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fortgeschrittene Anfängerschwierigkeiten

Themenstarteram 20. Mai 2007 um 20:02

Ich freue mich, dass ich Euch gefunden habe. Ich habe mittlerweile ein riesiges Problem mit dem biken und es ist mir schon fast peinlich.

Sorry, wird etwas länger :-(

Bin mit Brüdern und deren Kumpels aufgewachsen und wir hatten viel Spaß mit Mofas, 80ern und und. Natürlich auch Stürze, die mich nie gestört haben. Gehörten halt dazu.

Nach <Familienpause habe ich mir vor 6 Jahren einen Roller gekauft und bin ihn ziemlich schnell auch sicher gefahren. Na, gut, hab mich auch abgelegt, aber nix tragisches.

Dann bin ich 3 Monate eine 125er gefahren, hab mich beim Anfahren am Berg geworfen, aber auch nicht schlimm.. hab dann, mit 48 Jahren beschlossen den a-Schein zu machen, hab letzten Juni die Pappe gemacht und fahre seitdem eine GS 500E.

Die habe ich 3 mal fast im Stand gelegt (Fahrfehler) und war dann ziemlich mutlos. Hab mich gezwungen weiterzufahren.

Zwei Monate nach der Pappe, war ich mit mit meinem Freund und den Bikes in den Cevennen. Ich kann Euch gar nicht sagen, welchen Horror diese kleinen, engen, teilweise geschotterten Passsträßchen bei mir ausgelöst haben. Bin täglich aufs Mopped gestiegen und mit schlotternden Knien hinterhergefahren und dachte, das wird schon.

Wieder zuhause hab ich mich sicherer gefühlt als vor dem Urlaub. Und wenn ich alleine fahre, wobei ich enge, sehr kurvige Sträßchen meide, fühle ich mich wohl auf dem Bike. Aber sobald ich hinter meinem Freund herfahre und weiß, dass steile, enge Serpentinensträßchen kommen, ist es aus. Ich bin nur noch verkrampft und fertig. Und das nach jetzt immerhin schon 8000 gefahrenen Kilometern.

Kennt jemand von Euch so etwas? Ich habe sowas von Selbstvertrauen verloren, hasse diese engen, einspurigen Straßen und das Verrückte ist, dass ich dann danach auch gutausgebaute Straßen nur noch entlangeiere.

Und dabei finde ich Moppedfahren so geil.

Nun überlege ich mir seit ein paar Tagen, ob ich es doch nicht besser aufgebe.

Dabei hat es im neulichen Sicherheitstraining ganz gut geklappt (na, ja, außer dem Wenden auf engem Sträßchen). Aber das ist eh meine Achillesferse.

Aber irgendwie traue ich mich nicht mehr so richtig und vor allem nicht hinter meinem Freund oder in der Gruppe fahrend.

Wie ist es Euch ergangen?

Lieben Gruß

suzibikey

46 Antworten
am 20. Mai 2007 um 20:47

Hey suzibikey!

Da gibts eigentlich nur eins - Sicherheitstrainings, Trail, Crossen (siehe dazu auch dieser Thread), und evtl. Die obere Hälfte des Motorrads lesen - das wäre wohl ganz gut, da Dein Hauptproblem anscheinend nicht das Moppedfahren an sich ist, sonder die Angst davor, und mittlerweile wohl auch die Angst vor der Angst. Aufgrund der Angst reagierst Du dann falsch, es kommt zu (Beinahe)Stürzen, und die Angst wird noch größer. Und aus dem Kreislauf gilt es rauszukommen. Zum einen durch Theorie (Buch), zum Anderen eben durch Üben - und zwar genau das, wovor Du Angst hast. Schotter z.B. Und bei einer Veranstaltung lässt es sich, im Gegensatz zum öffentlichen Straßenverkehr, relativ gefahrlos üben. Übung macht den Meister, alles halb so wild (auch wenn Du das im Moment wohl anders sehen magst) ;)

am 20. Mai 2007 um 21:29

Hallo!

