Finanzamt hält sich schadlos anhand der Mondpreise der Autoindustrie
Mich würde interessieren, wie das Forum zu nachfolgendem Thema steht.
Die Autoindustrie baut seit Jahren Autos, die zu den aufgerufenen Listenpreisen nicht zu verkaufen sind. Die Käufer sind also nicht bereit den Listenpreis zu zahlen, weil die Autos nicht entsprechen!
Es gibt 30 Prozent und mehr Rabatt (auch bei deutschen Fabrikaten) auf die Listenpreise (also auf die von der Autoindustrie festgelegten Mondpreise). Wem das nicht reicht, bekommt Prämien draufgelegt, wobei 5.000 Euro keine Seltenheit ist.
Die Bundesregierung unternimmt nichts dagegen.
Nun zum eigentlichen Ärgernis:
Das Bundesministerium für Finanzen trägt diese "Verarsche" mit und legt den Listenpreis bei der Ermittlung des geldwerten Vorteils für den Arbeitnehmer zugrunde, obwohl das Fahrzeug viel "billiger" ist.
Beste Antwort im Thema
Das ist doch die absolute Schwachsinns-Diskussion.
Ein Hersteller hat das verdammte Recht, seinen Listenpreis nach Gusto festzulegen. Es wird ja niemand mit vorgehaltener Waffe gezwungen, gerade diesen einen PKW zu kaufen. Was geht es die Politik an, welche Preise der Hersteller eines Luxusartikels aufruft?
Natürlich muss das Finanzamt iirgendwo einen Anhaltspunkt setzen, nach dem es den Steuersatz berechnet. Listenpreis ist ein fixer Punkt, der ohne Wenn und Aber objektiv nachweisbar ist. Was soll also das Gejammere?
Es steht jedem Dienstwagen-Nutzer frei, ein Fahrtenbuch zu führen und somit die 1%-Regel zu umgehen. Was also geht es Staat und Politik an, wenn der Herr Dienstwagen-Nutzer zu doof oder zu faul ist, dieses zu führen? Ihr seid doch so mündige Bürger - dann trefft eben die enstprechenden Entscheidungen und jammert nicht nach Mutti´s Rockzipfel.
Überhaupt - man soll doch froh sein, einen Dienstwagen nutzen zu dürfen - da spart man nämlich Unmengen Geld im Vergleich zu der Anschaffung eines Privat-PKW. Aber nein, es ist ja immer noch nicht genug und der Schei...-Staat betrügt den bemitleidenswerten Bürger auch noch um die letzten sauer erarbeiteten Groschen
Es gab sowas schon mal - da wurden die Listenpreise festgelegt und es gab keine Rabatte. Da wurde vom Staat sehr umfassend durchregularisiert - nannte sich DDR. Aber das wollen wir ja auch nicht, ne? Das Leben besteht nicht nur aus Kaviarn und Sekt, manchmal muss auch Schitzel und Bier reichen. So was Profanes wie Brot und Wasser will ich den noblen Herrschaften nicht einmal zumuten - wobei 90% der Menschen sich ein Dutzend Löcher in den Ar... freuen würde, wenn sie wenigstens DAS regelmäßig hätten.
Probleme gibt´s 🙄
Wenn ich frei sagen würde, was ich von diesem Gegreine halte, müsste ich mich selber verwarnen
282 Antworten
Was juckt mich das Geschwätz der Anderen ??
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 18. Juli 2018 um 22:49:33 Uhr:
Zitat:
@Machdichlocker schrieb am 18. Juli 2018 um 22:10:56 Uhr:
Auf verdammt hohem Niveau... Selbst bei Spitzensteuersatz ist man da für ein Auto, das 50 Mille kostet, bei gut 200€ tatsächlichen "Anschaffungskosten" pro Jahr und somit ein x-faches unter dem, was der normale Autofahrer berappen muss (nämlich so 3000-5000 bei einem Auto dieser Kategorie).
Zur Info: die 1%-Regelung bezieht sich auf "pro Monat"! 50.000€×1%×12×42%=2520€ p.a. Steuer. Ausserdem ist mit einem Firmenfahrzeug meist auch ein teilweiser Gehaltsverzicht hinzunehmen. Ist dennoch Jammern auf hohem Niveau.
Stimmt - man merkt, dass ich eben nie einen Firmenwagen hatte. Trotzdem immer noch ein gutes Geschäft, Stichwort Versicherung, in der Regel Vollkasko über die Firma. Zudem hat man oft ein ziemlich neues Fahrzeug, Kundendienst muss so mancher auch nicht aus eigener Tasche bezahlen etc.
