auch nichts. Die Uneinsichtigen kann ich nicht bekehren, die anderen regen sich nur auf.
Zitat:
@Bulwey schrieb am 30. Oktober 2020 um 21:22:17 Uhr:
Zitat:
@2fat4u schrieb am 30. Oktober 2020 um 20:38:02 Uhr:
Für mich ist das Blinken ein Automatismus wie das Schalten oder der Schulterblick.
Genau das meinte ich, als ich schrieb, wenn jemand diesen Automatismus nicht hat, dann hat er es falsch gelernt.
Das sehe ich etwas differenzierter. Ein völliger Automatismus ist für mich das Blinken nicht, denn ich bin ein absoluter Freund des intelligenten Blinkens, sprich genau der Verkehrssituation angepasst. Im Grunde sind im Kopf verschiedene Blinkprogramme abgelegt und je nach Verkehrssituation wird dann das passende Blinkprogramm abgerufen. Somit könnte es eben auch bei keine weiteren Verkehrsteilnehmer vorhanden (also auch keine Fahrradfahrer bzw. Fußgänger), das Blinkprogramm nicht blinken sein. Wie gesagt könnte, so ist es bei mir aber nicht.
Kritisch finde ich das völlig gedankenloses Blinken, denn damit geht die wesentlich Information an die anderen Verkehrsteilnehmer oft verloren und dann kann man sich das dann auch sparen. Ein Beispiel ist das Dauerblinken auf der Beschleunigungsspur. Klar ist doch in den meisten Fällen, egal, ob nun geblinkt wird oder nicht, dass auf die Autobahn aufgefahren wird. Die Frage ist somit meist nicht ob, sondern wann. Daher ist es doch sinnvoller, denn Blinker erst drei Sekunden vor dem Auffahren auf die Autobahn zu setzen. Sollte man ein Fahrzeug übersehen haben, so hat der Fahrer dieses Fahrzeugs noch rechtzeitig die Möglichkeit zu reagieren. Wird hingegen dauernd geblinkt, bekommt der Fahrer auf der Autobahn, das Auffahren erst mit, wenn tatsächlich passiert, also kein Vorteil gegenüber dem überhaupt nicht Blinken.
Das ist nun Beispiel, dass man immer passend zur jeweiligen Verkehrssituation blinken sollte. Ich zumindest halte es so.
Gruß
Uwe
Es gibt leider oft mehr Möglichkeiten als die Nichtblinker glauben. Zum Beispiel bei Autobahnauffahrten, die zugleich Abfahrten sind. Nicht jeder, der einen Beschleunigungsstreifen entlangfährt, muss dann auch auf die Autobahn wechseln wollen. Das Beispiel gilt auch für manch andere Strecken auf Bundesstraßen usw.
Außerdem hat das Blinken beim Abbiegen im Stadtverkehr oft Informationsgehalt für andere, die der Fahrer des Autos gar nicht in seine"Berechnung" einbezieht. Die Ausfahrt im Kreisverkehr ist dafür nicht das richtige Beispiel, denn da ist es ja offensichtlich, für wen die Information Bedeutung hat. Es gibt zahllose Fälle mit ähnlicher Auswirkung. Sie zu formulieren ist mir jetzt zu müselig. Mit diesen Beispielen würde ich allen "intelligenten Blinkern" widersprechen wollen und ganz einfach dafür plädieren: stets und immer blinken ist die einzige vernünftige Regel, an die man sich unbedingt halten sollte!
Wenn die Gewohnheit tief im Rückenmark sitzt, strengt es auch kaum noch an und ich muss niemals einen Gedanken daran verschwenden, ob dieses eine Blinken jemandem nützt oder nicht. Das bisschen Blinkerflüssigkeit ist jedenfalls schnell wieder aufgefüllt.
Ich sehe meine Einstellung sehr nah bei dem TE.
Zitat:
@NOMON schrieb am 31. Oktober 2020 um 00:23:13 Uhr:
Mit diesen Beispielen würde ich allen "intelligenten Blinkern" widersprechen wollen und ganz einfach dafür plädieren: stets und immer blinken ist die einzige vernünftige Regel, an die man sich unbedingt halten sollte!
