fortgeschrittene Anfängerschwierigkeiten
Ich freue mich, dass ich Euch gefunden habe. Ich habe mittlerweile ein riesiges Problem mit dem biken und es ist mir schon fast peinlich.
Sorry, wird etwas länger :-(
Bin mit Brüdern und deren Kumpels aufgewachsen und wir hatten viel Spaß mit Mofas, 80ern und und. Natürlich auch Stürze, die mich nie gestört haben. Gehörten halt dazu.
Nach <Familienpause habe ich mir vor 6 Jahren einen Roller gekauft und bin ihn ziemlich schnell auch sicher gefahren. Na, gut, hab mich auch abgelegt, aber nix tragisches.
Dann bin ich 3 Monate eine 125er gefahren, hab mich beim Anfahren am Berg geworfen, aber auch nicht schlimm.. hab dann, mit 48 Jahren beschlossen den a-Schein zu machen, hab letzten Juni die Pappe gemacht und fahre seitdem eine GS 500E.
Die habe ich 3 mal fast im Stand gelegt (Fahrfehler) und war dann ziemlich mutlos. Hab mich gezwungen weiterzufahren.
Zwei Monate nach der Pappe, war ich mit mit meinem Freund und den Bikes in den Cevennen. Ich kann Euch gar nicht sagen, welchen Horror diese kleinen, engen, teilweise geschotterten Passsträßchen bei mir ausgelöst haben. Bin täglich aufs Mopped gestiegen und mit schlotternden Knien hinterhergefahren und dachte, das wird schon.
Wieder zuhause hab ich mich sicherer gefühlt als vor dem Urlaub. Und wenn ich alleine fahre, wobei ich enge, sehr kurvige Sträßchen meide, fühle ich mich wohl auf dem Bike. Aber sobald ich hinter meinem Freund herfahre und weiß, dass steile, enge Serpentinensträßchen kommen, ist es aus. Ich bin nur noch verkrampft und fertig. Und das nach jetzt immerhin schon 8000 gefahrenen Kilometern.
Kennt jemand von Euch so etwas? Ich habe sowas von Selbstvertrauen verloren, hasse diese engen, einspurigen Straßen und das Verrückte ist, dass ich dann danach auch gutausgebaute Straßen nur noch entlangeiere.
Und dabei finde ich Moppedfahren so geil.
Nun überlege ich mir seit ein paar Tagen, ob ich es doch nicht besser aufgebe.
Dabei hat es im neulichen Sicherheitstraining ganz gut geklappt (na, ja, außer dem Wenden auf engem Sträßchen). Aber das ist eh meine Achillesferse.
Aber irgendwie traue ich mich nicht mehr so richtig und vor allem nicht hinter meinem Freund oder in der Gruppe fahrend.
Wie ist es Euch ergangen?
Lieben Gruß
suzibikey
46 Antworten
Da kann ich Marodeur nur zustimmen.
Die Reifen und das Fahrwerk machen eine ganze Menge aus, wenn es um das Fahrgefühl geht.
Als ich meine Divi "neu" hatte, waren auch noch die alten Serienreifen drauf und ich hatte in den Kurven immer ein komisches Gefühl. Bei Regen war gar nicht ans fahren zu denken. Seitdem ich da vernünftige neue Reifen drauf habe ist das Gefühl in den Kurven um Welten besser geworden! Regen is auch kein Thema mehr.
Anderes Beispiel: Eine Bekannte fährt auch eine Divi, hat aber immer geklagt, dass ihr das Heck in den Kurven schwammig wird. Reifen sind ok. Ich hab' ihr schon die Schwingenlagerung kontrolliert. So weit alles ok.
In der Werkstatt gab's dann vorne neues Gabelöl und es wurde etwas besser. Seitdem ich ihr dann mal die Federvorspannung hinten auf ihr Gewicht eingestellt habe hat sie kaum noch Probleme mit Kurven.
So einfach kann's gehen.
