Firmenwagen: Lohnt sich überhaupt nicht?

Hallo,

ich weiß, dass es zu diesem Thema schon tausende Fragen gibt, aber nirgendwo wird direkt darauf eingegangen, dass sich ein Firmenwagen anscheinend überhaupt nicht lohnt?! Ich habe mich mal interessehalber mit dem Thema Firmenwagen beschäftigt, da ich wissen wollte, ob ich so etwas sparen könnte. Wenn ich das aber alles durchrechne, spart man so gut wie nichts. Viele, die meinen, man würde dabei sparen, kommen immer mit Argumenten wie "dafür musste ja auch keine Steuern, Versicherung, Reparaturen, Sprit, etc. bezahlen". Naja. Das stimmt doch nur, wenn dein Arbeitgeber dir das alles schenkt. Aber wenn er dir diese Kosten schenkt, dann kann er sie dir auch als Gehaltserhöhung geben und man hätte dann wieder mehr als mit Firmenwagen.

Ich habe folgendes testweise berechnet:
- Beispielgehalt von 3.000 EUR Brutto
- Auto kostet 40.000 EUR Listenpreis (unverschämt, dass nicht der Kaufpreis für die 1%-Regelung verwendet wird! Unverschämt, dass dagegen noch keiner erfolgreich Klagen konnte)
- Im Privat-Leasing oder bei der 3-Wege-Finanzierung monatlich 400 EUR
- Versicherung, Steuern, Wartungsvertrag und Sprit umgerechnet auf den Monat: 150 EUR
- 1km Arbeitsweg

Privat:
3.000 EUR Brutto => 1.905 EUR netto abzüglich (400 + 150 EUR fürs Auto) => 1.355 EUR über

Über Firma:
3.000 EUR Brutto - 462 EUR (Eigenanteil: 550 EUR abzgl. 19% MwSt.) + 400 EUR (1%) + 12 EUR (Arbeitsweg) => 1.467 EUR

Ergebnis:
1467 EUR - 1355 EUR = 112 EUR Ersparnis!

Wegen 100 EUR so ein Aufwand? Das Auto gehört dann der Firma, man muss alles über die Firma abrechnen, hat ggf. Vorgaben seitens der Firma, wie der Wagen zu sein hat. Hat man ggf. auch noch beim Geschäftsleasing Vorgaben seitens des Herstellers (z.B. Audi) ?

Sind die Leute also wegen dieser 100 EUR so wild auf einen Firmenwagen, oder in welchen Fällen spart man noch viel mehr dabei? Vorteile wie ständig neues Auto habe ich ja beim Privat-Leasing oder Finanzierung genauso.

Oder mache ich bei der Berechnung irgendeinen Fehler?

Wie gesagt hat der Arbeitgeber ja nichts zu verschenken. D.h. ich habe es nun so gerechnet, dass alle Kosten, die auf einmal auf die Firma "unfairerweise" zukämen, mir vom Gehalt abgezogen werden.

Wenn ich davon ausgehe, dass die Firma so großzügig ist und die Kosten für den Firmenwagen komplett übernimmt, ohne dass ich einen Eigenanteil hätte (es also einer Gehaltserhöhung gleich käme), dann hätte man bei obiger Berechnung ohne Eigenanteil am Ende: 1700 EUR netto über. Wenn der Arbeitgeber aber die Kosten für den Firmenwagen einfach als höheres Gehalt zahlt (und man den Wagen wieder privat finanziert), bleiben 1587 EUR netto über. Also wieder dieselbe Differenz wie oben (durch fehlende Cent-Beträge hier 1 € mehr...)

Gruß
Sascha

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Snoopy1987


Sehr konstruktiver Beitrag von Dir! Ich belege all meine Aussagen mit Fakten und Zahlen und bisher stimmen sie und konnten nicht widerlegt werden. Sorry, dass ich es nicht in dein Weltbild passt, dass sich ein Firmenwagen nicht immer großartig lohnt! Ich vermute mal, dass es sich nur lohnt, wenn man ihn sehr viel dienstlich nutzt. Wenn man ihn aber fast oder sogar ausschließlich privat nutzt, lohnt es sich meiner Meinung nach nicht und die Zahlen geben mir bisher Recht. D.h. für mich ist es bisher uninteressant und es ist sollte für viele andere auch interessant sein, die sich bei Bewerbungen einen Firmenwagen statt höherem Gehalt andrehen lassen, denn viele Firmen bieten einen Firmenwagen als Lockmittel an, welcher dann wie gesagt auch nur privat genutzt werden würde.