Muss mal fragen: Kommst Du mit den Füßen ganz auf den Boden? Das ist eine Sache, die mich persönlich auch oft nervt - wenn das nicht gegeben ist, ist m. M. nach für einen Anfänger das Moped nicht richtig beherrschbar. Ich hab meine Mopeds so weit wie möglich unten. Gerade beim Wenden in engen Bereichen, und das auch noch bergauf oder bergab, d. h. mit Steigung, geht´s nicht ohne festen Stand, um Kipper im Ansatz ausbalancieren zu können.

Ist meine Meinung, sicher werden viele sagen, dass das Quatsch ist, wenn man einigermaßen fahren kann...

Aber das bedingt dann schon einigermaßen Erfahrung und Kraft, nicht nur "ein bißchen". Ein Kollege fährt eine KTM Adventure, das ist ein Moped wie eine Giraffe, und er ist nur 1,60m klein. Aber der fährt auch schon seit 30 Jahren und hat Kraft ohne Ende, dann klappt es auch so...

Falls es Dir hilft: Lass Dich nicht hetzen bei den Manövern, und hetz Dich vor allem selber nicht. Wenn Du etwas länger brauchst, weil Du vielleicht sogar absteigst und das Moped "zu Fuß" umdrehst, dann dauert es zwar, aber Du wirst die anderen oder Deinen Freund sicher wieder einholen. Besser hinterherfahren als in Eile sich hinlegen.

Ev. bist Du auch mit einem anderen, leichteren Moped besser bedient? Überleg mal, ob nicht - falls Du groß genug bist - eine kleine leichte Enduro oder - für Kleine - halt sowas wie die EL250 von Kawasaki für Dich in Frage kommen. Letztere zwar ein Chopper, aber wenn sie sich leicht händeln lässt, wär´s eine Überlegung wert.

Hat Dein Freund denn Verständnis oder drängelt er? Was Pfuscher schreibt, ist auch super - vielleicht wäre sogar ein Training auf Trialmaschinen für Dich was wert.

Und bau an die Suzi was dran, so wie Sturzbügel etc., damit Dich das Umschmeissen nicht wegen der Folgekosten noch zusätzlich mental belastet.

In HH gibt´s eine reine Frauengang, die andere den Umgang mit dem Moped lehrt. Googel mal nach Sister Act, dann findest Du es. Gibt´s vielleicht auch woanders im Ländle.

Ohren steif halten und nicht aufgeben -

Gruß

chakoyte

Mir geht es auch fast so, auch wenn mir das Alter fehlt. Bin 26 und auch immer Mofa, 50er,80er gefahren. Alles kein ding. Aber vor 15 Monaten habe ich mich nach der Rennpappe (mit 18 gemacht) wieder auf ein Möp (vom Bekannten gekauft) gesetzt. Man hatte ich respeckt vor dem Gewicht. Meine 80er ist ja klein , leicht und handlich gewesen. Dazu kommt natürlich die Zweiradpause. Wie sollte ich also das Gewicht durch die Kurve bekommen ??? Was soll ich sagen... Vertrau auf die Reifen. Auch wenn es schwer fällt. Meine Arbeitskollegen sind auch ständig auf Rennstrecken unterwegs. Mit denen zu Fahren habe ich gleich sein lassen. Wie du ja schon geschrieben hast. Man ist nur unter "druck". Habe mir heute eine schöne, kurvenreiche Bergstrecke ausgesucht ( genau so eine aus deinen erzählungen). Bin sie schön alleine, auch wenn es nicht so spass macht, gefahren. Man ist halt lockerer wenn man nicht "muss". Und nach und nach kommt das Feeling wieder. Ich habe jetzt auch erst 3000km auf einem Motorrad gefahren, aber ich muss sagen, wenn man 1std locker Kurven bewältigt die einen etwas abverlangen (wie oben geschrieben, ohne druck) kann man es plötzlich wieder. Natürlich nicht so wie die Anderen, aber man kommt auf den richtigen "dreh". Moppedfahren ist wie Fahrradfahren. Man verlernt es nicht. Also Kopf hoch. Wer als Jugendlicher leidenschaftlich Mopped gefahren ist, hat auch spass am Motorrad. Vergleiche dich nicht mit den anderen. Suche dein eigenes "Feeling".

