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Finanzierungsangebot Nissan Bank für Peugeot 308 SW GT - GAP- und Restschuldversicherung

Themenstarteram 12. Februar 2019 um 10:02

Hallo,

bei meinem Autohaus habe ich das folgende Angebot für einen Peugeot 308 bekommen:

Peugeot 308 SW GT mit 20.000Km (EZ 13.04.2018): € 23.880,-

in dem Finanzierungsvertrag steht:

Kaufpreis:

Wagen: € 24.040,- (inkl. Zulassung)

GAP-Versicherung: € 1482,76

Restschuldversicherungsaufwand: € 2.462,66

Gesamtkreditbertrag: € 27.984,42

Sollzinsen: € 3.473,54 /Eff. Jahreszins 2,99%/

Gesamtbetrag: € 31.457,96 (71 Monate a € 291,-)

Schlußrate: € 10.802,64

Ich hätte die folgenden Fragen:

- Der Verkäufer hat mir die GAP Versicherung und Restschuldversicherungsaufwand nicht optional angeboten sondern von Anfang an mitberechnet. Ist es normal? Angenommen sie wären optional, wären für € 4000,- ziemlich teure Optionen.

Möglicherweise geht es hier um sinnvolle Versicherungen, ich hätte trotzdem erwartet, dass er mich fragt ...

2. Frage betrifft die Schlussratenberechnung.

Laut Vertrag ist die Grundlage 7500Km / Jahr. Wie weit ist es problematisch? Ich fahre ca. 50.000Km / Jahr.

Wie findet ihr das Angebot für den Wagen?

Gr. I.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Motoristi2 schrieb am 12. Februar 2019 um 12:15:18 Uhr:

 

Alles in Allem denke ich, dass er eine gute LÖsung gemacht hat. Ich habe immerhin einen neuen Wagen, und für Gewerbetreibende zumutbare Konditionen und ich blieb nicht auf einem Euro 5 (Diesel) Nissan Pulsar mit 135.000Km sitzen, weil ich ihn jetzt in aller Ruhe verkaufen kann.

... wenn Du denkst, es ist eine gute Lösung, dann paßt es ja.

Rein nach objektiven Kriterien ist es weit von einer guten Lösung entfernt.

Du bezahlst für einen Wagen, der bar 23.880 € kostet in Summe in den 6 Jahren knapp 31.500 € incl. Schlußrate und dabei sind die jährlichen km nur mit 15% Deiner tatsächlichen Laufleistung angesetzt.

Das heißt im Klartext Du bezahlst knapp 7.600 € mehr, als der Wagen bar kosten würde. Runtergerechnet auf die 71 Monate heißt das, dass alleine 106 € (und damit gut 36% der monatlichen Rate) pro Monat für die Zinsen und die Versicherungen draufgehen. Und die Schlußrate wird der Wagen dann mit 300.000 km auch nicht mehr bringen.

Und wenn Du schon nach 3 Jahren wieder verkaufen willst, hast Du noch ein größeres Problem, weil der Wagen in den drei Jahren und mit dann 170 tkm noch deutlich weniger als Deine Restkreditsumme bringen wird.

Ist Euro 5 bei Deinem bisherigen Auto ein Problem für Dich, mußt Du dahin, wo man mit Euro5 nicht mehr fahren darf, oder läßt Du Dich nur durch die allgemeine Hysterie anstecken?

Wenn Du nicht von Fahrverboten betroffen bist, fahr Deinen Nissan solange es geht. Jetzt kommen die billigen km mit wenig Wertverlust bei dem Wagen.

lifesgood

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am 12. Februar 2019 um 10:20

Ich würde fragen, ob er die RSV rausnehmen kann.

Du finanzierst über 6 Jahre, fährst 50.000km pro Jahr. Das Auto hat dann also 320.000km. Ist also nichts mehr wert und Du musst noch 10.800 Euro dafür bezahlen. Bei der Fahrleistung muss die Rate hoch, damit das Auto am Ende komplett bezahlt ist, aber eher schon nach 48 Monaten.

Themenstarteram 12. Februar 2019 um 11:00

Hallo, damit hast du natürlich völlig Recht.

Ich habe mit dem alten Wagen auch so gemacht:

für sieben Jahre finanziert, verkaufe ich aber nach drei Jahren, solange es noch Wert hat. Es bleiben natürlich - in diesem Fall - € 3000,- aus der Ablösesumme übrig, die ich extra auftreiben muss. Dafür habe ich niedrige Raten und ich entscheide wann ich einen neuen Wagen hole. Dafür zahle ich natürlich mehr Zinsen, weil sie natürlich in dem Endbetrag für 7 bzw. in diesem Fall sechs Jahre fest hineinkalkuliert werden.