Und Du hast auch nach 7 Seiten noch immer nicht verstanden, dass es für den Arbeitgeber steuerlich und betriebswirtschaftlich einen

himmelweiten

Unterschied macht, ob er 500,- für einen Firmenwagen zahlt oder 500,- auf Dein Gehalt legt. Ich denke selbst in dieser groben Vereinfachung willst Du das nicht verstehen, daraus folgt: Du bist beratungsresistent aber lustig (sehr sogar) 😁😁😁

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Servus zusammen,

Der Vergleich bezieht einzig und allein auf den tatsächlichen Nutzen des Fahrzeuges unter Berücksichtugung der, jener Sache zu Grunde liegenden Tätigkeit. Alles andere wäre einfach rein subjektiv.
Auf dieser Basis kann man auch Socken, Katzen, Hunde, Telefonkabel, Autobatterien, Atomkraftwerke und Salzstangen vergleichen. Das alter eines Gegenstandes bestimmt nicht seinen objektiven Nutzwert. Aus diesem Grund sind auch Alte "gebrauchte" Wohnhäuser nicht immer günstiger (billig ist in diesem zusammenhang ein mit einer negativen belegter Begriff und sollte in Diskussionen nicht verwendet werden) als neue. Gleiches gilt für obige Aufzählung... warum auch sonst gibt es z.B. im Immobilienrecht ein sogenanntes Vergleichswertverfahren? Auch der Wohnungsvergleich hinkt immens hinterher. Tatsächlich kann das von Ihnen gewählte Beispiel (Villa, Mietwohnung) sogar ein umgekehrtes Verhältnis haben (Mietwohnung in Großstätten gegenüber Villa auf dem Land).

Selbstverständlich vergleiche ich nicht einen Corsa D mit einem Audi A6. Sondern den Nutzen eines Firmenwagens im Bezug auf den in meinen Augen häufigste Fall:
"Angebot eines Firmenwagens anstelle einer Gehaltserhöhung, falls zuvor "nur" ein Gebrauchtwagen Vorlag"

Nunja... allem Anschein nach wurde der vorherige Post auch nicht vollständig gelesen, deshalb habe ich mir mal die "Mühe" gemacht die Vorherigen Berechnung auf Basis eines Leasingautos durchzukalkulieren:

Also, das Auto von dem wir hier reden ist ein Audi A6 2.0 TDI 100kW Avant. Leasingkosten liegen laut erstbesten Sixt Konfigurator inklusive allen Reparatur/Instandhaltungspakete, Vollkasco, Reifentausch, Steuer & Co sowie elektrischen Fensterhebern 😉
Auto Leasing bei 698,90 (da ist auch der Spendeneuro mit drinnen ^^).
Spritkosten liegen bei 87,08 € (da Diesel und niedriger Verbrauch als Beziner und die 0,05€ Verschleiß pro Km ja wegfallen).

So kommt man von Gesamtkosten auf ca. 785,98 €/ Monat, was für einen Neuwagen durchaus realstisch einzustufen ist.
Da mir aber vorgeworfen wurde Rechnungen aufzustellen wie ein Milchmädchen, also die Kanne vor der Füllung abzurechnen und diese dann wieder mit einem Lada vor die Ostukrainische Grenze zu fahren 😉 nun der Ganz "harte" Vergleich. Hierbei muss man den Wert des Firmenwagens äquivalent auf das Bruttogehalt aufschlagen und den übrigen Nettolohn von den reinen Leasingkosten abziehen.