PS: Zum Buchtip kann ich auch raten. Habe es halb durch. Es ist schwer zu lesen ( es kommt nicht immer sofort zur sache) aber ich glaube es hat mir auch einen freieren Kopf gemacht.

Ich wünsche dir noch viel erfog beim testen. Denn jeder Erfolg macht "geil" auf den kommenden.

mfg amageddon

Servus suzibikey und erstmal HW hier :)

Schön locker bleiben... meine Gutste (..liest sie mit? *schiel*) hat ihre Zephyr auch schon im Stand in maximale Schräglage gebracht - was solls.

Ich nehme auch an (wie chakoyte), dass Du keine 2m hast? Dann gibt es zwei Dinge, die da ungut sind: Du kommst nicht gscheit runter mit die Haxn oder das Ding ist so ungut breit, dass dein Beinwinkel arg weit wird.

Eine meiner Z ist tiefer als die Zephyr aber baut oben deutlich breiter - Andrea hat null Chance auf der Z - obwohl tiefer.

Das ist dein Standproblem....

Das andere Thema scheint langsam ums Eck fahren zu sein - Angst vor Kippeln.

Und je zaghafter Du das machst - desto kippel. So ein Möp kippt dann ein, wenn es keinen Zug mehr hat - damit Du den schön ruckfrei bekommst (das ist nämlich am 4 Takter lästig), regulier das mehr über die Kupplung - sprich schleifen lassen. Den Lenker führst Du mit Gegendruck auf der Kurveninnenseite - den "oberen" Stummel kannst getrost vergessen. Probier das mal bewusst bei normalem Tempo in einer nicht so engen Kurve... wenn Du dich reinlegst, spürst Du den Druck am inneren Stummel - gibst nach wirds enger, drückst dagegen wirds weiter - mit der anderen Hand kannst dabei winken ;)

Das kann nur einklappen, wenn zuwenig (!) oder ungleichmäßiger Zug vorhanden ist - und da spielt dir der 4 Takter beim langsam fahren hoppsend übel mit - Kupplung.

Bist schneller und die Kurven enger - vor was hast genau Angst, was macht dich unsicher und wie bist schon geflogen? Reifen weg oder eingeklappt? Oder hat dir die Kurve nicht mehr gelangt?

Ja, die Gruppe. Setz dich nicht unter Druck - wenn man was besonders gut machen will, gehts fast immer schief. Fahr DEINEN Stiefel, nicht den der anderen - wurscht ob die schneller sind. Was sagt dein Freund zu dem Thema, also wie reagiert er?

Keine Sorge, das bekommst Du schon gebacken.

Kann es sein, dass Du zwar schon oft gefahren bist (früher) und dir die Theorie, also das Verständnis für die Zusammenhänge fehlen? Das ist oft so - idR lernt man viel mit trial&error und das hat einen Haken: Manche Dinge brauchen Erklärung - sie erschliessen sich nicht von allein.

Ich denke mal, es ist schon ganz gut, wenn Du dir bei einem Tässchen Tee den Bernd Spiegel reinziehst. Ein Kurs beim Schauer Lothar wär sicher gut für dich. Der bietet auch "Vor Fahrschule Kurse" an... das klingt jetzt evtl. blöde, aber da haben einige die ich kenne in dem Kurs mehr gelernt, als in allen Fahrstunden (auch welche mit Schein in der Tasche). Kost nicht die Welt, ist ein Leihmopped da und ein ganz nettes Klima. Gibt natürlich auch andere Kurse dort... einfach mal ansprechen, fragen kost nix.