Was mich ärgert, dass der Verkaufer diie Schlussrate mit einer völlig falschen Laufleitung berechnet hat bzw, dass er auf diese Restschutzversicherung-Punkt nicht hingeweisen hat. Den Vertrag habe ich schon unterzeichnet. Mein Fehler.

Gr. I.

Dazu noch ein Racechip-Tunning welches ja sehr zweifelhaft ist. https://www.motor-talk.de/.../...unig-empfehlenswert-t6551874.html?...

Da könnte ein höherer Wertverlust wahrscheinlicher sein. Somit sollte wirklich keine Schlussrate in dieser Höhe nach 6 Jahren und über 300.000km mehr stehen.

Wurde bei der Verhandlung nicht über die Laufleistung gesprochen oder woher stammt dieser sehr niedrige Wert?

Themenstarteram 12. Februar 2019 um 11:15

Gute Frage, ich habe ihn natürlich gefragt, ob es möglich ist die Raten niedrig zu halten, er hat mir aber nicht gesagt, dass dieser eine völlig falsche Berechnung zur Grunde liegt. Da ich ihn gut kannte bzw. einen Wagen schon gekauft habe (auch meine Frau arbeitet beim Autohaus) habe ich jetzt nicht alles durchgelesen, sondern einfach unterzeichnet.

Edit: Ich habe den Verkäufer angerufen und er meinte, solche Sicherheiten wären zumindest bei Nissan Bank Voraussetzungen für einen Kredit, wenn das Unternehmen noch jung ist. (Ich habe mein Gewerbe sein 10/2017).

Er hat allerdings vorgeschlagen einen Teil des Betrages von der Versicherung zurückzufordern, wenn ich die Versicherung nicht in Anspruch nehme.

Bezüglich Laufleistungberechnung war es eine bewusste Entscheidung seinerseits. Da ich auch noch den alten Kredit am Hals habe, hätte die Bank den zweiten Kredit nicht genehmigt, wenn der Gesamtbetrag nicht ins Haushaltsplan der Bank passt, weil die Raten zu hoch sind. Ich hätte jederzeit die Möglichkeit selbst am Ende des Jahres einzuzahlen, wenn ich Geld habe und so kann ich den Effekt des wertlosen Wagens @ € 11.000,- Restschulden vorbeugen.

Alles in Allem denke ich, dass er eine gute LÖsung gemacht hat. Ich habe immerhin einen neuen Wagen, und für Gewerbetreibende zumutbare Konditionen und ich blieb nicht auf einem Euro 5 (Diesel) Nissan Pulsar mit 135.000Km sitzen, weil ich ihn jetzt in aller Ruhe verkaufen kann.

 

(Das mit dem RaceChip ist nur eine Frage, ich sehe die Risiken ja auch, ich frage ja deshalb nach auf dem Forum.)

Kündige doch jetzt gleich die Restschuld- und GAP-Versicherung. Innerhalb von 14 Tagen ist das problemlos, später aber auch noch möglich.

Themenstarteram 12. Februar 2019 um 12:06

Der Verkäufer meinte er kann versuchen, es besteht die Möglichkeit, dass ich den Kredit nicht bekomme ... Ich kann es nicht wirklich einschätzen, wie groß das Risiko ist. Es ergibt eventuell Sinn abzuwarten, bis alles OK ist und später direkt bei der Versicherung zu kündigen ...

Da die Versicherungen Teil der Raten sind kriegt die Bank natürlich mit, wenn ich diese "Sicherheiten" kündige ...

Die Widerrufsfrist beginnt mit Belehrung über deine Rechte zum Widerruf. Liegt dir also entweder bereits vor oder kommt noch. Sobald das vorliegt, LESEN und falls möglich nur die Versicherungen (nicht den Kredit) widerrufen.

Zitat:

@Motoristi2 schrieb am 12. Februar 2019 um 12:15:18 Uhr:

 

Alles in Allem denke ich, dass er eine gute LÖsung gemacht hat. Ich habe immerhin einen neuen Wagen, und für Gewerbetreibende zumutbare Konditionen und ich blieb nicht auf einem Euro 5 (Diesel) Nissan Pulsar mit 135.000Km sitzen, weil ich ihn jetzt in aller Ruhe verkaufen kann.

... wenn Du denkst, es ist eine gute Lösung, dann paßt es ja.