Wo ich grad die anderen Beiträge studierte, kam mir noch eine Idee... Wie sieht´s mit den Klamotten aus? Passen die? Bzw. sind die vielleicht zu eng? Eine knackige Lederbüx oder auch eine solche in Textil sehen zwar schick aus, machen aber das Fahren für Neulinge nicht grad zum positiven Erlebnis. Die Klamotten sollten schon so bequem (natürlich auch nicht ZU weit) geschnitten sein, dass man sich gut bewegen kann.
Das gilt auch für etwaige dicke Halstücher, Neoprenkragen, Fleeceteile etc. (persönlich find ich Ledertücher am besten) - wenn man in relativ tief gebeugter Haltung an einer schrägen Einmündung steht und sich zum Abbiegen verrenken muss, weil der Helm so eng auf dem Jackenkragen sitzt, dass man sich nicht mehr umgucken kann, dann tut man sich mit der Übersicht arg schwer. Dürfte in engen Kehren dann in etwa der gleiche Effekt sein.
Wichtig auch und absolut korrekt, was Tec schrieb zum Thema Kreiselkräfte: Ich hab selbst recht lange gebraucht, das zu kapieren, aber - ein Rad braucht ein gewisses Grundtempo, um stabil zu rollen und aus der Kippneigung rauszukommen. Das "auf Zug" um die Kurven fahren ist ein super Tip, versuch das Spiel mit Kupplung, Gas und Bremse (am besten Hinterradbremse in dem Fall) ggf. mittels selbst hergestellter "Hütchen" (gehen auch halbierte Tennisbälle oder so flexible Gipsanrührbecher aus dem Baumarkt) auf ´nem Parkplatz in einem sehr langsamen Slalom zu üben. Und die Hütchen dann immer enger stellen.
Und der Freund... Ja, sonst such Dir doch zum Üben in einem Forum o.ä. jemanden mit etwa gleichem Können, gibt doch viele Mädels, die gern fahren. Denn gleich so sehr ins Eingemachte zu gehen mit der Tour in die Berge, das war vielleicht auch nicht so das Wahre. Männer sehen das Ganze mitunter eher lässig, die sind ja auch meist auf dem Mopped geboren 🙂 und tun sich mit Verständnis nicht immer so leicht wie die Jungs hier im MT.
Ich kenn da auch einige von... 🙂
Gruß
chakoyte
Jetzt habt ihr mir so viele Tipps und aufbauende Antworten gegebne, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Erst mal ein ganz dickes Dankeschön - ich fühle mich schon viel wohler 😮)
die Sitzhöhe de Suzi passt gut für mich, komm locker mit dem ganzen Fuß auf den Boden. Aber seit ein paar Tagen aufmerksames Beobachten und seit des Hinweises eines Freundes, der mir beim wegfahren zugeschaut hat, stelle ich fest, dass ich wohl Lenkerprobleme habe. Die Arme sind in "Normalhaltung" völlig überstreckt. Um dem abzuhelfen müsste ich auf den Tank sitzen.
Technik der Gutsten ist in Ordnung. Sie fährt völlig spurtreu, ist generalüberholt. Daran liegt`s nicht.
Ich merke auch bei längeren Fahrten, dass ich extreme Schmerzen in der Nackenmuskulatur und in den Händen bekomme. Das geht soweit, dass schon kuppeln schwierig wird. Und da ich die Lenker eh meist festhalte, als ob es der letzte Halt auf Erden wäre...
Ich habe es geschafft, nach ca. 50 gefahrenen Kilometern die Schrauben an den Lenkerenden aufzudrehen ;-(.
Das ist das Eine. Das Andere ist tatsächlich, dass ich mich unter Druck setzten ließ (von meinem Freund), manchmal nur durch so Äußerungen wie, das könnte auch eleganter aussehen. Und mein eigener Anspruch noch dazu, dass es schneller, besser klappen müsste...
Ich habe vor ein paar Tagen schon beschlossen in Zukunft erst mal alleine zu fahren und mich mit meinem Freund am gewählten Zielort zu treffen.
Insgesamt habt ihr sicher alle recht. Üben, üben, üben...
