Ford Transit 2,2TDCI 2012
Hallo Gemeinde!
Fahre jetzt seit 2 Jahren ein Wohnmobil Rollerteam mit einem 2,2ltr. TDCI Fordmotor auf Transitfahrgestell. Wollte eigentlich mal nachfragen ob es auch zufriedene Leute mit einem Fordfahrgestell und Fronttriebler gibt.. Habe jetzt mal so ein bisschen in den Foren geschnüffelt, weil ich mir eigentlich ein Luftfahrwerk zusätzlich einbauen wollte und war überrascht wie viele Leute einen Motorschaden erlitten haben. Auch der Fronttriebler war wohl nicht so der Hit. Nun ich hatte mir meinen eigentlich nach Preis Leistung und Haptik ausgesucht. Ich wollte ein bezahlbares und für meine Zwecke geeignetes Fahrzeug. Nun nach 2 Jahren und 19.000km bin ich mit dem Ford eigentlich ganz zufrieden. Es ist ein Fronttriebler mit 140 PS und er Verbraucht zw.9 und 10ltr. Ich habe vor ca.3 Monaten auf Rückrufaktion von Ford eine neue Software für die Motorsteuerung bekommen, weil wahrscheinlich so viele Motorschäden bei diesem Motor aufgetreten sind. Er läuft meiner Meinung nach etwas ruhiger aber ob man mit einer neuen Software einen Motorschaden ausschliessen kann wage ich zu bezweifeln wenn es doch an defekten Injektoren liegt laut Forum? Ich möchte noch erwähnen das die Traktion bei nasser Fahrbahn etwas Problematisch ist aber das Fahrverhalten als solches völlig Problemlos ist. Nun bin ich als Wohnmobilist noch nicht so lange dabei und der Ford ist mein erstes Wohnmobil überhaupt aber fahren sich andere Wohnmobile jenseits der 50.000€ Grenze wirklich besser?? Ist der Ford wirklich so schlecht?? Ich muss sagen er ist sparsam, wartungsfrei bis jetzt keinerlei Probleme und der Aufbau (Teilintegriert ) für mich absolut super. Ich hoffe das es Leute gibt die auch einen Ford mit der 2,2 ltr. Maschine haben auch positives berichten können,das wäre sehr hilfreich. Wichtig wäre auch ob die Luftfederung überhaupt was bringt in der 3,5 tonnen Klasse. Über Nachrichten würde ich mich sehr freuen.
Beste Antwort im Thema
Hast du eine Ahnung. Der galoppiert weg weil a.) Turbo und b.) Drehmoment aus dem Keller bis 3.800. Diese zusammengestauchten PS sind meiner Meinung nach nur Augenauswischerei. Sicher kann man aus den 95 PS 120 machen aaaaaber ... wie lange und in welchem Drehzahlfenster. Mit 180.000 ne große Durchsicht und dann auf zu den nächsten 180.000. Da haben die Pflaumen schon den 4. Motor ausgehustet. Diese Sperrholzkisten dürfen ja auch keine 30 Jahre alt werden. Predigt ja unsere Bundeskaiserin vor den Industriellen das immerwährende Wachstum und das geht halt nur mit diesen Knallfröschen. Anstatt bewährtes zu bewahren und damit Resourcen zu schonen muß halt immer was neues rausgefurzt werden. Der dumme Autofahrer zahlt es schon weil was besseres gibt es nicht. Punkt.
Gruß vom Südstaatler.
Zitat:
@Boogiessundance schrieb am 5. März 2020 um 17:47:09 Uhr:
Hallo , ich bin ja auch ein Fan alten Eisens , aber frage mich , ob die max. 95 PS im J5 nicht doch zu wenig sind ?Gruß , Stefan
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Zitat:
@Oldredneck schrieb am 5. März 2020 um 07:55:38 Uhr:
Zitat:
@Boogiessundance schrieb am 5. März 2020 um 17:47:09 Uhr:
Zitat:
@matze_berlin schrieb am 4. März 2020 um 22:56:05 Uhr:
Happy wife, happy life.
Wenn sie genug zum Haushaltseinkommen beiträgt.. 🙂[/quote
32 Antworten
Nee Oldredneck , ich habe mit dem Motor keine Erfahrung , darum fage ich ja .
Mit Sperrholzkisten meinst du neuere WoMos ?