Rein nach objektiven Kriterien ist es weit von einer guten Lösung entfernt.

Du bezahlst für einen Wagen, der bar 23.880 € kostet in Summe in den 6 Jahren knapp 31.500 € incl. Schlußrate und dabei sind die jährlichen km nur mit 15% Deiner tatsächlichen Laufleistung angesetzt.

Das heißt im Klartext Du bezahlst knapp 7.600 € mehr, als der Wagen bar kosten würde. Runtergerechnet auf die 71 Monate heißt das, dass alleine 106 € (und damit gut 36% der monatlichen Rate) pro Monat für die Zinsen und die Versicherungen draufgehen. Und die Schlußrate wird der Wagen dann mit 300.000 km auch nicht mehr bringen.

Und wenn Du schon nach 3 Jahren wieder verkaufen willst, hast Du noch ein größeres Problem, weil der Wagen in den drei Jahren und mit dann 170 tkm noch deutlich weniger als Deine Restkreditsumme bringen wird.

Ist Euro 5 bei Deinem bisherigen Auto ein Problem für Dich, mußt Du dahin, wo man mit Euro5 nicht mehr fahren darf, oder läßt Du Dich nur durch die allgemeine Hysterie anstecken?

Wenn Du nicht von Fahrverboten betroffen bist, fahr Deinen Nissan solange es geht. Jetzt kommen die billigen km mit wenig Wertverlust bei dem Wagen.

lifesgood

Steht dir als Gewerblicher überhaupt ein Widerrufsrecht zu?

 

Und Racechip ist eine super Idee. Nach einem evtl. Motorschaden bleibst du auf einem Schaden sitzen und da dürfte auch keine GAP greifen.

 

Zu guter letzt willst du den Wagen wieder verkaufen und bist dann als Gewerblicher voll in der Gewährleistungspflicht, gerade nach 3 bis 4 Jahren mit 170 bis 220 tkm und Racechip.

 

Wenn du in anderen geschäftlichen Dingen auch so unbedarft rechnest, könnte das sich mit dem Gewerbe eh bald erledigt haben.

Themenstarteram 12. Februar 2019 um 21:38

Zitat:

@Thinky123 schrieb am 12. Februar 2019 um 13:39:47 Uhr:

Die Widerrufsfrist beginnt mit Belehrung über deine Rechte zum Widerruf. Liegt dir also entweder bereits vor oder kommt noch. Sobald das vorliegt, LESEN und falls möglich nur die Versicherungen (nicht den Kredit) widerrufen.

Ja, vielen Dank.

Ich habe den Vertrag durchgelesen:

GAP

https://data.motor-talk.de/.../gap-97002022748164239.png

Restschutzversicherung:

https://data.motor-talk.de/.../...versicherung-8166010546057758797.png

die 30 Tage Widerruffrist sollte also grundsätzlich greifen, wobei der Vertrag der Bank das Recht gibt bei verschlechterten Sicherheiten zu kündigen:

https://data.motor-talk.de/.../...er-kuendigung-984491407804789423.png

Ich riskiere es und kündige beide Versicherungen.

Gr. I.

 

Wiederrufsrecht - GAP
Wiederrufsrecht - RSV
Sicherheiten

Besondere Hinweise, der letzte Satz ist entscheidend!

Die Wirksamkeit des Darlehensvertrags bleibt vom Widerruf der Versicherung unberührt.

Bingo! Genau das was du möchtest :)

Um Diskussionen mit dem Verkäufer aus dem Weg zu gehen, Frist bis kurz vor Ende ausnutzen, fertig.

Themenstarteram 12. Februar 2019 um 22:07

Ok. Vielen Dank, stimmt, es ist ein ziemlich eindeutiger Hinweis. :-)

Lies dir mal den KSB Thread hier durch, da ist das Thema Widerruf der Restschuldversicherung auf über 20 Seiten in allen Details durchdiskutiert...

Ich würde an deiner Stelle den Nissan weiterfahren oder einen gebrauchten kaufen.

Du bindest dir für fast 7 Jahre eine Finanzierung ans Bein, die dich auch noch richtig viel Geld kostet.

Mit 50.000km pro Jahr fährste den Wagen relativ schnell runter und bekommst am Ende kaum noch was dafür.

Sowohl durch Finanzierungskosten als auch Wertverlust, verbrennst du unheimlich viel Geld.

Das sind mehrere Tausend Euro, mit denen du auch z.B. einen schönen Urlaub bezahlen könntest.

Ich würde es mir an deiner Stelle gut überlegen.

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