Ich hab das Mopped auch schon von Hand gewendet und es kostet Kraft, aber draufsitzend und mit den Füßen wendend geht bei der nur geringsten Steigung gar nicht.
Aber ich meine mittlerweile, dass sich neben üben einfach auch sehr viel bei mir im Kopf abspielt. Es gibt Tage da bin ich so mutlos, dass ich gar nicht fahren mag. Aber es gibt Tage, das fahr ich einfach los und es ist nur schön, kostet keine Kraft, keine Anstrengung...
meine Stürze waren typische Anfängerfehler und ich hab draus gelernt. Das Problem war immer das eingeschlagene Vorderrad und dann vorne voll in die Bremse, auf Schotter, Markierungsstreifen, nassem Gras...
Das hab ich mir abgewöhnt und bin seit 6000 km nicht mehr abgestiegen. Das Spiel mit Bremse, Kupplung, Gas klappt auch in der Regel sehr gut...
es sind im Moment einfach die engen, steilen Gebirgs- und Bergsträßchen, die mich absolut fertig machen und die Aussage meines Partners dazu, dass das schon besser wird, aber ich halt solange nicht fahren kann, solange ich diese Sträßchen nicht mag und beherrsche. Nur schon der Gedanke an die bereits gefahrenen Sträßchen verursacht mir bereits Übelkeit.
Dabei gibt es Dinge die ich echt gut kann :-)). Ich fahre freihändig auf Geraden, ich fahre oft stehend, auch in weitgezogenen Kurven, ich kann wunderbar langsam den kleinen Slalom fahren, nehme selten im Verkehr die Füße runter, weil ich bis nahezu Stillstand das Gleichgewicht halten kann, fahre ziemlich gut auf Schotter (na, ja, wenigstens angstfrei und aufrecht)....
Aber enges Abbiegen, enge Serpentinen...Horror
Ihr habt mir nun zumindest soviel Zuversicht vermittelt, dass ich weiterfahren werde und mir jetzt einfach die Zeit nehme, erst mal alleine zu üben, üben....
Ich rede auch mit unserem Sicherheitstrainer, er ist Ex-Rennfahrer und begnadet aber nicht überheblich. Vielleicht hat er ja Zeit für mich und übt noch ein bißchen mit mir.
Bernt Spieel habe ich letztes Jahr angefangen zu lesen, aber weggelegt, weil ich es stellenweise ziemlich zäh und anstrengend gefunden habe...
Leute ihr seid einfach wunderbar. Soviel aufbauenden Zuspruch hätte ich nie erwartet. Danke!!! Hach, wenn ich es erst mal gebacken bekomme, lade ich Euch alle zum Bikerwochenende mit Wein und Gesang ein (Weib müsst ihr selbst mitbringen ;-)). Und natürlich eine gemeinsame Tour über die Alb muss dann auch sein.
Linke Hand zum Gruss
Rosa
Zitat:
Original geschrieben von suzibikey
... Hach, wenn ich es erst mal gebacken bekomme, lade ich Euch alle zum Bikerwochenende mit Wein und Gesang ein ...
- ich hab das mal eben rauskopiert, für den Fall dass Du es Dir anders überlegst, und Beweise löschen willst.... 😁
Nochmal zur Sache: vielleicht kannste Dich doch noch überwinden, das Buch zu lesen. Es ist teilweise zäh zu lesen, ja, aber es rentiert sich - wenn man erstmal WEISS, was sich beim Moppedfahren abspielt, woher die Probleme kommen, warum, weshalb, wieso, tut man sich viel leichter.
Es wird oft angenommen, dass durch Üben, Üben, Üben, alles von allein besser wird - das mag größtenteils auch stimmen, aber oft brauchts auch Theorie, und nicht selten werden beim "Üben, Üben, Üben" die immer gleichen Fehler wieder eingeübt - weil man es halt nicht besser weiß.