Ohne Firmenwagen und ohne Lohnerhöhung:
Grundlohn: 50.000 p.a. = 4166,66 € p.m.
Netto vor Auto: 2408 ,- €
-----------------
Kosten Leasing (total): 785,98 €/ Monat
-----------------
Netto nach Auto: 1622,02 €/M

Mit Firmenwagen und ohne Lohnerhöhung
Brutto: 5006,- € (da ist der Firmenwagenanteil von 840€ drinnen)
Netto: 1.960,1 (da sind die 840€ schon wieder abgezogen!)
----------------
Kosten Leasing: 0 €
----------------
Netto nach Auto: 1960,1 ,-€/M

Ohne Firmenwagen und Mit Lohnerhöhung (in Höhe des Firmenwagens
5006,06 € Brutto
2811,4 € Netto vor Auto
---------------
Kosten Leasing 785,98 €/M
---------------
Netto nach Auto: 2025,42 €/M

So kommen wir also zu den Top drei der besten Gehaltsvernichter auf dem Dritten Platz liegt...

-3 - Ohne Firmenwagen und mit Lohnerhöhung (OFMLE):
Unser Modell OFMLE ist das Einsteiger Model. Eigentlich nur für den Hausfrauengebrauch gedacht, ist dieses Model für "echte" Kerle nicht zu Gebrauchen. Es vereint die niedrigsten Abzüge mit der freiwilligen Nutzung eines neuen Audi A6. Dabei steht der Nutzen pro Verdientem Euro in keinem Zusammenhang zum tatsächlichen Nutzen. Für unser Rating werden wir diesen Fall als Inunlukrativsten Basisfall annehmen (Gehaltsverlust 0€)

-2. Mit Firmenwagen und ohne Lohnerhöhung (MFWOL):
Der neue Audi A6 MFWOL vereint klassische Augenwischerei mit dem latenten Verlust von Gehalt. Hierbei wird der Verlust von - 64,90 € als besonders hinreisende Gabe des Arbeitgebers verstanden sowie als Ehrdarbietung des Arbeitgebers dem Angestellten einen Geldwertenden Vorteil in Höhe von 840€ zu Gewähren. Lange war er in der Entwicklung der "Geldwertende Vorteil" doch jetzt ist er endlich Serienreif. Er verreint den puren Geldwert, welcher ein Gehalt beinhaltet, sowie den V.O.R.T.E.I.L. dessen eigentliche Bedeutung dem Laien kaum zugänglich ist.

-1. Ohne Firmenwagen und ohne Lohnerhöhung (OFWOL):
OFWOL ist wohl die optimalste Möglichkeit sein Geld zu verbrennen und dabei einen Niegelnagelneuen Audi A6 zu fahren. Der Verlust ist enorm. Gegenüber den anderen Modellen verlieren wir hier einen monatlichen Vorteil von Sage und schreibe - 403,4 € (zzgl. MWsT).

......... nunja soviel zu den Lieben Milchmadln und unqualifizierten Aussagen in Posts 😎

Aber im Ernst noch mal zur Sache: Wir haben den zweiten Fall im Moment quasi bei meiner Freundin und es lohnt sich einfach nicht. Das Auto was wir haben ist ein VW Golf Kombi (Listenpreis liegt hier bei ca. 22k - 23k (genau kann ichs net sagen) €. Wir haben nicht viel gerechnet und "angeblich" sollte sich allein der Spritverbrauch schon auszahlen. Letztlich ist es nicht viel was wir im Monat verlieren (so ca. 25€ hab ich hochgerechnet) aber allein die Tatsache, dass wir das Geld verlieren nervt schon ganz schön. Vor allem wurde das Dienstauto ja als "Geste" vom Arbeitgeber angepriesen. Zusätzlich ist da noch so ein absolut bescheuerter Nutzungsvertrag mit dem Firmenwagen (darf NUR von oder in Begleitung meiner Freundin gefahren werden), sodass im Krankheitsfall das Dienstauto halt einfach in der Garage steht.
Es kann durchaus Fälle geben, da ist eine Gehaltserhöhung nicht drinnen aber ein Firmenwagen schon. Hier scheint ein FW dann schon angebracht zu sein bevor man "gar nichts" bekommt (siehe Nr. 1 OFWOL), aber wenn es wirklich heist: "FW oder gar nichts!" dann würde ich mir ernsthafte Gedanken machen was das für eine Firma ist.
Meine Vermutung ist, dass der FW eine im Unternehmen gern gesehene Option ist die Lohnkosten niedrig zu halten und dem Mitarbeiter "Scheinbar" weit über Tarif zu bezahlen. Nebenbei schreibt der AG die Autos auch ab und spart sich in Gewinnphasen saftig Geld.