Und wie gesagt: Jeder, dem es nicht passt, der kann ja auf den Firmenwagen verzichten oder er kann tatsächliche Kosten ausweisen. Es wird also niemand betrogen...
Man sollte sich mal etwas anderes vor Augen halten: In Deutschland mag niemand Listenpreise zahlen, jeder will handeln, Stichwort: Geht da noch was? Also setzen die Hersteller und Händler ihre Preise erst einmal zu hoch an, um dann bei dem zu landen, was sie tatsächlich haben wollen. Der Kunde kriegt einen satten Rabatt und ist zufrieden. Läuft ja nicht nur bei Autos so, sondern auch bei allen Arten von Geschäften, seien es Klamotten, Fahrräder oder sonstwas.
Hier sollten eher die Hersteller angezählt werden, die Listenpreise aufrufen, die sowieso nicht erzielt werden.
Ansonsten wie gesagt:
Die 1%-Regelung ist ja eh nur ein Angebot für diejenigen, die kein Fahrtenbuch führen wollen...
Tipp: geh mit gutem Beispiel voran! Ich hab bei etwa 17,88 tatsaechlich mal einen ganzen 20er mit "passt schon" dagelassen. Kommt ja nicht so oft vor, dass eine Kassiererin meinen Wagen durch den ganzen Laden schiebt, weil ich nen Gipsfuss hatte.
Das ist lieb von dir (auch von der Kassiererin) , kommt m. E. aber nicht sehr häufig vor.
Ich vermute allerdings, dass unser "Herr Schäule" nicht mit sich über den Listen-/ Kaufpreis reden lässt, auch wenn ich einen Gipsfuß habe.
Ich möchte das menschliche (was ich hier durchaus herauslesen kann) nicht bagatellisieren.
Ulicache
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Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 19. Juli 2018 um 00:15:47 Uhr:
Hier sollten eher die Hersteller angezählt werden, die Listenpreise aufrufen, die sowieso nicht erzielt werden.
Das sehe ich auch so. Allein unsere "Elite" findet keinen Weg/ traut sich nicht hier die Bürgerinteressen durchzusetzten oder zumindest anzumahnen.
Das ist sehr traurig!
Die schwarze Null des "Herrn Schäuble" (ich finde das sehr gut) basiert auf Unschärfen (Augen zu und durch), wobei die Resultate den Parteien sicher auf die Füße fallen werden!
Das ist doch die absolute Schwachsinns-Diskussion.
Ein Hersteller hat das verdammte Recht, seinen Listenpreis nach Gusto festzulegen. Es wird ja niemand mit vorgehaltener Waffe gezwungen, gerade diesen einen PKW zu kaufen. Was geht es die Politik an, welche Preise der Hersteller eines Luxusartikels aufruft?
Natürlich muss das Finanzamt iirgendwo einen Anhaltspunkt setzen, nach dem es den Steuersatz berechnet. Listenpreis ist ein fixer Punkt, der ohne Wenn und Aber objektiv nachweisbar ist. Was soll also das Gejammere?
Es steht jedem Dienstwagen-Nutzer frei, ein Fahrtenbuch zu führen und somit die 1%-Regel zu umgehen. Was also geht es Staat und Politik an, wenn der Herr Dienstwagen-Nutzer zu doof oder zu faul ist, dieses zu führen? Ihr seid doch so mündige Bürger - dann trefft eben die enstprechenden Entscheidungen und jammert nicht nach Mutti´s Rockzipfel.
Überhaupt - man soll doch froh sein, einen Dienstwagen nutzen zu dürfen - da spart man nämlich Unmengen Geld im Vergleich zu der Anschaffung eines Privat-PKW. Aber nein, es ist ja immer noch nicht genug und der Schei...-Staat betrügt den bemitleidenswerten Bürger auch noch um die letzten sauer erarbeiteten Groschen
Es gab sowas schon mal - da wurden die Listenpreise festgelegt und es gab keine Rabatte. Da wurde vom Staat sehr umfassend durchregularisiert - nannte sich DDR. Aber das wollen wir ja auch nicht, ne? Das Leben besteht nicht nur aus Kaviarn und Sekt, manchmal muss auch Schitzel und Bier reichen. So was Profanes wie Brot und Wasser will ich den noblen Herrschaften nicht einmal zumuten - wobei 90% der Menschen sich ein Dutzend Löcher in den Ar... freuen würde, wenn sie wenigstens DAS regelmäßig hätten.