Zum Reifenvertrauen: Suzuki hat günstige Trainings und einen Flieger ... mit dem kannst Du mal ganz angstfrei (da hängt das Bike quasi drin und nix kann schiefgehen, egal wa Du auch machst) auch über das Limit gehen und alles probieren. Hat auch schon wahre Wunder bewirkt.

Wegen deines Bikes... hm... wenn Du damit einfach nicht vernünftig stehst oder nicht klar kommst, muss ein anderes her. Aber ich würd jetzt erstmal obiges probieren, dann lacht die Sonne sicher schon wieder.

Gehs ganz unverkrampft an - nicht den Kopf hängen lassen -

Zitat:

Und dabei finde ich Moppedfahren so geil.

Fahr jetzt einfach so und dort, wo dieser Satz gilt - und dein Freund sollte da auch ohne Murren mitziehen und dich nicht nach seinem Gusto durchs Gäu jagen - sonst bekommt er von tec-doc ne gscherde Predigt! *zwinker*

Und nebenbei liest mal das genannte Büchlein und informierst dich/machst die Kurse und dann schau mer mal, wer in Zukunft hinter dir schlottert, ok?

am 21. Mai 2007 um 6:32

hmmmm, ganz ehrlich....ich hab noch nie gehört, dass jemand so oft gestürzt wäre wie Du. Dass Du da immer unsicherer wirst...und damit noch anfälliger für weitere Unfälle liegt auf der Hand. Warum willst Du also weiterfahren? Verkauf die Mühle und hol Dir ein Cabrio, bevor Du Dir richtig wehtust. Das würde ich jedenfalls an Deiner Stelle machen....scheint halt einfach nicht Dein Ding zu sein....was solls.....

Ich würde die Flinte noch nicht ins Korn werfen, erst mal schauen, ob man was verbessern kann.

Die Körpergrösse im Verhältnis zum Krad ist natürlich wichtig.

Langsam fahren kann man gut alleine auf einem einsamen Parkplatz trainieren. Für unbefestigte Paßstraßen erst mal einen Feldweg auskundschaften und dort Vertrauen gewinnen.

Vielleicht ist auch ein Roller für Dich geeigneter!? Früher hast Du Dich auf ihnen wohl gefühlt.

Infolge ihrer Geometrie klappen die beim Anhalten mit eingeschlagenem V-Rad nicht so leicht ein. Und man hat kein Problem mit Schalten.

Und auf z.B. einem Burgman 400 sitzt man fast so tief wie in einem Kart, da käme mancher schon aufrecht fahrend mit den Kniepads auf den Boden.

Maxiroller (mit >25kW) wiegen allerdings auch über 200kg.

Bei uns im Club sind viele ehemalige Motorradfahrer, die den Roller für das bessere Motorrad halten.

MfG

Thomas

am 21. Mai 2007 um 8:15

8000 km biste gefahren und ein Fahrsicherheitstraining haste auch schon gemacht. Die Angst ist geblieben. Ich halte das nicht so sehr für ein fahrtechnisches Problem, als vielmehr ein psychologisches.

Klar, die hier empfohlenen Bücher sind alle sinnvoll, jedoch bezweifle ich, dass sie Dich von der Angst befreien. Ich hatte bei anderer Gelegenheit schon mal geschrieben, dass ich da einen kenne, der hat Angst, über Brücken zu fahren, ein anderer hat Angst im Tunnel.

Ängste entstehen durch nicht verarbeitete Konflikte oder Ereignisse. Die können bis in die Kindheit zurückreichen.