Nunja... ich will das jetzt auch nicht schlecht machen und die FW Regelung hat schon seine Daseinsberechtigung. Für mich wäre Sie aus einem einfachen Grund keine Option, da ich nicht den (materiellen) Unterschied zwischen einem 48.000 € Auto und einem 10.000 € Gebrauchtwagen sehe. Beide bringen mich von A nach B und machen das (sofern ich nicht nen Griff ins Klo habe ^^) auch zuverlässig.

In diesem Zusammenhang muss ich Herrn Matsches recht geben... eine Villa ist keine Mietwohnung ein Hund keine Katze und Socken sind sowieso überbewertet 😉

in diesem Sinne
Grüße
hurzelpurzer

PS.: Bitte bei jedem weiteren Zitat den Kontext 1. verstehen und 2. richtig wiedergeben.

Nun, jeder rechnet so, wie es für ihn am besten aussieht.

Wenn man nun das Geld übrig hat und von den mickrigen Zinsen genervt ist, kauft man den A6 als Werksdienstwagen mit heftigem Nachlass, fährt ihn 5 anstatt 3 Jahren und schon sieht die Rechnung wieder anders aus.

Außerdem hast Du die betrieblich gefahrenen km nicht berücksichtigt, fährt man diese mit dem Privat-PKW so gibt es 0,30 € pro km. Da dies deutlich über den reinen Fahrkosten liegt, reduziert man dadurch auch seinen Privatanteil an Steuer, Versicherung, KD usw. usw.

Und wieder sieht die Rechnung vollkommen anders aus, je nachdem wie viele km man dienstlich unterwegs ist.

Ich für meinen Teil habe meinen Dienstwagen am 31.03. zurückgegeben und mein Brutto ist entsprechend gestiegen. Da ich kein zusätzliches Privatfahrzeug angeschafft habe, hat sich an meinen Fahrzeugfixkosten nichts geändert.

Und wenn ich mal dienstlich unterwegs bin, nehme ich das sparsamste Fahrzeug und mach noch ein paar Euro plus mit der Kilometerpauschale. Nehme ich nicht das sparsamste Fahrzeug, so lege ich immer noch nicht drauf, habe aber deutlich mehr Spass, als mit einer Firmenkutsche.

Letztendlich ist es immer eine Einzelfallentscheidung. Eine Pauschalaussage, ob sich der Firmenwagen lohnt oder nicht, gibt es nicht.

Auch darf man nicht vergessen, dass ich das höhere Brutto dank 13. Monatsgehalt einmal mehr im Jahr bekomme, als den Firmenwagen 😉

Auch eventuelle Überstunden berechnen sich aus dem höheren Monatsbrutto usw. usw.

Ich schließe nicht aus, dass ich mir irgendwann wieder einen Firmenwagen nehme, aber momentan ist es so für mich günstiger.

Heinz

Ich finde die Rechnung von Hurzelpurzer gut und kann sie absolut nachvollziehen - ein schönes Beispiel.

Vielen Dank dafür!

Bei mir dürfte es bald ähnlich aussehen, gebe einen ca. 30k Listenpreis Firmenwagen ab und werde dann einen ca. 10.000 Euro Kleinjahreswagen anschaffen ;-)

Sparen! <3

Was man noch berücksichtigen sollte wäre die Pendlerpauschale, die kann man meines Wissens nach nicht geltend machen wenn man einen Firmenwagen fährt.

Zitat:

Original geschrieben von Hamster83



...
Was man noch berücksichtigen sollte wäre die Pendlerpauschale, die kann man meines Wissens nach nicht geltend machen wenn man einen Firmenwagen fährt.

Falsch, solltest du aber wissen wenn du bisher einen Firmenwagen gefahren hast.

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Zitat:

Original geschrieben von hurzelpurzer


......... nunja soviel zu den Lieben Milchmadln und unqualifizierten Aussagen in Posts 😎

Du kannst das ganze auch noch 26 mal wiederholen, der Aussagegehalt deines kleinen "Vergleichs" bleibt exakt NULL.