Es ist die Haptik. Wenn ich mir die Ausstattung der neuen anschaue dann könnte ich mir nur einen neuen kaufen wenn ich nicht die älteren kennen würde. Die ISRI-Sitze der alten ... ein Traum und der Arbeitsplatz der Busfahrer. Die Heckküche von Westfalia ... funktionell und super in´s Heck integriert. Die Funktion der hinteren Sitzbank lud zum hinfläzen ein. Bei den neuen bleibt man nur solange sitzen wie man muß. Diese Freizeitmobile wurden noch, wie auch die Camper, mit dem Popometer gebaut und nicht auf CAD zusammengeschustert. Kosteten damals auch 40.000 DM. Kannst du 1:1 umrechnen. Soviel kosten sie heute in Euros, sind aber nichtmal mehr die Hälfte wert. Da ist mir das Geld zu schade auch wenn ich es mir leisten kann. Meine Einspritzdüsen kann noch jeder Dorfschmied einstellen und wenn die Einspritzpumpe ausgenudelt ist dann geht sie nach Weiden zur Revision. Für meine beiden Nuggets wurden nur je ein Motorblock gegossen und nicht alle 20-30.000km ein neuer. Die beiden Ackergäule laufen heute noch .... irgendwo im Osten. Im Sommer wahrscheinlich mit Frittenöl weil das hab ich auch ausprobiert. Mach das mit nem 2,2er ... der spuckt dir nach dem Anlassen den Motor aus .
Wenn es einen Camper gibt, der auf Accu 600 Km´s läuft und in 10min wieder aufgeladen ist kauf ich mir vielleicht einen ... vielleicht!! Bis dahin muß halt mein 3-Tonner herhalten.
Hi!
Da wir von 2010 bis 2018 einen 2010er Ford Transit Nugget mit dem berüchtigten Euro4 2.2 TDCI 140 PS Motor fuhren, kann ich vielleicht ein wenig zur Erhellung beitragen:
diese Motoren sind relativ häufig "gestorben". Allerdings fast ausschließlich bei Autos, die im reinen "Wohnmobilbetrieb" genutzt wurden. Also wenig Jahresfahrleistung, niedrige Drehzahlen / Geschwindigkeiten, dann aber oft hohe Belastung (im 6. Gang mit dem 7m WoMo mit 90 Km/h den Brenner hoch...).
Die Alltagsautos, wie unserer, machten so gut wie nie Probleme. Auch im Paketdienstbetrieb hielten diese Motoren genauso lange wie die von VW und Mercedes.
Mehr dazu im Nuggetforum. Die haben das Thema detailliert und über einige Jahre aufbereitet. Unbedingt lesen, wenn Ihr einen solchen Motor habt oder bei einem Kaufangebot im Zweifel seid. Auch betroffene Baujahre sind genau angegeben.
Das Problem: offenbar bleiben die verkokten Injektoren "hängen", die Dieselzufuhr wird nicht unterbrochen, die Motoren drehen hoch und sich dann tot. Zündschlüssel abdrehen hilft nichts.
Lösung: wenn man das merkt, hohen Gang einlegen, Kupplung öffnen und bis zum Stillstand abbremsen. dann sofort Zündung aus. Der Motor wird abgewürgt. Die Bremse ist immer stärker als der Motor.
Dann bleibt der Motor heil und mit einem Injektorentausch ist die Sache behoben.
Unser Nugget ging mit ca. 125.000 Km 8 Jahre alt an den nächsten Eigner.
Etwas Rost habe ich vor dem Verkauf beseitigen lassen. Nichts Wildes.
Einmal rutschte der Luftschlauch vom Turbo ab. Das war´s an Defekten außer der Reihe.
Ach, ich vergaß: vielleicht 4 Glühbirnen rundum.
Eines der besten, solidesten, problemlosesten Autos das wir je hatten. Servicekosten im Schnitt 300 Eur.
Wie auch bei den neuen Turbobenzinern gilt: die Autos müssen gefahren werden, nicht geschlichen, niedertourig gequält um im Sppritmonitor ganz oben zu stehen, oder nur abgestellt.
Wer sein Auto mit Direkteinspritzung nicht nutzt, sollte es besser verkaufen und bei Bedarf eines mieten. Das gilt umso mehr für Wohnmobile.
Denn natürlich haben alle Marken ähnliche Probleme. Es gibt nur 3-4 Hersteller für Injektoren.
Ab und zu müssen die Maschinen drehen.
Wir haben zudem beim Nugget damals relativ früh auf ca. 70-80% (halt immer wenn verfügbar) "V Power" Diesel umgestellt. Die Maschine lief damit merklich ruhiger, etwas elastischer und ein ganz klein Wenig sparsamer.
Gruß,
ZK