STOPP, mit intelligentem Blinken meine ich nicht, das Blinken wezuglassen, sondern so zu blinken, dass die Kommunikation an andere Verkehrsteilnehmer das Optimum darstellt.
Ein Beispiel ist das Abbiegen, denn da blinken die meisten Verkehrsteilnehmer einfach zu spät, manchmal wird erst gebremst und dann geblinkt.
Wird hingegen frühzeitig geblinkt, so gehe ich als Hintermann ebenso frühzeitig vom Gas, ja baue sogar meist mehr Abstand auf, so dass der vor mir abbiegen kann und ich nicht einmal bremsen muss. So soll es doch sein.
Gruß
Uwe
Es gibt Situationen, wo ich persönlich nicht blinke. Das gebe ich gerne zu. Das sind aber an solchen Stellen, da bin ich mir sicher, dass dort bis auf die Fahrschule so gut wie niemand blinkt
Beispiel:
Ich fahre Nachts um 3 innerorts ganz alleine, es ist weit und breit keinerlei Menschen, geschweige, Verkehrsteilnehmer zu sehen.
Am Straßenrand parkt ein Fahrzeug.
Da müsste man, während man daran vorbei fährt, nach links blinken und anschliessend wieder sofort nach rechts.
Wer ehrlich zu sich selber ist, wird zugeben, dass er in solch einer Situation öfters mal versäumt bzw absichtlich nicht blinkt.
Zitat:
@WARELB schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:15:08 Uhr:
...
Wenn ich nahezu allein auf der AB unterwegs bin, blinke ich oftmals nicht zum Wiedereinscheren. Der LKW hat eh keine Chance mich rechts zu überholen, weswegen mir das dann egal ist.
...mache ich auch, bei relativ freier Autobahn, viel Platz, großen Abständen und daher auch höheren Geschwindigkeiten... beim Ausscheren auf die linke Spur zum Überholen wird immer geblinkt, aber anschließend beim wieder nach rechts Einscheren macht das Blinken keinen Sinn, wenn der Eingeholte dabei schon etliche Meter zurück ist und auch sonst kein anderer VK in der Nähe ist.
Is ja eigentlich logisch... wohin wird man nach einem Überholvorgang auf einer Autobahn wohl fahren? In D gibts ein Rechtsfahrgebot!
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 30. Oktober 2020 um 16:25:35 Uhr:
Im Heimatort gibt's ne Kreuzung bei der abbieger aus der einen Richtung regelmäßig "vergessenen" zu blinken um sich die Vorfahrt zu erschleichen.
...
...das ist praktisch an jeder Einmündung z.B. Autobahneinfahrt so... wenn du als Rechtsabbbieger in die Autobahneinfahrt einbiegen willst hast du am Ende des Abbiegevorgangs meist ein "Vorfahrt achten". Biegt einer aus der Gegenrichtung als Linksabbieger ebenfalls dort ein hat er die Vorfahrt... sparst du dir das Blinken nach rechts, denkt der du fährst gerade aus und hält an / wartet, weil du als "gerade aus" Fahrer / Verkehr Vorfahrt hast.
Diese Situation nutzen inzwischen recht viele um den Linksabbieger "auszubremsen", indem sie kurzfristig und ohne Ankündigung (Blinken) nach rechts in die Einmündung / Autobahneinfahrt reinziehen.
Ich selbst in der Rolle des Linksabbiegers bemerke die Abbiegeabsicht hin und wieder am Fahrstil und ziehe dann meinerseits auch mal recht zügig und knackig durch... das führt dann dazu, dass der "Rechtsbbiegende-Gegenverkehr-(absichtlicher) Blinkmuffel" am Vorfahrt-achten-Schild als Quittung eine Vollbremsung hinlegt.
Eine ähnliche Situation, wo ich mir z.B. das Blinken abgewöhnt hab ist, wenn du mit einem LKW von der Autobahn abfahren willst. Da habe ich mir das Blinken immer sehr gut überlegt und ggf. er erst sehr kurzfristig beim Spurwechsel geblinkt.