Selbst wenn Du das ganze auf 5 Bildschirmseiten verteilst.

Deine Relationen stimmen nicht, daher liegt dein "Ergebnis" auch dort wo Du es für diesen Fall haben möchtest.

Du versuchst dir hier etwas schön zu "rechnen" und lügst dir dabei in die eigene Tasche.

Daher bleibts dabei: Was Du hier aufführst ist eine Milchmädchenrechnung ohne jegliche Vergleichbarkeit.

Zitat:

Original geschrieben von Hamster83


Ich finde die Rechnung von Hurzelpurzer gut und kann sie absolut nachvollziehen - ein schönes Beispiel.

Ich ja auch!

Wenn man wissen möchte ob ein gebrauchter Kleinwagen billiger ist als ein neues Fahrzeug der Oberklasse, dann kann man das schon so berechnen - wenn man will.

Nur zur Beurteilung ob sich ein Dienstwagen lohnt oder nicht taugt sie halt nicht.

Aber das weiß der TE mittlerweile sicher selbst.

Zitat:

Original geschrieben von Matsches



Zitat:

Original geschrieben von hurzelpurzer


......... nunja soviel zu den Lieben Milchmadln und unqualifizierten Aussagen in Posts 😎

Du kannst das ganze auch noch 26 mal wiederholen, der Aussagegehalt deines kleinen "Vergleichs" bleibt exakt NULL.
Selbst wenn Du das ganze auf 5 Bildschirmseiten verteilst.
Deine Relationen stimmen nicht, daher liegt dein "Ergebnis" auch dort wo Du es für diesen Fall haben möchtest.
Du versuchst dir hier etwas schön zu "rechnen" und lügst dir dabei in die eigene Tasche.
Daher bleibts dabei: Was Du hier aufführst ist eine Milchmädchenrechnung ohne jegliche Vergleichbarkeit.

Vielen Dank für diese Information Herr Matsches. Ja Sie haben allem Anschein nach Recht. Da muss sich mein Kontostand und der der Nachredner einfach irren. So etwas kommt bei den besten Banke vor. Ich habe schon eine Anfrage an den Volksbank Service geschrieben mir den korrigierten Kontostand zukommen zu lassen. Vielen Dank für die Information.

Und für alle anderen, welche das Lesen von 2 DIN-A 4 Seiten zu anstrengend ist wiederhole ich noch mal meine Kernaussage und die Grundannahme. Wer diese Grundannahme nicht teilt muss dies ja auch nicht (gezwungen wir dhier keiner 😉 )

Zitat:

Nunja... ich will das jetzt auch nicht schlecht machen und die FW Regelung hat schon seine Daseinsberechtigung. Für mich wäre Sie aus einem einfachen Grund keine Option, da ich nicht den (materiellen) Unterschied zwischen einem 48.000 € Auto und einem 10.000 € Gebrauchtwagen sehe. Beide bringen mich von A nach B und machen das (sofern ich nicht nen Griff ins Klo habe ^^) auch zuverlässig.

Und Extra für Herrn Matsches habe ich auch noch mal folgenden Passus geschrieben:

Zitat:

Es kann durchaus Fälle geben, da ist eine Gehaltserhöhung nicht drinnen aber ein Firmenwagen schon. Hier scheint ein FW dann schon angebracht zu sein bevor man "gar nichts" bekommt (siehe Nr. 1 OFWOL)

Falls jemand wieder nicht versteht was wo wie wann gemeint ist empfehle ich den Text auszudrucken zu lesen und die Faktoren eigenhändig mit seinem Bruttogehalt und seine bisherigen Autokosten in einen Brutto Netto Rechner einzugeben und nachzurechnen und danach den für Ihn günstigsten Fall zu wählen. Anschließend ( 6- 12 Monate später) schaut er auf seine Kontoauszüge und rechnet nach ob das was er gerechnet hat gestimmt hat.