Zum Mopped nochmal: Ja, der Lenker, dann hatte ich das schon richtig im Kopf... Schau mal (bzw. lass Deinen Freund gucken), ob es nen Superbikelenker für die GS gibt, bzw. generell nen höheren/ breiteren Lenker, der näher am Fahrer sitzt. Bodenkontakt mit den Füßen - auch, wenn Du gut auf den Boden kommst, wäre es überlegenswert, an der Sitzhöhe etwas zu ändern. Denn, auch wenn du mit der Sohle komplett auf den Boden kommst, fehlen Dir die Krafreserven beim rangieren, sobald das Bein ausgestreckt ist. D.h., nur, wenn Du nicht nur komplett auf den Boden kommst, sondern die Beine auch NICHT komplett durchgestreckt sind, hast du Kraft zum Rangieren. Ich an Deiner Stelle würde jetzt spontan die GS verscherbeln, und für das Geld z.B. eine Savage holen (da bleibt Dir dann sogar was über). Ich bin mir recht sicher, dass Du dich um Welten sicherer fühlen würdest. Wie gesagt - ICH würds so machen... (aber ich mach ja bekanntermaßen oft komische Sachen... 😁 ) 🙂
Hallo Rosa,
wenn ich das so lese, dann denke ich, tausche Deinen Freund, dann wird das schon... 😉
Nein, böser Scherz beiseite. 🙂 Aber er sollte schon etwas weniger sticheln und Dir mehr helfen, z. B. beim Üben des Wendens an geringen Steigungen. Überleg doch mal, es wird sicher irgendwo bei Dir in der Nähe eine Stelle geben (Gewerbegebiet, Laderampenauffahrt etc.), wo Du mal am Wochenende in Ruhe herumprobieren kannst.
Und Dein Männe (und vielleicht noch ein anderer guter Kumpel, Freundin etc.) könnte sich daneben stellen und helfend eingreifen, wenn etwas kippt. Mitunter braucht man nur so einen "Kniff", den man sich selbst erarbeitet, dann ist man eine ganze Ecke sicherer.
Wobei, das Wenden an Steigungen erzeugt auch bei mir nicht grad die große Vorfreude... 😉 Aber nachdem es andere auch packen... Es wird wohl was dran sein, dass die Erfahrung was bringt.
Was Pfuscher schreibt - probier das doch mal aus. Allein schon beim Probesitzen und etwas Herumrangieren könntest Du schon merken, ob niedriger besser für´s Gefühl ist oder nicht.
Und - Männer (zumindest die in meinem Umfeld) neigen oft dazu, Chopper zu belächeln, und dann kommen so Sachen wie "Damit kannste aber allein losfahren!"
Würd ich nicht unbedingt was drauf geben, denn wichtig ist, dass Du Spaß hast. Eine Bekannte hat eine Virago, obwohl sie so eine eigentlich nie haben wollte, und die ist immer die erste an der Kaffeekanne, die flitzt mit dem Ding so manchem Typen vor der Nase weg.
Und - hey, sag mal, wieso müsst Ihr immer diese engen Straßen fahren im Urlaub? Alpen etc. sind sicher toll, aber es gibt auch im Flachland nette Ecken, wo man Sicherheit gewinnen kann und trotzdem Spaß hat.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg beim Üben und trotz allem weiterhin Spaß beim Mopedfahren, VLG
chakoyte
@ pfuscher
ne, ne, gegebene Versprechen vergesse ich nicht :-). Niemals. Wochenende ist gebongt. Auf der Alb gibt es das wunderbare Lautertal. Ich liebe es!
@chakoyte
Freund wird nicht getauscht :-). Ist ein echt Netter. Taugt halt nicht zum Moppedfahren für mich. Zumindest momentan :-). Hab ihm schon eins zwischen die Hörner gegeben, weil er es anders nicht begreifen wollte.
Ich fahr allein, erstmal. Fertig!
Ja, das stimmt schon, mit alleine üben. Da macht man schon immer wieder dieselben Fehler.
Die 125er Chopper war kein gutes Übungsfeld für mich für den A-Schein. Da hatte ich mir auch den kräftigen Zug an der Vorderbremse angewöhnt und sie war ziemlich träge. Beim Sportler in der Fahrschule, war der kräftige Zug an der Vorderbremse sofort zu spüren. Umfall... sofort...ohne Zeit zu reagieren...