Hintergrund ist, dass es etliche Autofahrer gibt, die sich wenn sie ebenfalls an dieser Ausfahrt abfahren wollen durch den Blinker / das Vorhaben abzufahren genötigt fühlen noch die abstrusesten knappsten Überholmanöver hinzulegen nur um vor dem LKW abzufahren.
Da hatte ich schon welche, die den bereits auf der Verzögerungsspur befindlichen LKW noch überholt haben um mit Vollgas und irren Abständen vorne reinzuziehen... mich dabei zu massiven Vollbremsungen gezwnötigt haben und nebenbei durch die / ihre überhöhte Geschwindigkeit auch selbst merklich in "Schwulitäten" gekommen sind, dass sie gerade noch so an der Beschilderung / Leitplanken der Autobahnabfahrt vorbeigeschrammt sind ohne in das Zeug einzuschlagen.
Zitat:
@2fat4u schrieb am 30. Oktober 2020 um 20:38:02 Uhr:
Zitat:
@Kai R. schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:21:39 Uhr:
wenn um mich rum kein Auto ist, blinke ich auch nicht immer.Das ist doch kognitiver Overkill 😉 Die Umgebung abzuchecken, ob man blinken soll oder nicht, kostet mehr Ressourcen als das Blinken selbst.
...
Das ist kein kognitiver Overkill, sondern nach meinem Verständnis eine Selbstverständlichkeit für einen Fahrer, der sein Fahrzeug / das Fahren im Griff hat, dass er nicht nur 3m vor seinem Kühlergrill im Blick hat ist, sondern weiß was in der kompletten Umgebung rund um sein Fahrzeug los ist... nach vorne bis zum Horizont, seitlich auch neben der Straße und im rückwärtigen Raum bis zum Horizont... dafür haben se an die Fahrzeuge extra so Dinger dran gebaut, die sich z.B. Rückspiegel nennen.
Die Umgebung wird bei mir nicht im Hinblick auf einzelne Verkehrssituationen "abgecheckt", sondern permanent.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:58:37 Uhr:
...
Na "herzlichen Dank" aber auch an dich. Es gibt nicht nur Kfz im Straßenverkehr. Es gibt auch Radfahrer und sogar Fußgänger. Das nervt ungemein, wenn ich extra stehen bleibe und warte, bis das Fahrzeug die Kreuzung passiert hat, um ihn nicht unnötig zum Bremsen zu zwingen, der dann doch vorher abbiegt. Ganz übel an Kreuzungen mit abknickender Vorfahrt.
...dir ist aber schon klar, dass du dich nicht auf das Blinken verlassen kannst / darfst? Das ist z.B. eine Sache die ich ggf. bis zum Äußersten durchziehe... in eine vorfahrtsberechtigte Straße und einem herannahenden blinkenden Fahrzeug ziehe ich erst rein, wenn der Vorfahrtsberechtigte mindestens die Lenkung so eingeschlagen hat, dass unmißverständlich klar ist, dass der tatsächlich abbiegt.
@munition76 ...um irgendwelche Hindernisse / abgestellte Fahrzeuge... da blinke ich mit einem (kleinen übersichtlichen) PKW normalerweise auch nicht. Das sollte sich jeder selbst denken können, dass es da links vorbei geht und ich nicht in das Hindernis reinfahren werde.
Außer ich habe ein größeres Fahrzeug (großer Anhänger / LKW, etc.) oder die örtliche Situation ist so, dass der nachfolgende das Hindernis nicht unbedingt wahrnehmen kann.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:21:39 Uhr:
ich bezweifle, dass es mit dem Nichtblinken schlimmer wird. Im Übrigen sind solche "Beobachtungen" im Aufreger-Thread bestens aufgehoben.
Wo es als ein Thema unter vielen dann untergeht?
Das mit dem "Nichtblinken" oder auch "Verspätetblinken" ist aber durchaus ein eigenes Thema wert? Bei üppigem Verkehr behindert beides nämlich den Verkehrsfluß.
Fairerweise wäre aber anzumerken, daß man manch gesetzten Blinker gar nicht wahrnimmt, da sie baulich besch*(eiden) ins Fahrzeug integriert sind.