Hier noch mal zusammengefasst:

1.) In dem Falle meiner Freundin zeigte sich, dass der Firmenwagen

keine

rentable Lösung gegenüber einer Gleichwertigen Gehaltserhöhung war/ist (Fakt)

Firmenwagen zu teuer

2.) In dem Falle von

mir

zeigte sich nach dem rechnen, dass der Firmenwagen keine rentable Lösung gegenüber der Gebrauchtwagennutzung wäre (Rechnerisch u. Fakt, wg. Gebrauchtwagenkosten), jedoch von einigen hier nicht als vergleichbar (= in Relation zu setzen) ist.

Firmenwagen zu teuer

3.) Für den rein rechnerischen Fall, dass ich die Wahl zwischen Gehalt und Firmenwagen habe und aber auf jeden Fall einen dem FW identischen Neuwagen fahren möchte, ist die Situation ebenfalls etwas schlechter wenn man den Firmenwagen wählt (Rechnerisch) und wird durch den Fall meiner Freundin (siehe Fall 1.) ) sogar mit Fakten hinterlegt.

Firmenwagen zu teuer

. Es ist nicht viel was man durch einen Firmenwagen verliert, aber man verliert eben!

4.) Für den Fall, dass man alternativ keine Gehaltserhöhung bekommen kann und "nur" den FW angeboten bekommt (warum das auch immer sein sollte), man aber einen Neuwagen fahren möchte, sollte man den Firmenwagen nehmen.

Firmenwagen günstiger

Ich hoffe jetzt ist auch ein Matsches Happy...
In diesem Sinne einen schönen Arbeitstag allen zusammen 😁

Liebe Grüße
hurzelpurzer

PS.: Bitte bei jedem weiteren Zitat den Kontext 1. verstehen und 2. richtig wiedergeben.

@ hurzelpurzer

Du unterschlägst bei deinen Berechnungen aber einen wichtigen Faktor:

Du rechnest immer mit den Pauschalen. Wenn du so ein Pfennigfuchser bist, dann steht es dir frei ein Fahrtenbuch zu führen und nur den tatsächlichen privat genutzten Anteil zu versteuern. Das wären dann bei deinem Angaben (180 von 100 KM) 16,36% = 128,59 Euro.

Und nun darfst du deine ganzen Berechnungen neu anstellen.

Zitat:

Original geschrieben von hurzelpurzer


4.) Für den Fall, dass man alternativ keine Gehaltserhöhung bekommen kann und "nur" den FW angeboten bekommt (warum das auch immer sein sollte), man aber einen Neuwagen fahren möchte, sollte man den Firmenwagen nehmen. Firmenwagen günstiger

Diese Aussage ist m. E. zu pauschal und trifft deshalb nicht auf die große Zahl von Angestellten zu, die einen Firmenwagen gestellt bekommen, weil sie das Fahrzeug ÜBERWIEGEND beruflich nutzen.

Abgesehen davon, dass in solchen Fällen eine Gehaltserhöhung und die Gestellung eines Firmenwagens zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sind und deshalb gar nicht im Zusammenhang betrachtet werden können, kann sich hier ein Privatwagen (auch ein Neuwagen) durchaus rechnen.

In diesen Fällen muss bei der Vergleichsrechnung berücksichtigt werden, dass der Angestellte, der seinen Privatwagen für die beruflichen Fahrten nutzt, eine Kostenerstattung in Form von Kilometergeld erhält (sofern der AG diese Option zulässt).

Will sagen: Für Angestellte, die ein Fahrzeug ÜBERWIEGEND beruflich nutzen, ist ein Firmenwagen nicht in jedem Fall günstiger. Man wird mit einem angemessenen Neuwagen, den man privat kauft oder least, nicht unbedingt viel sparen, aber zumindest ist er - in meinem Fall - nicht teurer.

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt


@ hurzelpurzer

Du unterschlägst bei deinen Berechnungen aber einen wichtigen Faktor:

Du rechnest immer mit den Pauschalen. Wenn du so ein Pfennigfuchser bist, dann steht es dir frei ein Fahrtenbuch zu führen und nur den tatsächlichen privat genutzten Anteil zu versteuern. Das wären dann bei deinem Angaben (180 von 100 KM) 16,36% = 128,59 Euro.

Und nun darfst du deine ganzen Berechnungen neu anstellen.