Probleme gibt´s 🙄
Wenn ich frei sagen würde, was ich von diesem Gegreine halte, müsste ich mich selber verwarnen
Zitat:
@UliCruiser schrieb am 18. Juli 2018 um 22:28:52 Uhr:
M.E. ist es so, dass die Autohersteller Fahrzeiuge produzieren und damit den gewünschten Listenpreis nicht erzielen können! Warum auch immer?
Dieses wird vom Finanzamt schamlos ausgenutzt.
Hä? Noch nicht verstanden?
Der Staat braucht Geld für die Ausgaben die er tätigt. (Ob die Ausgaben nötig oder in der Höhe gerechtfertigt sind kann diskutiert werden)
Das Geld holt er durch Abgaben / Steuern rein. In diesem Fall ist die Berechnungsgrundlage der BLP. Wenn die Hersteller jetzt den BLP um 50% reduzieren würden braucht der Staat weiter das Geld das er eben noch brauchte. Was meinst du was dann passiert?
Die 1% Regelung wird zur 2% Regelung.
Zitat:
@twindance schrieb am 19. Juli 2018 um 08:4:10 Uhr:
Probleme gibt´s ??
Wenn ich frei sagen würde, was ich von diesem Gegreine halte, müsste ich mich selber verwarnen
ich will jetzt nicht alles zitieren, aber das trifft es auf den Punkt
Zitat:
@Kai R. schrieb am 18. Juli 2018 um 08:23:50 Uhr:
Wenn ich weniger einnehme, mache ich weniger Gewinn und muss weniger versteuern. Logisch. Mit den Listenpreisen hat das aber nichts zu tun.
Ja das sehe ich genauso
Ich muss auch ganz klar sagen: wenn ich einen Firmenwagen nutzen kann ( bei uns hat jeder nahezu freie Hand bezüglich Hersteller, Typ und Ausstattung) dann zahle ich die 1% auf mein Wunschauto. Billiger gehts nicht und jeder Rabatt den mein Chef rausholt freut mich für ihn und ich gönne ihm das auch.
Ich bin auch froh darüber das es noch Raucher gibt und Leute die brav ihre Steuern zahlen. Denn letztlich wird es sonst für alle anderen immer heftiger.
@ Twindance: Vielleicht solltest du einen Kollegen bitten, dich zu verwarnen. Dein 1. Satz ist ganz schön daneben.
Einige mögen das Thema sehr gerne Diskutieren, btw. Lesen.
ja ... einige heben halt alle Steinchen auf, die man ihnen so hinwirft ...
Zitat:
@Trets2 schrieb am 19. Juli 2018 um 19:29:32 Uhr:
Ich muss auch ganz klar sagen: wenn ich einen Firmenwagen nutzen kann ( bei uns hat jeder nahezu freie Hand bezüglich Hersteller, Typ und Ausstattung) dann zahle ich die 1% auf mein Wunschauto. Billiger gehts nicht und jeder Rabatt den mein Chef rausholt freut mich für ihn und ich gönne ihm das auch.
Hallo, was soll diese Aussage?
Natürlich ist es fein, wenn der Chef weniger zahlen muss. Deshalb muss der Arbeitnehmer dieses doch nicht finanzieren. Übrigens, nicht der Chef zahlt das Auto, sondern du bist der, der das Geld dafür herein holt.
Höre mal auf zu arbeiten und warte, wie lange dir das Auto zur Verfügung steht!?
Wie gesagt, es geht nicht um die 30 Euro im Monat. Es geht darum, wie sich manch einer für die schwarze Null feiern lässt und seiner wirklichen Arbeit nicht nachkommt.
Gut, wir zahlen immer noch die Sektsteuer, obwohl wir keine kaiserliche Kriegsflotte mehr haben, die fianziert werden soll.
Das kommt mir so vor, als wenn du die Bremsen bei deinem Auto reparieren lässt und für den Nachbarn den neuen Motor bezahlen musst.
Wer wehrt sich da nicht, oder spricht zumindest darüber?
was für ein Kauderwelsch ...
Nun ja - ich bin natürlich derjenige der insgesamt die Kohle für die Firma reinholt. Wenn wir jetzt deswegen alle aufhören zu arbeiten ist das Thema hier ja durch.
Meine Frage an dich wäre letztlich warum du glaubst das dir gegenüber dem Finanzamt ein Bonus zusteht weil dein Chef einen vom Händler bekommt? Du fährst ein Fahrzeug mit dem Wert X und dafür zahlst du. Was letztlich an Geld geflossen ist kann, darf und muss dir Schnuppe sein weil es dich als Arbeitnehmer überhaupt nichts angeht. In großen Firmen wird ja auch nicht jedem Fahrer erzählt was die Kiste gekostet hat.