Die Schilderung Deiner Geschichte lässt ein wenig darauf schließen, dass Du mit Deinem Freund in einem (unbewussten) Konkurrenzkampf liegst. Der macht vor – und Du musst nachmachen ... was Dir nicht immer – oder nur unter extremer Anspannung gelingt. Hier ist sicher nicht der Platz für eine ausreichende Psychoanalyse, aber denk mal über Euer Verhältnis nach. Vielleicht leidest Du unter seiner Dominanz. (Kann natürlich alles Quark sein).

Wenn sich Ängste erst mal so aufgebaut haben, ist es relativ schwer, sie wieder aus dem Kopf zu bekommen. Konfrontationstherapie kann helfen und bedeutet, dass man sich schrittweise immer wieder in diese unangenehme Situation begibt – und so lernt, mit seinen Ängsten umzugehen. Die Ängste bleiben – man kann nur besser mit ihnen leben.

Frag Deinen Hausarzt nach einem Therapeuten. Da können drei Sitzungen wahre Wunder bewirken.

Themenstarteram 21. Mai 2007 um 8:23

danke an Euch alle für die vielen Antworten und Anregungen. Kann im Moment nur nicht darauf eingehen, weil ich im Dienst bin.

Melde mich später ausführlicher.

Bis dann.

Suzibikey

am 21. Mai 2007 um 8:39

Moin,

das erste was mir beim Lesen durch den Kopf ging war, wie auch einigen meiner Vorrednern, die Frage wie groß du wohl sein magst.

Rumrangieren ohne Motorkraft wird vermutlich für dich der blanke Horror sein, richtig?

Dann versuch mal folgendes:

Bau mal deine Sitzbank ab und versuch das rumrangieren. Zwar unbequem, aber wie ist die Tendenz? Gehts besser? Dann hast du 2 Möglichkeiten, entweder dein Moped soweit runter wie technisch möglich, Sitzbank abpolstern und evtl nen etwas breiteren Lenker montieren. Breitere Lenker vermitteln auch das Gefühl von besserer Beherrschbarkeit. Ist bei deinem Motorrad nicht ganz so einfach, geht aber. Möglichkeit 2 ist dann tatsächlich ein für dich besser geignetes Motorrad.

Dann zum Gewicht: Vergiss mal die Kilo die in der Beschreibung stehen, so groß sind die Unterschiede nicht (bei den infrage kommenden Modellen). Entscheidend ist zB die Höhe des Schwerpunktes. Ist der recht tief, kann sich das empfundene Gewicht durchaus halbiren.

Und das du auch beim Fahren nicht wirklich sicher wirst: Ich gehe mal davon aus, das dein Freund schlich zu schnell fährt. Nicht im Sinne der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, auch nicht im bezug auf das was physikalisch noch absolut unbedenklich wäre, sondern was deine momentane "Wohlfühlgeschwindigkeit" angeht. Entweder du fährst vor (dabei nie drängen lassen), dein Freund fährt (noch)langsamer oder du gondelst erstmal verstärkt alleine durch die Gegend. Sonst wird das nie was...

Chrom

Da kann ich dir nur zustimmen K2. Ich hab deswegen dezent nach dem Verhalten des Freundes gefragt....

Suzibikey, scheiss da nix - was meinst, wie andere um die Ecken eiern und die scheissen se a nix drum. Hauptsache es macht DIR SPASS. Und die wenigsten schauen bei anderen darauf... also, was solls. Wenn´s allein klappt... warum sollts mit Puplikum nicht klappen? ;)

am 21. Mai 2007 um 8:57

Nochmal zum Mopped an sich - ich hatte ja auch mal ne Suzuki GS. Breite der Sitzbank und Höhe dürfte eigentlich auch für kleine Leute geeignet sein (für die GS hab ich aber im Kopf, dass es z.B. bei Louis Tieferlegungssätze gibt), ein Problem dürfte aber noch die Lenkerposition sein, da die fast schon in Richtung Stummel geht, man also (gerade als kleiner Mensch) relativ weit nach vorne gebeugt ist - und das ist Kacke beim Rangieren und in engen Kurven, wenn man noch unsicher auf dem Mopped sitzt. Bleibt also Abpolstern/ Tieferlegen und nen anderen Lenker montieren (nicht so einfach, da keine Lenkstange, sonder zwei an der Gabel geklemmte Stummel - war zumindest bei meiner so, keine Ahnung ob das evtl. geändert wurde).