Ich hatte die Berechnung von hurzelpurzer so verstanden, dass er 917 km monatlich für die Fahrten zum/vom Arbeitsplatz zurücklegt und zusätzlich 180 km reine Privatfahrten hat.

Dies würde allerdings bedeuten, dass er die rund 1.100 km monatlich ausschließlich privat fährt und nicht nur 180 km.

Gruß
Der Chaosmanager

nun, wenn er 917 km im Monat für die Fahrt zur Arbeitsstätte benötigt, dann wären das (bei 21 Arbeitstagen im Monat) 43,66 km pro Tag, also eine Entfernung von 21,83 km = 22 km.

Das heißt er müßte nicht nur 1% des Listenpreises für die Privatnutzung, sondern zugleich noch 22 x 0,03% = 0,66% für die Fahrten zur Arbeitsstätte versteuern.

Dann wird es noch uninteressanter, wenn man 1,66% des Listenpreises versteuern muss.

Heinz

Ich hab es anders gelesen, dann muss er uns sagen, wer seine Einlassung richtig verstanden hat. Wenn das alles "private" Kilometer sein sollen, dann kennen wir noch immer nicht die betriebsbedingte Laufleistung und ein Fahrtenbuch kann sich noch immer lohnen. 🙂

Grüße von der Nr.5

Zitat:

Original geschrieben von hurzelpurzer


Ich hoffe jetzt ist auch ein Matsches Happy...

Happy bin ich meist ohnehin, daran ändern beiträge in Internetforen nichts.😉

Um aber nur mal auf einen deiner Denkfehler einzugehen:

Du legst bei all deinen "Berechnungen" immer die Option zu Grunde, den Gegenwert der Leasingkosten 1:1 als Gehaltserhöhung zu erhalten.

Auf dieser Grundlage fußt deine gesamte Überlegung.
Natürlich ist das Nonsens.
Einen der Gründe warum es Nonsens ist stellt die Tatsache dar, dass es für einen AG eben nicht kostenneutral ist, ob er nun ein Auto least oder ob er die diese Summe monatlich als Gehaltserhöhung gönnt.
500€ die Du erhältst kosten deinen AG nicht 500€ sondern eben mehr.
Somit muss unterm Strich das Geld das Du zu sparen glaubst von deinem AG zusätzlich aufgewendet werden.
Ob er dazu bereit ist weißt nur Du.

... andererseits ist es für die Firma beim Firmenwagen auch nicht mit der Leasingrate getan.

So muss der Arbeitgeber noch die KFZ-Steuer tragen, den Wagen Vollkasko versichern und teilweise übernehmen ja Arbeitgeber auch noch den Sprit für private Fahrten.

Je nachdem wie das gestaltet ist, kann das durchaus mehr sein, als die Lohnnebenkosten 😉

Heinz

Zitat:

Original geschrieben von XF-Coupe


nun, wenn er 917 km im Monat für die Fahrt zur Arbeitsstätte benötigt, dann wären das (bei 21 Arbeitstagen im Monat) 43,66 km pro Tag, also eine Entfernung von 21,83 km = 22 km.

Das heißt er müßte nicht nur 1% des Listenpreises für die Privatnutzung, sondern zugleich noch 22 x 0,03% = 0,66% für die Fahrten zur Arbeitsstätte versteuern.

Dann wird es noch uninteressanter, wenn man 1,66% des Listenpreises versteuern muss.

Heinz

Er hatte ja in seiner (etwas unübersichtlichen) Berechnung einen geldwerten Vorteil von 840 € angesetzt (LP 48.000 €, 25 km Entfernung zur Arbeitsstelle).

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von hurzelpurzer



... den Nutzen eines Firmenwagens im Bezug auf den in meinen Augen häufigste Fall:
"Angebot eines Firmenwagens anstelle einer Gehaltserhöhung, falls zuvor "nur" ein Gebrauchtwagen Vorlag"

Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass der häufigste Fall bei der Gestellung eines Firmenwagens derjenige sein soll, bei dem man das Auto anstelle einer Gehaltserhöhung erhält.

Die ganzen Heerscharen von Außendienstlern von Würth, Berner etc. erhalten einen Firmenwagen und haben mit Sicherheit nicht die Möglichkeit einer Alternative.

Gruß
Der Chaosmanager

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