Vielleicht macht es ja wirklich auch Sinn, einfach mal ein anderes Moppedmodell auszuprobieren. Bin nach der Fahrschule auf die GS gehockt und hatte das völlig unerfahrene Gefühl, dass es schon passt...
Ich höre mich schon viel besser an als gestern...oder? Jedenfalls fühle ich mich besser...
Ihr habt mir super viel Nachdenkfutter geliefert.... super schön
Winke, winke, mit die Linke
Rosa
Hallo, schöne aufbauende Reden, aber alles für die Füße. Jeder normale Biker (entschuldige das ich das so sagen muss) leckt sich die Finger nach kleinen Passstraßen. Diverse Bücher incl. Bernd Spiegel habe ich gelesen, sie sind auch sehr gut, aber in keinster Weise geeignet dir irgendwelche Ängste zu nehmen. Ich selbst habe 98 den Schein gemacht und gleich eine ZX6R mit 106PS. Ich hatte höllischen Respekt aber nie Angst und bin auch noch nie hingfallen oder sonst was, kurvenreiche Straßen habe ich gleich gesucht (auch wenn es nicht so flüssig war). Du hast Angst und an deinem Text lese ich das Zweiräder ganz klar nix für dich sind und ich sage dir:
Wenn du den Helm nicht an den Nagel hängst nimmts noch ein böses Ende.
Hallo, schöne aufbauende Reden, aber alles für die Füße. Jeder normale Biker (entschuldige das ich das so sagen muss) leckt sich die Finger nach kleinen Passstraßen. Diverse Bücher incl. Bernd Spiegel habe ich gelesen, sie sind auch sehr gut, aber in keinster Weise geeignet dir irgendwelche Ängste zu nehmen. Ich selbst habe 98 den Schein gemacht und gleich eine ZX6R mit 106PS. Ich hatte höllischen Respekt aber nie Angst und bin auch noch nie hingfallen oder sonst was, kurvenreiche Straßen habe ich gleich gesucht (auch wenn es nicht so flüssig war). Du hast Angst, die kann dir keiner nehmen und an deinem Text lese ich das Zweiräder ganz klar nix für dich sind und ich sage dir:
Wenn du den Helm nicht an den Nagel hängst nimmts noch ein böses Ende.
Zitat:
Ich habe es geschafft, nach ca. 50 gefahrenen Kilometern die Schrauben an den Lenkerenden aufzudrehen ;-(.
Das doch noch ziemlich harmlos für ne GS, wenn ich mal überlege was ich bei meiner bisher so alles verloren habe. Ist nicht so lustig wenn man runter schalten will und ins leere tritt weil der Schalthebel sich verabschiedet hat, oder wenn die Hinterradbremse aufm Feldweg bei schrittgeschwindigkeit plötzlich runter klappt weil sich eine schraube los gerüttelt hat. Hatte ich erwähnt das mein Scheinwerfer kurz davor war nen abgang zu machen? Schraubensicherung und regelmäßiges überprüfen hat da geholfen.
Zum rest, enge spitzkehren und Schotterstraßen sind ja nun auch nicht unbedingt anfänger terain und wenn man dann noch versucht an erfahrenen Fahrern dran zu bleiben, wen wunderts. Ist ausserdem auch sau gefährlich kann mich an eine ausfahrt mit meinem Vater erinnern bei der ich auf grund der schlappen 34PS doch mächtig kämpfen musste um halbwegs hinter her zu kommen (auch wenn er nur ne XJ550 fährt), und das was er an der Kurvenausfahrt schneller weg ziehen konnte hab ich versucht durch höhere Kurvengeschwindigkeiten auszugleichen. Den fast schon sicheren sturz als mir in der Ortschaft das Vorderrad in ner Kurve (recht eng, also unter 30km/h) konnte ich mit sicherheit nicht aus fahrerischem Können heraus abwenden, das war reines glück.