Ich würde aber fast zu nem anderen Mopped raten... Spontan kommt mir jetzt die Suzuki Savage in den Sinn... Klein, leicht, sehr niedrig... wär sie nicht ganz so schlapp, hätt ich wohl schon eine, da man die Kisten super umbauen kann... aber das is jetz 'n anderes Thema. Aber für'n Anfang langt die Leistung allemal.

Denn der Mopped-Typ beeinflusst den Spaß am Fahren enorm... mir fällt da spontan Chroms Story von seiner Bekannten ein, die mit ihrem "Traummopped" Kawasaki Ninja fast das fahren aufgegeben hätte, und dann fast auf die 600er XJ gewachsen wäre, weil sie ganricht mehr absteigen wollte...

Zum Anderen hat K2 nicht Unrecht, sowas spielt auch oft, mehr oder weniger, eine Rolle bei solchen Problematiken...

Mach mal ein (oder zwei) Wochenende einen Trialkurs.

Dann ein Wochenende Endurotraining für Einsteiger. Mit gestellter Maschine (BMW-Fahrertraining).

Du musst erst mal wieder Selbstbewusstsein im Umgang mit dem Motorrad entwickeln. Erfolgserlebnisse haben.

Vieleicht hinterher noch mal eine geführte Tour ohne Freund. Gemütliches Cruisen durch schöne Gegenden. Stichwort "Münchner Freiheit" über die BMW-Webseite. Guck mal bei denen durchs Angebot.

Ich habe da den Verdacht, dass Dein Freund Dich unbewusst oder bewusst ein wenig unter Druck setzt. Mach Dich davon mal frei. Fahr alleine.

Also ich würde dir ne Radikalkur verschreiben.

Fahr einfach mal allein mit möglichst wenig Verkehr genau die Straßen vor denen du angst hast. Da kann dann gar nichts schief gehen, weil du im Extremfall dein Bike sogar um die Kurve schieben kannst.

Sieht ja keiner, kann also nicht peinlich werden und somit existiert auch kein Druck von außen.

Hat mir auch geholfen, ich war nach meinem B-Lappen auch so einer der sich total unsicher war und nicht gerne gefahren ist bis ich mich eines tages dazu entschlossen hatte mal nur so zur Übung ein wenig allein durch die Gegend zu fahren.

Da hat's dann klick gemacht (das war irgendwie richtig befreiend) und inzwischenzeit besitze ich nicht nur den B sondern auch den C und den CE sowie diverse Bootspatente und sobald ich mein Praktikum hier im Bayerischen Außland beendet habe mache ich auch noch die A Praxis fertig.

Ich muss grad an die anfänge mit meinem Bike denken und muss da mal noch 2 Fragen einwerfen:

Wie alt sind die Reifen?

Wie fertig ist das Fahrwerk bzw. wie alt die Maschine?

2 Punkte die oftmals unterschätzt werden aber sehr wichtig sind. Mit alten Reifen kann es schnell in geeiere Ausarten und man hat dauernd ein mulmiges Gefühl auf dem Bike. Auch ein fertiges Fahrwerk (ausgelutschte Federn) ist nicht grad hilfreich um Sicherheit zu gewinnen. Falls die Maschine also schon älter ist und du in der Hinsicht noch nix dran gemacht hast würd ich das mal checken (lassen).

Natürlich wird es inzwischen auch ein gewisses psychologisches Problem sein, aber kann ja sein das dieses durch technische Probleme hervorgerufen wurde. ;)

EDIT:

Seh grad er hat schon mal ein Sicherheitstraining gemacht ich schätz mal da checkens die Reifen oder?

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