Falls sich jemand darüber wundert, dass einen sein Auto bereits nach 70km zu einer Kaffeepause überreden möchte. Häufige Spurwechsel ohne zu blinken gehört zu den Triggern von vielen Müdigkeitsassistenten. 😁
Zitat:
@Bulwey schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:07:00 Uhr:
Man kann es ständig an jeder Kreuzung beobachten, ein Großteil der Autofahrer benutzt keinen Blinker. Manchmal über 50% der Abbieger. Und mich würde wirklich mal interessieren, warum die das so machen?
......
Ergänzend: Ein Blinker soll anzeigen was man vorhat und nicht was man gerade macht.
Insgesamt empfinde ich das allgemeine Blinkerverhalten sehr negativ.
Das Nichtblinken zeigt aber auch die allgemeine Fahrfähigkeit der durch Blinken schon Überforderten an.
Zitat:
@micha1955 schrieb am 31. Oktober 2020 um 07:32:11 Uhr:
Ergänzend: Ein Blinker soll anzeigen was man vorhat und nicht was man gerade macht.
Das mag ja sein, Die Praxis beweist aber dass es so wie es ist hervorragend funktioniert.
Für mich ist die Frage relativ schnell beantwortet:
"Ei wonn's nix koschd"...
Kleines Gedankenspiel an einem Kreisel (hatte ich hier schon mal hinterlassen):
wieviele Blinken nicht oder falsch, mit den negativen Auswirkungen für alle andern (Autofahren ist auch Sozialverhalten)?
Gefühlt 30% oder gar 40%???
Man(n)/Frau stelle sich nun vor, an jedem Kreisel stünde eine Frunk-COM-Einheit und in jedem Auto wäre ein Tracker eingebaut, der mit dieser COM-Einheit kommuniziert und jedes Mal, wenn man nicht oder falsch blinkt, würden läppige 3 Euro vom Konto abgebucht...
Wieviele würden Eurer Meinung nach dann noch nicht oder falsch Blinken? 0,003 Promille?
Also, "wonn's nix koschd" beantwortet die Frage wohl hinlängllich!
Zitat:
@Rasanty schrieb am 31. Oktober 2020 um 08:53:45 Uhr:
Zitat:
@micha1955 schrieb am 31. Oktober 2020 um 07:32:11 Uhr:
Ergänzend: Ein Blinker soll anzeigen was man vorhat und nicht was man gerade macht.
Das mag ja sein, Die Praxis beweist aber dass es so wie es ist hervorragend funktioniert.
Du hast definitiv das Problem nicht erkannt, funktionieren tut es immer irgendwie, aber sicher nicht hervorragend. Es wurden doch jetzt hier schon genügend Beispiele genannt, wo falsch oder gar nicht geblinkt wird.
Echt krass, dass es manche nicht mal dann verstehen, wenn man es erklärt. Dann ist es auch kein Wunder, dass es so viele falsch machen.
Zitat:
@2fat4u schrieb am 30. Oktober 2020 um 20:38:02 Uhr:
Zitat:
@Kai R. schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:21:39 Uhr:
wenn um mich rum kein Auto ist, blinke ich auch nicht immer.Das ist doch kognitiver Overkill 😉 Die Umgebung abzuchecken, ob man blinken soll oder nicht, kostet mehr Ressourcen als das Blinken selbst.
Für mich ist das Blinken ein Automatismus wie das Schalten oder der Schulterblick.
Ehrlich gesagt versteh ich deine Aussage nicht. Blinker setzten tue ich um Spurwechsel, Abbiegen anzuzeigen. Spätestens BEVOR ich jenes tue "checke" ich so oder so die Umgebung ab und sehe dadurch ob einer hinter mir oder sonst wo ist und er mir oder ich ihm in die Quere kommen könnte. Kurzum: Ich nutze den Blinker auch situativ. Ist weit und breit kein Auto, Fußgänger, Radfahrer zu sehen spare ich es mir meistens.
Ich habe eher ein Problem mit jenen die diesen "kognitiven Overkill" offenbar nicht beherrschen. Die setzten erstmal den Blinker und fangen dann vielleicht an die Umgebung zu checken ob sie denn überhaupt die Spur wechseln können... wobei das "checken" oft noch ausbleibt... nach dem Motto: "Ich hab doch geblinkt; wieso hast du nicht aufgepasst"