Die GS ist zwar recht klein und leicht aber das rangieren im Stand fällt mir (obwohl mänlich und mit 1,75 mit sicherheit nicht zu klein für die kiste)auch nicht gerade einfach, nicht zuletzt wegen dem doch recht geringen lenkereinschlag. Meine alte 125er und sogar die deutlich schwerere Virago meiner Mutter lassen sich im Vergleich dazu wie Fahrräder schieben.
Wo wir gerade bei Virago sind, meine Mutter ist vorher jahre lang die GS gefahren, oder eher eben nicht gefahren. Sie hat sich auf dem Ding nicht sicher gefühlt, trotz Tieferlegung über Umlenkstreben (die ich endlich wieder austragen sollte) und ist deswegen kaum noch gefahren und wenn dann nur sehr sehr langsam wenn es kurviger wurde.
Als ich die GS dann mal für ein paar Tage gegen die 125er Virago von nem Kumpel der gerade seinen Motorradführerschein gemacht hatte aber noch kein großes Motorrad besitzt (die GS ist auch heute mal wieder bei ihm), ist sie eben diese auch mal gefahren und hat sich darauf gleich so wohl gefühlt das wenige Wochen später eine 535er Virago bei uns rum stand, und mit der fährt sie jetzt weitaus häufiger als vorher und interessanter weise deutlich schneller, auch wenn man meinen sollte ne chopper währe für Kurvenfahrten nicht sonderlich gut geeignet. Bei der Kiste hat sie kein Problem zu rangieren, fühlt sich sicher und hat auch wieder spaß dabei. Vielleicht kann die eine oder andere Probefahrt also wirklich nicht schaden, im zweifelsfall kann man ja später doch wieder zu ner sportlichen naked wechseln.
Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
Hallo, schöne aufbauende Reden, aber alles für die Füße. Jeder normale Biker (entschuldige das ich das so sagen muss) leckt sich die Finger nach kleinen Passstraßen. Diverse Bücher incl. Bernd Spiegel habe ich gelesen, sie sind auch sehr gut, aber in keinster Weise geeignet dir irgendwelche Ängste zu nehmen. Ich selbst habe 98 den Schein gemacht und gleich eine ZX6R mit 106PS. Ich hatte höllischen Respekt aber nie Angst und bin auch noch nie hingfallen oder sonst was, kurvenreiche Straßen habe ich gleich gesucht (auch wenn es nicht so flüssig war). Du hast Angst und an deinem Text lese ich das Zweiräder ganz klar nix für dich sind und ich sage dir:
Wenn du den Helm nicht an den Nagel hängst nimmts noch ein böses Ende.
So ein bullshit, sorry. Ich kenne einige, die auch so zitterig angefangen haben, und nach einigen Sicherheitstrainings und Trailkursen vermutlich besser und sicherer fahren als ich.
Jede Angst hat eine Ursache, die man angehen und bearbeiten, und die Angst somit aufarbeiten kann.
Außerdem lässt Deine Logik zu wünschen übrig:
Zitat:
Ich hatte höllischen Respekt aber nie Angst ...
Zitat:
Diverse Bücher incl. Bernd Spiegel habe ich gelesen, sie sind auch sehr gut, aber in keinster Weise geeignet dir irgendwelche Ängste zu nehmen.
- woher willst Du das wissen, wenn Du doch selbst keine hattest...?
@ suzibikey
Gewöhn Dich dran - es gibt einige Biker (die "richtigen" Biker), die haben schon mit 3 Monaten angefangen im Stehen zu pinkeln, mit 2 Jahren die erste Marlboro geraucht, und sind mit'm Mopped zur Welt gekommen... achja - und sie hatten noch nie Angst. Noch NIE!
Ich denke Du weißt was ich sagen will... 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
Ich hatte höllischen Respekt aber nie
Und, hast Du den höllischen Respekt immer noch? Oder wer oder was hat Dir den genommen?
Gruß
chakoyte
Du bist eine 48 jährige Mutter, und hier wollen Dir Kinder Lebensweisheiten beibringen ... na ja ...
Ich bin ein Jährchen älter als Du und hoffe, aufgrund der gleichen Augenhöhe (mit Frau im gleichen Alter) die Probleme ein wenig besser zu kennen.
Wir "Erwachsenen" haben den Kopf manchmal ein wenig zu voll. Zuviel Gedanken an Familie, Krankheiten und was alles so passieren könnte. Da sind uns die "jungen Wilden" überlegen. Furcht- und hemmungslos wird da (fast) jede Kurve genommen - und sei es nur verbal.
Und jetzt mein gebührenpflichtiger Tipp:
Deine Angst kommt vom dauernden hinterher fahren. Bekämpfe die Angst, indem Du Verantwortung übernimmst. Fahr Du voraus. Vereinbare mit den anderen, dass Du die Gruppe anführst. Sei kompetent in der Ausarbeitung der Strecke. Lass Dich von den nachfolgenden nicht irre machen. Insbesondere denke nicht darüber nach, was die wohl denken, wie Du fährst.
... und wenn Dein Männe ein geiler Typ ist, bleibt er hinter Dir und schirmt Dich ab.
Hi,
ich kann hier als noch Roller Fahrer Zwar nicht wirklich mitreden aber als ich nach dem ich meinen Autoführerschein gemacht hatte mir direkt nen Roller gekauft und muss auch sagen das ich die ersten 1-2 km beiner gestorben bin vor angst und Unsicherheit aber nun nach 4800km. Kann ich sagen kaum einer fahrt die Kurven so wie ich. ich schleife mit meinen Roller fast immer in den kurven. Liege einfach zu tief selbst mit Gewichtsverteilung bringt nix mehr schleife auch da schon wieder an den scheiß Haubtständer bald ist er weg geschliffen.
PS: bin auch nur so schnell in den Kurven geworden da ich jede kurve immer und immer wieder geübt habe teilweise bin ich auch im Kreis gefahren um zu gucken weit ich runterkomme aber jetzt bin ich in den Kurven der 45km/h King selbst mit dem Auto ist es schon schwer da so schnell rumzukommen.
Mit freundlichen Grüßen
Marcel K.
Zitat:
Original geschrieben von pfuscher ;-)
So ein bullshit, sorry. Ich kenne einige, die auch so zitterig angefangen haben, und nach einigen Sicherheitstrainings und Trailkursen vermutlich besser und sicherer fahren als ich.
Jede Angst hat eine Ursache, die man angehen und bearbeiten, und die Angst somit aufarbeiten kann.
Außerdem lässt Deine Logik zu wünschen übrig:
- woher willst Du das wissen, wenn Du doch selbst keine hattest...?@ suzibikey
Gewöhn Dich dran - es gibt einige Biker (die "richtigen" Biker), die haben schon mit 3 Monaten angefangen im Stehen zu pinkeln, mit 2 Jahren die erste Marlboro geraucht, und sind mit'm Mopped zur Welt gekommen... achja - und sie hatten noch nie Angst. Noch NIE!
Ich denke Du weißt was ich sagen will... 🙄
Sorry von mir, aber alles Geschwätz. Du hast ja den Anfangstext nicht mal richtig gelesen, oder ist man bei dir nach 8000km noch Anfänger? Ich bin auch nicht als Biker auf die Welt gekommen, außerdem Nichtraucher. Wie gesagt, du bist so einer der schreibt was die Leute gerne hören aber nicht was ihnen weiterhilft. Wenn die Angst mit zunenhmender Fahrpraxis immer größer wird sollte man es halt lieber lassen. Hier wird wohl das Problem der selbsterfüllenden Prophezeiung leider früher oder später zum tragen kommen. Wenn du permanent mit der Angst eines Chrashs fährst wird dieser auch kommen.
Ach so, die Threaderstellerin ist ne Frau, jetzt ist mir alles klar, daher auch das Gewafel von wegen richtige Männer haben nie Angst, diese doofen Machos, schau ich bin der neue Softie Mann und habe Verständnis bla bla bla...
Nur so, wenn man mich in ein Flugzeug setzt würde ich wohl vor Angst das Ding noch am Boden auseinandernehmen. Das hilft dir aber wie das andere Gebrabbel leider nicht weiter.